Donnerstag, 18. April 2024
17.04.24
garelia, 07:29h
Mittwoch. Ich stelle mir um 3:50 den Wecker von 6:00 auf 5:00, habe sonst zu wenig Zeit morgens.
Am Schreibtisch wird mir klar, dass ich gerade relativ ausgelastet bin. Das heißt, mehr kann das Fass zum Überlaufen bringen, mich überfordern, ich muss aufpassen. Ich habe Sehnsucht nach dem kleinen Park und dem Bach. Nach dem Vogelgezwitscher und dem Grün der Bäume.
Heute Bürotag, danach kurz in die Stadt und dann zu S. Ein voller Tag aber wenigstens mit viel Fußweg, jetzt muss es nur noch trocken bleiben.
Ich gehe zur Arbeit und vergesse, durch den Park zu gehen. Bin abgelenkt, wovon eigentlich. Vergesse ich mich selbst wieder?
Im Büro ist es ungemütlich, kalt und laut, irgendwo wird gebohrt. Ich habe relativ viel zu tun, die Zeit vergeht schnell bis 14:30. Dann beschließe ich, heute früh Schluß zu machen und dafür morgen und Freitag länger zu arbeiten. So kann ich vielleicht noch das Paket annehmen, das unterwegs ist und die Katze hat eine Stunde länger Gesellschaft, bevor ich wieder rausgehe und über Nacht wegbleibe. Ich gehe um 15:00, diesmal durch den Park aber ich denke erst an 'meinen' Baum als ich schon vorbei bin.
Es kostet Energie, ständig den Terminplan zu prüfen. Sich ständig an Dinge erinnern zu müssen. Zur Arbeit kommen jetzt noch die relativ vielen privaten Termine hinzu. Ich weiß nicht, wie man das gut regeln kann. Es hilft bestimmt, sich auf die Termine zu freuen.
Heute freue ich mich nicht auf den Termin in der Stadt und ich fürchte die Mißbilligung von S, wenn der Termin nicht so läuft, wie sie glaubt, dass er bei ihr gelaufen wäre. Wenn er so läuft, wie sie es sich vorstellt, findet sie das selbstverständlich. Das ist unangenehm und nicht gut. Ich möchte für mich entscheiden, was ein gutes Ergebnis ist und das ist, dass ich nicht weglaufe. Nicht vorab aufgebe sondern es versuche. Und dafür werde ich mich loben, wenn es vorbei ist.
Ich esse heute früh und fahre um 17:30 los. Der Termin verläuft reibungslos, glatter geht es nicht. Die Rückgabe ist überhaupt kein Problem. Was eigentlich auch logisch war, aber durch den Druck nicht mehr deutlich sichtbar. Gelobt habe ich mich nicht hinterher, das fällt mir jetzt beim aufschreiben erst wieder ein. Ich war nur froh, dass mir eine unangenehme Situation mit S erspart blieb. Froh, dass ich ihr melden kann, dass es glatt gegangen ist.
Das ist das Material, aus dem irgendwann wieder ein Streit entstehen wird, fürchte ich. Sie ändert sich nicht. Sie ist offensiv darauf fokussiert, zu bekommen, was sie haben will. Kompromisse, Rücksichtnahme, Teilsiege sind was für Leute, die es nicht drauf haben. Ich ziehe Druck aus ihren konkreten Forderungen, wie Dinge ablaufen sollen und aus den impliziten Forderungen, wie sie mein Verhalten anderen gegenüber erwartet. Dieser Druck ist das Problem und quasi gottseidank kommt das meiste davon aus mir selbst, aus dem Fokus, den ich ihr gebe. Ich kann das auch einfach alles nicht beachten und mich darauf konzentrieren, was ich will. Haha, einfach, ja. Aber eigentlich ist es so, dass ich mir den Druck mache und nicht sie und deshalb kann ich den Druck auch abstellen. MUSS den Druck abstellen, speaking of Druck.
Ich spaziere durch leichten Regen zu S, häßliche Straßen mit malerischen Namen, die Sternengasse mündet in die Hohe Pforte und kitschige Petrusbilder mischen sich in meine Gedanken.
Tatsächlich fragt S als erstes, wie der Termin gelaufen ist. Es wundert mich dann doch, dass dies auch bei ihr so präsent und scheinbar wichtig ist.
Der Abend bei S ist ruhig und harmonisch. Wir reden über dies und das, schauen fern. Es pendelt sich wieder ein Beziehungsverhalten ein, obwohl wir ja offiziell kein Paar sind. Aber es fühlt sich besser an als früher, mit mehr Nähe, weniger Nebeneinander. Ich gehe um 22:00 ins Bett, sie schaut weiter fern, so wie früher.
Am Schreibtisch wird mir klar, dass ich gerade relativ ausgelastet bin. Das heißt, mehr kann das Fass zum Überlaufen bringen, mich überfordern, ich muss aufpassen. Ich habe Sehnsucht nach dem kleinen Park und dem Bach. Nach dem Vogelgezwitscher und dem Grün der Bäume.
Heute Bürotag, danach kurz in die Stadt und dann zu S. Ein voller Tag aber wenigstens mit viel Fußweg, jetzt muss es nur noch trocken bleiben.
Ich gehe zur Arbeit und vergesse, durch den Park zu gehen. Bin abgelenkt, wovon eigentlich. Vergesse ich mich selbst wieder?
Im Büro ist es ungemütlich, kalt und laut, irgendwo wird gebohrt. Ich habe relativ viel zu tun, die Zeit vergeht schnell bis 14:30. Dann beschließe ich, heute früh Schluß zu machen und dafür morgen und Freitag länger zu arbeiten. So kann ich vielleicht noch das Paket annehmen, das unterwegs ist und die Katze hat eine Stunde länger Gesellschaft, bevor ich wieder rausgehe und über Nacht wegbleibe. Ich gehe um 15:00, diesmal durch den Park aber ich denke erst an 'meinen' Baum als ich schon vorbei bin.
Es kostet Energie, ständig den Terminplan zu prüfen. Sich ständig an Dinge erinnern zu müssen. Zur Arbeit kommen jetzt noch die relativ vielen privaten Termine hinzu. Ich weiß nicht, wie man das gut regeln kann. Es hilft bestimmt, sich auf die Termine zu freuen.
Heute freue ich mich nicht auf den Termin in der Stadt und ich fürchte die Mißbilligung von S, wenn der Termin nicht so läuft, wie sie glaubt, dass er bei ihr gelaufen wäre. Wenn er so läuft, wie sie es sich vorstellt, findet sie das selbstverständlich. Das ist unangenehm und nicht gut. Ich möchte für mich entscheiden, was ein gutes Ergebnis ist und das ist, dass ich nicht weglaufe. Nicht vorab aufgebe sondern es versuche. Und dafür werde ich mich loben, wenn es vorbei ist.
Ich esse heute früh und fahre um 17:30 los. Der Termin verläuft reibungslos, glatter geht es nicht. Die Rückgabe ist überhaupt kein Problem. Was eigentlich auch logisch war, aber durch den Druck nicht mehr deutlich sichtbar. Gelobt habe ich mich nicht hinterher, das fällt mir jetzt beim aufschreiben erst wieder ein. Ich war nur froh, dass mir eine unangenehme Situation mit S erspart blieb. Froh, dass ich ihr melden kann, dass es glatt gegangen ist.
Das ist das Material, aus dem irgendwann wieder ein Streit entstehen wird, fürchte ich. Sie ändert sich nicht. Sie ist offensiv darauf fokussiert, zu bekommen, was sie haben will. Kompromisse, Rücksichtnahme, Teilsiege sind was für Leute, die es nicht drauf haben. Ich ziehe Druck aus ihren konkreten Forderungen, wie Dinge ablaufen sollen und aus den impliziten Forderungen, wie sie mein Verhalten anderen gegenüber erwartet. Dieser Druck ist das Problem und quasi gottseidank kommt das meiste davon aus mir selbst, aus dem Fokus, den ich ihr gebe. Ich kann das auch einfach alles nicht beachten und mich darauf konzentrieren, was ich will. Haha, einfach, ja. Aber eigentlich ist es so, dass ich mir den Druck mache und nicht sie und deshalb kann ich den Druck auch abstellen. MUSS den Druck abstellen, speaking of Druck.
Ich spaziere durch leichten Regen zu S, häßliche Straßen mit malerischen Namen, die Sternengasse mündet in die Hohe Pforte und kitschige Petrusbilder mischen sich in meine Gedanken.
Tatsächlich fragt S als erstes, wie der Termin gelaufen ist. Es wundert mich dann doch, dass dies auch bei ihr so präsent und scheinbar wichtig ist.
Der Abend bei S ist ruhig und harmonisch. Wir reden über dies und das, schauen fern. Es pendelt sich wieder ein Beziehungsverhalten ein, obwohl wir ja offiziell kein Paar sind. Aber es fühlt sich besser an als früher, mit mehr Nähe, weniger Nebeneinander. Ich gehe um 22:00 ins Bett, sie schaut weiter fern, so wie früher.
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Mittwoch, 17. April 2024
16.04.24
garelia, 06:20h
Dienstag. Der Wecker klingelt um 2:30, es ist Patchday. Die Katze schläft tief und fest in ihrem Körbchen als ich im Wohnzimmer Licht anmache und den Rechner einschalte.
Um 8:00 bin ich müde wie sonst um 22:00. Ausgerechnet heute ruft der externe Dienstleister aus der Hölle wieder bei mir an. Das macht mich kurzfristig wieder wach aber auf ungute Weise. Ich fühle mich belastet, was aber nachlässt, nachdem ich ein paar Dinge zu dem Thema erledigt habe.
Ich gehe mittags offline und lege mich eine Stunde hin. Sitze danach verschlafen auf der Couch und spiele ein Handyspiel bis es Zeit ist, mich fertig zu machen und zur Kosmetikerin zu gehen.
Die Behandlung ist wieder sehr angenehm, bis auf das Haare zupfen, und ich genieße die Gesichtsmassage.
Danach gehe ich einkaufen und schaffe es vor dem nächsten Regenschauer bis fast zur Packstation, hole dort ein Päckchen ab. Ich entscheide mich, im Discounter einzukaufen, da der Supermarkt 100 Meter weiter weg ist und es jetzt stärker regnet. Ich bekomme nicht alles aber egal, ich werde das Rezept etwas umstellen. Und ich muss sowieso am Freitag nochmal zum Metzger, da hole ich dann den Rest.
Zuhause mache ich mir Abendessen und esse in der Küche, schaue dabei die Quizshow, passe aber nur in den ersten 15 Minuten auf und mache dann nicht mehr mit. Anschließend koche ich für die nächsten zwei Tage vor, denn da ist abends keine Zeit zum Kochen.
Zwischendurch ruft S an, gut gelaunt, ein gutes Telefonat für uns. Wir freuen uns beide auf den gemeinsamen Urlaub, finden es beide verrückt, dass wir das tun. Ich glaube, es wirkt nach außen verrückter als es wirklich ist, aber von außen kann ich es ja nicht wirklich sehen.
Eine altbekannte Mechanik passiert wieder, ich erkenne sie wieder und suche noch nach einem guten Weg, damit umzugehen. Aber werde nicht im Innersten getroffen, es kommt nicht zu verzweifelter Abwehr wie früher.
Ich erzähle, dass ich morgen noch etwas erledigen muss, etwas reklamieren, ich hätte gerne das Geld zurück. Es fällt mir schwer, so eine Forderung zu stellen, so berechtigt sie auch sein mag. Etwas für mich berechtigt einzufordern, ist mir nunmal sehr gründlich ausgetrieben worden und ich lebe seit vielen Jahren damit, es nicht zu tun. Dass ich es also tun werde, ist ein sehr guter Schritt und eine gute Veränderung. So etwas sieht sie nicht und ich versuche auch nicht mehr, es zu erklären. Ich habe den Satz "Ich möchte das Geld zurück" nicht mal zu Ende gesprochen, da fällt sie mir ins Wort, fordert energisches Auftreten, dass ich den Chef herbeizitieren soll wenn die Angestellten nicht spuren und macht völlig klar, dass es ein Versagen meinerseits wäre, wenn ich ohne das Geld aus dem Laden komme und ihr und allen, die sie respektiert, so ein Versagen niemals passieren würde. Ok, der letzte Teil ist zu Darstellungszwecken übertrieben, aber so kommt es in meinem Hirn an. Leistungsdruck. Es gibt kein Versuchen, man muss gewinnen.
Das ist S, ich bin anders. Und ich bin diejenige, die mich neben ihr bestehen lassen muss. Die meiner Art die Daseinsberechtigung geben muss. Nicht sie. Das ist ein Unterschied zu früher, eine sehr gute Erkenntnis.
Das Telefonat endet gut und liebevoll, mein Aufruhr ist mein Aufruhr, um den ich mich selbst kümmere.
Ich mache mich bettfertig. Schaue noch eine Folge Resident Alien, bin noch weniger angetan. Wundere mich über manche Szenen, z.B. wäre es für mich undenkbar, nicht unters Bett zu schauen, wenn mein Kind sagt, dort sei ein Alien. Da guckt man doch nach. Die Serie hat Logik und Humor von Serien, die ich selten gucke, weil ich sie unangenehm finde. Mal sehen, noch werde ich nicht aufgeben.
Früh mache ich das Licht aus, immer noch müde vom frühen Tagesbeginn.
Um 8:00 bin ich müde wie sonst um 22:00. Ausgerechnet heute ruft der externe Dienstleister aus der Hölle wieder bei mir an. Das macht mich kurzfristig wieder wach aber auf ungute Weise. Ich fühle mich belastet, was aber nachlässt, nachdem ich ein paar Dinge zu dem Thema erledigt habe.
Ich gehe mittags offline und lege mich eine Stunde hin. Sitze danach verschlafen auf der Couch und spiele ein Handyspiel bis es Zeit ist, mich fertig zu machen und zur Kosmetikerin zu gehen.
Die Behandlung ist wieder sehr angenehm, bis auf das Haare zupfen, und ich genieße die Gesichtsmassage.
Danach gehe ich einkaufen und schaffe es vor dem nächsten Regenschauer bis fast zur Packstation, hole dort ein Päckchen ab. Ich entscheide mich, im Discounter einzukaufen, da der Supermarkt 100 Meter weiter weg ist und es jetzt stärker regnet. Ich bekomme nicht alles aber egal, ich werde das Rezept etwas umstellen. Und ich muss sowieso am Freitag nochmal zum Metzger, da hole ich dann den Rest.
Zuhause mache ich mir Abendessen und esse in der Küche, schaue dabei die Quizshow, passe aber nur in den ersten 15 Minuten auf und mache dann nicht mehr mit. Anschließend koche ich für die nächsten zwei Tage vor, denn da ist abends keine Zeit zum Kochen.
Zwischendurch ruft S an, gut gelaunt, ein gutes Telefonat für uns. Wir freuen uns beide auf den gemeinsamen Urlaub, finden es beide verrückt, dass wir das tun. Ich glaube, es wirkt nach außen verrückter als es wirklich ist, aber von außen kann ich es ja nicht wirklich sehen.
Eine altbekannte Mechanik passiert wieder, ich erkenne sie wieder und suche noch nach einem guten Weg, damit umzugehen. Aber werde nicht im Innersten getroffen, es kommt nicht zu verzweifelter Abwehr wie früher.
Ich erzähle, dass ich morgen noch etwas erledigen muss, etwas reklamieren, ich hätte gerne das Geld zurück. Es fällt mir schwer, so eine Forderung zu stellen, so berechtigt sie auch sein mag. Etwas für mich berechtigt einzufordern, ist mir nunmal sehr gründlich ausgetrieben worden und ich lebe seit vielen Jahren damit, es nicht zu tun. Dass ich es also tun werde, ist ein sehr guter Schritt und eine gute Veränderung. So etwas sieht sie nicht und ich versuche auch nicht mehr, es zu erklären. Ich habe den Satz "Ich möchte das Geld zurück" nicht mal zu Ende gesprochen, da fällt sie mir ins Wort, fordert energisches Auftreten, dass ich den Chef herbeizitieren soll wenn die Angestellten nicht spuren und macht völlig klar, dass es ein Versagen meinerseits wäre, wenn ich ohne das Geld aus dem Laden komme und ihr und allen, die sie respektiert, so ein Versagen niemals passieren würde. Ok, der letzte Teil ist zu Darstellungszwecken übertrieben, aber so kommt es in meinem Hirn an. Leistungsdruck. Es gibt kein Versuchen, man muss gewinnen.
Das ist S, ich bin anders. Und ich bin diejenige, die mich neben ihr bestehen lassen muss. Die meiner Art die Daseinsberechtigung geben muss. Nicht sie. Das ist ein Unterschied zu früher, eine sehr gute Erkenntnis.
Das Telefonat endet gut und liebevoll, mein Aufruhr ist mein Aufruhr, um den ich mich selbst kümmere.
Ich mache mich bettfertig. Schaue noch eine Folge Resident Alien, bin noch weniger angetan. Wundere mich über manche Szenen, z.B. wäre es für mich undenkbar, nicht unters Bett zu schauen, wenn mein Kind sagt, dort sei ein Alien. Da guckt man doch nach. Die Serie hat Logik und Humor von Serien, die ich selten gucke, weil ich sie unangenehm finde. Mal sehen, noch werde ich nicht aufgeben.
Früh mache ich das Licht aus, immer noch müde vom frühen Tagesbeginn.
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Dienstag, 16. April 2024
15.04.24
garelia, 03:33h
Montag. Ich erinnere mich an das Ende eines Traums. Ich möchte in mein Hotelzimmer, das sich im obersten Stock befindet. Dorthin gelangt man über eine steile und enge Holztreppe, wie eine sehr verschachtelte Speichertreppe. Andere Hotelbewohner kommen mir auf der Treppe entgegen, es ist eng aber machbar. Das letzte Stück muss man sich hochziehen, es gibt keine trittfesten Stufen.
Ober angekommen, finde ich nicht die richtige Tür. Mein Schlüssel passt auf verschiedene Zimmertüren aber hinter keiner befindet sich mein Zimmer.
Ich stehe um kurz vor 6 auf, nachdem die Katze gefühlt eine halbe Stunde darauf hingewiesen hat, dass es längst Zeit ist.
Montag ist unwirklich, Arbeit eine lästige Pflicht. Ich möchte verreisen, ans Meer. An das Mittelmeer meiner 70er Jahre Kindheitserinnerungen. Es ist ein strahlendheller, kühler Frühlingstag. Einer von denen, die mir Bauchweh gemacht haben. Und nun bin ich doch froh stattdessen.
Vielleicht fahren wir doch zusammen in Urlaub. S hat gefragt, ob sie mitkommen kann und ich finde den Gedanken hauptsächlich schön, kann es mir gut vorstellen, wünsche es mir. Habe im Reisebüro den Mehrpreis angefragt. Ein bisschen leichtsinnig kommt es mir aber vor, nun wieder zwei Monate voraus zu planen, obwohl wir uns erst seit zwei Wochen wieder sehen. Ich habe aber insgesamt ein gutes Gefühl, bis auf ein gewisses Misstrauen gegenüber diesem neuen Wohlgefühl miteinander. Im Moment zählt der Augenblick, Planung passt nicht ganz dazu. Wenn es morgen los ginge, würde ich sagen: Ja, natürlich, sofort! Mittags ruft die nette Frau vom Reisebüro an, es ist kein Problem und wird insgesamt günstiger zu zweit. Was grundsätzlich Mist ist für Alleinreisende, finde ich.
Es entscheidet sich heute Abend, S und ich werden telefonieren.
Ich fahre zum Kieser, es regnet. Meine Muskeln sind müde oder wieder geschrumpft, ich weiß es nicht, jedenfalls ist es sehr anstrengend und gerade kein Fortschritt. Aber das ist nicht schlimm.
Auf dem Rückweg kein Spaziergang, es regnet. Ich habe Riesenhunger, als ob mein Körper Essen einfordert für die Anstrengung bei Kieser. Zum Abendessen gibt es gebratenen Lachs mit Kohlrabi, Rucola, Apfel und viel Olivenöl, es schmeckt sehr gut. Nach dem Spülen rufe ich S an. Ich muss früh ins Bett, da ich um 2:30 aufstehen muss morgen.
Das Telefonat läuft gut. Wir wollen zusammen in Urlaub fahren, wir werden zusammen ins Urlaub fahren. Einen Moment lang bin ich frustriert, da sie, wie ich es geahnt habe, dann auch gleich darauf bestehen möchte, dass sie im Flugzeug am Fenster sitzt, aber ich habe die Reise ja ursprünglich für mich gebucht und wollte endlich mal am Gang sitzen. Ich lasse mich nicht umstimmen und vielleicht versteht sie, was ich mit Kompromiss meine, denn es ist nun die erste Reise, bei der wir absichtlich auf Plätzen sitzen, die mir am liebsten sind, auf denen ich mich wohlfühle.
Ich habe ein gutes Gefühl bei der Reise. Ja, ein bisschen bin ich nun verantwortlich für alles, was dort nicht gut sein wird, denn ich habe es ja ausgesucht. Aber ich bin immer noch entschlossen, es dort so schön wie möglich zu haben und mir die bestmögliche Reisebegleitung zu sein. Und nun auch S.
Mache mich bettfertig auch schaue eine Folge Resident Alien, von S empfohlen. Finde es vorhersagbar aber ganz unterhaltsam. Ich vermisse eine eigene Alienkultur, bislang scheint das alienhafte eher eine klischeehafte Darstellung einer Spektrumsgeschichte zu sein. Aber ist ja erst die erste Folge. Mache um 20:15 das Licht aus.
Ober angekommen, finde ich nicht die richtige Tür. Mein Schlüssel passt auf verschiedene Zimmertüren aber hinter keiner befindet sich mein Zimmer.
Ich stehe um kurz vor 6 auf, nachdem die Katze gefühlt eine halbe Stunde darauf hingewiesen hat, dass es längst Zeit ist.
Montag ist unwirklich, Arbeit eine lästige Pflicht. Ich möchte verreisen, ans Meer. An das Mittelmeer meiner 70er Jahre Kindheitserinnerungen. Es ist ein strahlendheller, kühler Frühlingstag. Einer von denen, die mir Bauchweh gemacht haben. Und nun bin ich doch froh stattdessen.
Vielleicht fahren wir doch zusammen in Urlaub. S hat gefragt, ob sie mitkommen kann und ich finde den Gedanken hauptsächlich schön, kann es mir gut vorstellen, wünsche es mir. Habe im Reisebüro den Mehrpreis angefragt. Ein bisschen leichtsinnig kommt es mir aber vor, nun wieder zwei Monate voraus zu planen, obwohl wir uns erst seit zwei Wochen wieder sehen. Ich habe aber insgesamt ein gutes Gefühl, bis auf ein gewisses Misstrauen gegenüber diesem neuen Wohlgefühl miteinander. Im Moment zählt der Augenblick, Planung passt nicht ganz dazu. Wenn es morgen los ginge, würde ich sagen: Ja, natürlich, sofort! Mittags ruft die nette Frau vom Reisebüro an, es ist kein Problem und wird insgesamt günstiger zu zweit. Was grundsätzlich Mist ist für Alleinreisende, finde ich.
Es entscheidet sich heute Abend, S und ich werden telefonieren.
Ich fahre zum Kieser, es regnet. Meine Muskeln sind müde oder wieder geschrumpft, ich weiß es nicht, jedenfalls ist es sehr anstrengend und gerade kein Fortschritt. Aber das ist nicht schlimm.
Auf dem Rückweg kein Spaziergang, es regnet. Ich habe Riesenhunger, als ob mein Körper Essen einfordert für die Anstrengung bei Kieser. Zum Abendessen gibt es gebratenen Lachs mit Kohlrabi, Rucola, Apfel und viel Olivenöl, es schmeckt sehr gut. Nach dem Spülen rufe ich S an. Ich muss früh ins Bett, da ich um 2:30 aufstehen muss morgen.
Das Telefonat läuft gut. Wir wollen zusammen in Urlaub fahren, wir werden zusammen ins Urlaub fahren. Einen Moment lang bin ich frustriert, da sie, wie ich es geahnt habe, dann auch gleich darauf bestehen möchte, dass sie im Flugzeug am Fenster sitzt, aber ich habe die Reise ja ursprünglich für mich gebucht und wollte endlich mal am Gang sitzen. Ich lasse mich nicht umstimmen und vielleicht versteht sie, was ich mit Kompromiss meine, denn es ist nun die erste Reise, bei der wir absichtlich auf Plätzen sitzen, die mir am liebsten sind, auf denen ich mich wohlfühle.
Ich habe ein gutes Gefühl bei der Reise. Ja, ein bisschen bin ich nun verantwortlich für alles, was dort nicht gut sein wird, denn ich habe es ja ausgesucht. Aber ich bin immer noch entschlossen, es dort so schön wie möglich zu haben und mir die bestmögliche Reisebegleitung zu sein. Und nun auch S.
Mache mich bettfertig auch schaue eine Folge Resident Alien, von S empfohlen. Finde es vorhersagbar aber ganz unterhaltsam. Ich vermisse eine eigene Alienkultur, bislang scheint das alienhafte eher eine klischeehafte Darstellung einer Spektrumsgeschichte zu sein. Aber ist ja erst die erste Folge. Mache um 20:15 das Licht aus.
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Montag, 15. April 2024
14.04.24
garelia, 07:10h
Sonntag. Um 6:00 brüllt ein Mann auf der Straße, wir wachen beide auf. Als klar ist, dass wir keinen Krankenwagen rufen müssen, machen wir das Fenster zu und schlafen wieder ein. Um 7:50 stehe ich auf, mache mir Kaffee und setze mich an den Schreibtisch.
Ich sitze am Schreibtisch und S schläft nebenan. Das war 3 Monate lang nur noch eine Wunschvorstellung. Ich fühle mich anders. Anders als während der Beziehung, anders als in den letzten 3 Monaten. Besser, unsicherer, mutiger, zuversichtlicher.
Um 8:50 steht S auf und frühstückt, ich setze mich zu ihr. Es ist schön, entspannt. Wir geniessen die Nähe, intensiver als vor der Trennung. Später frühstücke ich auch, erzähle S aus der Trennungszeit. Erzähle ihr von der Erleichterung, die ich nach der Trennung empfunden habe und sie versteht.
Ich bin am frühen Nachmittag verabredet und sie nimmt mich im Auto mit in die Richtung, wir fahren früher los und schlendern über eine Geschäftsstrasse, kaufen Eis und Espresso in einer leeren Eisdiele. Verabschieden uns liebevoll.
Ich treffe mich mit einem der Keglerpaare und wir fahren zu einer Ausstellungseröffnung in einem sehr schön gelegenen Museum, ein hübsches Gebäude, in dem sich ein üppig verzierter Raum mit einem riesigen Kronleuchter befindet, ein Raum, der vielleicht mal gepuderte weiße Perücken gesehen hat. Auf dem alten Parkett läuft es sich bequem aber laut und knarzig, ich bin mir jeden Schrittes bewusst. Die Zimmer scheinen zu leben, so wie ich das oft in alten Häusern empfinde. Ich mag das Gebäude sehr.
Im Park wird gebaut, wirklich absolut riesige Säcke mit abgepumptem Schlamm liegen auf einer großen Fläche und wirken wie Aliens in der Schlosspark-Atmosphäre. Ich möchte wiederkommen, wenn es fertig ist.
Um 17:00 bin ich wieder zuhause, ziehe mir bequeme Sachen an und geniesse es, alleine zu sein und meinen Standard-Abendablauf zu haben. Räume ein bisschen auf, lade ein paar Fotos hoch. Wärme mein Essen auf und esse am Küchentisch. Mache mich bettfertig, schaue 3 Body Problem zu Ende. Mache gegen 21:30 das Licht aus.
Ich sitze am Schreibtisch und S schläft nebenan. Das war 3 Monate lang nur noch eine Wunschvorstellung. Ich fühle mich anders. Anders als während der Beziehung, anders als in den letzten 3 Monaten. Besser, unsicherer, mutiger, zuversichtlicher.
Um 8:50 steht S auf und frühstückt, ich setze mich zu ihr. Es ist schön, entspannt. Wir geniessen die Nähe, intensiver als vor der Trennung. Später frühstücke ich auch, erzähle S aus der Trennungszeit. Erzähle ihr von der Erleichterung, die ich nach der Trennung empfunden habe und sie versteht.
Ich bin am frühen Nachmittag verabredet und sie nimmt mich im Auto mit in die Richtung, wir fahren früher los und schlendern über eine Geschäftsstrasse, kaufen Eis und Espresso in einer leeren Eisdiele. Verabschieden uns liebevoll.
Ich treffe mich mit einem der Keglerpaare und wir fahren zu einer Ausstellungseröffnung in einem sehr schön gelegenen Museum, ein hübsches Gebäude, in dem sich ein üppig verzierter Raum mit einem riesigen Kronleuchter befindet, ein Raum, der vielleicht mal gepuderte weiße Perücken gesehen hat. Auf dem alten Parkett läuft es sich bequem aber laut und knarzig, ich bin mir jeden Schrittes bewusst. Die Zimmer scheinen zu leben, so wie ich das oft in alten Häusern empfinde. Ich mag das Gebäude sehr.
Im Park wird gebaut, wirklich absolut riesige Säcke mit abgepumptem Schlamm liegen auf einer großen Fläche und wirken wie Aliens in der Schlosspark-Atmosphäre. Ich möchte wiederkommen, wenn es fertig ist.
Um 17:00 bin ich wieder zuhause, ziehe mir bequeme Sachen an und geniesse es, alleine zu sein und meinen Standard-Abendablauf zu haben. Räume ein bisschen auf, lade ein paar Fotos hoch. Wärme mein Essen auf und esse am Küchentisch. Mache mich bettfertig, schaue 3 Body Problem zu Ende. Mache gegen 21:30 das Licht aus.
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Sonntag, 14. April 2024
13.04.24
garelia, 08:09h
Samstag. Ich bin vor 6:00 wach, auch ohne Katze. Brauche die Bestätigung durch das Handy nicht, gucke aber trotzdem drauf. Verabschiede mich von S, die noch lange schlafen wird, ziehe mich an und gehe zur Straßenbahnhaltestelle. Auch um diese Zeit kommt die Bahn unpünktlich, aber um 7:15 bin ich zuhause und die Katze freut sich und ich mich auch.
Kaffee und Schreiben. Ich bin ganz froh, dass sich heute an dieser Routine nichts ändert. Stelle meine neuen Schuhe ins Regal, gleich möchte ich ein Paar anziehen und Spazierengehen. Aber erst Orgakram. Und ein bisschen Wohnung putzen.
Aber nachdem ich am Schreibtisch fertig bin, gesaugt, geduscht und das Bad geputzt und schleßlich gefrühstückt habe ist es zu spät, um alleine Spazieren zu gehen, denn S kommt gegen 11:30.
Wir überlegen, ob wir ins Gartencenter fahren, aber ich warte lieber erst noch auf die bestellten Pflanzen. Auf der Suche nach Flohmärkten in der Umgebung stößt sie auf einen Frühlingsmarkt in einem Schlosshof, das klingt schön und wir fahren hin.
Das Setting ist wirklich hübsch, das Schloss ist zumindest von außen noch als Schloss zu erkennen, von innen ist es unspektakulär modern renoviert. Es hat einen Wassergraben und viel Wiese, auf der man unter einem riesigen Pavillon essen und trinken kann. Das Kaffee ist von irgendeiner lokalen Rösterei und hervorragend, die Waffeln riechen lecker.
Es ist schön, wieder Hand in Hand mit S herumzuschlendern und Dinge anzuschauen. Ich wünsche mir, wir könnten etwas für einen gemeinsamen Garten kaufen. Wieder diese Nähe zu fühlen ist schön, es ist mir fast egal, was wir zusammen machen, wir könnten auch an Supermarktregalen vorbeischlendern. Was wir dann später auch tun, denn sie muss sich noch etwas zu essen besorgen.
Abends kochen wir bei mir unser Essen und es macht mich froh, sie wieder auf ihrem Stuhl kippeln zu sehen. Nach dem Spülen legen wir uns hin und geniessen die wiedergewonnene Nähe miteinander.
Nähe, auf die ich mich viel mehr einlasse, als vor der Trennung. Die 'ich kann das ja sowieso nicht' Stimmer wird von der 'versuch es wenigstens' Stimme übertönt.
Gegen 22:30 gehe ich Zähne putzen, danach schlafen wir schnell ein.
Kaffee und Schreiben. Ich bin ganz froh, dass sich heute an dieser Routine nichts ändert. Stelle meine neuen Schuhe ins Regal, gleich möchte ich ein Paar anziehen und Spazierengehen. Aber erst Orgakram. Und ein bisschen Wohnung putzen.
Aber nachdem ich am Schreibtisch fertig bin, gesaugt, geduscht und das Bad geputzt und schleßlich gefrühstückt habe ist es zu spät, um alleine Spazieren zu gehen, denn S kommt gegen 11:30.
Wir überlegen, ob wir ins Gartencenter fahren, aber ich warte lieber erst noch auf die bestellten Pflanzen. Auf der Suche nach Flohmärkten in der Umgebung stößt sie auf einen Frühlingsmarkt in einem Schlosshof, das klingt schön und wir fahren hin.
Das Setting ist wirklich hübsch, das Schloss ist zumindest von außen noch als Schloss zu erkennen, von innen ist es unspektakulär modern renoviert. Es hat einen Wassergraben und viel Wiese, auf der man unter einem riesigen Pavillon essen und trinken kann. Das Kaffee ist von irgendeiner lokalen Rösterei und hervorragend, die Waffeln riechen lecker.
Es ist schön, wieder Hand in Hand mit S herumzuschlendern und Dinge anzuschauen. Ich wünsche mir, wir könnten etwas für einen gemeinsamen Garten kaufen. Wieder diese Nähe zu fühlen ist schön, es ist mir fast egal, was wir zusammen machen, wir könnten auch an Supermarktregalen vorbeischlendern. Was wir dann später auch tun, denn sie muss sich noch etwas zu essen besorgen.
Abends kochen wir bei mir unser Essen und es macht mich froh, sie wieder auf ihrem Stuhl kippeln zu sehen. Nach dem Spülen legen wir uns hin und geniessen die wiedergewonnene Nähe miteinander.
Nähe, auf die ich mich viel mehr einlasse, als vor der Trennung. Die 'ich kann das ja sowieso nicht' Stimmer wird von der 'versuch es wenigstens' Stimme übertönt.
Gegen 22:30 gehe ich Zähne putzen, danach schlafen wir schnell ein.
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Samstag, 13. April 2024
12.04.24
garelia, 08:36h
Freitag. Die Katze weckt mich um 5:30. Ich bleibe noch ein bisschen liegen und räkele mich, das ist ein schönes Gefühl.
Voller Tag heute, ich werde versuchen, die Arbeit sehr kurz zu halten.
Nach der Arbeit werde ich zuerst zum Kieser fahren, dann wieder nach Hause. Tasche umpacken, hübsch machen. Dann wieder in die Stadt fahren, zum Handyladen für ein neues Sicherheitsglas und zum Schuhladen für eine Laufschuhberatung. Danach zu S, hoffentlich nicht zu spät sondern pünktlich zum Abendessen. Ich freue mich auf alles, heute wird ein schöner Tag!
Arbeit kurz halten klappt schon mal ganz gut, ich erledige das Wichtigste und lasse ein paar Sachen für Montag liegen.
Beim Kieser komme ich wieder sehr an meine Grenzen und merke, wie schwer es mir fällt, über eine bestimme Anstrengungsmenge hinaus zu gehen. Nächstes Mal dann aber, denke ich jedesmal. Trotzdem bin ich hinterher geschafft und müde. Auf dem Rückweg gönne ich mir meine drei Stationen Fußweg, das Wetter ist grau und warm, eher unangenehm und ich schwitze stark, aber ich möchte mich bewegen. Ein paar Pferde stehen auf einer Wiese ganz nah am Weg, ich mag das ländliche Gefühl. Im kleinen Park blühen die Bäume, es riecht gut.
Zuhause ziehe ich mich um, d.h. zuerst aus, um mich abzukühlen. Da ich heute Abend nicht da bin, spüle ich das Geschirr, das ich heute bislang gebraucht habe und räume die Wohnung auf. Fülle den Napf der Katze, packe meine Tasche. Ziehe mich sommerlich an, die Jacke nehme ich mit aber ziehe sie nicht an. Fahre in die Stadt, in die Gegend, in der ich vielleicht auch gerne wohnen würde, wenn ich mich trauen würde, die Sicherheit meiner Genossenschaftswohnung zu verlassen.
Der Mensch im Handyladen ist sehr freundlich, leider hält das Glas zusammen mit der Schutzhülle wieder nicht richtig, aber immerhin viel besser als im großen Laden und für ein Viertel des Preises dort. Die Schutzhülle drückt auf das Glas, aber ich möchte auf keins von beiden verzichten. Also gibt es jetzt zwei kleine unschöne Stellen auf dem Handy, ich glaube damit kann ich leben.
Das Schuhgeschäft ist etwas enttäuschend. Meine Füße interessieren den Verkäufer nicht, dafür hätte ich wohl eine richtige Laufberatung buchen müssen. Aber die Auswahl ist gut und ich kaufe schließlich das Nachfolgermodell der Schuhe, die ich seit drei Jahren für längeres Gehen trage sowie ein anderes Paar, das eher für die Stadt geeignet ist. Ich bin zufrieden.
Alles ging etwas schneller als ich dachte und ich bin zeitig bei S. Dort ist es fast wie früher. Sie kocht, ich helfe ein bisschen schnippeln. Wir hören Musik die sie mag und sie erzählt von der Arbeit, hatte einen sehr anstrengenden Tag. Sie ist sehr aufgedreht. Ich zeige ihr die Schuhe, sie gibt angenehmen Zuspruch dafür. Wir essen, sind lieb miteinander.
Sitzen dann auf der Couch und sie spielt mir weiter ihre Musik vor, die ich nicht unangenehm finde aber für die ich mich nicht im gleichen Maß begeistern kann wie sie. Elektronische Musik, die für mich eher Hintergrundgeräusch wäre oder vielleicht zum Autobahnfahren, die sie aber in ohrenbetäubender Laufstärke hört. Ich kenne einige Stücke inzwischen durch sie und finde sie nicht schlecht, anstrengend finde ich nur die Lautstärke.
Gegen 21:00 merke ich, wie sehr mich das anstrengt, als ich sie etwas frage und sie anstatt die Frage zu beantworten, meine Wortwahl korrigiert. Eine übliche Situation bei uns und ich reagiere genervt. Nicht schlimm genervt aber für mich unangenehm spürbar. Ich weiß nicht, ob sie es gemerkt hat, vermute aber ja. So etwas merkt sie ja fast immer. Ich bekomme für mich die Kurve, bin wieder/weiter lieb.
Eine bekannte Mechanik bei mir. Ich gehe über meine Grenzen hinaus, bis meine Kraft und Energie vollkommen verbraucht sind. Dann kommt direkt der Zorn. Rechtzeitigen Rückzug gönne ich mir nicht. Mein Problem. Entweder richtig drauf einlassen oder rechtzeitig Stop sagen.
Kurz danach schaltet sie um auf den Fernseher und wir schauen den Rest von Let's Dance zusammen. Bis zum Ende, ich bin müde, aber nicht so müde, wie ich alleine wäre. Habe irgendeine allergische Reaktion und schniefe vor mich hin, aber wir schauen bis zu Aftershow. Legen uns dann hin und schlafen recht schnell ein. Mit weniger Nähe, da wir nun wieder zwei Bettdecken haben, aber dafür bequemer und mit mehr Chance auf erholsamen Schlaf.
Voller Tag heute, ich werde versuchen, die Arbeit sehr kurz zu halten.
Nach der Arbeit werde ich zuerst zum Kieser fahren, dann wieder nach Hause. Tasche umpacken, hübsch machen. Dann wieder in die Stadt fahren, zum Handyladen für ein neues Sicherheitsglas und zum Schuhladen für eine Laufschuhberatung. Danach zu S, hoffentlich nicht zu spät sondern pünktlich zum Abendessen. Ich freue mich auf alles, heute wird ein schöner Tag!
Arbeit kurz halten klappt schon mal ganz gut, ich erledige das Wichtigste und lasse ein paar Sachen für Montag liegen.
Beim Kieser komme ich wieder sehr an meine Grenzen und merke, wie schwer es mir fällt, über eine bestimme Anstrengungsmenge hinaus zu gehen. Nächstes Mal dann aber, denke ich jedesmal. Trotzdem bin ich hinterher geschafft und müde. Auf dem Rückweg gönne ich mir meine drei Stationen Fußweg, das Wetter ist grau und warm, eher unangenehm und ich schwitze stark, aber ich möchte mich bewegen. Ein paar Pferde stehen auf einer Wiese ganz nah am Weg, ich mag das ländliche Gefühl. Im kleinen Park blühen die Bäume, es riecht gut.
Zuhause ziehe ich mich um, d.h. zuerst aus, um mich abzukühlen. Da ich heute Abend nicht da bin, spüle ich das Geschirr, das ich heute bislang gebraucht habe und räume die Wohnung auf. Fülle den Napf der Katze, packe meine Tasche. Ziehe mich sommerlich an, die Jacke nehme ich mit aber ziehe sie nicht an. Fahre in die Stadt, in die Gegend, in der ich vielleicht auch gerne wohnen würde, wenn ich mich trauen würde, die Sicherheit meiner Genossenschaftswohnung zu verlassen.
Der Mensch im Handyladen ist sehr freundlich, leider hält das Glas zusammen mit der Schutzhülle wieder nicht richtig, aber immerhin viel besser als im großen Laden und für ein Viertel des Preises dort. Die Schutzhülle drückt auf das Glas, aber ich möchte auf keins von beiden verzichten. Also gibt es jetzt zwei kleine unschöne Stellen auf dem Handy, ich glaube damit kann ich leben.
Das Schuhgeschäft ist etwas enttäuschend. Meine Füße interessieren den Verkäufer nicht, dafür hätte ich wohl eine richtige Laufberatung buchen müssen. Aber die Auswahl ist gut und ich kaufe schließlich das Nachfolgermodell der Schuhe, die ich seit drei Jahren für längeres Gehen trage sowie ein anderes Paar, das eher für die Stadt geeignet ist. Ich bin zufrieden.
Alles ging etwas schneller als ich dachte und ich bin zeitig bei S. Dort ist es fast wie früher. Sie kocht, ich helfe ein bisschen schnippeln. Wir hören Musik die sie mag und sie erzählt von der Arbeit, hatte einen sehr anstrengenden Tag. Sie ist sehr aufgedreht. Ich zeige ihr die Schuhe, sie gibt angenehmen Zuspruch dafür. Wir essen, sind lieb miteinander.
Sitzen dann auf der Couch und sie spielt mir weiter ihre Musik vor, die ich nicht unangenehm finde aber für die ich mich nicht im gleichen Maß begeistern kann wie sie. Elektronische Musik, die für mich eher Hintergrundgeräusch wäre oder vielleicht zum Autobahnfahren, die sie aber in ohrenbetäubender Laufstärke hört. Ich kenne einige Stücke inzwischen durch sie und finde sie nicht schlecht, anstrengend finde ich nur die Lautstärke.
Gegen 21:00 merke ich, wie sehr mich das anstrengt, als ich sie etwas frage und sie anstatt die Frage zu beantworten, meine Wortwahl korrigiert. Eine übliche Situation bei uns und ich reagiere genervt. Nicht schlimm genervt aber für mich unangenehm spürbar. Ich weiß nicht, ob sie es gemerkt hat, vermute aber ja. So etwas merkt sie ja fast immer. Ich bekomme für mich die Kurve, bin wieder/weiter lieb.
Eine bekannte Mechanik bei mir. Ich gehe über meine Grenzen hinaus, bis meine Kraft und Energie vollkommen verbraucht sind. Dann kommt direkt der Zorn. Rechtzeitigen Rückzug gönne ich mir nicht. Mein Problem. Entweder richtig drauf einlassen oder rechtzeitig Stop sagen.
Kurz danach schaltet sie um auf den Fernseher und wir schauen den Rest von Let's Dance zusammen. Bis zum Ende, ich bin müde, aber nicht so müde, wie ich alleine wäre. Habe irgendeine allergische Reaktion und schniefe vor mich hin, aber wir schauen bis zu Aftershow. Legen uns dann hin und schlafen recht schnell ein. Mit weniger Nähe, da wir nun wieder zwei Bettdecken haben, aber dafür bequemer und mit mehr Chance auf erholsamen Schlaf.
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Freitag, 12. April 2024
11.04.24
garelia, 06:21h
Donnerstag. Der Wecker klingelt um 5:30, die Katze arbeitet da schon eine halbe Stunde daran, mich zum Aufstehen zu bewegen.
Ich erinnere mich an Bruckstücke eines Traums, in dem mein Chef mir Ingwerkekse empfohlen hat, die sehr lecker waren. Die standen im Büro in einem Schrank. Und ich dachte, wie toll, dass hier im Büro einfach Kekse für alle verfügbar sind. Vielleicht ein neuer Geheimtipp fürs Arbeitnehmer-Wohlbefinden, auf den ich da im Traum gekommen bin, gratis Kekse für alle. Oder ich hatte einfach Hunger, weil das Essen im Biergarten gestern so unbefriedigend war.
Chaotischer Tag, ich komme erst um 12:15 zum Frühstücken. Arbeite länger als geplant und freue mich danach sehr darauf, zum Einkaufen vor die Tür zu kommen. Muss zweimal gehen, da ich beim Discounter nicht alles bekomme, den Rest hole ich im Supermarkt. Das macht mir nichts, im Gegenteil. Gefühlt komme ich zu wenig raus in den letzten Tagen. Bin hinterher ungewohnt geschafft, ich hoffe, ich habe mich nicht erkältet im Biergarten.
Räume wieder ein paar alte Klamotten aus, in denen ich mich nicht mehr wohlfühle. Es bleibt genug übrig. Der Inhalt meines Kleiderschranks wird übersichtlich, ich mag das.
Mache mir mein Abendessen warm und schaue die Quizshow, rate aber nicht mit. Spüle, mache im Kopf einen Plan für Freitag, es wird alles etwas knapp werden, kann aber klappen. Dann koche ich das Essen für Freitag vor, damit habe ich schon mal etwas Zeit gewonnen.
Gegen 20:00 ruft S an, ich versuche von meinem Tag zu erzählen und glaube, es klappt auch. Es ist ein gut gelauntes, 'leichtes' Telefonat, was schön ist.
Ich mache mich bettfertig und schaue noch eine Folge 3 Body Problem. Mache um 21:40 das Licht aus und schaue noch ein paar Reels auf dem Handy im Dunklen. Die Katze ist kurz da, geht dann aber doch lieber erstmal wieder ins Wohnzimmer in ihr Körbchen.
Ich erinnere mich an Bruckstücke eines Traums, in dem mein Chef mir Ingwerkekse empfohlen hat, die sehr lecker waren. Die standen im Büro in einem Schrank. Und ich dachte, wie toll, dass hier im Büro einfach Kekse für alle verfügbar sind. Vielleicht ein neuer Geheimtipp fürs Arbeitnehmer-Wohlbefinden, auf den ich da im Traum gekommen bin, gratis Kekse für alle. Oder ich hatte einfach Hunger, weil das Essen im Biergarten gestern so unbefriedigend war.
Chaotischer Tag, ich komme erst um 12:15 zum Frühstücken. Arbeite länger als geplant und freue mich danach sehr darauf, zum Einkaufen vor die Tür zu kommen. Muss zweimal gehen, da ich beim Discounter nicht alles bekomme, den Rest hole ich im Supermarkt. Das macht mir nichts, im Gegenteil. Gefühlt komme ich zu wenig raus in den letzten Tagen. Bin hinterher ungewohnt geschafft, ich hoffe, ich habe mich nicht erkältet im Biergarten.
Räume wieder ein paar alte Klamotten aus, in denen ich mich nicht mehr wohlfühle. Es bleibt genug übrig. Der Inhalt meines Kleiderschranks wird übersichtlich, ich mag das.
Mache mir mein Abendessen warm und schaue die Quizshow, rate aber nicht mit. Spüle, mache im Kopf einen Plan für Freitag, es wird alles etwas knapp werden, kann aber klappen. Dann koche ich das Essen für Freitag vor, damit habe ich schon mal etwas Zeit gewonnen.
Gegen 20:00 ruft S an, ich versuche von meinem Tag zu erzählen und glaube, es klappt auch. Es ist ein gut gelauntes, 'leichtes' Telefonat, was schön ist.
Ich mache mich bettfertig und schaue noch eine Folge 3 Body Problem. Mache um 21:40 das Licht aus und schaue noch ein paar Reels auf dem Handy im Dunklen. Die Katze ist kurz da, geht dann aber doch lieber erstmal wieder ins Wohnzimmer in ihr Körbchen.
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Donnerstag, 11. April 2024
10.04.24
garelia, 06:36h
Mittwoch. Kein Grund mehr, den alten Mittwochen mit S nachzutrauern. Die neuen Tage sind bislang schöner. Ich bin in ihrem Arm eingeschlafen.
Die Nacht war kurz und unruhig. Für mich wie immer, S ist jedoch nicht mehr an die Katze gewöhnt, die ab 3:00 auf mir liegen möchte.
Ein paar unangenehme Dinge habe ich heute vor. Das Erste ist einfach, hat mir aber immer Bauchweh verursacht. Aber heute ändere ich endlich meinen Internet-Vertrag, mit Unbehagen beim Gedanken an den Übergang in einem Monat. Aber vielleicht werde ich ja überrascht und alles klappt reibungslos.
Dann rufe ich in der psychiatrischen Praxis an, aber es geht niemand ran. Versuche es kein zweites Mal. Googele nach Therapiemöglichkeiten. Ich habe keinen Wunsch mehr nach Stimmungsaufhellern, das vergrößert die Auswahl. Und es sollte nach Möglichkeit zu Fuß erreichbar sein. Finde das sehr schwierig, ein sehr schwieriges Telefonat wird das sein. Viel später fällt mir ein, dass ich für eine Diagnostik ja doch zu den Ärzten muss, vermute ich mal.
Bin unkonzentriert bei der Arbeit, abgelenkt.
Nachmittags eine Verabredung im Biergarten mit Bekannten. Ich freue mich ein bisschen darauf, bin aber auch sehr unsicher. Reden in einer Gruppe fällt mir sehr, sehr, sehr schwer.
Und es wird das erste Mal seit 1.1., dass ich nicht nach Plan esse. Das muss auch mal sein, ich möchte das können, ohne dass ich mir tagelang den Kopf zerbreche.
Ich ziehe mich an und sortiere dabei noch ein paar Pullis mit Löchern aus. Das fühlt sich gut an. Leider wähle ich dann die falschen (zu sommerlichen) Klamotten aus, da es in meiner Wohnung warm ist und draußen die Sonne scheint. Auf dem Weg zum Biergarten ist auch noch alles gut, aber dann sitzen wir draußen, weil es ja so schön ist. Es wird aber dann auch sehr schnell frisch und ich werde kalt. Als wir schleßlich nach drinnen umziehen, ist es zu spät und ich bin komplett durchgefroren.
Das Reden fällt mir wie erwartet schwer, obwohl alle sehr nett sind und mir eigentlich keine Angst machen. Ich bin aber dann doch froh, dass ich bis zum Schluß 'aushalte'. Es wird besser, wenn mir Leute vertrauter werden und ich etwas mit ihnen verbinden kann.
Das Essen dort war leider schrecklich, die Planänderung hat sich nicht gelohnt. Mal gucken, ob ich nächstes Mal wieder vorher esse.
Auf dem Heimweg möchte ich eigentlich noch etwas zu Fuß gehen aber es ist zu kalt und auch schon zu dunkel, ich gehe nur eine Station und fahre dann den Rest mit der Bahn. Leider wird die 60000 Schritte Challenge diese Woche dann wohl wieder nix. Zuhause rufe ich S an, sie hatte zwischendurch angerufen aber ich habe es nicht gehört. Wir plaudern kurz, lieb und unkompliziert. Das ist schön, wir brauchen diese Art der Normalität um die alte Schwere zu überschreiben. Oder vielleicht brauche ich das.
Ich mache mich bettfertig und schaue dann noch eine Folge 3 Body Problem. Morgen läuft das Abo ab aber die Serie ist interessant, vielleicht verlängere ich noch einen Monat. Gegen 22:15 mache ich das Licht aus.
Die Nacht war kurz und unruhig. Für mich wie immer, S ist jedoch nicht mehr an die Katze gewöhnt, die ab 3:00 auf mir liegen möchte.
Ein paar unangenehme Dinge habe ich heute vor. Das Erste ist einfach, hat mir aber immer Bauchweh verursacht. Aber heute ändere ich endlich meinen Internet-Vertrag, mit Unbehagen beim Gedanken an den Übergang in einem Monat. Aber vielleicht werde ich ja überrascht und alles klappt reibungslos.
Dann rufe ich in der psychiatrischen Praxis an, aber es geht niemand ran. Versuche es kein zweites Mal. Googele nach Therapiemöglichkeiten. Ich habe keinen Wunsch mehr nach Stimmungsaufhellern, das vergrößert die Auswahl. Und es sollte nach Möglichkeit zu Fuß erreichbar sein. Finde das sehr schwierig, ein sehr schwieriges Telefonat wird das sein. Viel später fällt mir ein, dass ich für eine Diagnostik ja doch zu den Ärzten muss, vermute ich mal.
Bin unkonzentriert bei der Arbeit, abgelenkt.
Nachmittags eine Verabredung im Biergarten mit Bekannten. Ich freue mich ein bisschen darauf, bin aber auch sehr unsicher. Reden in einer Gruppe fällt mir sehr, sehr, sehr schwer.
Und es wird das erste Mal seit 1.1., dass ich nicht nach Plan esse. Das muss auch mal sein, ich möchte das können, ohne dass ich mir tagelang den Kopf zerbreche.
Ich ziehe mich an und sortiere dabei noch ein paar Pullis mit Löchern aus. Das fühlt sich gut an. Leider wähle ich dann die falschen (zu sommerlichen) Klamotten aus, da es in meiner Wohnung warm ist und draußen die Sonne scheint. Auf dem Weg zum Biergarten ist auch noch alles gut, aber dann sitzen wir draußen, weil es ja so schön ist. Es wird aber dann auch sehr schnell frisch und ich werde kalt. Als wir schleßlich nach drinnen umziehen, ist es zu spät und ich bin komplett durchgefroren.
Das Reden fällt mir wie erwartet schwer, obwohl alle sehr nett sind und mir eigentlich keine Angst machen. Ich bin aber dann doch froh, dass ich bis zum Schluß 'aushalte'. Es wird besser, wenn mir Leute vertrauter werden und ich etwas mit ihnen verbinden kann.
Das Essen dort war leider schrecklich, die Planänderung hat sich nicht gelohnt. Mal gucken, ob ich nächstes Mal wieder vorher esse.
Auf dem Heimweg möchte ich eigentlich noch etwas zu Fuß gehen aber es ist zu kalt und auch schon zu dunkel, ich gehe nur eine Station und fahre dann den Rest mit der Bahn. Leider wird die 60000 Schritte Challenge diese Woche dann wohl wieder nix. Zuhause rufe ich S an, sie hatte zwischendurch angerufen aber ich habe es nicht gehört. Wir plaudern kurz, lieb und unkompliziert. Das ist schön, wir brauchen diese Art der Normalität um die alte Schwere zu überschreiben. Oder vielleicht brauche ich das.
Ich mache mich bettfertig und schaue dann noch eine Folge 3 Body Problem. Morgen läuft das Abo ab aber die Serie ist interessant, vielleicht verlängere ich noch einen Monat. Gegen 22:15 mache ich das Licht aus.
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Mittwoch, 10. April 2024
09.04.24
garelia, 07:52h
Dienstag. Ich habe unruhig geschlafen, war oft wach. Dachte immer, es ist schon später. Das Ärgern zieht sich bis in den Traum, worüber ich mich da ärgere weiß ich nicht mehr, aber S war involviert.
Um 5:00 weckt mich die Katze endgültig auf. Ich mache mir ein Früstück zum mitnehmen, da wieder Bürotag ist. Koche Kaffee. Packe die Tasche, die sehr schwer wird. Sportzeug, große Flasche Wasser, Arbeitsszeug und der übliche Rest.
Es geht mir nicht gut, ich bin angeschlagen von gestern. Rotiere weiter um alte Verletzungen. Mein Blick auf das Wesentliche scheint wieder verbaut zu sein. Wovor schütze ich mich? Dieser ganze Bohei muss doch einen Grund haben, wozu macht mein Kopf so einen Wahnsinnsaufstand? Warum will ich mich um jeden Preis davon abhalten, S zu vertrauen, mich auf Nähe mit ihr einzulassen?
Atmen. Nachdem ich mir diese Fragen gestellt habe, kehrt etwas Ruhe im Kopf ein. Ich spüre meine Magengrube wieder.
Weitermachen.
Ich gehe schwerbepackt zur Arbeit, bin um 7:00 schon im Büro, da ich wegen des Termins für die Rückenmaschine früher gehen muss. Vollkommen ungewohnt, wieder mal einen vor Ort Termin mit Externen zu haben. Alles lief remote in den letzten 3 Jahren. Es gibt sogar Kaffee und Kekse. Irreal.
Ich möchte vertrauen können.
Kieser ist anstrengend und meine Vermutung bestätigt sich, ich muss bei einer Maschine Gewicht reduzieren zugunsten der sauberen Ausführung. Danach fahre ich direkt nachhause. Beziehe das Bett frisch, beziehe auch die zweite Bettdecke wieder, die seit 3 Monaten vakuumiert auf dem Schrank lag. Esse und schaue nebenher die Quizshow, verpasse aber die Hälfte der Fragen. Spüle und räume auf, dusche. Freue mich auf S. Wenn auch nicht mehr so unbefangen wie letzte Woche. Nebelschwaden in meinem Kopf.
Der Abend ist schön und nah. Gewohntes und Ungewohntes. Irgendwann fängt mein Kopf an zu grübeln. Sie möchte keine 'Schwere'. Mein Kopf ist da aber sehr massiv, schaltet in den Nebelmodus, schaltet normale Sprache ab. Körperliches Fühlen hilft anscheinend, muss ich mir merken. Es geht vorbei, keine Katastrophe. Es bleibt das Gefühl, die Ursache der Probleme zu sein. Nicht gut.
Gegen 23:00 machen wir das Licht aus. Auch im Dunkeln Nähe. Entspannen, fallen lassen.
Um 5:00 weckt mich die Katze endgültig auf. Ich mache mir ein Früstück zum mitnehmen, da wieder Bürotag ist. Koche Kaffee. Packe die Tasche, die sehr schwer wird. Sportzeug, große Flasche Wasser, Arbeitsszeug und der übliche Rest.
Es geht mir nicht gut, ich bin angeschlagen von gestern. Rotiere weiter um alte Verletzungen. Mein Blick auf das Wesentliche scheint wieder verbaut zu sein. Wovor schütze ich mich? Dieser ganze Bohei muss doch einen Grund haben, wozu macht mein Kopf so einen Wahnsinnsaufstand? Warum will ich mich um jeden Preis davon abhalten, S zu vertrauen, mich auf Nähe mit ihr einzulassen?
Atmen. Nachdem ich mir diese Fragen gestellt habe, kehrt etwas Ruhe im Kopf ein. Ich spüre meine Magengrube wieder.
Weitermachen.
Ich gehe schwerbepackt zur Arbeit, bin um 7:00 schon im Büro, da ich wegen des Termins für die Rückenmaschine früher gehen muss. Vollkommen ungewohnt, wieder mal einen vor Ort Termin mit Externen zu haben. Alles lief remote in den letzten 3 Jahren. Es gibt sogar Kaffee und Kekse. Irreal.
Ich möchte vertrauen können.
Kieser ist anstrengend und meine Vermutung bestätigt sich, ich muss bei einer Maschine Gewicht reduzieren zugunsten der sauberen Ausführung. Danach fahre ich direkt nachhause. Beziehe das Bett frisch, beziehe auch die zweite Bettdecke wieder, die seit 3 Monaten vakuumiert auf dem Schrank lag. Esse und schaue nebenher die Quizshow, verpasse aber die Hälfte der Fragen. Spüle und räume auf, dusche. Freue mich auf S. Wenn auch nicht mehr so unbefangen wie letzte Woche. Nebelschwaden in meinem Kopf.
Der Abend ist schön und nah. Gewohntes und Ungewohntes. Irgendwann fängt mein Kopf an zu grübeln. Sie möchte keine 'Schwere'. Mein Kopf ist da aber sehr massiv, schaltet in den Nebelmodus, schaltet normale Sprache ab. Körperliches Fühlen hilft anscheinend, muss ich mir merken. Es geht vorbei, keine Katastrophe. Es bleibt das Gefühl, die Ursache der Probleme zu sein. Nicht gut.
Gegen 23:00 machen wir das Licht aus. Auch im Dunkeln Nähe. Entspannen, fallen lassen.
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Dienstag, 9. April 2024
08.04.24
garelia, 05:43h
Montag. Die Nacht war zu kurz und nicht erholsam. Die Waage zeigt mir morgens einen neuen Tiefstand an, das freut mich.
Bürotag und das auf einen Montag. War aber der günstigste Tag dafür diese Woche. Erst als ich im Büro bin, fällt mir auf, dass ich morgen auch ins Büro muss, wegenen eines Termins mit Externen, der gefühlt seit Jahren das erste Mal wieder in Präsenz stattfindet. Das wirft meine Planung über den Haufen.
Was am Mittwoch als Unruhe angefangen hat, steigert sich im Verlauf des Tages in einen Rückfall in den alten Gedankentrott hinein. Ich fühle massiven Druck auf mir und reagiere aggressiv. Meine Laune rutscht in den Keller, meine Energie versickert, im Kopf Nebel, Unsicherheit, Verzweiflung.
Ich habe das Gefühl, ich muss jetzt alles mögliche überwinden, schaffen, was ich nicht schaffen kann. Ich überfordere mich.
Eine Bemerkung von S gestern macht mir besonders zu schaffen, ich fühle mich abgestempelt als ängstliches Wesen, das nicht mitmachen kann, bei allem was Spaß macht. Das hat genau in die alte Kerbe gehauen.
Und ich kann nichts dagegen tun, ich rede mir gut zu und es nützt nichts. Ich sage mir, dass der Druck nur in meinem Kopf existriert und es nützt nichts. Ich sage mir, dass es mir jetzt besser geht als vorher und es nützt nichts.
Ein Missverständnis über die nächste Verabredung, ich interpretiere ihre Reaktion negativ, und das reicht, ich ziehe mich zurück. Würde darauf verzichten, sie zu sehen. Wir klären es, werden uns morgen sehen, aber ich freue mich nicht mehr.
Ich rutsche steil bergab, am Abend fühle ich mich sehr schlecht. Deutlich schlechter als vor dem Treffen mit S am Ostermontag. Es ist wie ein Erdrutsch. Ich male mir selbstquälerisch unangenehme Szenen aus. Fühle den bekannten Ärger und die Aggression in mir. Bin müde, möchte weinen, kann nicht.
Bin nicht mehr ich selbst durch den Druck, den der wieder aufgeblühte Kontakt in mir auslöst. Ich taumele, bin unglücklich und verzweifelt. Ich kann mir nicht helfen.
Der ganze Mist ist nur in meinem Kopf. Ein paar Missverständnisse, ein paar vorschnelle, unüberlegte Bemerkungen von S und ich werde zu einem Kind, das nicht mal genau sagen kann, was so schlimm ist.
Wenigstens hilft es ein bisschen, das aufzuschreiben.
Ich gehe duschen, danach ins Bett, vielleicht lenkt eine Serie ab. Schaue eine Folge 3 Body Problem und mache um 21:30 das Licht aus.
Bürotag und das auf einen Montag. War aber der günstigste Tag dafür diese Woche. Erst als ich im Büro bin, fällt mir auf, dass ich morgen auch ins Büro muss, wegenen eines Termins mit Externen, der gefühlt seit Jahren das erste Mal wieder in Präsenz stattfindet. Das wirft meine Planung über den Haufen.
Was am Mittwoch als Unruhe angefangen hat, steigert sich im Verlauf des Tages in einen Rückfall in den alten Gedankentrott hinein. Ich fühle massiven Druck auf mir und reagiere aggressiv. Meine Laune rutscht in den Keller, meine Energie versickert, im Kopf Nebel, Unsicherheit, Verzweiflung.
Ich habe das Gefühl, ich muss jetzt alles mögliche überwinden, schaffen, was ich nicht schaffen kann. Ich überfordere mich.
Eine Bemerkung von S gestern macht mir besonders zu schaffen, ich fühle mich abgestempelt als ängstliches Wesen, das nicht mitmachen kann, bei allem was Spaß macht. Das hat genau in die alte Kerbe gehauen.
Und ich kann nichts dagegen tun, ich rede mir gut zu und es nützt nichts. Ich sage mir, dass der Druck nur in meinem Kopf existriert und es nützt nichts. Ich sage mir, dass es mir jetzt besser geht als vorher und es nützt nichts.
Ein Missverständnis über die nächste Verabredung, ich interpretiere ihre Reaktion negativ, und das reicht, ich ziehe mich zurück. Würde darauf verzichten, sie zu sehen. Wir klären es, werden uns morgen sehen, aber ich freue mich nicht mehr.
Ich rutsche steil bergab, am Abend fühle ich mich sehr schlecht. Deutlich schlechter als vor dem Treffen mit S am Ostermontag. Es ist wie ein Erdrutsch. Ich male mir selbstquälerisch unangenehme Szenen aus. Fühle den bekannten Ärger und die Aggression in mir. Bin müde, möchte weinen, kann nicht.
Bin nicht mehr ich selbst durch den Druck, den der wieder aufgeblühte Kontakt in mir auslöst. Ich taumele, bin unglücklich und verzweifelt. Ich kann mir nicht helfen.
Der ganze Mist ist nur in meinem Kopf. Ein paar Missverständnisse, ein paar vorschnelle, unüberlegte Bemerkungen von S und ich werde zu einem Kind, das nicht mal genau sagen kann, was so schlimm ist.
Wenigstens hilft es ein bisschen, das aufzuschreiben.
Ich gehe duschen, danach ins Bett, vielleicht lenkt eine Serie ab. Schaue eine Folge 3 Body Problem und mache um 21:30 das Licht aus.
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