Donnerstag, 11. April 2024
10.04.24
Mittwoch. Kein Grund mehr, den alten Mittwochen mit S nachzutrauern. Die neuen Tage sind bislang schöner. Ich bin in ihrem Arm eingeschlafen.

Die Nacht war kurz und unruhig. Für mich wie immer, S ist jedoch nicht mehr an die Katze gewöhnt, die ab 3:00 auf mir liegen möchte.

Ein paar unangenehme Dinge habe ich heute vor. Das Erste ist einfach, hat mir aber immer Bauchweh verursacht. Aber heute ändere ich endlich meinen Internet-Vertrag, mit Unbehagen beim Gedanken an den Übergang in einem Monat. Aber vielleicht werde ich ja überrascht und alles klappt reibungslos.

Dann rufe ich in der psychiatrischen Praxis an, aber es geht niemand ran. Versuche es kein zweites Mal. Googele nach Therapiemöglichkeiten. Ich habe keinen Wunsch mehr nach Stimmungsaufhellern, das vergrößert die Auswahl. Und es sollte nach Möglichkeit zu Fuß erreichbar sein. Finde das sehr schwierig, ein sehr schwieriges Telefonat wird das sein. Viel später fällt mir ein, dass ich für eine Diagnostik ja doch zu den Ärzten muss, vermute ich mal.

Bin unkonzentriert bei der Arbeit, abgelenkt.

Nachmittags eine Verabredung im Biergarten mit Bekannten. Ich freue mich ein bisschen darauf, bin aber auch sehr unsicher. Reden in einer Gruppe fällt mir sehr, sehr, sehr schwer.
Und es wird das erste Mal seit 1.1., dass ich nicht nach Plan esse. Das muss auch mal sein, ich möchte das können, ohne dass ich mir tagelang den Kopf zerbreche.

Ich ziehe mich an und sortiere dabei noch ein paar Pullis mit Löchern aus. Das fühlt sich gut an. Leider wähle ich dann die falschen (zu sommerlichen) Klamotten aus, da es in meiner Wohnung warm ist und draußen die Sonne scheint. Auf dem Weg zum Biergarten ist auch noch alles gut, aber dann sitzen wir draußen, weil es ja so schön ist. Es wird aber dann auch sehr schnell frisch und ich werde kalt. Als wir schleßlich nach drinnen umziehen, ist es zu spät und ich bin komplett durchgefroren.

Das Reden fällt mir wie erwartet schwer, obwohl alle sehr nett sind und mir eigentlich keine Angst machen. Ich bin aber dann doch froh, dass ich bis zum Schluß 'aushalte'. Es wird besser, wenn mir Leute vertrauter werden und ich etwas mit ihnen verbinden kann.

Das Essen dort war leider schrecklich, die Planänderung hat sich nicht gelohnt. Mal gucken, ob ich nächstes Mal wieder vorher esse.

Auf dem Heimweg möchte ich eigentlich noch etwas zu Fuß gehen aber es ist zu kalt und auch schon zu dunkel, ich gehe nur eine Station und fahre dann den Rest mit der Bahn. Leider wird die 60000 Schritte Challenge diese Woche dann wohl wieder nix. Zuhause rufe ich S an, sie hatte zwischendurch angerufen aber ich habe es nicht gehört. Wir plaudern kurz, lieb und unkompliziert. Das ist schön, wir brauchen diese Art der Normalität um die alte Schwere zu überschreiben. Oder vielleicht brauche ich das.

Ich mache mich bettfertig und schaue dann noch eine Folge 3 Body Problem. Morgen läuft das Abo ab aber die Serie ist interessant, vielleicht verlängere ich noch einen Monat. Gegen 22:15 mache ich das Licht aus.

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