Mittwoch, 3. April 2024
02.04.24
Dienstag. Wir haben Arm in Arm geschlafen, unbequem aber so nah, so wichtig.

Der Morgen ist schön, so schön wie noch nie. So viel Nähe wie noch nie. Ich lasse die Nähe zu, geniesse sie, zeige ihr meine Liebe und sehe ihre. Wir trinken Kaffee aus einer Tasse, mit Symbolwert für uns beide, so fühlt es sich an.
Ein bitterer Moment als sie mich nach der Reisebuchung fragt, die an meinem Kühlschrank hängt. Eine Reise, die ich ohne sie machen werde.
Sie sagt, sie hat ihren Kühlschrank nicht verändert, meine Fotos nicht abgehängt, ich bin überrascht.

Sie fragt, ob sie mich zur Arbeit fahren soll aber ich möchte lieber zu Fuß gehen, zu mir kommen, Gedanken fließen lassen. Wir verabschieden uns, ich blicke ihr nach, liebe sie, ihren Gang.
Gehe die Straße entlang, höre ein Auto hinter mir, wünsche mir, dass sie es ist, den kleinen Umweg fährt für mich und sie ist es. Ich lache sie glücklich an, bin glücklich. Ich liebe dich, ich dich auch!

Im Büro ist es leer, es ist mäßig zu tun, viele sind in Urlaub. Ich mache früh Schluß, muss noch einkaufen.

Nachmittags eine Seite, die ich nicht von ihr kannte: Poesie. Sehr, sehr schön und berührend. Worte, mit denen sie so umgeht wie ich auch. Eine Ebene, auf der wir uns genau verstehen, womit ich nicht gerechnet habe. Gefühle durch Worte ausdrücken.

Ich koche, endlich warmes Essen, habe einen Riesenhunger. Fühle Glück, sehr viel Liebe, eine Ahnung von Unsicherheit.

Der Weg, den ich für mich gefunden habe, ist richtig. Den muss ich weitergehen, weitermachen mit meinen Dingen, meinen Gedanken. Lernen, fühlen, bei mir bleiben. Was S angeht, habe ich nichts mehr zu verlieren. Ich kann einfach offen sein.

Ich mache weiter, spüle, mache mich bettfertig, schaue eine Folge 3 Body Problem. Bin müde, mache um 20:30 das Licht aus.

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01.04.24
Montag. Feiertag, ich freue mich darüber, frei zu haben und den Tag über machen zu können, was ich will.

Die Katze weckt mich pünktlich um 5:30, auf sie ist Verlass. Ich füttere sie und lege mich nochmal hin, stehe um kurz vor 6 auf.

Ich möchte heute vor allem Spazierengehen. Wohin weiß ich noch nicht und es wird vom Wetter abhängen. Zur Zeit regnet es und das soll bis 13:00 so weitergehen also muss ich mir erstmal was anderes überlegen.

Es reizt mich weiterhin, etwas zu spielen und mir fällt weiterhin kein Spiel ein, auf das ich richtig Bock hätte. Komischer Zustand. The itch needs to be scratched aber ich weiß nicht wie, komme quasi nicht dran.

Erstmal das Bad putzen, dazu WDR 4, da kann ich fast alles mitsingen.

8:45, es regnet immer noch recht heftig.

Ich sortiere nochmal die Unterbettkommoden bzw. hole alles raus, was zur Jahreszeit passt und überlege, ob ich es nochmal anziehen möchte. Vieles kommt auf den Stapel Nein. Ich brauche wirklich demnächst neue Klamotten.

Dann Frühstück und es regnet immer noch, inzwischen sagt die App bis mindestens 15:00. Ich möchte raus, spazieren gehen. Oder den Tag mit S im Bett verbringen. Es ist genau das richtige Wetter für Letzteres und ich bin sehr in der Stimmung dafür. Schaue Videos über angekündigte Spiele, Releasedatum 2025, was nützt es mir. Mache die Augen zu, finde keine Entspannung.

Dann textet S, ich schreibe zurück. Wir schreiben mit viel Gefühl, flirten ein bisschen. Es hört auf zu regnen und ich mache endlich meinen Spaziergang. Eine große Runde, mal andersherum, erst der Bach, dann der kleine Park. Zurück über die Geschäftsstrasse, wir texten, ich schicke ihr ein Foto. Wieder zuhause, wir texten weiter, es wird ernster. Schockartiges Bewustwerden unserer Unterschiedlichkeit. Keine Chance. Und doch, das Gefühl ist so groß. Missverständnis, fast wie früher. Ich sage etwas, treffe einen wunden Punkt, sie zieht sich zurück. Fast ein weiteres Missverständnis. Aber ich reagiere anders als sie, rufe an, bleibe da, tröste, zeige ihr, dass es nicht so gemeint war, wie sie glaubt. Und sie reagiert anders als ich, kann sich trösten lassen.

Sie sagt, sie kommt vorbei. Ich traue meinen Ohren nicht, sage ja.

Dusche, bin so nervös, dass die Katze Angst bekommt. Alles ist möglich.

Sie klingelt um kurz vor 18:00, kommt die Treppe hoch, ihr Anblick macht mich glücklich, ihre Umarmung, ihr Kuss. Alles wird möglich.

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