Samstag, 27. April 2024
26.04.24
Freitag. Ganz schlimme Nacht. Gegen Mitternacht kommt Allergie, im Bereich zwischen linkem Nasenloch und Rachen fängt es an zu jucken und schwillt dann zu, gefühlt schwillt mein ganzer Kopf zu. Allergietablette, Spray, kein Schlaf, irgendwann Kopfschmerzen.

Ich quäle mich um 6:20 aus dem Bett, nicht sicher, ob ich mich krank melden kann, soll, muss. Erstmal Kaffee. Logge mich gegen 7 ein. Fühle mich krank und verquollen aber der Kaffee tat gut.
Mein Kopf fühlt sich an, als wäre er mit Stroh ausgestopft, vielleicht heißt es deshalb Heuschnupfen? Mein Zähne tun auch weh, wie bei einer Grippe. Bis mittags wird es nicht wesentlich besser, ich nehme noch eine Allergietablette. Werde müde. Ich muss bis 14 Uhr arbeiten, habe vor danach sofort offline zu gehen. Besorgungen, Lebensmittel kaufen, Bett.

In meinem Elend spüre ich starke Trost-Bedürfnisse. Süßigkeiten oder ein Glas Alkohol für heute Abend schweben vor mir, wie die Vögelchen vor einer Cartoon-Figur, wenn sie einen Schlag auf den Kopf bekommen hat. Aber ich will keinen Rückfall in schlechte Essgewohnheiten. Ich möchte jedoch sehr, sehr gerne ausgeknipst werden und 12 Stunden schlafen.

Tatsächlich arbeite ich bis 14:30, bekomme aber von der letzten Besprechung weniger mit als gewünscht wäre. Lege mich danach hin, stelle den Wecker auf 16 Uhr, wache aber um 15:15 wieder auf. Gehe zur Post und zum Supermarkt, schleppe mich und die Einkäufe nach Hause. Ich weiß nicht, ob die Tüten wirklich besonders schwer sind heute oder ob es mir nur so vorkommt.

Auf dem Weg grübele ich, warum dieser Allergieanfall kam, ich bin nicht überzeugt, dass es nur an irgendwelchen Pollen liegt. Der Abend war so anstrengend, wie früher hat es sich angefühlt, nur dass nicht der früher fast unvermeidliche Fruststreit danach kam. Wir haben uns danach gut verstanden aber in mir war trotzdem Frust. S hat meine Grenzen weit überschritten gestern Abend. Im vollen Bewußtsein, dass sie sich das im umgekehrten Fall selber nicht gefallen lassen würde, das ist das was ich nicht verstehe. Das, was mich frustriert. Was mir wie ein Machtspiel vorkommt, vor dem ich mich früher oder später wieder schützen wollen werde.

Zuhause esse ich früh, da ich heute nicht lange aufbleiben werde. Lege mich ins Bett und schaue noch ein paar Folgen Fallout. Mache um 20:15 das Licht aus und schlafe sofort ein.

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