Montag, 22. April 2024
21.04.24
garelia, 06:25h
Sonntag. Nach einer unruhigen Nacht stehe ich um 6 Uhr auf. Die Katze kam nicht aufs Bett, hat dafür lautstark protestiert.
Schreibe am Schreibtisch, trinke Kaffee. Schaue, was es für neue Spiele gibt, da ich immer noch oft Lust habe auf eine neue Welt, neue Mechaniken, eine Hütte im Wald mit einem kleinen Feld davor. Aber es kostet zu viel Zeit und die Mechaniken sind zu nervig und die Grafik zu schlecht. Es bleibt ein Zieper, eine kleine Sehnsucht.
Und was keine Sehnsucht mehr ist sondern Realität: S liegt nebenan und schläft noch. Tatsächlich ist es wieder so wie früher aber anders. Nicht selbstverständlich, nicht belastend, es nimmt mir nicht meine Freiheit sondern gibt mir Glück. Ich mache den Rechner aus und lege mich nochmal zu ihr.
Wir frühstücken, dann macht sie Fotos von ein paar Handtaschen, die ich verkaufen möchte und stellt sie für mich ein. Es macht ihr Spaß und sie kann es besser als ich, ich bin froh, dass sie das übernimmt.
Ich möchte raus, mich bewegen und wir gehen eine kleine Runde. Kürzer als ich alleine gegangen wäre aber immerhin raus. Ich habe morgens eine halbe Allergietablette genommen, langsam legt sich Müdigkeit über mich wie eine schwere Decke.
Nach dem Spaziergang fährt sie nach Hause und ich lege mich ins Bett und schaue Let's Dance von Freitag zu Ende, danach den Film von Samstag zu Ende. Stehe wieder auf und koche, esse früh, ich habe Hunger. Überlege, ob ich den Spül stehen lassen soll, spüle aber doch direkt nach dem Essen.
Lege mich wieder hin, fange irgendetwas an, an das ich mich nicht mehr erinnern kann und das ich nach einer Viertelstunde wieder aufhöre. Ach ja, Rebel Moon. Stattdessen fange ich Fallout an, wenigstens komme ich so zu einer Erinnerung ans Zocken. Gefällt mir ganz gut, aber ich bin zu müde, mache um 20:50 das Licht aus.
Schreibe am Schreibtisch, trinke Kaffee. Schaue, was es für neue Spiele gibt, da ich immer noch oft Lust habe auf eine neue Welt, neue Mechaniken, eine Hütte im Wald mit einem kleinen Feld davor. Aber es kostet zu viel Zeit und die Mechaniken sind zu nervig und die Grafik zu schlecht. Es bleibt ein Zieper, eine kleine Sehnsucht.
Und was keine Sehnsucht mehr ist sondern Realität: S liegt nebenan und schläft noch. Tatsächlich ist es wieder so wie früher aber anders. Nicht selbstverständlich, nicht belastend, es nimmt mir nicht meine Freiheit sondern gibt mir Glück. Ich mache den Rechner aus und lege mich nochmal zu ihr.
Wir frühstücken, dann macht sie Fotos von ein paar Handtaschen, die ich verkaufen möchte und stellt sie für mich ein. Es macht ihr Spaß und sie kann es besser als ich, ich bin froh, dass sie das übernimmt.
Ich möchte raus, mich bewegen und wir gehen eine kleine Runde. Kürzer als ich alleine gegangen wäre aber immerhin raus. Ich habe morgens eine halbe Allergietablette genommen, langsam legt sich Müdigkeit über mich wie eine schwere Decke.
Nach dem Spaziergang fährt sie nach Hause und ich lege mich ins Bett und schaue Let's Dance von Freitag zu Ende, danach den Film von Samstag zu Ende. Stehe wieder auf und koche, esse früh, ich habe Hunger. Überlege, ob ich den Spül stehen lassen soll, spüle aber doch direkt nach dem Essen.
Lege mich wieder hin, fange irgendetwas an, an das ich mich nicht mehr erinnern kann und das ich nach einer Viertelstunde wieder aufhöre. Ach ja, Rebel Moon. Stattdessen fange ich Fallout an, wenigstens komme ich so zu einer Erinnerung ans Zocken. Gefällt mir ganz gut, aber ich bin zu müde, mache um 20:50 das Licht aus.
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 21. April 2024
20.04.24
garelia, 07:28h
Samstag. Wie immer wache ich ein paarmal in der Nacht auf, gehe aufs Klo, trinke Wasser, gebe um 4:00 der Katze frisches Futter. Danach träume ich, dass S und ich uns wieder trennen (glaube ich, diesen Teil weiß ich nicht mehr genau) und ich dann auf eine Art Roadtrip gehe mit einer Freundin von ihr, die mich eigentlich nicht mag (glaube ich). Das war schön, diese seltsame Nähe mit fremden Menschen die ich nur aus Träumen kenne, also die Nähe, nicht die Menschen. In Träumen sind meine ganzen Vorbehalte und Ängste dann weg, einfach 'pluff' weg, nicht da und ich bin unbefangen und kann Nähe gut haben. Ich möchte das auch mal richtig erleben irgendwann. Um 6:50 stehe ich auf, ganz benommen vom lange Schlafen.
Schreibtisch, bloggen, Orgakram. Dann eine ausführliche Dusche. Hier und da etwas wegräumen.
Gegen 10 kommt S wie angekündigt zum Frühstück. Sie kommt und wirbelt durch mich und meine Wohnung wie ein Windstoß, der einen Haufen zusammen gefegter Blätter verwirbelt. Ich freue mich, dass sie da ist, geniesse den Wind, greife nur minimal ein, um etwas in Sicherheit zu bringen oder wieder dort hin zu legen, wo es für mich im Alltag praktisch ist.
Dann fahren wir zum großen Supermarkt. Ihr Navi fällt aus, ich lasse mein Handy den Weg suchen und sage ihr an, wo sie abbbiegen muss, was nicht leicht für sie ist, ein kleiner Glaubenssprung für sie. Ich bin aber eine gute Kartenleserin und sage alles sehr rechtzeitig und genau an, es klappt sehr gut.
Im Supermarkt wird gebaut, eine Wand besteht scheinbar nur noch aus Latten und Bauplane und es ist eiskalt. Macht aber nichts, ich gehe durch die Reihen und staune naiv über die Großfamilien-Packungen von Lebensmitteln, Waschpulver, Putzmitteln. Eine Maggi-Flasche, die so riesig ist, dass meine Hände daran aussehen, wie die einer Fünfjährigen. Wie schüttet man damit?
Die Auswahl an Katzenfutter ist sehr gut, es gibt auch eine Sorte, die meine Katze sehr gerne mag und die es bei mir im Supermarkt schon länger nicht mehr gab. Überhaupt ist die schiere Menge an Produkten beeindruckend aber auch etwas überfordernd, eine Reizüberflutung. Es macht Spaß, ist aber auch gut als wir durch sind und alles im Auto verstauen.
Zuhause bepflanzen wir meine Balkonkästen (ja, es gab auch Pflanzen und die bestellten sind ja auch gekommen) und die beiden Jasmin kommen in große Tontöpfe, in denen sie hoffentlich ranken und gedeien und einen Sichtschutz zum neugierigen Nachbarn bilden.
Wäre ich allein, wäre danach die Zeit für einen Spaziergang gewesen. Allerdings ist das Wetter immer noch sehr Aprilmäßig und ein bisschen ausruhen ist auch eine schöne Alternative. Das tun wir, bis es Zeit zum Essen ist. Ich spüle schnell, während S auf dem Balkon eine Zigarette raucht.
Wir schauen den Anfang eines Films, unterbrechen ihn, später schaut S ihn zu Ende während ich schon einschlafe. Ein perfekter Samstag.
Schreibtisch, bloggen, Orgakram. Dann eine ausführliche Dusche. Hier und da etwas wegräumen.
Gegen 10 kommt S wie angekündigt zum Frühstück. Sie kommt und wirbelt durch mich und meine Wohnung wie ein Windstoß, der einen Haufen zusammen gefegter Blätter verwirbelt. Ich freue mich, dass sie da ist, geniesse den Wind, greife nur minimal ein, um etwas in Sicherheit zu bringen oder wieder dort hin zu legen, wo es für mich im Alltag praktisch ist.
Dann fahren wir zum großen Supermarkt. Ihr Navi fällt aus, ich lasse mein Handy den Weg suchen und sage ihr an, wo sie abbbiegen muss, was nicht leicht für sie ist, ein kleiner Glaubenssprung für sie. Ich bin aber eine gute Kartenleserin und sage alles sehr rechtzeitig und genau an, es klappt sehr gut.
Im Supermarkt wird gebaut, eine Wand besteht scheinbar nur noch aus Latten und Bauplane und es ist eiskalt. Macht aber nichts, ich gehe durch die Reihen und staune naiv über die Großfamilien-Packungen von Lebensmitteln, Waschpulver, Putzmitteln. Eine Maggi-Flasche, die so riesig ist, dass meine Hände daran aussehen, wie die einer Fünfjährigen. Wie schüttet man damit?
Die Auswahl an Katzenfutter ist sehr gut, es gibt auch eine Sorte, die meine Katze sehr gerne mag und die es bei mir im Supermarkt schon länger nicht mehr gab. Überhaupt ist die schiere Menge an Produkten beeindruckend aber auch etwas überfordernd, eine Reizüberflutung. Es macht Spaß, ist aber auch gut als wir durch sind und alles im Auto verstauen.
Zuhause bepflanzen wir meine Balkonkästen (ja, es gab auch Pflanzen und die bestellten sind ja auch gekommen) und die beiden Jasmin kommen in große Tontöpfe, in denen sie hoffentlich ranken und gedeien und einen Sichtschutz zum neugierigen Nachbarn bilden.
Wäre ich allein, wäre danach die Zeit für einen Spaziergang gewesen. Allerdings ist das Wetter immer noch sehr Aprilmäßig und ein bisschen ausruhen ist auch eine schöne Alternative. Das tun wir, bis es Zeit zum Essen ist. Ich spüle schnell, während S auf dem Balkon eine Zigarette raucht.
Wir schauen den Anfang eines Films, unterbrechen ihn, später schaut S ihn zu Ende während ich schon einschlafe. Ein perfekter Samstag.
... link (0 Kommentare) ... comment
Samstag, 20. April 2024
19.04.24
garelia, 07:36h
Freitag. Ich stehe um 5:50 auf und habe kurz die Befürchtung, dass die Katze den heute Morgen anstehenden Tierarzttermin bereits so früh mitbekommt, denn sie marschiert unters Bett. Vielleicht strahle ich schon beim Aufstehen Anspannung aus? Aber sie kommt auch wieder heraus und folgt mir in die Küche, in Erwartung von Leckerchen. Futter hat sie bereits um irgendwas mit 4 bekommen.
Heute wird ein voller Tag, noch einer. Ich merke die leicht grenzwertige Anspannung in mir, aber spüre noch keine Über-/Abwehrreaktion kommen. Es scheint alles machbar zu sein bislang.
Wegen der geschlossenen Schlafzimmertür merkt die Katze dann doch schon um 7:45 was ansteht und hat von da an Angst. Sie schreit ängstlich und 'versteckt' sich dann unter einem kleinen Schränkchen in der Küche. Ich lasse sie dort in Ruhe bis es soweit ist, greife sie mir dann schnell und sie zappelt nicht mal, als ich sie in den Transportkorb stecke. Seit ein paar Terminen zappelt sie nicht mehr, obwohl sie so viel Angst hat und ich frage mich, ob das die Rückenschmerzen sind oder die Resignation. Ich lege ein großes Handtuch, in das ich einen Schlitz für den Griff geschnitten habe als Regenschutz über den Korb und marschiere mit ihr zum Tierarzt. 10 Min hin, 5-10 Min drinnen, 10 Min zurück, dann ist alles vorbei und die Katze legt sich aufs Bett und putzt sich.
Der Dauerregen hebt die Luftfeuchtigkeit, ich schwitze und komme mir vor wie im Regenwald. Ich hasse es, zu schwitzen. Das nimmt mir die Lust auf all die Besorgungen, die ich machen möchte.
S versteht eine Nachricht von mir völlig falsch, alles was mir als Erklärung dafür einfällt, zieht meine Laune noch mehr herunter. Aber wieso soll ich mir das eigentlich erklären? Ist doch ihr Problem, und ich habe es bereits richtig gestellt.
Nach der Arbeit bringe ich ein Paket zur Post, gehe zum Drogeriemarkt und zum Biometzger. Aprilwetter mit Schauern und Sonne, wenigstens kein Dauerregen mehr.
Packe zuhause alles aus und weg und lese dann, dass die Bahn in unregelmäßigen Abständen kommt. Also alles wie immer.
Gehe los zum Kieser, ich möchte vor dem Termin an der Rückenmaschine schon die anderen Übungen machen, damit es nicht so spät wird. Ich habe Hunger, fühle mich unfit und werde heute schnell an meine Grenzen kommen. In der Bahn kommt nach ein paar Stationen eine Durchsage, es geht nur noch zwei Station weiter wegen eines Baums auf den Gleisen. Das ist ungewöhnlich. Der Fahrer war so nett, es durchzusagen, als wir noch Optionen haben, ich steige also sofort aus und bin nach zweimal Umsteigen dann doch am Kieserstudio, nur wenig später als geplant. Komisch, dass ein Baum auf den Gleisen weniger aufhält als die menschengemachten unspezifischen Verspätungen der Bahn, bei denen ich dann manchmal einfach 30 quälende Minuten warten muss. Ich warte nicht gerne.
Kieser ist wie erwartet, ich teile mir meine wenige Energie so ein, dass noch etwas für die Rückenmaschine übrig ist und überstehe alles ganz gut. Die Uhrzeit ist aber eigentlich zu spät für mich, ich habe schon echt Hunger. Fahre direkt nach Hause, hänge meine Sportsachen auf, ziehe mir etwas Bequemes an und fange an zu kochen, eines meiner Lieblingsessen mit Kohlrabi, Rucola, Äpfeln, Oliven- und Kürbiskernöl und viel in Ghee angebratenem Schweinefleisch. Sehr lecker, sehr befriedigend.
Schaue dabei fern und mache dann die üblichen Haushaltsdinge, spülen, aufräumen, wegräumen. S fragt, ob sie morgen zum Frühstück zu mir kommen kann, natürlich, ich freue mich. Sie schlägt vor, morgen mit dem Auto zu einen großen Supermarkt zu fahren, für einen Großeinkauf für die Katze und mich und ich freue mich wie ein Kind darauf.
Ich setze mich ins Wohnzimmer und schaue den Rest der Kochshow, die ich schon lange nicht mehr komplett gesehen habe. Dann kommt Let's Dance, was ich sehr gerne sehe. In den Werbepausen feile ich mir die Fingernägel und mache mich bettfertig. Ziehe schließlich ins Bett um und schaue weiter aber um 22:00 fallen mir die Augen zu. Den Rest dann halt morgen. Ich räume das Notebook weg und mache das Licht aus.
Heute wird ein voller Tag, noch einer. Ich merke die leicht grenzwertige Anspannung in mir, aber spüre noch keine Über-/Abwehrreaktion kommen. Es scheint alles machbar zu sein bislang.
Wegen der geschlossenen Schlafzimmertür merkt die Katze dann doch schon um 7:45 was ansteht und hat von da an Angst. Sie schreit ängstlich und 'versteckt' sich dann unter einem kleinen Schränkchen in der Küche. Ich lasse sie dort in Ruhe bis es soweit ist, greife sie mir dann schnell und sie zappelt nicht mal, als ich sie in den Transportkorb stecke. Seit ein paar Terminen zappelt sie nicht mehr, obwohl sie so viel Angst hat und ich frage mich, ob das die Rückenschmerzen sind oder die Resignation. Ich lege ein großes Handtuch, in das ich einen Schlitz für den Griff geschnitten habe als Regenschutz über den Korb und marschiere mit ihr zum Tierarzt. 10 Min hin, 5-10 Min drinnen, 10 Min zurück, dann ist alles vorbei und die Katze legt sich aufs Bett und putzt sich.
Der Dauerregen hebt die Luftfeuchtigkeit, ich schwitze und komme mir vor wie im Regenwald. Ich hasse es, zu schwitzen. Das nimmt mir die Lust auf all die Besorgungen, die ich machen möchte.
S versteht eine Nachricht von mir völlig falsch, alles was mir als Erklärung dafür einfällt, zieht meine Laune noch mehr herunter. Aber wieso soll ich mir das eigentlich erklären? Ist doch ihr Problem, und ich habe es bereits richtig gestellt.
Nach der Arbeit bringe ich ein Paket zur Post, gehe zum Drogeriemarkt und zum Biometzger. Aprilwetter mit Schauern und Sonne, wenigstens kein Dauerregen mehr.
Packe zuhause alles aus und weg und lese dann, dass die Bahn in unregelmäßigen Abständen kommt. Also alles wie immer.
Gehe los zum Kieser, ich möchte vor dem Termin an der Rückenmaschine schon die anderen Übungen machen, damit es nicht so spät wird. Ich habe Hunger, fühle mich unfit und werde heute schnell an meine Grenzen kommen. In der Bahn kommt nach ein paar Stationen eine Durchsage, es geht nur noch zwei Station weiter wegen eines Baums auf den Gleisen. Das ist ungewöhnlich. Der Fahrer war so nett, es durchzusagen, als wir noch Optionen haben, ich steige also sofort aus und bin nach zweimal Umsteigen dann doch am Kieserstudio, nur wenig später als geplant. Komisch, dass ein Baum auf den Gleisen weniger aufhält als die menschengemachten unspezifischen Verspätungen der Bahn, bei denen ich dann manchmal einfach 30 quälende Minuten warten muss. Ich warte nicht gerne.
Kieser ist wie erwartet, ich teile mir meine wenige Energie so ein, dass noch etwas für die Rückenmaschine übrig ist und überstehe alles ganz gut. Die Uhrzeit ist aber eigentlich zu spät für mich, ich habe schon echt Hunger. Fahre direkt nach Hause, hänge meine Sportsachen auf, ziehe mir etwas Bequemes an und fange an zu kochen, eines meiner Lieblingsessen mit Kohlrabi, Rucola, Äpfeln, Oliven- und Kürbiskernöl und viel in Ghee angebratenem Schweinefleisch. Sehr lecker, sehr befriedigend.
Schaue dabei fern und mache dann die üblichen Haushaltsdinge, spülen, aufräumen, wegräumen. S fragt, ob sie morgen zum Frühstück zu mir kommen kann, natürlich, ich freue mich. Sie schlägt vor, morgen mit dem Auto zu einen großen Supermarkt zu fahren, für einen Großeinkauf für die Katze und mich und ich freue mich wie ein Kind darauf.
Ich setze mich ins Wohnzimmer und schaue den Rest der Kochshow, die ich schon lange nicht mehr komplett gesehen habe. Dann kommt Let's Dance, was ich sehr gerne sehe. In den Werbepausen feile ich mir die Fingernägel und mache mich bettfertig. Ziehe schließlich ins Bett um und schaue weiter aber um 22:00 fallen mir die Augen zu. Den Rest dann halt morgen. Ich räume das Notebook weg und mache das Licht aus.
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 19. April 2024
18.04.24
garelia, 06:49h
Donnerstag. Die Nacht ist unruhig, das Bett ungewohnt und mir schläft einmal der Arm ein. Irgendwann bekomme ich eine leichte allergische Reaktion in der Nase, wie immer bei S. Der Wecker klingelt um 5:30 und ich stehe sofort auf. Ich halte mich nicht lang auf, bekomme knapp die Bahn und sitze um 6:30 an meinem Schreibtisch.
Heute werde ich wieder etwas früher Schluss machen, denn ich habe einen Beratungstermin in einem Wäschegeschäft, worauf ich mich sehr freue!
Die bestellten Pflanzen kommen an und es ist gut, dass ich noch keine Kästen gekauft habe. Sind eher für einen großen Topf geeignet, was ok ist. Sie sehen sehr gesund aus, die Armen wissen noch nicht, was sie bei mir erwartet. Aber ich werde mir Mühe geben, sie nicht verdursten zu lassen und sie ab und an düngen! Schwöre! Kurzzeitig sieht mein Wohnzimmer aus wie ein Stall, denn die Pflanzen sind in Stroh verpackt. Die Katze zieht indigniert ins Schlafzimmer um und an so etwas merke ich, wie alt sie geworden ist. Keine Spur mehr von Neugierde und Spieltrieb.
Nachmittags reise ich quer durch die Stadt zum Wäschegeschäft. Es ist vermutlich nicht das Einzige, das ausführliche Beratung anbietet aber das Einzige, das ich gefunden habe, bei dem ich online einen Termin buchen konnte. Ist aber wirklich weit weg. Ich bin nach ca. 70 Minuten Reisezeit da und werde gut beraten. Ich bin überrascht von der Größe, die mir anscheinend am besten passt aber ganz angenehm überrascht, denn es passt wirklich und drückt und zwickt nicht. Die Auswahl ist nicht ganz was ich mir vorgestellt hatte aber ich finde trotzdem etwas und es wird noch etwas in meiner Größe bestellt, das ich dann in 1-2 Wochen anprobieren kann.
Der Nachhauseweg dauert noch etwas länger, denn die S-Bahn hat Verspätung, kommt schließlich so viel zu spät, dass sie nur noch die Hälfte der Strecke fährt und wir dann aussteigen und auf die nächste Bahn warten müssen, die aber nach ein paar Minuten kommt. In der verspäteten S-Bahn sind Zugbegleiter, die durch die Bahn gehen und mit den Leuten reden, ich denke erst, sie kontrollieren die Fahrkarten, aber nein, sie weisen freundlich auf die Fahrplanänderung hin. Ich bin beeindruckt, fange langsam wirklich an, die S-Bahn zu mögen.
Zuhause mache ich mein Essen warm, das inzwischen nicht mehr schmeckt. Die Bratwurst ist nicht gut und hat Knochenstückchen, die kaufe ich nicht mehr.
Ich bin aufgeregt wegen des BH-Themas. Hätte so gerne meine alten, zerfetzten Teile weggeschmissen aber mit nur einem neuen BH geht das nicht. Komisch, ein so wichtiges Kleidungsstück und ich kenne mich so wenig damit aus. Habe es sehr vernachlässigt und mich in unbequeme, unangenehme Teile gezwängt. Ich hoffe, ich finde noch ein paar mehr für den Alltag, die man gut waschen kann. Das Gute ist, dass ich jetzt weiß, nach welcher Größe ich gucken kann.
Ich spüle, mache mich bettfertig und googele den Rest des Abends Unterwäsche und Bademoden. Klingt seltsam, es so zu schreiben aber so war es. Es gibt jede Menge Ausdrücke die ich nicht kenne, bzw. ich kenne die Vokabeln, hätte aber im Zusammenhang mit einem BH z.B. nicht gewußt, was Plunge bedeuten soll. Finde das Wort hier sehr suggestiv, soll es vielleicht auch sein. Unter Balconette konnte ich mir schon eher etwas vorstellen. Eine neue Welt zu entdecken, sehr spannend.
Ich mache gegen 22:00 das Licht aus und scrolle noch etwas, bin müde, aber nicht entspannt genug zum Einschlafen. Lege um 22:45 das Handy weg und schlafe dann doch ein.
Heute werde ich wieder etwas früher Schluss machen, denn ich habe einen Beratungstermin in einem Wäschegeschäft, worauf ich mich sehr freue!
Die bestellten Pflanzen kommen an und es ist gut, dass ich noch keine Kästen gekauft habe. Sind eher für einen großen Topf geeignet, was ok ist. Sie sehen sehr gesund aus, die Armen wissen noch nicht, was sie bei mir erwartet. Aber ich werde mir Mühe geben, sie nicht verdursten zu lassen und sie ab und an düngen! Schwöre! Kurzzeitig sieht mein Wohnzimmer aus wie ein Stall, denn die Pflanzen sind in Stroh verpackt. Die Katze zieht indigniert ins Schlafzimmer um und an so etwas merke ich, wie alt sie geworden ist. Keine Spur mehr von Neugierde und Spieltrieb.
Nachmittags reise ich quer durch die Stadt zum Wäschegeschäft. Es ist vermutlich nicht das Einzige, das ausführliche Beratung anbietet aber das Einzige, das ich gefunden habe, bei dem ich online einen Termin buchen konnte. Ist aber wirklich weit weg. Ich bin nach ca. 70 Minuten Reisezeit da und werde gut beraten. Ich bin überrascht von der Größe, die mir anscheinend am besten passt aber ganz angenehm überrascht, denn es passt wirklich und drückt und zwickt nicht. Die Auswahl ist nicht ganz was ich mir vorgestellt hatte aber ich finde trotzdem etwas und es wird noch etwas in meiner Größe bestellt, das ich dann in 1-2 Wochen anprobieren kann.
Der Nachhauseweg dauert noch etwas länger, denn die S-Bahn hat Verspätung, kommt schließlich so viel zu spät, dass sie nur noch die Hälfte der Strecke fährt und wir dann aussteigen und auf die nächste Bahn warten müssen, die aber nach ein paar Minuten kommt. In der verspäteten S-Bahn sind Zugbegleiter, die durch die Bahn gehen und mit den Leuten reden, ich denke erst, sie kontrollieren die Fahrkarten, aber nein, sie weisen freundlich auf die Fahrplanänderung hin. Ich bin beeindruckt, fange langsam wirklich an, die S-Bahn zu mögen.
Zuhause mache ich mein Essen warm, das inzwischen nicht mehr schmeckt. Die Bratwurst ist nicht gut und hat Knochenstückchen, die kaufe ich nicht mehr.
Ich bin aufgeregt wegen des BH-Themas. Hätte so gerne meine alten, zerfetzten Teile weggeschmissen aber mit nur einem neuen BH geht das nicht. Komisch, ein so wichtiges Kleidungsstück und ich kenne mich so wenig damit aus. Habe es sehr vernachlässigt und mich in unbequeme, unangenehme Teile gezwängt. Ich hoffe, ich finde noch ein paar mehr für den Alltag, die man gut waschen kann. Das Gute ist, dass ich jetzt weiß, nach welcher Größe ich gucken kann.
Ich spüle, mache mich bettfertig und googele den Rest des Abends Unterwäsche und Bademoden. Klingt seltsam, es so zu schreiben aber so war es. Es gibt jede Menge Ausdrücke die ich nicht kenne, bzw. ich kenne die Vokabeln, hätte aber im Zusammenhang mit einem BH z.B. nicht gewußt, was Plunge bedeuten soll. Finde das Wort hier sehr suggestiv, soll es vielleicht auch sein. Unter Balconette konnte ich mir schon eher etwas vorstellen. Eine neue Welt zu entdecken, sehr spannend.
Ich mache gegen 22:00 das Licht aus und scrolle noch etwas, bin müde, aber nicht entspannt genug zum Einschlafen. Lege um 22:45 das Handy weg und schlafe dann doch ein.
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 18. April 2024
17.04.24
garelia, 07:29h
Mittwoch. Ich stelle mir um 3:50 den Wecker von 6:00 auf 5:00, habe sonst zu wenig Zeit morgens.
Am Schreibtisch wird mir klar, dass ich gerade relativ ausgelastet bin. Das heißt, mehr kann das Fass zum Überlaufen bringen, mich überfordern, ich muss aufpassen. Ich habe Sehnsucht nach dem kleinen Park und dem Bach. Nach dem Vogelgezwitscher und dem Grün der Bäume.
Heute Bürotag, danach kurz in die Stadt und dann zu S. Ein voller Tag aber wenigstens mit viel Fußweg, jetzt muss es nur noch trocken bleiben.
Ich gehe zur Arbeit und vergesse, durch den Park zu gehen. Bin abgelenkt, wovon eigentlich. Vergesse ich mich selbst wieder?
Im Büro ist es ungemütlich, kalt und laut, irgendwo wird gebohrt. Ich habe relativ viel zu tun, die Zeit vergeht schnell bis 14:30. Dann beschließe ich, heute früh Schluß zu machen und dafür morgen und Freitag länger zu arbeiten. So kann ich vielleicht noch das Paket annehmen, das unterwegs ist und die Katze hat eine Stunde länger Gesellschaft, bevor ich wieder rausgehe und über Nacht wegbleibe. Ich gehe um 15:00, diesmal durch den Park aber ich denke erst an 'meinen' Baum als ich schon vorbei bin.
Es kostet Energie, ständig den Terminplan zu prüfen. Sich ständig an Dinge erinnern zu müssen. Zur Arbeit kommen jetzt noch die relativ vielen privaten Termine hinzu. Ich weiß nicht, wie man das gut regeln kann. Es hilft bestimmt, sich auf die Termine zu freuen.
Heute freue ich mich nicht auf den Termin in der Stadt und ich fürchte die Mißbilligung von S, wenn der Termin nicht so läuft, wie sie glaubt, dass er bei ihr gelaufen wäre. Wenn er so läuft, wie sie es sich vorstellt, findet sie das selbstverständlich. Das ist unangenehm und nicht gut. Ich möchte für mich entscheiden, was ein gutes Ergebnis ist und das ist, dass ich nicht weglaufe. Nicht vorab aufgebe sondern es versuche. Und dafür werde ich mich loben, wenn es vorbei ist.
Ich esse heute früh und fahre um 17:30 los. Der Termin verläuft reibungslos, glatter geht es nicht. Die Rückgabe ist überhaupt kein Problem. Was eigentlich auch logisch war, aber durch den Druck nicht mehr deutlich sichtbar. Gelobt habe ich mich nicht hinterher, das fällt mir jetzt beim aufschreiben erst wieder ein. Ich war nur froh, dass mir eine unangenehme Situation mit S erspart blieb. Froh, dass ich ihr melden kann, dass es glatt gegangen ist.
Das ist das Material, aus dem irgendwann wieder ein Streit entstehen wird, fürchte ich. Sie ändert sich nicht. Sie ist offensiv darauf fokussiert, zu bekommen, was sie haben will. Kompromisse, Rücksichtnahme, Teilsiege sind was für Leute, die es nicht drauf haben. Ich ziehe Druck aus ihren konkreten Forderungen, wie Dinge ablaufen sollen und aus den impliziten Forderungen, wie sie mein Verhalten anderen gegenüber erwartet. Dieser Druck ist das Problem und quasi gottseidank kommt das meiste davon aus mir selbst, aus dem Fokus, den ich ihr gebe. Ich kann das auch einfach alles nicht beachten und mich darauf konzentrieren, was ich will. Haha, einfach, ja. Aber eigentlich ist es so, dass ich mir den Druck mache und nicht sie und deshalb kann ich den Druck auch abstellen. MUSS den Druck abstellen, speaking of Druck.
Ich spaziere durch leichten Regen zu S, häßliche Straßen mit malerischen Namen, die Sternengasse mündet in die Hohe Pforte und kitschige Petrusbilder mischen sich in meine Gedanken.
Tatsächlich fragt S als erstes, wie der Termin gelaufen ist. Es wundert mich dann doch, dass dies auch bei ihr so präsent und scheinbar wichtig ist.
Der Abend bei S ist ruhig und harmonisch. Wir reden über dies und das, schauen fern. Es pendelt sich wieder ein Beziehungsverhalten ein, obwohl wir ja offiziell kein Paar sind. Aber es fühlt sich besser an als früher, mit mehr Nähe, weniger Nebeneinander. Ich gehe um 22:00 ins Bett, sie schaut weiter fern, so wie früher.
Am Schreibtisch wird mir klar, dass ich gerade relativ ausgelastet bin. Das heißt, mehr kann das Fass zum Überlaufen bringen, mich überfordern, ich muss aufpassen. Ich habe Sehnsucht nach dem kleinen Park und dem Bach. Nach dem Vogelgezwitscher und dem Grün der Bäume.
Heute Bürotag, danach kurz in die Stadt und dann zu S. Ein voller Tag aber wenigstens mit viel Fußweg, jetzt muss es nur noch trocken bleiben.
Ich gehe zur Arbeit und vergesse, durch den Park zu gehen. Bin abgelenkt, wovon eigentlich. Vergesse ich mich selbst wieder?
Im Büro ist es ungemütlich, kalt und laut, irgendwo wird gebohrt. Ich habe relativ viel zu tun, die Zeit vergeht schnell bis 14:30. Dann beschließe ich, heute früh Schluß zu machen und dafür morgen und Freitag länger zu arbeiten. So kann ich vielleicht noch das Paket annehmen, das unterwegs ist und die Katze hat eine Stunde länger Gesellschaft, bevor ich wieder rausgehe und über Nacht wegbleibe. Ich gehe um 15:00, diesmal durch den Park aber ich denke erst an 'meinen' Baum als ich schon vorbei bin.
Es kostet Energie, ständig den Terminplan zu prüfen. Sich ständig an Dinge erinnern zu müssen. Zur Arbeit kommen jetzt noch die relativ vielen privaten Termine hinzu. Ich weiß nicht, wie man das gut regeln kann. Es hilft bestimmt, sich auf die Termine zu freuen.
Heute freue ich mich nicht auf den Termin in der Stadt und ich fürchte die Mißbilligung von S, wenn der Termin nicht so läuft, wie sie glaubt, dass er bei ihr gelaufen wäre. Wenn er so läuft, wie sie es sich vorstellt, findet sie das selbstverständlich. Das ist unangenehm und nicht gut. Ich möchte für mich entscheiden, was ein gutes Ergebnis ist und das ist, dass ich nicht weglaufe. Nicht vorab aufgebe sondern es versuche. Und dafür werde ich mich loben, wenn es vorbei ist.
Ich esse heute früh und fahre um 17:30 los. Der Termin verläuft reibungslos, glatter geht es nicht. Die Rückgabe ist überhaupt kein Problem. Was eigentlich auch logisch war, aber durch den Druck nicht mehr deutlich sichtbar. Gelobt habe ich mich nicht hinterher, das fällt mir jetzt beim aufschreiben erst wieder ein. Ich war nur froh, dass mir eine unangenehme Situation mit S erspart blieb. Froh, dass ich ihr melden kann, dass es glatt gegangen ist.
Das ist das Material, aus dem irgendwann wieder ein Streit entstehen wird, fürchte ich. Sie ändert sich nicht. Sie ist offensiv darauf fokussiert, zu bekommen, was sie haben will. Kompromisse, Rücksichtnahme, Teilsiege sind was für Leute, die es nicht drauf haben. Ich ziehe Druck aus ihren konkreten Forderungen, wie Dinge ablaufen sollen und aus den impliziten Forderungen, wie sie mein Verhalten anderen gegenüber erwartet. Dieser Druck ist das Problem und quasi gottseidank kommt das meiste davon aus mir selbst, aus dem Fokus, den ich ihr gebe. Ich kann das auch einfach alles nicht beachten und mich darauf konzentrieren, was ich will. Haha, einfach, ja. Aber eigentlich ist es so, dass ich mir den Druck mache und nicht sie und deshalb kann ich den Druck auch abstellen. MUSS den Druck abstellen, speaking of Druck.
Ich spaziere durch leichten Regen zu S, häßliche Straßen mit malerischen Namen, die Sternengasse mündet in die Hohe Pforte und kitschige Petrusbilder mischen sich in meine Gedanken.
Tatsächlich fragt S als erstes, wie der Termin gelaufen ist. Es wundert mich dann doch, dass dies auch bei ihr so präsent und scheinbar wichtig ist.
Der Abend bei S ist ruhig und harmonisch. Wir reden über dies und das, schauen fern. Es pendelt sich wieder ein Beziehungsverhalten ein, obwohl wir ja offiziell kein Paar sind. Aber es fühlt sich besser an als früher, mit mehr Nähe, weniger Nebeneinander. Ich gehe um 22:00 ins Bett, sie schaut weiter fern, so wie früher.
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 17. April 2024
16.04.24
garelia, 06:20h
Dienstag. Der Wecker klingelt um 2:30, es ist Patchday. Die Katze schläft tief und fest in ihrem Körbchen als ich im Wohnzimmer Licht anmache und den Rechner einschalte.
Um 8:00 bin ich müde wie sonst um 22:00. Ausgerechnet heute ruft der externe Dienstleister aus der Hölle wieder bei mir an. Das macht mich kurzfristig wieder wach aber auf ungute Weise. Ich fühle mich belastet, was aber nachlässt, nachdem ich ein paar Dinge zu dem Thema erledigt habe.
Ich gehe mittags offline und lege mich eine Stunde hin. Sitze danach verschlafen auf der Couch und spiele ein Handyspiel bis es Zeit ist, mich fertig zu machen und zur Kosmetikerin zu gehen.
Die Behandlung ist wieder sehr angenehm, bis auf das Haare zupfen, und ich genieße die Gesichtsmassage.
Danach gehe ich einkaufen und schaffe es vor dem nächsten Regenschauer bis fast zur Packstation, hole dort ein Päckchen ab. Ich entscheide mich, im Discounter einzukaufen, da der Supermarkt 100 Meter weiter weg ist und es jetzt stärker regnet. Ich bekomme nicht alles aber egal, ich werde das Rezept etwas umstellen. Und ich muss sowieso am Freitag nochmal zum Metzger, da hole ich dann den Rest.
Zuhause mache ich mir Abendessen und esse in der Küche, schaue dabei die Quizshow, passe aber nur in den ersten 15 Minuten auf und mache dann nicht mehr mit. Anschließend koche ich für die nächsten zwei Tage vor, denn da ist abends keine Zeit zum Kochen.
Zwischendurch ruft S an, gut gelaunt, ein gutes Telefonat für uns. Wir freuen uns beide auf den gemeinsamen Urlaub, finden es beide verrückt, dass wir das tun. Ich glaube, es wirkt nach außen verrückter als es wirklich ist, aber von außen kann ich es ja nicht wirklich sehen.
Eine altbekannte Mechanik passiert wieder, ich erkenne sie wieder und suche noch nach einem guten Weg, damit umzugehen. Aber werde nicht im Innersten getroffen, es kommt nicht zu verzweifelter Abwehr wie früher.
Ich erzähle, dass ich morgen noch etwas erledigen muss, etwas reklamieren, ich hätte gerne das Geld zurück. Es fällt mir schwer, so eine Forderung zu stellen, so berechtigt sie auch sein mag. Etwas für mich berechtigt einzufordern, ist mir nunmal sehr gründlich ausgetrieben worden und ich lebe seit vielen Jahren damit, es nicht zu tun. Dass ich es also tun werde, ist ein sehr guter Schritt und eine gute Veränderung. So etwas sieht sie nicht und ich versuche auch nicht mehr, es zu erklären. Ich habe den Satz "Ich möchte das Geld zurück" nicht mal zu Ende gesprochen, da fällt sie mir ins Wort, fordert energisches Auftreten, dass ich den Chef herbeizitieren soll wenn die Angestellten nicht spuren und macht völlig klar, dass es ein Versagen meinerseits wäre, wenn ich ohne das Geld aus dem Laden komme und ihr und allen, die sie respektiert, so ein Versagen niemals passieren würde. Ok, der letzte Teil ist zu Darstellungszwecken übertrieben, aber so kommt es in meinem Hirn an. Leistungsdruck. Es gibt kein Versuchen, man muss gewinnen.
Das ist S, ich bin anders. Und ich bin diejenige, die mich neben ihr bestehen lassen muss. Die meiner Art die Daseinsberechtigung geben muss. Nicht sie. Das ist ein Unterschied zu früher, eine sehr gute Erkenntnis.
Das Telefonat endet gut und liebevoll, mein Aufruhr ist mein Aufruhr, um den ich mich selbst kümmere.
Ich mache mich bettfertig. Schaue noch eine Folge Resident Alien, bin noch weniger angetan. Wundere mich über manche Szenen, z.B. wäre es für mich undenkbar, nicht unters Bett zu schauen, wenn mein Kind sagt, dort sei ein Alien. Da guckt man doch nach. Die Serie hat Logik und Humor von Serien, die ich selten gucke, weil ich sie unangenehm finde. Mal sehen, noch werde ich nicht aufgeben.
Früh mache ich das Licht aus, immer noch müde vom frühen Tagesbeginn.
Um 8:00 bin ich müde wie sonst um 22:00. Ausgerechnet heute ruft der externe Dienstleister aus der Hölle wieder bei mir an. Das macht mich kurzfristig wieder wach aber auf ungute Weise. Ich fühle mich belastet, was aber nachlässt, nachdem ich ein paar Dinge zu dem Thema erledigt habe.
Ich gehe mittags offline und lege mich eine Stunde hin. Sitze danach verschlafen auf der Couch und spiele ein Handyspiel bis es Zeit ist, mich fertig zu machen und zur Kosmetikerin zu gehen.
Die Behandlung ist wieder sehr angenehm, bis auf das Haare zupfen, und ich genieße die Gesichtsmassage.
Danach gehe ich einkaufen und schaffe es vor dem nächsten Regenschauer bis fast zur Packstation, hole dort ein Päckchen ab. Ich entscheide mich, im Discounter einzukaufen, da der Supermarkt 100 Meter weiter weg ist und es jetzt stärker regnet. Ich bekomme nicht alles aber egal, ich werde das Rezept etwas umstellen. Und ich muss sowieso am Freitag nochmal zum Metzger, da hole ich dann den Rest.
Zuhause mache ich mir Abendessen und esse in der Küche, schaue dabei die Quizshow, passe aber nur in den ersten 15 Minuten auf und mache dann nicht mehr mit. Anschließend koche ich für die nächsten zwei Tage vor, denn da ist abends keine Zeit zum Kochen.
Zwischendurch ruft S an, gut gelaunt, ein gutes Telefonat für uns. Wir freuen uns beide auf den gemeinsamen Urlaub, finden es beide verrückt, dass wir das tun. Ich glaube, es wirkt nach außen verrückter als es wirklich ist, aber von außen kann ich es ja nicht wirklich sehen.
Eine altbekannte Mechanik passiert wieder, ich erkenne sie wieder und suche noch nach einem guten Weg, damit umzugehen. Aber werde nicht im Innersten getroffen, es kommt nicht zu verzweifelter Abwehr wie früher.
Ich erzähle, dass ich morgen noch etwas erledigen muss, etwas reklamieren, ich hätte gerne das Geld zurück. Es fällt mir schwer, so eine Forderung zu stellen, so berechtigt sie auch sein mag. Etwas für mich berechtigt einzufordern, ist mir nunmal sehr gründlich ausgetrieben worden und ich lebe seit vielen Jahren damit, es nicht zu tun. Dass ich es also tun werde, ist ein sehr guter Schritt und eine gute Veränderung. So etwas sieht sie nicht und ich versuche auch nicht mehr, es zu erklären. Ich habe den Satz "Ich möchte das Geld zurück" nicht mal zu Ende gesprochen, da fällt sie mir ins Wort, fordert energisches Auftreten, dass ich den Chef herbeizitieren soll wenn die Angestellten nicht spuren und macht völlig klar, dass es ein Versagen meinerseits wäre, wenn ich ohne das Geld aus dem Laden komme und ihr und allen, die sie respektiert, so ein Versagen niemals passieren würde. Ok, der letzte Teil ist zu Darstellungszwecken übertrieben, aber so kommt es in meinem Hirn an. Leistungsdruck. Es gibt kein Versuchen, man muss gewinnen.
Das ist S, ich bin anders. Und ich bin diejenige, die mich neben ihr bestehen lassen muss. Die meiner Art die Daseinsberechtigung geben muss. Nicht sie. Das ist ein Unterschied zu früher, eine sehr gute Erkenntnis.
Das Telefonat endet gut und liebevoll, mein Aufruhr ist mein Aufruhr, um den ich mich selbst kümmere.
Ich mache mich bettfertig. Schaue noch eine Folge Resident Alien, bin noch weniger angetan. Wundere mich über manche Szenen, z.B. wäre es für mich undenkbar, nicht unters Bett zu schauen, wenn mein Kind sagt, dort sei ein Alien. Da guckt man doch nach. Die Serie hat Logik und Humor von Serien, die ich selten gucke, weil ich sie unangenehm finde. Mal sehen, noch werde ich nicht aufgeben.
Früh mache ich das Licht aus, immer noch müde vom frühen Tagesbeginn.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 16. April 2024
15.04.24
garelia, 03:33h
Montag. Ich erinnere mich an das Ende eines Traums. Ich möchte in mein Hotelzimmer, das sich im obersten Stock befindet. Dorthin gelangt man über eine steile und enge Holztreppe, wie eine sehr verschachtelte Speichertreppe. Andere Hotelbewohner kommen mir auf der Treppe entgegen, es ist eng aber machbar. Das letzte Stück muss man sich hochziehen, es gibt keine trittfesten Stufen.
Ober angekommen, finde ich nicht die richtige Tür. Mein Schlüssel passt auf verschiedene Zimmertüren aber hinter keiner befindet sich mein Zimmer.
Ich stehe um kurz vor 6 auf, nachdem die Katze gefühlt eine halbe Stunde darauf hingewiesen hat, dass es längst Zeit ist.
Montag ist unwirklich, Arbeit eine lästige Pflicht. Ich möchte verreisen, ans Meer. An das Mittelmeer meiner 70er Jahre Kindheitserinnerungen. Es ist ein strahlendheller, kühler Frühlingstag. Einer von denen, die mir Bauchweh gemacht haben. Und nun bin ich doch froh stattdessen.
Vielleicht fahren wir doch zusammen in Urlaub. S hat gefragt, ob sie mitkommen kann und ich finde den Gedanken hauptsächlich schön, kann es mir gut vorstellen, wünsche es mir. Habe im Reisebüro den Mehrpreis angefragt. Ein bisschen leichtsinnig kommt es mir aber vor, nun wieder zwei Monate voraus zu planen, obwohl wir uns erst seit zwei Wochen wieder sehen. Ich habe aber insgesamt ein gutes Gefühl, bis auf ein gewisses Misstrauen gegenüber diesem neuen Wohlgefühl miteinander. Im Moment zählt der Augenblick, Planung passt nicht ganz dazu. Wenn es morgen los ginge, würde ich sagen: Ja, natürlich, sofort! Mittags ruft die nette Frau vom Reisebüro an, es ist kein Problem und wird insgesamt günstiger zu zweit. Was grundsätzlich Mist ist für Alleinreisende, finde ich.
Es entscheidet sich heute Abend, S und ich werden telefonieren.
Ich fahre zum Kieser, es regnet. Meine Muskeln sind müde oder wieder geschrumpft, ich weiß es nicht, jedenfalls ist es sehr anstrengend und gerade kein Fortschritt. Aber das ist nicht schlimm.
Auf dem Rückweg kein Spaziergang, es regnet. Ich habe Riesenhunger, als ob mein Körper Essen einfordert für die Anstrengung bei Kieser. Zum Abendessen gibt es gebratenen Lachs mit Kohlrabi, Rucola, Apfel und viel Olivenöl, es schmeckt sehr gut. Nach dem Spülen rufe ich S an. Ich muss früh ins Bett, da ich um 2:30 aufstehen muss morgen.
Das Telefonat läuft gut. Wir wollen zusammen in Urlaub fahren, wir werden zusammen ins Urlaub fahren. Einen Moment lang bin ich frustriert, da sie, wie ich es geahnt habe, dann auch gleich darauf bestehen möchte, dass sie im Flugzeug am Fenster sitzt, aber ich habe die Reise ja ursprünglich für mich gebucht und wollte endlich mal am Gang sitzen. Ich lasse mich nicht umstimmen und vielleicht versteht sie, was ich mit Kompromiss meine, denn es ist nun die erste Reise, bei der wir absichtlich auf Plätzen sitzen, die mir am liebsten sind, auf denen ich mich wohlfühle.
Ich habe ein gutes Gefühl bei der Reise. Ja, ein bisschen bin ich nun verantwortlich für alles, was dort nicht gut sein wird, denn ich habe es ja ausgesucht. Aber ich bin immer noch entschlossen, es dort so schön wie möglich zu haben und mir die bestmögliche Reisebegleitung zu sein. Und nun auch S.
Mache mich bettfertig auch schaue eine Folge Resident Alien, von S empfohlen. Finde es vorhersagbar aber ganz unterhaltsam. Ich vermisse eine eigene Alienkultur, bislang scheint das alienhafte eher eine klischeehafte Darstellung einer Spektrumsgeschichte zu sein. Aber ist ja erst die erste Folge. Mache um 20:15 das Licht aus.
Ober angekommen, finde ich nicht die richtige Tür. Mein Schlüssel passt auf verschiedene Zimmertüren aber hinter keiner befindet sich mein Zimmer.
Ich stehe um kurz vor 6 auf, nachdem die Katze gefühlt eine halbe Stunde darauf hingewiesen hat, dass es längst Zeit ist.
Montag ist unwirklich, Arbeit eine lästige Pflicht. Ich möchte verreisen, ans Meer. An das Mittelmeer meiner 70er Jahre Kindheitserinnerungen. Es ist ein strahlendheller, kühler Frühlingstag. Einer von denen, die mir Bauchweh gemacht haben. Und nun bin ich doch froh stattdessen.
Vielleicht fahren wir doch zusammen in Urlaub. S hat gefragt, ob sie mitkommen kann und ich finde den Gedanken hauptsächlich schön, kann es mir gut vorstellen, wünsche es mir. Habe im Reisebüro den Mehrpreis angefragt. Ein bisschen leichtsinnig kommt es mir aber vor, nun wieder zwei Monate voraus zu planen, obwohl wir uns erst seit zwei Wochen wieder sehen. Ich habe aber insgesamt ein gutes Gefühl, bis auf ein gewisses Misstrauen gegenüber diesem neuen Wohlgefühl miteinander. Im Moment zählt der Augenblick, Planung passt nicht ganz dazu. Wenn es morgen los ginge, würde ich sagen: Ja, natürlich, sofort! Mittags ruft die nette Frau vom Reisebüro an, es ist kein Problem und wird insgesamt günstiger zu zweit. Was grundsätzlich Mist ist für Alleinreisende, finde ich.
Es entscheidet sich heute Abend, S und ich werden telefonieren.
Ich fahre zum Kieser, es regnet. Meine Muskeln sind müde oder wieder geschrumpft, ich weiß es nicht, jedenfalls ist es sehr anstrengend und gerade kein Fortschritt. Aber das ist nicht schlimm.
Auf dem Rückweg kein Spaziergang, es regnet. Ich habe Riesenhunger, als ob mein Körper Essen einfordert für die Anstrengung bei Kieser. Zum Abendessen gibt es gebratenen Lachs mit Kohlrabi, Rucola, Apfel und viel Olivenöl, es schmeckt sehr gut. Nach dem Spülen rufe ich S an. Ich muss früh ins Bett, da ich um 2:30 aufstehen muss morgen.
Das Telefonat läuft gut. Wir wollen zusammen in Urlaub fahren, wir werden zusammen ins Urlaub fahren. Einen Moment lang bin ich frustriert, da sie, wie ich es geahnt habe, dann auch gleich darauf bestehen möchte, dass sie im Flugzeug am Fenster sitzt, aber ich habe die Reise ja ursprünglich für mich gebucht und wollte endlich mal am Gang sitzen. Ich lasse mich nicht umstimmen und vielleicht versteht sie, was ich mit Kompromiss meine, denn es ist nun die erste Reise, bei der wir absichtlich auf Plätzen sitzen, die mir am liebsten sind, auf denen ich mich wohlfühle.
Ich habe ein gutes Gefühl bei der Reise. Ja, ein bisschen bin ich nun verantwortlich für alles, was dort nicht gut sein wird, denn ich habe es ja ausgesucht. Aber ich bin immer noch entschlossen, es dort so schön wie möglich zu haben und mir die bestmögliche Reisebegleitung zu sein. Und nun auch S.
Mache mich bettfertig auch schaue eine Folge Resident Alien, von S empfohlen. Finde es vorhersagbar aber ganz unterhaltsam. Ich vermisse eine eigene Alienkultur, bislang scheint das alienhafte eher eine klischeehafte Darstellung einer Spektrumsgeschichte zu sein. Aber ist ja erst die erste Folge. Mache um 20:15 das Licht aus.
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 15. April 2024
14.04.24
garelia, 07:10h
Sonntag. Um 6:00 brüllt ein Mann auf der Straße, wir wachen beide auf. Als klar ist, dass wir keinen Krankenwagen rufen müssen, machen wir das Fenster zu und schlafen wieder ein. Um 7:50 stehe ich auf, mache mir Kaffee und setze mich an den Schreibtisch.
Ich sitze am Schreibtisch und S schläft nebenan. Das war 3 Monate lang nur noch eine Wunschvorstellung. Ich fühle mich anders. Anders als während der Beziehung, anders als in den letzten 3 Monaten. Besser, unsicherer, mutiger, zuversichtlicher.
Um 8:50 steht S auf und frühstückt, ich setze mich zu ihr. Es ist schön, entspannt. Wir geniessen die Nähe, intensiver als vor der Trennung. Später frühstücke ich auch, erzähle S aus der Trennungszeit. Erzähle ihr von der Erleichterung, die ich nach der Trennung empfunden habe und sie versteht.
Ich bin am frühen Nachmittag verabredet und sie nimmt mich im Auto mit in die Richtung, wir fahren früher los und schlendern über eine Geschäftsstrasse, kaufen Eis und Espresso in einer leeren Eisdiele. Verabschieden uns liebevoll.
Ich treffe mich mit einem der Keglerpaare und wir fahren zu einer Ausstellungseröffnung in einem sehr schön gelegenen Museum, ein hübsches Gebäude, in dem sich ein üppig verzierter Raum mit einem riesigen Kronleuchter befindet, ein Raum, der vielleicht mal gepuderte weiße Perücken gesehen hat. Auf dem alten Parkett läuft es sich bequem aber laut und knarzig, ich bin mir jeden Schrittes bewusst. Die Zimmer scheinen zu leben, so wie ich das oft in alten Häusern empfinde. Ich mag das Gebäude sehr.
Im Park wird gebaut, wirklich absolut riesige Säcke mit abgepumptem Schlamm liegen auf einer großen Fläche und wirken wie Aliens in der Schlosspark-Atmosphäre. Ich möchte wiederkommen, wenn es fertig ist.
Um 17:00 bin ich wieder zuhause, ziehe mir bequeme Sachen an und geniesse es, alleine zu sein und meinen Standard-Abendablauf zu haben. Räume ein bisschen auf, lade ein paar Fotos hoch. Wärme mein Essen auf und esse am Küchentisch. Mache mich bettfertig, schaue 3 Body Problem zu Ende. Mache gegen 21:30 das Licht aus.
Ich sitze am Schreibtisch und S schläft nebenan. Das war 3 Monate lang nur noch eine Wunschvorstellung. Ich fühle mich anders. Anders als während der Beziehung, anders als in den letzten 3 Monaten. Besser, unsicherer, mutiger, zuversichtlicher.
Um 8:50 steht S auf und frühstückt, ich setze mich zu ihr. Es ist schön, entspannt. Wir geniessen die Nähe, intensiver als vor der Trennung. Später frühstücke ich auch, erzähle S aus der Trennungszeit. Erzähle ihr von der Erleichterung, die ich nach der Trennung empfunden habe und sie versteht.
Ich bin am frühen Nachmittag verabredet und sie nimmt mich im Auto mit in die Richtung, wir fahren früher los und schlendern über eine Geschäftsstrasse, kaufen Eis und Espresso in einer leeren Eisdiele. Verabschieden uns liebevoll.
Ich treffe mich mit einem der Keglerpaare und wir fahren zu einer Ausstellungseröffnung in einem sehr schön gelegenen Museum, ein hübsches Gebäude, in dem sich ein üppig verzierter Raum mit einem riesigen Kronleuchter befindet, ein Raum, der vielleicht mal gepuderte weiße Perücken gesehen hat. Auf dem alten Parkett läuft es sich bequem aber laut und knarzig, ich bin mir jeden Schrittes bewusst. Die Zimmer scheinen zu leben, so wie ich das oft in alten Häusern empfinde. Ich mag das Gebäude sehr.
Im Park wird gebaut, wirklich absolut riesige Säcke mit abgepumptem Schlamm liegen auf einer großen Fläche und wirken wie Aliens in der Schlosspark-Atmosphäre. Ich möchte wiederkommen, wenn es fertig ist.
Um 17:00 bin ich wieder zuhause, ziehe mir bequeme Sachen an und geniesse es, alleine zu sein und meinen Standard-Abendablauf zu haben. Räume ein bisschen auf, lade ein paar Fotos hoch. Wärme mein Essen auf und esse am Küchentisch. Mache mich bettfertig, schaue 3 Body Problem zu Ende. Mache gegen 21:30 das Licht aus.
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 14. April 2024
13.04.24
garelia, 08:09h
Samstag. Ich bin vor 6:00 wach, auch ohne Katze. Brauche die Bestätigung durch das Handy nicht, gucke aber trotzdem drauf. Verabschiede mich von S, die noch lange schlafen wird, ziehe mich an und gehe zur Straßenbahnhaltestelle. Auch um diese Zeit kommt die Bahn unpünktlich, aber um 7:15 bin ich zuhause und die Katze freut sich und ich mich auch.
Kaffee und Schreiben. Ich bin ganz froh, dass sich heute an dieser Routine nichts ändert. Stelle meine neuen Schuhe ins Regal, gleich möchte ich ein Paar anziehen und Spazierengehen. Aber erst Orgakram. Und ein bisschen Wohnung putzen.
Aber nachdem ich am Schreibtisch fertig bin, gesaugt, geduscht und das Bad geputzt und schleßlich gefrühstückt habe ist es zu spät, um alleine Spazieren zu gehen, denn S kommt gegen 11:30.
Wir überlegen, ob wir ins Gartencenter fahren, aber ich warte lieber erst noch auf die bestellten Pflanzen. Auf der Suche nach Flohmärkten in der Umgebung stößt sie auf einen Frühlingsmarkt in einem Schlosshof, das klingt schön und wir fahren hin.
Das Setting ist wirklich hübsch, das Schloss ist zumindest von außen noch als Schloss zu erkennen, von innen ist es unspektakulär modern renoviert. Es hat einen Wassergraben und viel Wiese, auf der man unter einem riesigen Pavillon essen und trinken kann. Das Kaffee ist von irgendeiner lokalen Rösterei und hervorragend, die Waffeln riechen lecker.
Es ist schön, wieder Hand in Hand mit S herumzuschlendern und Dinge anzuschauen. Ich wünsche mir, wir könnten etwas für einen gemeinsamen Garten kaufen. Wieder diese Nähe zu fühlen ist schön, es ist mir fast egal, was wir zusammen machen, wir könnten auch an Supermarktregalen vorbeischlendern. Was wir dann später auch tun, denn sie muss sich noch etwas zu essen besorgen.
Abends kochen wir bei mir unser Essen und es macht mich froh, sie wieder auf ihrem Stuhl kippeln zu sehen. Nach dem Spülen legen wir uns hin und geniessen die wiedergewonnene Nähe miteinander.
Nähe, auf die ich mich viel mehr einlasse, als vor der Trennung. Die 'ich kann das ja sowieso nicht' Stimmer wird von der 'versuch es wenigstens' Stimme übertönt.
Gegen 22:30 gehe ich Zähne putzen, danach schlafen wir schnell ein.
Kaffee und Schreiben. Ich bin ganz froh, dass sich heute an dieser Routine nichts ändert. Stelle meine neuen Schuhe ins Regal, gleich möchte ich ein Paar anziehen und Spazierengehen. Aber erst Orgakram. Und ein bisschen Wohnung putzen.
Aber nachdem ich am Schreibtisch fertig bin, gesaugt, geduscht und das Bad geputzt und schleßlich gefrühstückt habe ist es zu spät, um alleine Spazieren zu gehen, denn S kommt gegen 11:30.
Wir überlegen, ob wir ins Gartencenter fahren, aber ich warte lieber erst noch auf die bestellten Pflanzen. Auf der Suche nach Flohmärkten in der Umgebung stößt sie auf einen Frühlingsmarkt in einem Schlosshof, das klingt schön und wir fahren hin.
Das Setting ist wirklich hübsch, das Schloss ist zumindest von außen noch als Schloss zu erkennen, von innen ist es unspektakulär modern renoviert. Es hat einen Wassergraben und viel Wiese, auf der man unter einem riesigen Pavillon essen und trinken kann. Das Kaffee ist von irgendeiner lokalen Rösterei und hervorragend, die Waffeln riechen lecker.
Es ist schön, wieder Hand in Hand mit S herumzuschlendern und Dinge anzuschauen. Ich wünsche mir, wir könnten etwas für einen gemeinsamen Garten kaufen. Wieder diese Nähe zu fühlen ist schön, es ist mir fast egal, was wir zusammen machen, wir könnten auch an Supermarktregalen vorbeischlendern. Was wir dann später auch tun, denn sie muss sich noch etwas zu essen besorgen.
Abends kochen wir bei mir unser Essen und es macht mich froh, sie wieder auf ihrem Stuhl kippeln zu sehen. Nach dem Spülen legen wir uns hin und geniessen die wiedergewonnene Nähe miteinander.
Nähe, auf die ich mich viel mehr einlasse, als vor der Trennung. Die 'ich kann das ja sowieso nicht' Stimmer wird von der 'versuch es wenigstens' Stimme übertönt.
Gegen 22:30 gehe ich Zähne putzen, danach schlafen wir schnell ein.
... link (0 Kommentare) ... comment
Samstag, 13. April 2024
12.04.24
garelia, 08:36h
Freitag. Die Katze weckt mich um 5:30. Ich bleibe noch ein bisschen liegen und räkele mich, das ist ein schönes Gefühl.
Voller Tag heute, ich werde versuchen, die Arbeit sehr kurz zu halten.
Nach der Arbeit werde ich zuerst zum Kieser fahren, dann wieder nach Hause. Tasche umpacken, hübsch machen. Dann wieder in die Stadt fahren, zum Handyladen für ein neues Sicherheitsglas und zum Schuhladen für eine Laufschuhberatung. Danach zu S, hoffentlich nicht zu spät sondern pünktlich zum Abendessen. Ich freue mich auf alles, heute wird ein schöner Tag!
Arbeit kurz halten klappt schon mal ganz gut, ich erledige das Wichtigste und lasse ein paar Sachen für Montag liegen.
Beim Kieser komme ich wieder sehr an meine Grenzen und merke, wie schwer es mir fällt, über eine bestimme Anstrengungsmenge hinaus zu gehen. Nächstes Mal dann aber, denke ich jedesmal. Trotzdem bin ich hinterher geschafft und müde. Auf dem Rückweg gönne ich mir meine drei Stationen Fußweg, das Wetter ist grau und warm, eher unangenehm und ich schwitze stark, aber ich möchte mich bewegen. Ein paar Pferde stehen auf einer Wiese ganz nah am Weg, ich mag das ländliche Gefühl. Im kleinen Park blühen die Bäume, es riecht gut.
Zuhause ziehe ich mich um, d.h. zuerst aus, um mich abzukühlen. Da ich heute Abend nicht da bin, spüle ich das Geschirr, das ich heute bislang gebraucht habe und räume die Wohnung auf. Fülle den Napf der Katze, packe meine Tasche. Ziehe mich sommerlich an, die Jacke nehme ich mit aber ziehe sie nicht an. Fahre in die Stadt, in die Gegend, in der ich vielleicht auch gerne wohnen würde, wenn ich mich trauen würde, die Sicherheit meiner Genossenschaftswohnung zu verlassen.
Der Mensch im Handyladen ist sehr freundlich, leider hält das Glas zusammen mit der Schutzhülle wieder nicht richtig, aber immerhin viel besser als im großen Laden und für ein Viertel des Preises dort. Die Schutzhülle drückt auf das Glas, aber ich möchte auf keins von beiden verzichten. Also gibt es jetzt zwei kleine unschöne Stellen auf dem Handy, ich glaube damit kann ich leben.
Das Schuhgeschäft ist etwas enttäuschend. Meine Füße interessieren den Verkäufer nicht, dafür hätte ich wohl eine richtige Laufberatung buchen müssen. Aber die Auswahl ist gut und ich kaufe schließlich das Nachfolgermodell der Schuhe, die ich seit drei Jahren für längeres Gehen trage sowie ein anderes Paar, das eher für die Stadt geeignet ist. Ich bin zufrieden.
Alles ging etwas schneller als ich dachte und ich bin zeitig bei S. Dort ist es fast wie früher. Sie kocht, ich helfe ein bisschen schnippeln. Wir hören Musik die sie mag und sie erzählt von der Arbeit, hatte einen sehr anstrengenden Tag. Sie ist sehr aufgedreht. Ich zeige ihr die Schuhe, sie gibt angenehmen Zuspruch dafür. Wir essen, sind lieb miteinander.
Sitzen dann auf der Couch und sie spielt mir weiter ihre Musik vor, die ich nicht unangenehm finde aber für die ich mich nicht im gleichen Maß begeistern kann wie sie. Elektronische Musik, die für mich eher Hintergrundgeräusch wäre oder vielleicht zum Autobahnfahren, die sie aber in ohrenbetäubender Laufstärke hört. Ich kenne einige Stücke inzwischen durch sie und finde sie nicht schlecht, anstrengend finde ich nur die Lautstärke.
Gegen 21:00 merke ich, wie sehr mich das anstrengt, als ich sie etwas frage und sie anstatt die Frage zu beantworten, meine Wortwahl korrigiert. Eine übliche Situation bei uns und ich reagiere genervt. Nicht schlimm genervt aber für mich unangenehm spürbar. Ich weiß nicht, ob sie es gemerkt hat, vermute aber ja. So etwas merkt sie ja fast immer. Ich bekomme für mich die Kurve, bin wieder/weiter lieb.
Eine bekannte Mechanik bei mir. Ich gehe über meine Grenzen hinaus, bis meine Kraft und Energie vollkommen verbraucht sind. Dann kommt direkt der Zorn. Rechtzeitigen Rückzug gönne ich mir nicht. Mein Problem. Entweder richtig drauf einlassen oder rechtzeitig Stop sagen.
Kurz danach schaltet sie um auf den Fernseher und wir schauen den Rest von Let's Dance zusammen. Bis zum Ende, ich bin müde, aber nicht so müde, wie ich alleine wäre. Habe irgendeine allergische Reaktion und schniefe vor mich hin, aber wir schauen bis zu Aftershow. Legen uns dann hin und schlafen recht schnell ein. Mit weniger Nähe, da wir nun wieder zwei Bettdecken haben, aber dafür bequemer und mit mehr Chance auf erholsamen Schlaf.
Voller Tag heute, ich werde versuchen, die Arbeit sehr kurz zu halten.
Nach der Arbeit werde ich zuerst zum Kieser fahren, dann wieder nach Hause. Tasche umpacken, hübsch machen. Dann wieder in die Stadt fahren, zum Handyladen für ein neues Sicherheitsglas und zum Schuhladen für eine Laufschuhberatung. Danach zu S, hoffentlich nicht zu spät sondern pünktlich zum Abendessen. Ich freue mich auf alles, heute wird ein schöner Tag!
Arbeit kurz halten klappt schon mal ganz gut, ich erledige das Wichtigste und lasse ein paar Sachen für Montag liegen.
Beim Kieser komme ich wieder sehr an meine Grenzen und merke, wie schwer es mir fällt, über eine bestimme Anstrengungsmenge hinaus zu gehen. Nächstes Mal dann aber, denke ich jedesmal. Trotzdem bin ich hinterher geschafft und müde. Auf dem Rückweg gönne ich mir meine drei Stationen Fußweg, das Wetter ist grau und warm, eher unangenehm und ich schwitze stark, aber ich möchte mich bewegen. Ein paar Pferde stehen auf einer Wiese ganz nah am Weg, ich mag das ländliche Gefühl. Im kleinen Park blühen die Bäume, es riecht gut.
Zuhause ziehe ich mich um, d.h. zuerst aus, um mich abzukühlen. Da ich heute Abend nicht da bin, spüle ich das Geschirr, das ich heute bislang gebraucht habe und räume die Wohnung auf. Fülle den Napf der Katze, packe meine Tasche. Ziehe mich sommerlich an, die Jacke nehme ich mit aber ziehe sie nicht an. Fahre in die Stadt, in die Gegend, in der ich vielleicht auch gerne wohnen würde, wenn ich mich trauen würde, die Sicherheit meiner Genossenschaftswohnung zu verlassen.
Der Mensch im Handyladen ist sehr freundlich, leider hält das Glas zusammen mit der Schutzhülle wieder nicht richtig, aber immerhin viel besser als im großen Laden und für ein Viertel des Preises dort. Die Schutzhülle drückt auf das Glas, aber ich möchte auf keins von beiden verzichten. Also gibt es jetzt zwei kleine unschöne Stellen auf dem Handy, ich glaube damit kann ich leben.
Das Schuhgeschäft ist etwas enttäuschend. Meine Füße interessieren den Verkäufer nicht, dafür hätte ich wohl eine richtige Laufberatung buchen müssen. Aber die Auswahl ist gut und ich kaufe schließlich das Nachfolgermodell der Schuhe, die ich seit drei Jahren für längeres Gehen trage sowie ein anderes Paar, das eher für die Stadt geeignet ist. Ich bin zufrieden.
Alles ging etwas schneller als ich dachte und ich bin zeitig bei S. Dort ist es fast wie früher. Sie kocht, ich helfe ein bisschen schnippeln. Wir hören Musik die sie mag und sie erzählt von der Arbeit, hatte einen sehr anstrengenden Tag. Sie ist sehr aufgedreht. Ich zeige ihr die Schuhe, sie gibt angenehmen Zuspruch dafür. Wir essen, sind lieb miteinander.
Sitzen dann auf der Couch und sie spielt mir weiter ihre Musik vor, die ich nicht unangenehm finde aber für die ich mich nicht im gleichen Maß begeistern kann wie sie. Elektronische Musik, die für mich eher Hintergrundgeräusch wäre oder vielleicht zum Autobahnfahren, die sie aber in ohrenbetäubender Laufstärke hört. Ich kenne einige Stücke inzwischen durch sie und finde sie nicht schlecht, anstrengend finde ich nur die Lautstärke.
Gegen 21:00 merke ich, wie sehr mich das anstrengt, als ich sie etwas frage und sie anstatt die Frage zu beantworten, meine Wortwahl korrigiert. Eine übliche Situation bei uns und ich reagiere genervt. Nicht schlimm genervt aber für mich unangenehm spürbar. Ich weiß nicht, ob sie es gemerkt hat, vermute aber ja. So etwas merkt sie ja fast immer. Ich bekomme für mich die Kurve, bin wieder/weiter lieb.
Eine bekannte Mechanik bei mir. Ich gehe über meine Grenzen hinaus, bis meine Kraft und Energie vollkommen verbraucht sind. Dann kommt direkt der Zorn. Rechtzeitigen Rückzug gönne ich mir nicht. Mein Problem. Entweder richtig drauf einlassen oder rechtzeitig Stop sagen.
Kurz danach schaltet sie um auf den Fernseher und wir schauen den Rest von Let's Dance zusammen. Bis zum Ende, ich bin müde, aber nicht so müde, wie ich alleine wäre. Habe irgendeine allergische Reaktion und schniefe vor mich hin, aber wir schauen bis zu Aftershow. Legen uns dann hin und schlafen recht schnell ein. Mit weniger Nähe, da wir nun wieder zwei Bettdecken haben, aber dafür bequemer und mit mehr Chance auf erholsamen Schlaf.
... link (0 Kommentare) ... comment
... nächste Seite