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Donnerstag, 7. März 2024
06.03.24
garelia, 06:41h
Mittwoch. Wieder ein Mittwoch, "unser" Tag, ohne S, der 10. in Folge. Ich habe keine Erwartungen an diesen Tag. Arbeit, Streik und deshalb Unterführung des Grauens, Kieser, Essen, Bett. Und natürlich das, was mein Hirn mir so an Grübeleien beschert.
Das Verliebtheitsgefühl ist in den Hintergrund getreten, die Angst vor dem endgültigen Ende unserer Verbindung ist wieder im Vordergrund. Endgültig getrennt zu werden, wenn sie mich nicht mehr liebt, nicht mehr vermisst, wenn jemand anders ihre Liebe, ihre Partnerin ist.
Viel zu tun, nächste Woche Urlaub, da muss noch einiges weggearbeitet werden vorher.
Ich habe müde Augen, bin insgesamt müde. Wieder viel zu früh wach gewesen, 3:30 Katze gefüttert, dann nicht mehr einschlafen können.
Ein Serotonin-Kick wäre schön, wie früher ein neues Spiel mit M zusammen entdecken. Da gibt es aber nichts aktuell und ich hätte auch nicht die Zeit und Energie um das alleine zu tun.
Ich mache zeitig Schluss und gehe bei Sonnenschein los. Die Unterführung sieht bei Tageslicht komplett anders aus, ganz harmlos, mit bunten Kacheln. Sie verwandelt sich anscheinend nur bei Dunkelheit in ein Tor zum Upside Down.
Ich bin enttäuscht, dass S das Treffen beim Konzert abgesagt hat. Die Gründe sind natürlich verständlich aber ich finde es trotzdem sehr schade. Sie hat geschrieben, dass es ihr leid tut und dass sie es sehr gerne gemacht hätte. Ich kann das nicht ganz glauben aber das ja nichts neues. Und vielleicht auch gar nicht relevant.
Die S-Bahn ist schon fast vertraut und der Bahnhof, an dem ich aussteigen muss, ist wirklich sehr schön. Das Gebäude ist von 1913, laut Wiki ein "damals beliebter barocker Rundbau" ohne "überladene Ausschmückungen". Ich kenne mich mit architektonischen Labeln nicht aus, aber fühle mich dort wohl, ich mag die Helligkeit. Der Weg zum Studio dauert insgesamt 20 Minuten länger als mit der Straßenbahn.
Ich habe wieder ein Training an der Rückenmaschine, der heutige Trainer ist mir aber nicht sympathisch. Ich verkneife mir deshalb die Bitte, mir eine andere Maschine nochmal zu zeigen, was ich eigentlich vorhatte.
Ich ziehe mich zurück, wenn ein Mensch mir komisch vorkommt. Eigentlich ungut. Ich müsste es auch mal aushalten, trotzdem in der Situation zu bleiben. Ich nehme mir vor, beim nächsten Termin meine Frage zu stellen, auch wenn es wieder der unsympathische Trainer ist.
Auf dem Rückweg sieht es stark nach Regen aus, finstere Wolkenberge drücken das Licht weg, aber da wo kein Dunkelgrau ist, strahlt der Himmel noch. Sehr dramatisch, es weckt eine Erwartungshaltung, wie vor dem Beginn eines Konzerts. Der Himmel stimmt die Instrumente oder so in der Art.
Als ich an meiner Station aussteige, wünsche ich mir, dass S dort im Auto auf mich wartet, lächelnd, vertraut. Dass ich in ihr Auto einsteigen kann, als ob ich Teil von etwas wäre, als ob ich ein nicht-menschenleeres Zuhause hätte.
Dann sehe ich an der großen Straße nochmal ein Stück vom Dramahimmel, eine hellgelbe Lichtinsel, über der sich dunkelgraues Unheil auftürmt, was mich seltsam glücklich macht, vielleicht weil mir auch so Drama zumute ist oder weil es einfach gut aussieht. Und ich denke, das hätte ich nicht gesehen, wenn ich im Auto abgeholt worden wäre. Also vielleicht nicht alles gut aber auch nicht alles schlecht.
Ich habe Hunger, mache mir Essen warm und schaue die Quizshow, 9/12 Fragen richtig, ich freue mich. Thema der Masterfrage ist leider Geographie, darin bin ich ganz schlecht und meine Antwort ist falsch.
Ich habe den Tag über ein paar mal mit dem Gedanken gespielt, S ein neues Treffen vorzuschlagen. Zeitlich in der Nähe des Konzerts. Ich möchte diesen Ankerpunkt in der Zukunft erhalten und ich möchte sie wiedersehen und ich möchte es aushalten, ihr von mir zu erzählen und etwas von ihr erzählt zu bekommen. Ich möchte es wenigstens versucht haben, den Kontakt zu erhalten. Nach dem Spülen schreibe ich ihr und schlage ein Treffen vor, im Park spazieren gehen und erzählen, zwei Tage vor dem Konzert.
Sie sagt 4 Minuten später zu, schreibt, dass sie die Idee sehr schön findet. Dann entwickelt sich eine fast normale Unterhaltung, entspannt und geradezu flirty. Sie schreibt, dass sie mich auch früher treffen würde, möchte aber nichts abmachen dafür. Ich bin verwirrt, erfreut und von den flirty Andeutungen leicht erregt. Sowohl den Wunsch nach einem früheren Treffen und auch das Zurückschrecken davor kann ich nachvollziehen, es geht mir auch so. Wir haben so viel falsch gemacht miteinander und ich zumindest fühle mich noch nicht so weit zu glauben, dass ich es jetzt besser machen könnte. Aber es ist schön zu wissen, dass die Verbindung noch nicht komplett gekappt ist.
Die Tätowiererin schickt Entwürfe für die Möwe und ich entscheide mich für einen, der dem Bild sehr nahe kommt und wirklich sehr schön aussieht. Ich freue mich auf das Tattoo, wenn auch nicht auf das Stechen.
Ich mache mich bettfertig und schaue den Anfang der neuen Folge Constallation, kann mich aber nicht konzentrieren. Um 21:30 mache ich das Licht aus und schlafe sofort ein.
Das Verliebtheitsgefühl ist in den Hintergrund getreten, die Angst vor dem endgültigen Ende unserer Verbindung ist wieder im Vordergrund. Endgültig getrennt zu werden, wenn sie mich nicht mehr liebt, nicht mehr vermisst, wenn jemand anders ihre Liebe, ihre Partnerin ist.
Viel zu tun, nächste Woche Urlaub, da muss noch einiges weggearbeitet werden vorher.
Ich habe müde Augen, bin insgesamt müde. Wieder viel zu früh wach gewesen, 3:30 Katze gefüttert, dann nicht mehr einschlafen können.
Ein Serotonin-Kick wäre schön, wie früher ein neues Spiel mit M zusammen entdecken. Da gibt es aber nichts aktuell und ich hätte auch nicht die Zeit und Energie um das alleine zu tun.
Ich mache zeitig Schluss und gehe bei Sonnenschein los. Die Unterführung sieht bei Tageslicht komplett anders aus, ganz harmlos, mit bunten Kacheln. Sie verwandelt sich anscheinend nur bei Dunkelheit in ein Tor zum Upside Down.
Ich bin enttäuscht, dass S das Treffen beim Konzert abgesagt hat. Die Gründe sind natürlich verständlich aber ich finde es trotzdem sehr schade. Sie hat geschrieben, dass es ihr leid tut und dass sie es sehr gerne gemacht hätte. Ich kann das nicht ganz glauben aber das ja nichts neues. Und vielleicht auch gar nicht relevant.
Die S-Bahn ist schon fast vertraut und der Bahnhof, an dem ich aussteigen muss, ist wirklich sehr schön. Das Gebäude ist von 1913, laut Wiki ein "damals beliebter barocker Rundbau" ohne "überladene Ausschmückungen". Ich kenne mich mit architektonischen Labeln nicht aus, aber fühle mich dort wohl, ich mag die Helligkeit. Der Weg zum Studio dauert insgesamt 20 Minuten länger als mit der Straßenbahn.
Ich habe wieder ein Training an der Rückenmaschine, der heutige Trainer ist mir aber nicht sympathisch. Ich verkneife mir deshalb die Bitte, mir eine andere Maschine nochmal zu zeigen, was ich eigentlich vorhatte.
Ich ziehe mich zurück, wenn ein Mensch mir komisch vorkommt. Eigentlich ungut. Ich müsste es auch mal aushalten, trotzdem in der Situation zu bleiben. Ich nehme mir vor, beim nächsten Termin meine Frage zu stellen, auch wenn es wieder der unsympathische Trainer ist.
Auf dem Rückweg sieht es stark nach Regen aus, finstere Wolkenberge drücken das Licht weg, aber da wo kein Dunkelgrau ist, strahlt der Himmel noch. Sehr dramatisch, es weckt eine Erwartungshaltung, wie vor dem Beginn eines Konzerts. Der Himmel stimmt die Instrumente oder so in der Art.
Als ich an meiner Station aussteige, wünsche ich mir, dass S dort im Auto auf mich wartet, lächelnd, vertraut. Dass ich in ihr Auto einsteigen kann, als ob ich Teil von etwas wäre, als ob ich ein nicht-menschenleeres Zuhause hätte.
Dann sehe ich an der großen Straße nochmal ein Stück vom Dramahimmel, eine hellgelbe Lichtinsel, über der sich dunkelgraues Unheil auftürmt, was mich seltsam glücklich macht, vielleicht weil mir auch so Drama zumute ist oder weil es einfach gut aussieht. Und ich denke, das hätte ich nicht gesehen, wenn ich im Auto abgeholt worden wäre. Also vielleicht nicht alles gut aber auch nicht alles schlecht.
Ich habe Hunger, mache mir Essen warm und schaue die Quizshow, 9/12 Fragen richtig, ich freue mich. Thema der Masterfrage ist leider Geographie, darin bin ich ganz schlecht und meine Antwort ist falsch.
Ich habe den Tag über ein paar mal mit dem Gedanken gespielt, S ein neues Treffen vorzuschlagen. Zeitlich in der Nähe des Konzerts. Ich möchte diesen Ankerpunkt in der Zukunft erhalten und ich möchte sie wiedersehen und ich möchte es aushalten, ihr von mir zu erzählen und etwas von ihr erzählt zu bekommen. Ich möchte es wenigstens versucht haben, den Kontakt zu erhalten. Nach dem Spülen schreibe ich ihr und schlage ein Treffen vor, im Park spazieren gehen und erzählen, zwei Tage vor dem Konzert.
Sie sagt 4 Minuten später zu, schreibt, dass sie die Idee sehr schön findet. Dann entwickelt sich eine fast normale Unterhaltung, entspannt und geradezu flirty. Sie schreibt, dass sie mich auch früher treffen würde, möchte aber nichts abmachen dafür. Ich bin verwirrt, erfreut und von den flirty Andeutungen leicht erregt. Sowohl den Wunsch nach einem früheren Treffen und auch das Zurückschrecken davor kann ich nachvollziehen, es geht mir auch so. Wir haben so viel falsch gemacht miteinander und ich zumindest fühle mich noch nicht so weit zu glauben, dass ich es jetzt besser machen könnte. Aber es ist schön zu wissen, dass die Verbindung noch nicht komplett gekappt ist.
Die Tätowiererin schickt Entwürfe für die Möwe und ich entscheide mich für einen, der dem Bild sehr nahe kommt und wirklich sehr schön aussieht. Ich freue mich auf das Tattoo, wenn auch nicht auf das Stechen.
Ich mache mich bettfertig und schaue den Anfang der neuen Folge Constallation, kann mich aber nicht konzentrieren. Um 21:30 mache ich das Licht aus und schlafe sofort ein.
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