Montag, 13. Mai 2024
12.05.24
Sonntag. Ich wache vor 6 auf, auch ohne Katze kann ich nicht länger schlafen. Scrolle in meinem Handy während S weiterschläft. Um 7 wird sie wach und wir stehen auf, für sie sehr früh und für mich eher spät. Wir fahren zusammen zu mir, die Katze freut sich.

Wir trinken Kaffee, S scrollt in ihrem Handy, ich bin am Schreibtisch, es ist harmonisch und schön. Ich spiele eine Stunde ESO, merke meine Schulter. Sie hat ein paar Handtaschen von mir erfolgreich auf Ebay verkauft, wir packen sie zusammen ein.

Dann machen wir Frühstück. Ich koche ihr Ei nicht lang genug, habe die Zeit nur geschätzt. Das ist mir tatsächlich vorher noch nie passiert. Es ist natürlich nicht schlimm aber es ist irgendwie symbolisch dafür, wie normal und fast schon kitschig harmonisch wir zur Zeit mit einander umgehen. Etwas klappt nicht, egal, wir machen normal weiter. Das ist gut. Kein unnötiges Ärgern mehr, keine Domino-Effekte, kein Aufschaukeln.

Mittags fahren wir zu einem Flohmarkt in der Stadt, den sie noch nicht kannte. Das Wetter ist gut, die Stände sind im Schatten unter den Bäumen einer kleinen Allee. Sie findet ein paar Dinge, die sie gebrauchen kann und ich kaufe eine pinkfarbene Badematte für 2 Euro. Insgesamt ein erfolgreicher Ausflug.

Sie bringt mich noch nach Hause und fährt dann zu sich. Der Abschied am Sonntagnachmittag ist immer irgendwie schwer, vielleicht weil ich früher auch immer sonntags zurückgelassen wurde.

Ich spiele eine Stunde ESO und dusche dann. Meine Schulter tut weh, ich scheine mich beim Spielen ganz anders zu bewegen oder zu verkrampfen als beim normalen Arbeiten, ich merke den Unterschied sofort. Selbst wenn ich aktiv versuche, entspannt zu sitzen und meine Schulter zu entspannen, schmerzt sie nach einer Stunde spielen mehr als nach einem ganzen Tag Arbeit. Das macht mir Sorgen und ärgert mich.

Mein Abendessen läßt sich wegen der Erdbeeren schlecht aufwärmen also habe ich es nur herausgestellt, damit es Zimmertemperatur bekommt und esse es dann so. Spülen und Aufräumen und den Tag beenden.

Im Bett schaue ich die neue Folge der Detektivserie, offensichtlich war der Cliffhanger der letzten Folge nicht symbolisch gemeint. Naja. Ich mag die Serie trotzdem, ich mag die Art wie die Leute miteinander reden: offen, intensiv, ruhig.

Um 21:30 mache ich das Licht aus, kann aber nicht einschlafen. Scrolle im Handy, schreibe mit S. Kann weiter nicht einschlafen, mein Körper ist wach obwohl mein Kopf müde ist. Wünsche mir Urlaub, habe keine Lust auf die Arbeitswoche. Schlafe irgendwann ein, die Nacht fühlt sich nicht erholsam an.

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