Donnerstag, 16. Mai 2024
15.05.24
garelia, 05:17h
Mittwoch. Ich konnte nicht einschlafen, habe geweint. War verzweifelt, wach. S hat auf mich eingeredet, dass ich schlafen muss, als ob ich das nicht wüsste. Dann ist sie eingeschlafen und hat angefangen, laut zu schnarchen. Eine halbe Stunde auf die Couch gelegt und die Ruhe genossen , aber die Couch ist so unbequem, meine Beine schlafen ein, sie ist zu kurz. Um 1:30 das letze Mal auf die Uhr geguckt, um 5 wieder hellwach, zwischendurch herumgewälzt.
Ich weiß nicht, warum wir uns gestritten haben. Ich weiß nur, dass es schon vorher Anzeichen dafür gab, dass meine Nerven dünner wurden.
Ich habe versucht, ihr etwas zu sagen, sie um etwas zu bitten. Es ging um eine Kleinigkeit, sie hat etwas gemacht, das mir körperlich unangenehm ist. Das aber immer wieder passiert. Ich wollte ihr sagen, dass es mir wichtig ist, dass sie sich das endlich merkt. Dass ich darauf vertrauen möchte, dass sie weiß, was sie nicht machen soll. Nicht nur immer "ach ja, ach ja" wenn sie es wieder gemacht hat und ich sie wieder daran erinnere.
Und dann ging der Streit los. Ihre Rechtfertigungen, mein Beharren. Und von Anfang an der Nebel. Das Wissen, dass da gerade ein Karren vor die Wand fährt und ich ihn nicht aufhalten kann. Ich rege mich auf, ein Selbstläufer. Setze mich ins Unrecht durch meine Stimme, mein Verhalten, durch meine Existenz, obwohl ich am Anfang einen legitimen Wunsch hatte. Alte Wunden, alte Verhaltensmuster auf beiden Seiten. Weiterstreiten obwohl wir schon viel zu weit gegangen sind. Alles wieder in Frage stellen.
Dabei läuft äußerlich alles relativ ruhig und gesittet ab, wir schreien nicht, wir beleidigen uns nicht, aber was wir sagen, verletzt die andere. Wir reden aneinander vorbei, haben beide unsere eigene Agenda, unsere eigenen Verletzungen. Wir sitzen nebeneinander auf der Couch, berühren unsere Hände, aber kommen nicht zueinander.
Ich bin nicht auf meiner Seite, ich bin nicht bei mir. Orientierungslos, alles was ich kenne ist Rückzug. Rückzug ins Alleinsein, keine Menschen, die ich nicht verstehe, mit denen ich nicht umgehen kann. Die mir weh tun.
Ich ziehe mich zurück. Ich ziehe mich für heute zurück. Den Tag verbringe ich zurückgezogen, ich gestatte mir diese Ausnahme. Morgen muss ich ins Büro.
Ich mache früh das Licht aus, hole Schlaf nach.
Ich weiß nicht, warum wir uns gestritten haben. Ich weiß nur, dass es schon vorher Anzeichen dafür gab, dass meine Nerven dünner wurden.
Ich habe versucht, ihr etwas zu sagen, sie um etwas zu bitten. Es ging um eine Kleinigkeit, sie hat etwas gemacht, das mir körperlich unangenehm ist. Das aber immer wieder passiert. Ich wollte ihr sagen, dass es mir wichtig ist, dass sie sich das endlich merkt. Dass ich darauf vertrauen möchte, dass sie weiß, was sie nicht machen soll. Nicht nur immer "ach ja, ach ja" wenn sie es wieder gemacht hat und ich sie wieder daran erinnere.
Und dann ging der Streit los. Ihre Rechtfertigungen, mein Beharren. Und von Anfang an der Nebel. Das Wissen, dass da gerade ein Karren vor die Wand fährt und ich ihn nicht aufhalten kann. Ich rege mich auf, ein Selbstläufer. Setze mich ins Unrecht durch meine Stimme, mein Verhalten, durch meine Existenz, obwohl ich am Anfang einen legitimen Wunsch hatte. Alte Wunden, alte Verhaltensmuster auf beiden Seiten. Weiterstreiten obwohl wir schon viel zu weit gegangen sind. Alles wieder in Frage stellen.
Dabei läuft äußerlich alles relativ ruhig und gesittet ab, wir schreien nicht, wir beleidigen uns nicht, aber was wir sagen, verletzt die andere. Wir reden aneinander vorbei, haben beide unsere eigene Agenda, unsere eigenen Verletzungen. Wir sitzen nebeneinander auf der Couch, berühren unsere Hände, aber kommen nicht zueinander.
Ich bin nicht auf meiner Seite, ich bin nicht bei mir. Orientierungslos, alles was ich kenne ist Rückzug. Rückzug ins Alleinsein, keine Menschen, die ich nicht verstehe, mit denen ich nicht umgehen kann. Die mir weh tun.
Ich ziehe mich zurück. Ich ziehe mich für heute zurück. Den Tag verbringe ich zurückgezogen, ich gestatte mir diese Ausnahme. Morgen muss ich ins Büro.
Ich mache früh das Licht aus, hole Schlaf nach.
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Mittwoch, 15. Mai 2024
14.05.24
garelia, 05:43h
Dienstag. Die Nacht war besser als die letzte, ich habe das Gefühl, geschlafen zu haben. Trotzdem das Bedürfnis nach einer Auszeit. Die Katze starrt mich vom Nachttisch aus an. Ich stehe um 5 auf, füttere die Katze und gehe spazieren.
Beim Gehen denke ich an die Dinge, die ich noch vor hatte alleine und die nun in weitere Ferne gerückt sind, weil wieder viel Zeit, Energie und Fokus für die Beziehung mit S verbraucht wird.
Ich wollte mir ein Fahrrad kaufen, ein ganz normales, kein E-Bike.
Ich wollte bei Therapeut*innen anrufen und nach probatorischen Sitzungen fragen.
Ich merke auch, dass die Karte für das Fußballspiel am Pfingstmontag keine Freude auslöst sondern eher wie früher Stress. Ein Termin ist wieder Stress. Weil ich nicht mehr alleine bin? Weil ich beobachtet, gewertet werde, weil S alles so souverain macht, dass ich dagegen nur abkacken kann? Als ich alleine war, hätte ich mich auf diesen Ausflug, dieses Abenteuer gefreut. Ein Stadion, da ich nicht kenne, was soll schon passieren.
Ich gehe anders, bin weniger bei mir, lächele weniger. Komme nicht in Kontakt mit Leuten, denen ich begegne. Bin zurückgezogener. Ich fokussiere mich auf S, brauche meine Energie für sie. Und zum Ausgleich wieder ESO, spiele ich deshalb wieder? Als Flucht?
Zuhause dann Kaffee und Schreibtisch. Heute morgen haben wir den monatlichen Termin für die Schmerzspritze, die Schlafzimmertür ist zu und die Katze merkt was los ist, hat Angst. Sie beruhigt sich wieder, legt sich hin, geht in die Küche und kommt an der geschlossenen Schlafzimmertür vorbei, bekommt wieder Angst. Als es soweit ist, geht es schnell, sie wehrt sich kaum, als ich sie ins Körbchen hebe. Es ist warm und sonnig, wir kommen sofort dran, eine halbe Stunde später sind wir wieder zuhause.
Es ist mir zu warm und ich bin müde und unmotiviert. Schleppe mich durch den Tag. Gehe um 16 Uhr offline und spiele eine knappe Stunde, bis ich los muss zur Kosmetikerin. Abends kommt S, sie ist wahrscheinlich schon da, wenn ich zurück komme. Wir haben unsere Schlüssel wieder ausgetauscht, wir tragen unsere Ringe wieder, es ist wieder eine Beziehung, auch wenn wir das so noch nicht ausgesprochen haben. Ich freue mich auf sie.
Aber meine Laune ist gedrückt, ich bin still bei der Kosmetikerin. Das letze Mal haben wir uns unterhalten, heute grübele ich.
Und abends dann der erste richtige Streit seit wir wieder Kontakt haben. Der erste Streit, bei dem ich mich komplett in mich zurückziehe, so dass ich mich selbst nicht mehr finde, nicht mehr weiß, wo ich bin. Streit, bei dem Nebel in meinem Kopf ist und ich mich selbst hasse und mich an allem schuldig fühle und nicht mehr zu ihr finde. Bei dem ich sie nicht mehr in meiner Nähe haben will. Und bei dem es nachts nicht besser wird.
Beim Gehen denke ich an die Dinge, die ich noch vor hatte alleine und die nun in weitere Ferne gerückt sind, weil wieder viel Zeit, Energie und Fokus für die Beziehung mit S verbraucht wird.
Ich wollte mir ein Fahrrad kaufen, ein ganz normales, kein E-Bike.
Ich wollte bei Therapeut*innen anrufen und nach probatorischen Sitzungen fragen.
Ich merke auch, dass die Karte für das Fußballspiel am Pfingstmontag keine Freude auslöst sondern eher wie früher Stress. Ein Termin ist wieder Stress. Weil ich nicht mehr alleine bin? Weil ich beobachtet, gewertet werde, weil S alles so souverain macht, dass ich dagegen nur abkacken kann? Als ich alleine war, hätte ich mich auf diesen Ausflug, dieses Abenteuer gefreut. Ein Stadion, da ich nicht kenne, was soll schon passieren.
Ich gehe anders, bin weniger bei mir, lächele weniger. Komme nicht in Kontakt mit Leuten, denen ich begegne. Bin zurückgezogener. Ich fokussiere mich auf S, brauche meine Energie für sie. Und zum Ausgleich wieder ESO, spiele ich deshalb wieder? Als Flucht?
Zuhause dann Kaffee und Schreibtisch. Heute morgen haben wir den monatlichen Termin für die Schmerzspritze, die Schlafzimmertür ist zu und die Katze merkt was los ist, hat Angst. Sie beruhigt sich wieder, legt sich hin, geht in die Küche und kommt an der geschlossenen Schlafzimmertür vorbei, bekommt wieder Angst. Als es soweit ist, geht es schnell, sie wehrt sich kaum, als ich sie ins Körbchen hebe. Es ist warm und sonnig, wir kommen sofort dran, eine halbe Stunde später sind wir wieder zuhause.
Es ist mir zu warm und ich bin müde und unmotiviert. Schleppe mich durch den Tag. Gehe um 16 Uhr offline und spiele eine knappe Stunde, bis ich los muss zur Kosmetikerin. Abends kommt S, sie ist wahrscheinlich schon da, wenn ich zurück komme. Wir haben unsere Schlüssel wieder ausgetauscht, wir tragen unsere Ringe wieder, es ist wieder eine Beziehung, auch wenn wir das so noch nicht ausgesprochen haben. Ich freue mich auf sie.
Aber meine Laune ist gedrückt, ich bin still bei der Kosmetikerin. Das letze Mal haben wir uns unterhalten, heute grübele ich.
Und abends dann der erste richtige Streit seit wir wieder Kontakt haben. Der erste Streit, bei dem ich mich komplett in mich zurückziehe, so dass ich mich selbst nicht mehr finde, nicht mehr weiß, wo ich bin. Streit, bei dem Nebel in meinem Kopf ist und ich mich selbst hasse und mich an allem schuldig fühle und nicht mehr zu ihr finde. Bei dem ich sie nicht mehr in meiner Nähe haben will. Und bei dem es nachts nicht besser wird.
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Dienstag, 14. Mai 2024
13.05.24
garelia, 07:18h
Montag. Ich stehe um 5:20 auf nach einer Nacht voller leichtem Schlaf, Traumfetzen, wach liegen, herumdrehen, aufstehen und Pipi machen oder Wasser trinken. Ich bin froh, dass die Nacht um ist und möchte mich am liebsten krank melden, tue es aber nicht. Ich gehe nachmittags zum Kieser.
Die Waage sagt, mein viszerales Fett sei weniger geworden. Das freut mich, auch wenn ich weiß, dass diese Art Waagen nicht unbedingt aussagekräftig sind. aber der Wert war monatelang stabil, jetzt hat er sich nach unten verändert. Ich nehme, was ich kriege.
Katze füttern, anziehen und eine Runde spazierengehen. Wieder den Weg über die Straßen, weil es mir noch zu früh ist für den Park. Dann Kaffee kochen und einloggen, arbeiten.
Der Tag zieht sich, ich quäle mich durch die Arbeit. Hangele mich von Termin zu Termin. Dazwischen Lustlosigkeit.
Um 15:00 mache ich Schluß und fahre zum Kieser. Die Bahnen fahren in unregelmäßigen Abständen, wie immer in den letzten Wochen. 17 Minuten warten, dann eine volle Bahn.
Kieser ist anstregend, aber ich habe leichte Fortschritte an zwei Maschinen. Ich dachte, ich stagniere jetzt nur noch, solange ich weiter versuche mein Körperfett zu reduzieren.
Dann wieder 16 Minuten warten, die Bahn ist natürlich voll und ich muss stehen. Ich stehe nicht gerne, lieber gehe ich. Steige 3 Stationen früher aus und gehe zu Fuß. Die Sporttasche ist unbequem zu tragen, davon nicht behindern lassen.
Kurz hinter dem Park überlege ich, die Straßenseite zu wechseln, lasse es aber. Ein paar Sekunden später entleert sich eine Taube über mir, der Inhalt ihrer Kloake landet genau in meinem Nacken. Ich kann sie fast begeistert "Treffer!" kreischen hören. Ich wische mir den weiß-gelb-schwarzen Dreck mit einem Taschentuch ab. Sie hat wirklich genau die nackte Haut zwischen Haaransatz und T-Shirt getroffen, die Kleidung hat nichts abbekommen. Respekt.
Also zuhause erstmal duschen. Dann kochen, ich bin hungrig und probiere ein neues Rezept mit grünen Bohnen, Paprika, Rucola, Knoblauch und Hühnchen. Es wird lecker. Dazu trinke ich einen Pastis, nicht zuletzt in der Hoffnung, heute endlich besser schlafen zu können. Und natürlich spiele ich Lotto, ich glaube, das gehört so wenn man von einem Vogel angeschissen wurde.
Ich mache die Küche fertig und gehe ins Bett, schaue Let's Dance von Freitag aber schaffe es nicht ganz. Ein halbe Stunde bleibt übrig für morgen oder übermorgen. Mache gegen 21:30 das Licht aus und schlafe schnell ein.
Die Waage sagt, mein viszerales Fett sei weniger geworden. Das freut mich, auch wenn ich weiß, dass diese Art Waagen nicht unbedingt aussagekräftig sind. aber der Wert war monatelang stabil, jetzt hat er sich nach unten verändert. Ich nehme, was ich kriege.
Katze füttern, anziehen und eine Runde spazierengehen. Wieder den Weg über die Straßen, weil es mir noch zu früh ist für den Park. Dann Kaffee kochen und einloggen, arbeiten.
Der Tag zieht sich, ich quäle mich durch die Arbeit. Hangele mich von Termin zu Termin. Dazwischen Lustlosigkeit.
Um 15:00 mache ich Schluß und fahre zum Kieser. Die Bahnen fahren in unregelmäßigen Abständen, wie immer in den letzten Wochen. 17 Minuten warten, dann eine volle Bahn.
Kieser ist anstregend, aber ich habe leichte Fortschritte an zwei Maschinen. Ich dachte, ich stagniere jetzt nur noch, solange ich weiter versuche mein Körperfett zu reduzieren.
Dann wieder 16 Minuten warten, die Bahn ist natürlich voll und ich muss stehen. Ich stehe nicht gerne, lieber gehe ich. Steige 3 Stationen früher aus und gehe zu Fuß. Die Sporttasche ist unbequem zu tragen, davon nicht behindern lassen.
Kurz hinter dem Park überlege ich, die Straßenseite zu wechseln, lasse es aber. Ein paar Sekunden später entleert sich eine Taube über mir, der Inhalt ihrer Kloake landet genau in meinem Nacken. Ich kann sie fast begeistert "Treffer!" kreischen hören. Ich wische mir den weiß-gelb-schwarzen Dreck mit einem Taschentuch ab. Sie hat wirklich genau die nackte Haut zwischen Haaransatz und T-Shirt getroffen, die Kleidung hat nichts abbekommen. Respekt.
Also zuhause erstmal duschen. Dann kochen, ich bin hungrig und probiere ein neues Rezept mit grünen Bohnen, Paprika, Rucola, Knoblauch und Hühnchen. Es wird lecker. Dazu trinke ich einen Pastis, nicht zuletzt in der Hoffnung, heute endlich besser schlafen zu können. Und natürlich spiele ich Lotto, ich glaube, das gehört so wenn man von einem Vogel angeschissen wurde.
Ich mache die Küche fertig und gehe ins Bett, schaue Let's Dance von Freitag aber schaffe es nicht ganz. Ein halbe Stunde bleibt übrig für morgen oder übermorgen. Mache gegen 21:30 das Licht aus und schlafe schnell ein.
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Montag, 13. Mai 2024
12.05.24
garelia, 07:21h
Sonntag. Ich wache vor 6 auf, auch ohne Katze kann ich nicht länger schlafen. Scrolle in meinem Handy während S weiterschläft. Um 7 wird sie wach und wir stehen auf, für sie sehr früh und für mich eher spät. Wir fahren zusammen zu mir, die Katze freut sich.
Wir trinken Kaffee, S scrollt in ihrem Handy, ich bin am Schreibtisch, es ist harmonisch und schön. Ich spiele eine Stunde ESO, merke meine Schulter. Sie hat ein paar Handtaschen von mir erfolgreich auf Ebay verkauft, wir packen sie zusammen ein.
Dann machen wir Frühstück. Ich koche ihr Ei nicht lang genug, habe die Zeit nur geschätzt. Das ist mir tatsächlich vorher noch nie passiert. Es ist natürlich nicht schlimm aber es ist irgendwie symbolisch dafür, wie normal und fast schon kitschig harmonisch wir zur Zeit mit einander umgehen. Etwas klappt nicht, egal, wir machen normal weiter. Das ist gut. Kein unnötiges Ärgern mehr, keine Domino-Effekte, kein Aufschaukeln.
Mittags fahren wir zu einem Flohmarkt in der Stadt, den sie noch nicht kannte. Das Wetter ist gut, die Stände sind im Schatten unter den Bäumen einer kleinen Allee. Sie findet ein paar Dinge, die sie gebrauchen kann und ich kaufe eine pinkfarbene Badematte für 2 Euro. Insgesamt ein erfolgreicher Ausflug.
Sie bringt mich noch nach Hause und fährt dann zu sich. Der Abschied am Sonntagnachmittag ist immer irgendwie schwer, vielleicht weil ich früher auch immer sonntags zurückgelassen wurde.
Ich spiele eine Stunde ESO und dusche dann. Meine Schulter tut weh, ich scheine mich beim Spielen ganz anders zu bewegen oder zu verkrampfen als beim normalen Arbeiten, ich merke den Unterschied sofort. Selbst wenn ich aktiv versuche, entspannt zu sitzen und meine Schulter zu entspannen, schmerzt sie nach einer Stunde spielen mehr als nach einem ganzen Tag Arbeit. Das macht mir Sorgen und ärgert mich.
Mein Abendessen läßt sich wegen der Erdbeeren schlecht aufwärmen also habe ich es nur herausgestellt, damit es Zimmertemperatur bekommt und esse es dann so. Spülen und Aufräumen und den Tag beenden.
Im Bett schaue ich die neue Folge der Detektivserie, offensichtlich war der Cliffhanger der letzten Folge nicht symbolisch gemeint. Naja. Ich mag die Serie trotzdem, ich mag die Art wie die Leute miteinander reden: offen, intensiv, ruhig.
Um 21:30 mache ich das Licht aus, kann aber nicht einschlafen. Scrolle im Handy, schreibe mit S. Kann weiter nicht einschlafen, mein Körper ist wach obwohl mein Kopf müde ist. Wünsche mir Urlaub, habe keine Lust auf die Arbeitswoche. Schlafe irgendwann ein, die Nacht fühlt sich nicht erholsam an.
Wir trinken Kaffee, S scrollt in ihrem Handy, ich bin am Schreibtisch, es ist harmonisch und schön. Ich spiele eine Stunde ESO, merke meine Schulter. Sie hat ein paar Handtaschen von mir erfolgreich auf Ebay verkauft, wir packen sie zusammen ein.
Dann machen wir Frühstück. Ich koche ihr Ei nicht lang genug, habe die Zeit nur geschätzt. Das ist mir tatsächlich vorher noch nie passiert. Es ist natürlich nicht schlimm aber es ist irgendwie symbolisch dafür, wie normal und fast schon kitschig harmonisch wir zur Zeit mit einander umgehen. Etwas klappt nicht, egal, wir machen normal weiter. Das ist gut. Kein unnötiges Ärgern mehr, keine Domino-Effekte, kein Aufschaukeln.
Mittags fahren wir zu einem Flohmarkt in der Stadt, den sie noch nicht kannte. Das Wetter ist gut, die Stände sind im Schatten unter den Bäumen einer kleinen Allee. Sie findet ein paar Dinge, die sie gebrauchen kann und ich kaufe eine pinkfarbene Badematte für 2 Euro. Insgesamt ein erfolgreicher Ausflug.
Sie bringt mich noch nach Hause und fährt dann zu sich. Der Abschied am Sonntagnachmittag ist immer irgendwie schwer, vielleicht weil ich früher auch immer sonntags zurückgelassen wurde.
Ich spiele eine Stunde ESO und dusche dann. Meine Schulter tut weh, ich scheine mich beim Spielen ganz anders zu bewegen oder zu verkrampfen als beim normalen Arbeiten, ich merke den Unterschied sofort. Selbst wenn ich aktiv versuche, entspannt zu sitzen und meine Schulter zu entspannen, schmerzt sie nach einer Stunde spielen mehr als nach einem ganzen Tag Arbeit. Das macht mir Sorgen und ärgert mich.
Mein Abendessen läßt sich wegen der Erdbeeren schlecht aufwärmen also habe ich es nur herausgestellt, damit es Zimmertemperatur bekommt und esse es dann so. Spülen und Aufräumen und den Tag beenden.
Im Bett schaue ich die neue Folge der Detektivserie, offensichtlich war der Cliffhanger der letzten Folge nicht symbolisch gemeint. Naja. Ich mag die Serie trotzdem, ich mag die Art wie die Leute miteinander reden: offen, intensiv, ruhig.
Um 21:30 mache ich das Licht aus, kann aber nicht einschlafen. Scrolle im Handy, schreibe mit S. Kann weiter nicht einschlafen, mein Körper ist wach obwohl mein Kopf müde ist. Wünsche mir Urlaub, habe keine Lust auf die Arbeitswoche. Schlafe irgendwann ein, die Nacht fühlt sich nicht erholsam an.
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Sonntag, 12. Mai 2024
11.05.24
garelia, 16:25h
Samstag. Ich habe schlecht geschlafen, die Unruhe wegen der Entscheidungsprobleme im Spiel hat mich wach gehalten. Um 5:30 stehe ich auf, ziehe mich an und gehe spazieren. Mal einen anderen Weg, an noch ruhigen Straßen entlang. Ich wollte nicht so früh durch den Park, fand es gestern unheimlich, da dort Leute schlafen und noch fast keine Hundegassimenschen unterwegs waren.
Wieder zuhause endlich Kaffee. Das Handy fiept, die Frau aus der Chat App meldet sich. die hatte ich schon fast vergessen, verdrängt. Seit letzten Freitag habe ich ihr nicht mehr geschrieben, auf das letzte, das sie geschrieben hatte, habe ich nicht geantwortet. Ich wußte nicht, was ich schreiben soll, hatte auch kein gutes Gefühl dabei. Hatte gehofft, das sich das einfach von selbst erledigt. Nun muss ich formulieren und etwas, das ich selbst nicht richtig erfassen kann, freundlich aber bestimmt rüberbringen. Denn für mich ist die Kommunikation vorbei, ich möchte das nicht mehr.
Ich schreibe was ich denke, hoffentlich nicht unfreundlich, auf jeden Fall unmissverständlich und 5 Minuten später ist es vorbei, sie wünscht mir alles Gute und löscht meinen Kontakt aus Ihrem Handy. Das mache ich auch und bin erleichtert.
Ich mache Orgakram, logge dann eine Stunde in ESO ein und fange meine Listen an. Gehe zur Post und zum Supermarkt. Das Wetter ist sehr angenehm, es ist so wie die Sommer waren als ich klein war. Warm aber nicht heiß, mit ein paar Wolken und Windböen.
Wieder zuhause kan ich mich nicht dazu aufraffen, den Hausflur zu putzen, obwohl ich es mir für heute vorgenommen hatte. Ich mache einen Kompromiss mit mir und fege ihn nur. Dann sauge ich meine Wohnung.
Dann habe ich zwei Stunden Zeit und logge wieder ein. Erstelle einen neuen Char, die gleiche Klasse aber ein anderes Volk. Möchte nun doch erstmal nur leveln. Die Unschlüssigkeit kostet zu viel Energie. Aber auf das zukünftige Listenpotential freue ich mich.
Um 15:00 dusche ich und putze danach das Bad. Fange dann langsam an zu kochen, ein neues Rezept mit Hühnchen, Zucchini, Gurke, Erdbeeren, Apfel, Minze, Limette und Frühlingszwiebeln. Klingt sehr lecker und ist es auch. Nach dem Essen spülen und aufräumen. Dann mache ich mich fertig und fahre zu S.
Wir schauen zusammen den ESC, bzw. ich schaue bis 22:30 und S schaut bis zum Schluss. Es macht Spaß, aber ich kann nicht länger schauen, bekomme Kopfschmerzen von der Lautstärke und der Müdigkeit. Ich lege mich ins Bett während S mit Kopfhöhrern weiterschaut und schlafe gut ein.
Wieder zuhause endlich Kaffee. Das Handy fiept, die Frau aus der Chat App meldet sich. die hatte ich schon fast vergessen, verdrängt. Seit letzten Freitag habe ich ihr nicht mehr geschrieben, auf das letzte, das sie geschrieben hatte, habe ich nicht geantwortet. Ich wußte nicht, was ich schreiben soll, hatte auch kein gutes Gefühl dabei. Hatte gehofft, das sich das einfach von selbst erledigt. Nun muss ich formulieren und etwas, das ich selbst nicht richtig erfassen kann, freundlich aber bestimmt rüberbringen. Denn für mich ist die Kommunikation vorbei, ich möchte das nicht mehr.
Ich schreibe was ich denke, hoffentlich nicht unfreundlich, auf jeden Fall unmissverständlich und 5 Minuten später ist es vorbei, sie wünscht mir alles Gute und löscht meinen Kontakt aus Ihrem Handy. Das mache ich auch und bin erleichtert.
Ich mache Orgakram, logge dann eine Stunde in ESO ein und fange meine Listen an. Gehe zur Post und zum Supermarkt. Das Wetter ist sehr angenehm, es ist so wie die Sommer waren als ich klein war. Warm aber nicht heiß, mit ein paar Wolken und Windböen.
Wieder zuhause kan ich mich nicht dazu aufraffen, den Hausflur zu putzen, obwohl ich es mir für heute vorgenommen hatte. Ich mache einen Kompromiss mit mir und fege ihn nur. Dann sauge ich meine Wohnung.
Dann habe ich zwei Stunden Zeit und logge wieder ein. Erstelle einen neuen Char, die gleiche Klasse aber ein anderes Volk. Möchte nun doch erstmal nur leveln. Die Unschlüssigkeit kostet zu viel Energie. Aber auf das zukünftige Listenpotential freue ich mich.
Um 15:00 dusche ich und putze danach das Bad. Fange dann langsam an zu kochen, ein neues Rezept mit Hühnchen, Zucchini, Gurke, Erdbeeren, Apfel, Minze, Limette und Frühlingszwiebeln. Klingt sehr lecker und ist es auch. Nach dem Essen spülen und aufräumen. Dann mache ich mich fertig und fahre zu S.
Wir schauen zusammen den ESC, bzw. ich schaue bis 22:30 und S schaut bis zum Schluss. Es macht Spaß, aber ich kann nicht länger schauen, bekomme Kopfschmerzen von der Lautstärke und der Müdigkeit. Ich lege mich ins Bett während S mit Kopfhöhrern weiterschaut und schlafe gut ein.
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Samstag, 11. Mai 2024
10.05.24
garelia, 07:36h
Freitag. Ich spüre morgens die Katze auf mir herumlaufen, sie legt sich auf meine Hüfte und die Welt ist in Ordnung. Sie macht das inzwischen seltener, vielleicht liegt es am Alter.
Um 5:30 stehe ich auf, füttere die Katze und ziehe mich an. Gehe eine Runde spazieren, schwächele auf dem Rückweg etwas. Ich glaube, ich bin dehydriert, habe Durst. Kürze den Weg etwas ab und trinke zuhause ein großes Glas Wasser.
Ich muss arbeiten, bin heute eine der wenigen aus der Gruppe, die keinen Brückentag genommen hat. Egal, ich muss sowieso früh Schluß machen, da ich einen Kieser-Termin habe.
Es ist warm, ich ziehe mich luftig an. Fahre zum Kieser, auf halber Strecke gibt es ein Problem, vor uns steht ein defekter Zug. Ich steige aus und gehe eine Station zu Fuß, die ist allerdings weit, ich muss ca 15 Minuten gehen. Dann steige ich wieder in die Bahn, ich schwitze, es war eventuell keine gute Idee. Beim Kieser habe ich keine Energie, ich weiß nicht, ob es am Wetter, am Hunger oder an meinem Problem, mich anzustrengen, liegt.
Auf dem Rückweg ruft S an, das ist schön. Wir haben früher selten telefoniert, jetzt klappt es besser. Ich gehe die letzten drei Stationen zu Fuß, das Wetter ist angenehm, es ist jetzt etwas bewölkter. Es kommt mir vor als ob ich 'zügig' gehe aber mein Bauchfett lacht wahrscheinlich nur darüber und kuschelt sich an meine Organe.
Zuhause will ich eigentlich noch zum Supermarkt und stehe schon mit Rucksack vor der Tür, entscheide mich dann aber um. Es reicht für heute, ich habe Durst, möchte jetzt Ruhe. Ich kann morgen früh einkaufen gehen.
Ich setze mich eine Stunde an den Rechner und starte ESO, schaue mir meine Charaktere an, bin unschlüssig, wie ich weitermachen soll. Es zeigt sich, dass die Beschäftigung mit ESO auch schnell wieder die Schattenseiten hervorbringt. Ich kann mich nicht richtig für einen Charakter entscheiden, will zu viel zu schnell, finde dabei das normale Questen eigentlich langweilig und schalte die Antworten der NPCs weiter ohne sie mir anzuhören. Merke mir nicht, was die Skills machen und drücke oft daneben oder die falsche Taste. Das Spiel regt meine Fantasie an, aber ich habe totale Probleme, das Spiel wirklich mitzumachen. Wirklich mitzuspielen. Zu Üben. Beschäftige mich lieber mit dem Mikromanagement und erstelle Listen.
Und das ist dann auch der einzige Entschluß zu dem ich mich heute noch bei ESO durchringen kann: Ich mache erstmal eine Liste. Oder mehrere.
Mache mein Essen warm, leckeres Butterhühnchen mit viel Ingwer. Spüle und räume auf. Mache eine Liste, was ich am Samstag alles machen möchte. Schaue dann Let's Dance bzw. den Anfang davon, mache bei der zweiten Werbung aus.
Um 5:30 stehe ich auf, füttere die Katze und ziehe mich an. Gehe eine Runde spazieren, schwächele auf dem Rückweg etwas. Ich glaube, ich bin dehydriert, habe Durst. Kürze den Weg etwas ab und trinke zuhause ein großes Glas Wasser.
Ich muss arbeiten, bin heute eine der wenigen aus der Gruppe, die keinen Brückentag genommen hat. Egal, ich muss sowieso früh Schluß machen, da ich einen Kieser-Termin habe.
Es ist warm, ich ziehe mich luftig an. Fahre zum Kieser, auf halber Strecke gibt es ein Problem, vor uns steht ein defekter Zug. Ich steige aus und gehe eine Station zu Fuß, die ist allerdings weit, ich muss ca 15 Minuten gehen. Dann steige ich wieder in die Bahn, ich schwitze, es war eventuell keine gute Idee. Beim Kieser habe ich keine Energie, ich weiß nicht, ob es am Wetter, am Hunger oder an meinem Problem, mich anzustrengen, liegt.
Auf dem Rückweg ruft S an, das ist schön. Wir haben früher selten telefoniert, jetzt klappt es besser. Ich gehe die letzten drei Stationen zu Fuß, das Wetter ist angenehm, es ist jetzt etwas bewölkter. Es kommt mir vor als ob ich 'zügig' gehe aber mein Bauchfett lacht wahrscheinlich nur darüber und kuschelt sich an meine Organe.
Zuhause will ich eigentlich noch zum Supermarkt und stehe schon mit Rucksack vor der Tür, entscheide mich dann aber um. Es reicht für heute, ich habe Durst, möchte jetzt Ruhe. Ich kann morgen früh einkaufen gehen.
Ich setze mich eine Stunde an den Rechner und starte ESO, schaue mir meine Charaktere an, bin unschlüssig, wie ich weitermachen soll. Es zeigt sich, dass die Beschäftigung mit ESO auch schnell wieder die Schattenseiten hervorbringt. Ich kann mich nicht richtig für einen Charakter entscheiden, will zu viel zu schnell, finde dabei das normale Questen eigentlich langweilig und schalte die Antworten der NPCs weiter ohne sie mir anzuhören. Merke mir nicht, was die Skills machen und drücke oft daneben oder die falsche Taste. Das Spiel regt meine Fantasie an, aber ich habe totale Probleme, das Spiel wirklich mitzumachen. Wirklich mitzuspielen. Zu Üben. Beschäftige mich lieber mit dem Mikromanagement und erstelle Listen.
Und das ist dann auch der einzige Entschluß zu dem ich mich heute noch bei ESO durchringen kann: Ich mache erstmal eine Liste. Oder mehrere.
Mache mein Essen warm, leckeres Butterhühnchen mit viel Ingwer. Spüle und räume auf. Mache eine Liste, was ich am Samstag alles machen möchte. Schaue dann Let's Dance bzw. den Anfang davon, mache bei der zweiten Werbung aus.
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Freitag, 10. Mai 2024
09.05.24
garelia, 07:13h
Donnerstag. Die Katze weckt mich um 5:00, ich gebe ihr Futter, lege mich wieder hin, aber schlafe nicht mehr ein. Stehe um 5:30 auf. Sie bleibt unruhig, miaut, schläft irgendwann wieder ein während ich schreibe.
Dann endlich mal in ESO einloggen mit der neuen Abenteurerin. Erinnern, wie es ging. Feststellen, dass ich immer noch nicht die nötige Hand-Auge-Koordination habe, um gut auszuweichen. Etwas weigert sich in mir, die richtigen Tasten schnell genug zu drücken, ich spüre das körperlich. Etwas weigert sich, richtig mitzumachen. Wie im echten Leben.
Nach ca. einer Stunde werde ich seekrank und höre auf. Das wird nachlassen, seefest bzw. spielefest werde ich schnell wieder sein. Raidbereit wohl nie, aber das brauche ich auch nicht. Mit wenig Stress in Tamriel überleben ist alles, was ich möchte. Naja ok, ein Spielgefährte wie M wäre schön, aber damit rechne ich nicht mehr.
Ich mache den Rechner aus und gehe spazieren. Es ist neblig zwischen den Bäumen und auf den Wiesen. Kaufe Brötchen für S und gehe auf dem Rückweg durch die Siedlung, in der ich aufgewachsen bin. Werfe einen Blick in die kleine Straße, in der das Haus steht, das mein Zuhause war. Wo ich zuhause war. Es tut immer noch weh. Die Straße ist so klein, viel kleiner als ich sie in Erinnerung habe, schmaler. Ich habe sie seit 25 Jahren nicht mehr gesehen, obwohl ich immer noch in der Nähe wohne, habe sie gemieden, weil es weh tut.
Ich decke den Frühstückstisch, lege S eine Karte auf dem Teller. Heute ist unser Jahrestag. 6 Jahre, mit Unterbrechungen. Sie hat ihn vergessen, das dachte ich mir fast und das macht nichts. Sie freut sich über die Karte und das was ich geschrieben habe.
Nach dem Frühstück fahren wir nach Romaney und gehen dort spazieren, es ist sehr schön dort und man hat eine tolle Aussicht auf die Stadt. Wie auf einem Romantik-Bild, man steht auf einem Hügel und schaut in die Ferne. Ganz weit weg im Dunst die Domspitzen. Ich sage S, dass ich unseren Ring wieder tragen möchte. Renne anscheinend eine offene Tür ein. Ich freue mich sehr darüber. Es ist ein schöner Spaziergang, das Wetter ist wunderbar und wir reden gut miteinander.
Zuhause holen wir den Ring zusammen aus der Schublade und sie steckt ihn mir an. Später am Abend schickt sie mir ein Foto, sie trägt ihren nun auch wieder. Das fühlt sich gut und richtig an.
Dann fährt sie nachhause, sie ist noch verabredet. Ich mache den Rechner an und spiele noch zwei Stunden ESO, werde nicht seekrank. Dachte mir, dass das schnell geht.
Dann koche ich, räume Wäsche weg, esse, spüle. Mache mich bettfertig, suche nach einer neuen Serie. Fange Designated Survivor an und finde es bislang vorhersagbar. Mache gegen 21 Uhr das Licht aus.
Dann endlich mal in ESO einloggen mit der neuen Abenteurerin. Erinnern, wie es ging. Feststellen, dass ich immer noch nicht die nötige Hand-Auge-Koordination habe, um gut auszuweichen. Etwas weigert sich in mir, die richtigen Tasten schnell genug zu drücken, ich spüre das körperlich. Etwas weigert sich, richtig mitzumachen. Wie im echten Leben.
Nach ca. einer Stunde werde ich seekrank und höre auf. Das wird nachlassen, seefest bzw. spielefest werde ich schnell wieder sein. Raidbereit wohl nie, aber das brauche ich auch nicht. Mit wenig Stress in Tamriel überleben ist alles, was ich möchte. Naja ok, ein Spielgefährte wie M wäre schön, aber damit rechne ich nicht mehr.
Ich mache den Rechner aus und gehe spazieren. Es ist neblig zwischen den Bäumen und auf den Wiesen. Kaufe Brötchen für S und gehe auf dem Rückweg durch die Siedlung, in der ich aufgewachsen bin. Werfe einen Blick in die kleine Straße, in der das Haus steht, das mein Zuhause war. Wo ich zuhause war. Es tut immer noch weh. Die Straße ist so klein, viel kleiner als ich sie in Erinnerung habe, schmaler. Ich habe sie seit 25 Jahren nicht mehr gesehen, obwohl ich immer noch in der Nähe wohne, habe sie gemieden, weil es weh tut.
Ich decke den Frühstückstisch, lege S eine Karte auf dem Teller. Heute ist unser Jahrestag. 6 Jahre, mit Unterbrechungen. Sie hat ihn vergessen, das dachte ich mir fast und das macht nichts. Sie freut sich über die Karte und das was ich geschrieben habe.
Nach dem Frühstück fahren wir nach Romaney und gehen dort spazieren, es ist sehr schön dort und man hat eine tolle Aussicht auf die Stadt. Wie auf einem Romantik-Bild, man steht auf einem Hügel und schaut in die Ferne. Ganz weit weg im Dunst die Domspitzen. Ich sage S, dass ich unseren Ring wieder tragen möchte. Renne anscheinend eine offene Tür ein. Ich freue mich sehr darüber. Es ist ein schöner Spaziergang, das Wetter ist wunderbar und wir reden gut miteinander.
Zuhause holen wir den Ring zusammen aus der Schublade und sie steckt ihn mir an. Später am Abend schickt sie mir ein Foto, sie trägt ihren nun auch wieder. Das fühlt sich gut und richtig an.
Dann fährt sie nachhause, sie ist noch verabredet. Ich mache den Rechner an und spiele noch zwei Stunden ESO, werde nicht seekrank. Dachte mir, dass das schnell geht.
Dann koche ich, räume Wäsche weg, esse, spüle. Mache mich bettfertig, suche nach einer neuen Serie. Fange Designated Survivor an und finde es bislang vorhersagbar. Mache gegen 21 Uhr das Licht aus.
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Donnerstag, 9. Mai 2024
08.05.24
garelia, 06:14h
Mittwoch. Ich stehe um 4:49 auf, eine Minute bevor der Wecker anspringt. Um 6 muss ich einloggen. Vorher Kaffee und schreiben.
Der Tag fühlt sich an wie ein Freitag, aber ich muss länger arbeiten. Viel zu tun, auch viel in der Wohnung zu tun. Waschen, saugen, wegräumen. Mein Kopf ist voll und die Beschäftigung mit ESO verstopft ihn zusätzlich. Ja, Zeitfresser ist das Spielen vor allem, und dabei spiele ich ja gar nicht. Ich denke nur daran. Der Name steht fest, der Charakter erstellt, zum Spielen keine Zeit.
Nach der Arbeit erstelle ich das Charakterblatt und habe dann das Bedürfnis, spazieren zu gehen. Eigentlich kommt ein Paket aber das kommt vielleicht auch später. Noch immer nicht gespielt. Die Beschäftigung damit ist letzlich unterhaltsamer.
Der Spaziergang ist schön, ich brauche keine Jacke. Es ist wolkig und sonnig und ein bisschen windig aber nicht kalt. Unterwegs treffe ich die Catsitterin der Katze, sie ist nicht gesprächig, das ist sie nie. Sie möchte die Begegnung mit Menschen schnell hinter sich bringen.
Zuhause bereite ich mein Essen zu und will eigentlich auf S warten, fange dann aber schon an, da sie später kommt. Es passt dann aber doch noch und wir essen zusammen. Ich spüle während sie auf dem Balkon raucht. In der Tagesschau werden die Feierlichkeiten zum Tag der Befreiung in anderen Ländern gezeigt. Wie viele Nachbarn wohl mit dem Finger auf mich, auf uns zeigen würden, wenn wieder Nazis an die Macht kämen?
Dann schauen wir eine Sendung mit 'Realitystars', die sie gerne schaut. Ich kann das wenn überhaupt nur in Gesellschaft schauen, es ist mir sonst zu langweilig. Aber es ist schön, mit ihr zusammen auf der Couch zu sitzen. Ich gehe um 21:30 ins Bett, sie schaut weiter fern, obwohl sie schon gähnt. Sie kann so wenig früh ins Bett gehen wie ich lange schlafen kann.
Eigentlich möchte ich vor dem Einschlafen noch etwas an der Geschichte des neuen Chars herumdenken aber ich schlafe sofort ein.
Der Tag fühlt sich an wie ein Freitag, aber ich muss länger arbeiten. Viel zu tun, auch viel in der Wohnung zu tun. Waschen, saugen, wegräumen. Mein Kopf ist voll und die Beschäftigung mit ESO verstopft ihn zusätzlich. Ja, Zeitfresser ist das Spielen vor allem, und dabei spiele ich ja gar nicht. Ich denke nur daran. Der Name steht fest, der Charakter erstellt, zum Spielen keine Zeit.
Nach der Arbeit erstelle ich das Charakterblatt und habe dann das Bedürfnis, spazieren zu gehen. Eigentlich kommt ein Paket aber das kommt vielleicht auch später. Noch immer nicht gespielt. Die Beschäftigung damit ist letzlich unterhaltsamer.
Der Spaziergang ist schön, ich brauche keine Jacke. Es ist wolkig und sonnig und ein bisschen windig aber nicht kalt. Unterwegs treffe ich die Catsitterin der Katze, sie ist nicht gesprächig, das ist sie nie. Sie möchte die Begegnung mit Menschen schnell hinter sich bringen.
Zuhause bereite ich mein Essen zu und will eigentlich auf S warten, fange dann aber schon an, da sie später kommt. Es passt dann aber doch noch und wir essen zusammen. Ich spüle während sie auf dem Balkon raucht. In der Tagesschau werden die Feierlichkeiten zum Tag der Befreiung in anderen Ländern gezeigt. Wie viele Nachbarn wohl mit dem Finger auf mich, auf uns zeigen würden, wenn wieder Nazis an die Macht kämen?
Dann schauen wir eine Sendung mit 'Realitystars', die sie gerne schaut. Ich kann das wenn überhaupt nur in Gesellschaft schauen, es ist mir sonst zu langweilig. Aber es ist schön, mit ihr zusammen auf der Couch zu sitzen. Ich gehe um 21:30 ins Bett, sie schaut weiter fern, obwohl sie schon gähnt. Sie kann so wenig früh ins Bett gehen wie ich lange schlafen kann.
Eigentlich möchte ich vor dem Einschlafen noch etwas an der Geschichte des neuen Chars herumdenken aber ich schlafe sofort ein.
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Mittwoch, 8. Mai 2024
07.05.24
garelia, 05:55h
Dienstag. Ich habe geträumt, es war nicht unangenehm aber ich erinnere mich nicht mehr an den Inhalt. Nur an das Gefühl des Träumens. An eine Frau, die für irgendwas zuständig war und kompetent wirkte.
Um 5 klingelt der Wecker, Bürotag. Ich nehme mir vor, einen kleinen Umweg zu gehen, nicht weit, aber mal eine andere Strecke und etwas mehr Bewegung.
Ich wälze Charakternamen im Kopf herum. The-Naming-Of-The-Character ist immer sehr besonders. Ich habe gelesen, dass es eine neue Klasse in ESO gibt, da bietet es sich an, einen neuen Char zu erstellen. Der Name ist wichtig, der Klang und vor allem das Bauchgefühl dabei.
Es regnet nicht mehr, als ich zum Büro gehe. Ich denke an den Umweg, es ist nicht viel, aber ich komme mal von der anderen Seite der Straße, mal eine andere Perspektive, das ist angenehm.
Auf unserer Etage bin ich mehr oder weniger alleine. Ich höre noch 2 andere Kollegen, bei einem weiß ich, dass er da ist, auch wenn ich ihn nicht höre. Mir bringt das so nicht viel, außer der Bewegung sehe ich keinen Vorteil darin, im Büro zu sitzen wenn ich dort mit niemandem rede. Der Arbeitstag ist zäh, ich texte mit K, finde es schade, dass sie mir nicht gegenübersitzt.
Nachmittags gehe ich den kleinen Umweg zurück, wieder eine andere Perpektive. Dann zur Post und zum Supermarkt. Auf dem Weg kaufe ich eine Postkarte für S für Donnerstag. Das wäre unser Jahrestag, wenn wir noch zusammen wären. Da wir im Moment so etwas ähnliches wie zusammen sind, ist es nicht unangebracht, aufgeschriebene Gedanken zu verschenken.
Heute mache ich mir wieder Salat, aber einen anderen als gestern. Diesmal mit Mozarella, Apfel, Tomate, Pinienkernen und Rucola. Ich salze nur wenig und es schmeckt gut, ich esse alles auf.
Danach einen ersten Versuch der Charaktererstellung, Einloggen, schauen, was daran noch nicht stimmig ist. Spiel wieder schließen. Keine Zeit und keine Lust, zu müde.
Telefoniere mit S, ihre Stimmung ist gut. Der Wahl-O-Mat für die Europawahl ist draußen, wie immer laufen unsere Ergebnisse auseinander, wir lachen darüber.
Mache mich bettfertig und schaue zwei Folgen der Detektivserie, mehr gibt es noch nicht, die nächste kommt am Freitag. Es wird dann doch brutal, die Rechtfertigung dafür eine Frau und nicht der Hund, dann später Selbstverteidigung aber der Grund für die Situation ist das Retten einer Frau. Irgendjemand hat das mal sehr schön formuliert, war das Bechdel? Den Bechdel-Test würde die Serie nicht bestehen, zumindest erinnere ich mich nicht an entsprechende Szenen.
Etwas verwirrendes Ende der Folge 6, ist das Symbolismus oder 'echt'? Ich fürchte, es soll echt sein, was ich irgendwie schade fände.
Mache um 22 Uhr das Licht aus und es dauert einen Moment bis ich einschlafe.
Um 5 klingelt der Wecker, Bürotag. Ich nehme mir vor, einen kleinen Umweg zu gehen, nicht weit, aber mal eine andere Strecke und etwas mehr Bewegung.
Ich wälze Charakternamen im Kopf herum. The-Naming-Of-The-Character ist immer sehr besonders. Ich habe gelesen, dass es eine neue Klasse in ESO gibt, da bietet es sich an, einen neuen Char zu erstellen. Der Name ist wichtig, der Klang und vor allem das Bauchgefühl dabei.
Es regnet nicht mehr, als ich zum Büro gehe. Ich denke an den Umweg, es ist nicht viel, aber ich komme mal von der anderen Seite der Straße, mal eine andere Perspektive, das ist angenehm.
Auf unserer Etage bin ich mehr oder weniger alleine. Ich höre noch 2 andere Kollegen, bei einem weiß ich, dass er da ist, auch wenn ich ihn nicht höre. Mir bringt das so nicht viel, außer der Bewegung sehe ich keinen Vorteil darin, im Büro zu sitzen wenn ich dort mit niemandem rede. Der Arbeitstag ist zäh, ich texte mit K, finde es schade, dass sie mir nicht gegenübersitzt.
Nachmittags gehe ich den kleinen Umweg zurück, wieder eine andere Perpektive. Dann zur Post und zum Supermarkt. Auf dem Weg kaufe ich eine Postkarte für S für Donnerstag. Das wäre unser Jahrestag, wenn wir noch zusammen wären. Da wir im Moment so etwas ähnliches wie zusammen sind, ist es nicht unangebracht, aufgeschriebene Gedanken zu verschenken.
Heute mache ich mir wieder Salat, aber einen anderen als gestern. Diesmal mit Mozarella, Apfel, Tomate, Pinienkernen und Rucola. Ich salze nur wenig und es schmeckt gut, ich esse alles auf.
Danach einen ersten Versuch der Charaktererstellung, Einloggen, schauen, was daran noch nicht stimmig ist. Spiel wieder schließen. Keine Zeit und keine Lust, zu müde.
Telefoniere mit S, ihre Stimmung ist gut. Der Wahl-O-Mat für die Europawahl ist draußen, wie immer laufen unsere Ergebnisse auseinander, wir lachen darüber.
Mache mich bettfertig und schaue zwei Folgen der Detektivserie, mehr gibt es noch nicht, die nächste kommt am Freitag. Es wird dann doch brutal, die Rechtfertigung dafür eine Frau und nicht der Hund, dann später Selbstverteidigung aber der Grund für die Situation ist das Retten einer Frau. Irgendjemand hat das mal sehr schön formuliert, war das Bechdel? Den Bechdel-Test würde die Serie nicht bestehen, zumindest erinnere ich mich nicht an entsprechende Szenen.
Etwas verwirrendes Ende der Folge 6, ist das Symbolismus oder 'echt'? Ich fürchte, es soll echt sein, was ich irgendwie schade fände.
Mache um 22 Uhr das Licht aus und es dauert einen Moment bis ich einschlafe.
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Dienstag, 7. Mai 2024
06.05.24
garelia, 05:45h
Montag. In der Nacht die üblichen Male aufgewacht, die Katze ist nicht gekommen, hat mich nur zum Fressnapf zitiert. Um 5 aufgestanden und auf die Waage gestellt. Eine Zahl vorne, die ich lange nicht mehr gesehen habe. Ich freue mich. Gleichzeitig weiß ich nicht nur beim Blick in den Spiegel, dass da immer noch massiv zu viel viszerales Fett ist.
Die Gewichtsreduktion lief seit Anfang des Jahres nebenher, im Windschatten des Kummers. Ohne groß überdacht oder beschrieben werden zu müssen. Jetzt komme ich an einen Punkt, ab dem es kein Selbstläufer mehr ist.
Der Kummer ist, nicht weg, aber deutlich weniger. Es gibt einen Weg nach vorne für S und mich, einen Wunsch nach Zukunft, wenn auch noch in mittlerer Ferne.
Mich besser bewegen können, weniger Schmerzen haben, das bleibt wichtig. Ich habe beim Umdrehen nachts im Bett immer noch das Gefühl, dass meine Körpermitte zu viel Gewicht hat für meine Muskulatur, dass sie mich nach unten zieht, unbeweglich macht.
Irgendwie, irgendwo mehr Bewegung einplanen. Das 'zügige' Gehen muss mehr werden. Dran bleiben, Muskeln und Beweglichkeit aufbauen. Es dauert doch länger als erhofft, nicht überraschend aber ernüchternd.
Als ob ich das Mehr an Bewegung gleich selbst sabotieren möchte, erneuere ich mein Abo für ESO.
Ich möchte die Möglichkeit haben, dort sein zu können, wenn mir danach ist. Meine Fantasie schweifen zu lassen, in der Hoffnung, dass mich die Spielemechaniken, die ich seit zwei Jahren nicht mehr kenne, nicht überwältigen. In der Hoffnung, mir keinen Leistungsdruck aufzuerlegen sondern einfach nur ab und an die Welt zu besuchen, dort Häuser zu gestalten und Quests zu erledigen. Mal schauen, ob ich mir da gerade selbst etwas vormache. Die Spielwelt beschäftigt meinen Kopf bereits auf angenehme Weise während einer Besprechung, zu der ich aktiv nur wenig beitragen kann.
Nach der Arbeit gehe ich zum Kieser, es regnet in Strömen. Meine guten Vorsätze hinsichtlich des Gehens schwinden wie Zuckerwatte im Regen. Kieser ist anstrengend, wird auch nicht mehr leichter werden. Sich anstrengen ist ja Sinn der Übung. Trotzdem wieder schwierig, ich fühle mich flau.
Auf dem Rückweg regnet es immer noch, ich fahre durch. Bin um 18 Uhr wieder zuhause und mache mir einen Thunfisch-Salat zum Abendessen, der leider nicht so gut schmeckt. Ich glaube, er ist versalzen. Ich schaue dabei die Quizshow, rate aber nicht auf dem Handy mit. Ein paar Fragen hätte ich gewußt, bei der Masterfrage richig geraten.
Im Bett schaue ich noch zwei Folgen der Detektivserie, die ich weiterhin sehr entspannend finde obwohl sehr viele Fragen offen bleiben. Aber das kann ich gut aushalten. Vielleicht hat sie deshalb so etwas entspannend Traumhaftes, im Traum bleiben auch immer viele Fragen offen bzw. ungestellt. Man nimmt Dinge einfach hin, auch wenn sie nicht verständlich sind oder keinen Sinn zu machen scheinen. Man nimmt Personen einfach ihn, ohne Unterstellungen zu den Motiven. Ich hoffe, die Serie bleibt so entspannend und die Metahandlung nimmt nicht irgendwann zu viel Raum ein. Ich will keine überraschenden Wendungen, Enthüllungen, keinen Aha-Effekt. Und wenn sie schon einen Hund einführen, dann soll ihm verdammt nochmal nichts passieren. Bitte keine billigen 'und dann sah er rot' Mechaniken. Das mit der Schwester ist schon hart an der Grenze.
Um 21 Uhr mache ich das Licht aus, auch körperlich angenehm müde, und schlafe schnell ein.
Die Gewichtsreduktion lief seit Anfang des Jahres nebenher, im Windschatten des Kummers. Ohne groß überdacht oder beschrieben werden zu müssen. Jetzt komme ich an einen Punkt, ab dem es kein Selbstläufer mehr ist.
Der Kummer ist, nicht weg, aber deutlich weniger. Es gibt einen Weg nach vorne für S und mich, einen Wunsch nach Zukunft, wenn auch noch in mittlerer Ferne.
Mich besser bewegen können, weniger Schmerzen haben, das bleibt wichtig. Ich habe beim Umdrehen nachts im Bett immer noch das Gefühl, dass meine Körpermitte zu viel Gewicht hat für meine Muskulatur, dass sie mich nach unten zieht, unbeweglich macht.
Irgendwie, irgendwo mehr Bewegung einplanen. Das 'zügige' Gehen muss mehr werden. Dran bleiben, Muskeln und Beweglichkeit aufbauen. Es dauert doch länger als erhofft, nicht überraschend aber ernüchternd.
Als ob ich das Mehr an Bewegung gleich selbst sabotieren möchte, erneuere ich mein Abo für ESO.
Ich möchte die Möglichkeit haben, dort sein zu können, wenn mir danach ist. Meine Fantasie schweifen zu lassen, in der Hoffnung, dass mich die Spielemechaniken, die ich seit zwei Jahren nicht mehr kenne, nicht überwältigen. In der Hoffnung, mir keinen Leistungsdruck aufzuerlegen sondern einfach nur ab und an die Welt zu besuchen, dort Häuser zu gestalten und Quests zu erledigen. Mal schauen, ob ich mir da gerade selbst etwas vormache. Die Spielwelt beschäftigt meinen Kopf bereits auf angenehme Weise während einer Besprechung, zu der ich aktiv nur wenig beitragen kann.
Nach der Arbeit gehe ich zum Kieser, es regnet in Strömen. Meine guten Vorsätze hinsichtlich des Gehens schwinden wie Zuckerwatte im Regen. Kieser ist anstrengend, wird auch nicht mehr leichter werden. Sich anstrengen ist ja Sinn der Übung. Trotzdem wieder schwierig, ich fühle mich flau.
Auf dem Rückweg regnet es immer noch, ich fahre durch. Bin um 18 Uhr wieder zuhause und mache mir einen Thunfisch-Salat zum Abendessen, der leider nicht so gut schmeckt. Ich glaube, er ist versalzen. Ich schaue dabei die Quizshow, rate aber nicht auf dem Handy mit. Ein paar Fragen hätte ich gewußt, bei der Masterfrage richig geraten.
Im Bett schaue ich noch zwei Folgen der Detektivserie, die ich weiterhin sehr entspannend finde obwohl sehr viele Fragen offen bleiben. Aber das kann ich gut aushalten. Vielleicht hat sie deshalb so etwas entspannend Traumhaftes, im Traum bleiben auch immer viele Fragen offen bzw. ungestellt. Man nimmt Dinge einfach hin, auch wenn sie nicht verständlich sind oder keinen Sinn zu machen scheinen. Man nimmt Personen einfach ihn, ohne Unterstellungen zu den Motiven. Ich hoffe, die Serie bleibt so entspannend und die Metahandlung nimmt nicht irgendwann zu viel Raum ein. Ich will keine überraschenden Wendungen, Enthüllungen, keinen Aha-Effekt. Und wenn sie schon einen Hund einführen, dann soll ihm verdammt nochmal nichts passieren. Bitte keine billigen 'und dann sah er rot' Mechaniken. Das mit der Schwester ist schon hart an der Grenze.
Um 21 Uhr mache ich das Licht aus, auch körperlich angenehm müde, und schlafe schnell ein.
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