Mittwoch, 14. August 2024
14.08.24
Es ist Mittwoch. Und es ist ca. zwei Monate her, dass ich zuletzt etwas geschrieben habe. Da war ich in Urlaub und krank.

Seit dem bin ich wieder ein Stück abgerutscht, in Richtung des Abgrunds. Aber ich kann den Himmel noch sehen, sozusagen. Ist ja eh alles nur Metapher. Das Gefühl des Rutschens, der Haltlosigkeit, der Desorientierung ist jedoch durchaus real für mich. Ich habe mich wieder verloren, die Verbindung zu mir, die neu und noch ganz am Anfang war. Ich konnte sie nicht gegen den Ansturm, den S bei mir verursacht, verteidigen. Wie auch immer.

Der Infekt war heftig und hat noch lange nachgewirkt. Aber den spüre ich nun nicht mehr.

Ich vermisse meine Struktur, meinen Tagesablauf wie er war, als ich alleine war. Langweilig vielleicht, aber hat mir Sicherheit gegeben. Jetzt habe ich meine Abläufe nicht mehr unter Kontrolle. Also eigentlich natürlich schon, es liegt ja an mir, ich muss es ja nur tun, blabla. Uneigentlich habe ich nicht die Energie dafür.

Immer läuft es auf die Energie hinaus.
Warum habe ich davon so wenig?
Warum nimmt es mir so viel davon, einfach nur zu überleben?
Warum fühle ich mich nur alleine sicher?

S ist ein paar Tage verreist und das ist mir ganz recht. Der Gedanke an ihre Rückkehr löst schon wieder Stress aus. Ich müsste mit ihr reden, glaube aber nicht daran, dass wir ein Gespräch führen können, nach dem ich mich besser fühlen würde. Nachdem ich dass Gefühl hätte, dass sie mich sieht. Bei dem sie mich nicht nerven würde.

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Montag, 17. Juni 2024
16.06.24
Sonntag. Die Nacht war anstrengend mit viel Abhusten und Nase putzen.

Ich bin auch hier früh wach und lese auf dem Balkon eine Stunde, versuche S nicht zu stören. Hätte gerne Kaffee.

Der Kaffee, den es schließlich zum Frühstück gibt, ist mir etwas zu stark.

Ich weiß jetzt, was beim Essen fehlt: mein Geschmackssinn. Ich rieche nichts, ich schmecke nichts. Kein Wunder, dass es mich nicht erreicht.

Vormittags am Strand, Mittagspause auf dem zimmer, dann wieder Strand. Zwischenzeitlich Ouzo und gutes miteinander Reden. Wichtige Themen, zusammen wohnen und zusammen sein. Der Rest der Erkältung nimmt mir die Luft aber alles scheint grad richtig zu sein zwischen uns.

Abends essen wir im Restaurant mit Meerblick, in dem man reservieren muss. Auch hier ist das Buffet sehr gut, es gibt Tarama, sieht sehr lecker aus und ich mag rosa Essen, aber leider schmecke ich noch nichts. Nach dem Essen hören wir einer guten Sängerin zu und beobachten die vielen Eltern.

Später schlafe ich wieder ein während S Fussball guckt.

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Sonntag, 16. Juni 2024
15.06.24
Samstag. 2. Tag auf Kreta. Ich schlafe nicht gut, hauptsächlich wegen der Erkältung. Das Bett ist ok und es gibt genügend Kopfkissen.

Nachdem uns gestern Abend klar wurde, dass das Fussballspiel wegen der Zeitverschiebung erst um 22:00 anfangen wird, bin ich um 21:30 aufs Zimmer gegangen. Zu müde, zu genervt von der Nieserei.

Um 6:55 bin ich wach und stehe auf. Es ist bereits zu sonnig auf dem Balkon, ich lese dann im Bett, warte dass S bereit ist aufzustehen. Fühle mich zu benommen um alleine schon irgendwo Kaffee zu trinken.

Das Frühstück ist angenehm, sehr große Auswahl und es ist schön, draußen zu sitzen.
Nach dem Frühstück buchen wir noch einen Ausflug für Mittwoch. Dann gehen wir zum kleinen Städtchen, das erst nicht schön wirkt aber dann doch einen gemütlichen kleinen Kern hat. Mittags ein Frappee, alles anschauen, dann am Strand zurück.

Nachmittags an den Strand, die Temperatur ist angenehm mit bisschen Wind und wir liegen im Schatten. Ich kann einigermaßen gut auf dem Rücken liegen, das ging bis vor ein paar Wochen noch nicht. Freue mich über diese Normalität.

Auch das Abendessen ist gut, aber irgendetwas fehlt oder ist nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Vielleicht fehle ich. Ich bin abwesend, nicht nur wegen der Erkältung. Nicht ganz da, jedenfalls nicht im jeweiligen Moment.

Abends trinken wir etwas an der Beach Bar, es ist unwirklich. Ein Mann spielt Saxophon zu bekannter Musik, alles typische Stücke. Es fühlt sich gut und richtig an, dass S mit mir hier ist.

Auf dem Weg ins Zimmer kommen wir an einem Raum voller Spielautomaten für Kinder vorbei und spielen whack a mole. Wir sind gut und gewinnen sogar einen Preis, einen Plastikschlüsselanhänger. Das hat Spaß gemacht.

Ich schlafe ein, während S noch Fußball guckt.

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