Freitag, 24. Mai 2024
23.05.24
garelia, 07:16h
Donnerstag. Ich stehe um 4:45 auf, die Katze mäkelt am Frühstück herum, will nicht fressen. Ich bleibe erstmal standhaft, gebe ihr nicht sofort etwas anderes.
Eine Stunde später ist der Napf leer. Sie arbeitet offensichtlich kontinuierlich an meiner Erziehung und ist dabei geschickter als ich bei ihr. Aber heute geht der Punkt an mich.
Ich probiere etwas Neues, schreibe den heutigen Text am Handy. Glaube nicht daran, es ist so unbequem. Das Tippen auf der Tastatur gehört zum Schreiben. Aber möchte es ausprobieren. Es wäre schon sehr praktisch.
Pro: Es ist sehr angenehm, jederzeit den Text ergänzen zu können.
Contra: Die Tipperei auf dem blöden Handy nervt. Ich verkrampfe dabei, kann nicht denken. Gewohnheitssache?
Es ist Bürotag und vermutlich ein langer. Ganztägige Besprechung mit externem Dienstleister, dabei direkt Themen abarbeiten.
Nach der Arbeit gehe ich zur Post, verschicke etwas, das S für mich verkauft hat und werfe die Briefwahlumschläge von uns ein.
Zuhause die Katze füttern, die mit der Sorte zufrieden ist, Wäsche falten und dann ein bisschen rumsitzen. Ein bisschen Blogtext schreiben. Merken, wie müde ich bin. Essen warm machen.
Dann fahre ich zu S. Der Abend ist angenehm, ich fühle mich angenehm. Wenn auch immer noch unsicher nach dem ersten neuen, alten Streit. Aber da muss ich selbst ran, mich selbst bewegen.
Ich gehe um 21:30 ins Bett, scrolle im Handy, schlafe gegen 22:00 ein.
Eine Stunde später ist der Napf leer. Sie arbeitet offensichtlich kontinuierlich an meiner Erziehung und ist dabei geschickter als ich bei ihr. Aber heute geht der Punkt an mich.
Ich probiere etwas Neues, schreibe den heutigen Text am Handy. Glaube nicht daran, es ist so unbequem. Das Tippen auf der Tastatur gehört zum Schreiben. Aber möchte es ausprobieren. Es wäre schon sehr praktisch.
Pro: Es ist sehr angenehm, jederzeit den Text ergänzen zu können.
Contra: Die Tipperei auf dem blöden Handy nervt. Ich verkrampfe dabei, kann nicht denken. Gewohnheitssache?
Es ist Bürotag und vermutlich ein langer. Ganztägige Besprechung mit externem Dienstleister, dabei direkt Themen abarbeiten.
Nach der Arbeit gehe ich zur Post, verschicke etwas, das S für mich verkauft hat und werfe die Briefwahlumschläge von uns ein.
Zuhause die Katze füttern, die mit der Sorte zufrieden ist, Wäsche falten und dann ein bisschen rumsitzen. Ein bisschen Blogtext schreiben. Merken, wie müde ich bin. Essen warm machen.
Dann fahre ich zu S. Der Abend ist angenehm, ich fühle mich angenehm. Wenn auch immer noch unsicher nach dem ersten neuen, alten Streit. Aber da muss ich selbst ran, mich selbst bewegen.
Ich gehe um 21:30 ins Bett, scrolle im Handy, schlafe gegen 22:00 ein.
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Donnerstag, 23. Mai 2024
22.05.24
garelia, 05:15h
Mittwoch. Ich stehe um 4:50 auf, die Katze hat Hunger und der Wecker klingelt sowieso um 5:00. Fühle mich bedrückt und mag mich nicht. Spüre mein Weglaufen und traue mir nicht mehr.
Ich wollte mich dieses Jahr mit mir anfreunden. Seit S wieder da ist, habe ich das aus den Augen verloren. Mich auf sie fokussiert. Mit dem gleichen "Erfolg" wie zuvor, es funktioniert so nicht.
Ich bin genervt. Von ihr genervt und eigentlich sehr von mir selbst genervt.
Bekomme einiges erledigt und sortiert, fühle mich trotzdem nicht gut. Seit 5:30 eingeloggt, das heißt ich kann früh Schluss machen.
Heute mache ich wieder ein paar Schritte, das tut gut. Gehe erst zum Biosupermarkt, dann zum normalen Supermarkt. Telefoniere mit S, der Arttermin ist gut gelaufen. Das Telefonat ist besser als gestern, ich fühle mich unbefangener.
Koche vor bis Freitag, esse im Wohnzimmer. Der Fernseher läuft, aber ich bekomme nicht mit, worum es geht. Die Quizshow kommt zur Zeit nicht mehr. Es ist schwer, alles fällt schwer. Ich bin schwerfällig. Mir fehlt Energie.
Mein Handy liest anscheinend wieder meine Gedanken, ich spreche sie ja nicht mal laut aus, so dass Siri sie hören könnte. Es zeigt mir einfach Reels von Menschen, denen es ähnlich geht wie mir. Aber die beschreiben auch alle nur, wie es sich anfühlt, Energielecks zu haben und schneller leer zu laufen als andere. Nicht, wie es funktionieren kann, in diesem Zustand eine Beziehung zu einer Person zu führen, die sehr viel Aufmerksamkeit einfordert und nichts planen will.
Der Rest des Abends ist Routine. Nach 20:00 wird es besser, ich beruhige mich etwas. Werde auch schon müde. Kann mich trotzdem nicht richtig auf die Serie konzentrieren, trotz tatsächlich überraschendem Ereignis darin. Immer noch Designated Survivor, trotz der vielen Klischees sehr unterhaltsam.
Ich mache kurz vor 21:00 das Licht aus, scolle aber noch länger im Handy. Lache Tränen über alberne Filmchen, brauche das. Comic relief. Schlafe dann schnell ein.
Ich wollte mich dieses Jahr mit mir anfreunden. Seit S wieder da ist, habe ich das aus den Augen verloren. Mich auf sie fokussiert. Mit dem gleichen "Erfolg" wie zuvor, es funktioniert so nicht.
Ich bin genervt. Von ihr genervt und eigentlich sehr von mir selbst genervt.
Bekomme einiges erledigt und sortiert, fühle mich trotzdem nicht gut. Seit 5:30 eingeloggt, das heißt ich kann früh Schluss machen.
Heute mache ich wieder ein paar Schritte, das tut gut. Gehe erst zum Biosupermarkt, dann zum normalen Supermarkt. Telefoniere mit S, der Arttermin ist gut gelaufen. Das Telefonat ist besser als gestern, ich fühle mich unbefangener.
Koche vor bis Freitag, esse im Wohnzimmer. Der Fernseher läuft, aber ich bekomme nicht mit, worum es geht. Die Quizshow kommt zur Zeit nicht mehr. Es ist schwer, alles fällt schwer. Ich bin schwerfällig. Mir fehlt Energie.
Mein Handy liest anscheinend wieder meine Gedanken, ich spreche sie ja nicht mal laut aus, so dass Siri sie hören könnte. Es zeigt mir einfach Reels von Menschen, denen es ähnlich geht wie mir. Aber die beschreiben auch alle nur, wie es sich anfühlt, Energielecks zu haben und schneller leer zu laufen als andere. Nicht, wie es funktionieren kann, in diesem Zustand eine Beziehung zu einer Person zu führen, die sehr viel Aufmerksamkeit einfordert und nichts planen will.
Der Rest des Abends ist Routine. Nach 20:00 wird es besser, ich beruhige mich etwas. Werde auch schon müde. Kann mich trotzdem nicht richtig auf die Serie konzentrieren, trotz tatsächlich überraschendem Ereignis darin. Immer noch Designated Survivor, trotz der vielen Klischees sehr unterhaltsam.
Ich mache kurz vor 21:00 das Licht aus, scolle aber noch länger im Handy. Lache Tränen über alberne Filmchen, brauche das. Comic relief. Schlafe dann schnell ein.
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Mittwoch, 22. Mai 2024
21.05.24
garelia, 05:25h
Dienstag. Mit Montagsflair. Ich stehe um 4:45 auf und entscheide mich gegen einen Morgenspaziergang.
Füttere die Katze, die wieder besser frisst, nachdem sie gestern einen großen Haarballen losgeworden ist. Trinke Kaffee, mache eine Liste, was ich heute alles erledigen will.
Logge kurz ins Spiel, merke wie schnell dort die Zeit vergeht. Logge wieder aus und um 6:30 bei der Arbeit ein. Dort vergeht die Zeit langsamer.
Ich habe viel zu tun, werde viel gefragt. Dann viel im Haushalt nachholen. Ich hätte saugen sollen, während S hier ist. Muss es mir abgewöhnen alles anzuhalten wenn sie da ist. Oder besser, muss es mir angewöhnen, meine Sachen normal zu machen, wenn sie da ist. Es wäre genug Zeit gewesen. Im Nachhinein denke ich nicht gerne an das Wochenende zurück. Habe das Gefühl, es war ein Fehlschlag.
Nina und Karwarn bringen Warnungen vor schweren Gewittern. Ich nehme das als Ausrede um nicht zum Kieser zu gehen. Tatsächlich kommt das Gewitter dann erst zu einer Zeit, zu der ich fast wieder zuhause gewesen wäre. Aber nur fast, ich wäre auf dem Rückweg nass geworden. Offensichtliche Ausrede. Egal, ich habe mich entschieden, bleibe heute in meiner Wohnung und zähle das als weiteren Fehlschlag. Ich kämpfe mit mir selbst und stehe gleichzeitig hilflos neben mir, sehe mich in diesem seltsamen Gefühl versinken.
Noch gibt es einen Weg, noch sehe ich den Weg. Weitermachen.
Essen, spülen, Serie schauen. Bettfertig machen.
Anruf bei S um zu hören wie es ihr geht, sie hat am Mittwoch einen unangenehmen Arzttermin. Sie ist aber nicht alleine und das Gespräch ist komisch. Ich fühle mich beobachtet obwohl mich ja außer ihr niemand hört.
Ich muss Mittwoch wieder früh aufstehen, mache das Licht aus, scrolle im Handy. Schlafe dann schnell ein.
Füttere die Katze, die wieder besser frisst, nachdem sie gestern einen großen Haarballen losgeworden ist. Trinke Kaffee, mache eine Liste, was ich heute alles erledigen will.
Logge kurz ins Spiel, merke wie schnell dort die Zeit vergeht. Logge wieder aus und um 6:30 bei der Arbeit ein. Dort vergeht die Zeit langsamer.
Ich habe viel zu tun, werde viel gefragt. Dann viel im Haushalt nachholen. Ich hätte saugen sollen, während S hier ist. Muss es mir abgewöhnen alles anzuhalten wenn sie da ist. Oder besser, muss es mir angewöhnen, meine Sachen normal zu machen, wenn sie da ist. Es wäre genug Zeit gewesen. Im Nachhinein denke ich nicht gerne an das Wochenende zurück. Habe das Gefühl, es war ein Fehlschlag.
Nina und Karwarn bringen Warnungen vor schweren Gewittern. Ich nehme das als Ausrede um nicht zum Kieser zu gehen. Tatsächlich kommt das Gewitter dann erst zu einer Zeit, zu der ich fast wieder zuhause gewesen wäre. Aber nur fast, ich wäre auf dem Rückweg nass geworden. Offensichtliche Ausrede. Egal, ich habe mich entschieden, bleibe heute in meiner Wohnung und zähle das als weiteren Fehlschlag. Ich kämpfe mit mir selbst und stehe gleichzeitig hilflos neben mir, sehe mich in diesem seltsamen Gefühl versinken.
Noch gibt es einen Weg, noch sehe ich den Weg. Weitermachen.
Essen, spülen, Serie schauen. Bettfertig machen.
Anruf bei S um zu hören wie es ihr geht, sie hat am Mittwoch einen unangenehmen Arzttermin. Sie ist aber nicht alleine und das Gespräch ist komisch. Ich fühle mich beobachtet obwohl mich ja außer ihr niemand hört.
Ich muss Mittwoch wieder früh aufstehen, mache das Licht aus, scrolle im Handy. Schlafe dann schnell ein.
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Dienstag, 21. Mai 2024
20.05.24
garelia, 06:59h
Montag. Es ist Pfingsten, keine Arbeit. Ich habe geträumt, ich bin in einem Land, in dem Zitronen Schmuggelware sind. S hatte eine Zitrone eingeschmuggelt, die seltsam rechteckig aussah. Die Katze ist unruhig und ich auch, wir stehen um 5:00 auf, S schläft weiter.
Kaffee und Schreibtisch, mein Morgenritual, beruhigend und ordnend. Aber nicht umfassend, das Gefühl des Durcheinandergekommenseins bleibt auch danach. Angst vor alten Gewohnheiten, Angst vor der alten Angst.
ESO bis S aufsteht, dann Frühstück. Komischer Morgen, nicht angenehm, nicht wirklich zu fassen, warum. Das Gefühl, das mir das Wasser bis zum Bauchnabel steht, die Bewegungen fangen an schwer zu fallen und es steigt weiter.
Ein Versuch, Nähe herzustellen gelingt nur halb, ich bin nur halb dabei, mit halbem Herzen. Wo ist der Rest? Geflohen nach Tamriel?
Duschen und anziehen für das Fußballspiel, auf das ich mich nicht so freue, wie ich gehofft habe. S fährt mich zum Stadion, ich weiß nicht, ob das gut ist, aber es ist sehr nett von ihr. Ich versäume es aber dadurch, mir ein Bild im Kopf zu machen, wo ich da überhaupt bin. Im kleinen Stadion war ich noch nie. Ich verlasse mich auf mein Handy und GPS.
Das Spiel ist spannend, die anderen spielen aber besser. Die Stimmung ist nicht so mitreißend wie im großen Stadion, das war klar, es sind auch viel weniger Menschen da. Trotzdem langweile ich mich nicht, auch wenn ich zwischendurch müde werde. Das nächste Mal ein Sitzkissen mitnehmen, die Sitze sind sehr hart.
Den Weg zur Bahn finde ich dank Handykarte, es ist gar nicht so weit, wie ich dachte. Der Weg führt zuerst durch den Wald, einen Moment lang ist es mir unheimlich. Warum auch immer sehe ich niemanden sonst. Aber das Wetter ist sehr angenehm, mild und trocken. Schön für einen Spaziergang. Eine Stunde später bin ich zuhause, einmal quer durch die Stadt.
Ich habe Hunger, es ist schon nach meiner normalen Essenszeit. Meine Energie reicht nicht mehr für meine Routine oder vielleicht reicht auch nur die Moral nicht mehr dafür. Ich esse im Bett, lasse den Spül stehen, schaue Serie, höre Musik. Mache um 22:00 das Licht aus, später als ich gedacht hätte. Mit dem Gefühl zu schlittern, abwärts zu rutschen. Das möchte ich nicht, morgen möchte ich besser für mich sorgen.
Kaffee und Schreibtisch, mein Morgenritual, beruhigend und ordnend. Aber nicht umfassend, das Gefühl des Durcheinandergekommenseins bleibt auch danach. Angst vor alten Gewohnheiten, Angst vor der alten Angst.
ESO bis S aufsteht, dann Frühstück. Komischer Morgen, nicht angenehm, nicht wirklich zu fassen, warum. Das Gefühl, das mir das Wasser bis zum Bauchnabel steht, die Bewegungen fangen an schwer zu fallen und es steigt weiter.
Ein Versuch, Nähe herzustellen gelingt nur halb, ich bin nur halb dabei, mit halbem Herzen. Wo ist der Rest? Geflohen nach Tamriel?
Duschen und anziehen für das Fußballspiel, auf das ich mich nicht so freue, wie ich gehofft habe. S fährt mich zum Stadion, ich weiß nicht, ob das gut ist, aber es ist sehr nett von ihr. Ich versäume es aber dadurch, mir ein Bild im Kopf zu machen, wo ich da überhaupt bin. Im kleinen Stadion war ich noch nie. Ich verlasse mich auf mein Handy und GPS.
Das Spiel ist spannend, die anderen spielen aber besser. Die Stimmung ist nicht so mitreißend wie im großen Stadion, das war klar, es sind auch viel weniger Menschen da. Trotzdem langweile ich mich nicht, auch wenn ich zwischendurch müde werde. Das nächste Mal ein Sitzkissen mitnehmen, die Sitze sind sehr hart.
Den Weg zur Bahn finde ich dank Handykarte, es ist gar nicht so weit, wie ich dachte. Der Weg führt zuerst durch den Wald, einen Moment lang ist es mir unheimlich. Warum auch immer sehe ich niemanden sonst. Aber das Wetter ist sehr angenehm, mild und trocken. Schön für einen Spaziergang. Eine Stunde später bin ich zuhause, einmal quer durch die Stadt.
Ich habe Hunger, es ist schon nach meiner normalen Essenszeit. Meine Energie reicht nicht mehr für meine Routine oder vielleicht reicht auch nur die Moral nicht mehr dafür. Ich esse im Bett, lasse den Spül stehen, schaue Serie, höre Musik. Mache um 22:00 das Licht aus, später als ich gedacht hätte. Mit dem Gefühl zu schlittern, abwärts zu rutschen. Das möchte ich nicht, morgen möchte ich besser für mich sorgen.
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Montag, 20. Mai 2024
19.05.24
garelia, 06:13h
Sonntag. Ich wache nachts auf von irgendwas, gehe ins Wohnzimmer und frage S irgendwas. Kann mich nicht mehr erinnern, was. Muss sie gleich mal fragen. Später ist die Katze unruhig, ich füttere sie, anscheinend die falsche Sorte. Um 5:30 stehe ich auf.
Koche Kaffee und schreibe, widerstehe dem Drang, mich sofort nach Tamriel zu begeben. Im Moment bin ich wieder in das Spiel verliebt, da gibt es keinen Zweifel. Eine Stunde später logge ich dann ein. Das Wetter ist fies, aber auch ohne diese Ausrede würde ich dieses Wochenende viel spielen. Mein Energielevel ist niedrig und im Kopf schiebe ich Möbel hin und her.
S steht spät auf, wir Frühstücken zusammen. Anscheinend habe ich heute Nacht gefragt, wieso das Schlafzimmerfenster zu ist. Dabei wußte ich die Antwort schon: weil sie auf dem Balkon rauchen war, es geschlossen hat damit kein Rauch reinzieht und danach vergessen hat, es wieder zu öffnen.
Nach dem Frühstück suchen wir unsere Nähe, es entwickelt sich eine Unterhaltung über den Streit neulich. Sie fragt, ob noch etwas nachhängt und will nicht die Wahrheit wissen sondern beruhigt werden, aber ich antworte mit der Wahrheit. Es ist ein schweres, schwieriges Gespräch. Wir sind beide sehr schnell verletzbar und ziehen uns schnell zurück.
Dann gehen wir spazieren. Ich mag das Wetter nicht, es ist feucht, schwül, viele Fluginsekten, viele Pollen. Trotzdem gehen wir eine Stunde an Wiesen entlang und durch einen Wald. Der weite Blick über die Felder ist ganz schön.
Ich schiebe noch eine Stunde Möbel herum, während S eine Doku über ihren Fußballverein schaut. Dann fange ich langsam an zu kochen, genieße es, dafür viel Zeit zu haben. Leider misslingt letztlich das Fleisch, ich vermute, das ist meine Schuld. Es ist relativ zäh, was schade ist. Aber da leide nur ich drunter, S macht sich Nudeln mit Thunfischssauce.
Das Wochenende ist bislang unspektakulär aber ok. Trotzdem spüre ich ihre Anwesenheit auf nicht entspannende Weise. Sie ist nicht selbstverständlich und sie reizt mich auf subtile aber permanente Weise. Ich bin nah am Fauchen, wie eine Katze, die sanft geärgert wird.
Danach möchte ich im Bett Let's Dance zu Ende sehen, S will erst dazu kommen, geht aber dann doch ins Wohnzimmer. Ich habe ihr Designated Survivor empfohlen und sie ist voll dabei, schaut eine Folge nach der anderen.
Um 21:30 mache ich das Licht aus, schlafe ein zu Licht und Geräuschen aus dem Wohnzimmer.
Koche Kaffee und schreibe, widerstehe dem Drang, mich sofort nach Tamriel zu begeben. Im Moment bin ich wieder in das Spiel verliebt, da gibt es keinen Zweifel. Eine Stunde später logge ich dann ein. Das Wetter ist fies, aber auch ohne diese Ausrede würde ich dieses Wochenende viel spielen. Mein Energielevel ist niedrig und im Kopf schiebe ich Möbel hin und her.
S steht spät auf, wir Frühstücken zusammen. Anscheinend habe ich heute Nacht gefragt, wieso das Schlafzimmerfenster zu ist. Dabei wußte ich die Antwort schon: weil sie auf dem Balkon rauchen war, es geschlossen hat damit kein Rauch reinzieht und danach vergessen hat, es wieder zu öffnen.
Nach dem Frühstück suchen wir unsere Nähe, es entwickelt sich eine Unterhaltung über den Streit neulich. Sie fragt, ob noch etwas nachhängt und will nicht die Wahrheit wissen sondern beruhigt werden, aber ich antworte mit der Wahrheit. Es ist ein schweres, schwieriges Gespräch. Wir sind beide sehr schnell verletzbar und ziehen uns schnell zurück.
Dann gehen wir spazieren. Ich mag das Wetter nicht, es ist feucht, schwül, viele Fluginsekten, viele Pollen. Trotzdem gehen wir eine Stunde an Wiesen entlang und durch einen Wald. Der weite Blick über die Felder ist ganz schön.
Ich schiebe noch eine Stunde Möbel herum, während S eine Doku über ihren Fußballverein schaut. Dann fange ich langsam an zu kochen, genieße es, dafür viel Zeit zu haben. Leider misslingt letztlich das Fleisch, ich vermute, das ist meine Schuld. Es ist relativ zäh, was schade ist. Aber da leide nur ich drunter, S macht sich Nudeln mit Thunfischssauce.
Das Wochenende ist bislang unspektakulär aber ok. Trotzdem spüre ich ihre Anwesenheit auf nicht entspannende Weise. Sie ist nicht selbstverständlich und sie reizt mich auf subtile aber permanente Weise. Ich bin nah am Fauchen, wie eine Katze, die sanft geärgert wird.
Danach möchte ich im Bett Let's Dance zu Ende sehen, S will erst dazu kommen, geht aber dann doch ins Wohnzimmer. Ich habe ihr Designated Survivor empfohlen und sie ist voll dabei, schaut eine Folge nach der anderen.
Um 21:30 mache ich das Licht aus, schlafe ein zu Licht und Geräuschen aus dem Wohnzimmer.
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Sonntag, 19. Mai 2024
18.05.24
garelia, 06:18h
Samstag. Ich träume, dass es kalt ist, dann merke ich, dass mir wirklich kalt ist. Es hat abgekühlt in der Nacht und mein Arm ist kalt aber die Katze liegt auf mir. Sie geht weg als ich mich tiefer in die Decke kuschele, ich hoffe sie kommt wieder. Um 5 wache ich auf und fühle mich so etwas ähnliches wie erholt. Ich konnte nur einmal nicht mehr einschlafen, weil S geschnarcht hat und war nur einmal auf Klo. Das ist ungewöhnlich wenig.
Ich stehe auf, füttere die Katze und koche Kaffee. Erst schreiben, dann Orga, dann ESO. Im Spiel mehr sortieren als wirklich questen aber das muss sein. Möbel sortieren um handlungsfähig zu sein beim Einrichten. Erst kurz bevor S aufsteht, fange ich wirklich an mit dem Spiel.
Und gehe dann erstmal einkaufen. S will ihr Auto waschen. Biedere Normalität, die sich aber nicht unangenehm anfühlt. Eher wie die Erinnerung an ein Zuhause, das ich so nie hatte.
Vor dem Frühstück gibt es eine Situation, die gefährlich werden kann, wir kriegen aber schnell und rechtzeitig die Kurve. Ich erinnere mich trotzdem jetzt noch daran. Vor allem an die Ohnmacht vor ihrem Unvermögen, etwas wahrzunehmen, das sie selbst nicht vesteht.
Wir frühstücken zusammen, reden, erzählen. Gehen dann eine Runde spazieren, genau den Weg durch den kleinen Park, den ich sonst immer alleine gehe. Die Stimmung ist gut, ich bin gut gelaunt, es ist normal.
Wieder zuhause schaut sie ein Fußballspiel an, während ich noch mal in ESO einlogge, den Rest der Möbel sortiere. Und siehe da, als alles sortiert ist, läßt der Druck etwas nach. Ich fange nicht mehr an zu questen, gehe stattdessen in die Badewanne. Als ich nach ihr rufe, hört sie mich sogar und kommt, was auf komische Weise wichtig ist und sich gut anfühlt.
S muss noch einmal los, Essen für sich einkaufen. Wir essen nicht dasselbe zur Zeit, sie möchte mehr Kohlehydrate und weniger Fett. Dann kocht sie in der Küche, mein Essen ist ja schon fertig und muss nur Zimmertemperatur bekommen. Wir essen zusammen, dann spüle ich, während sie auf dem Balkon raucht.
Ein schöner, normaler, (fast) ereignisloser Beziehungstag. Ein Tag, der Erholung gibt, der nicht nur Energie nimmt.
Zum Abschluss schauen wir im Bett zusammen Let's Dance, werden aber nicht fertig, da ich vor Ende schon müde werde und leichten Druck auf den Augen habe, wie der Anfang eines Kopfschmerzes. Ich möchte schlafen, sie geht ins Wohnzimmer und schaut dort noch weiter fern. Ich schlafe ein, während ich mich frage, ob es mich stört, dass im Wohnzimmer noch Licht und Geräusch sind. Es stört mich nicht.
Ich stehe auf, füttere die Katze und koche Kaffee. Erst schreiben, dann Orga, dann ESO. Im Spiel mehr sortieren als wirklich questen aber das muss sein. Möbel sortieren um handlungsfähig zu sein beim Einrichten. Erst kurz bevor S aufsteht, fange ich wirklich an mit dem Spiel.
Und gehe dann erstmal einkaufen. S will ihr Auto waschen. Biedere Normalität, die sich aber nicht unangenehm anfühlt. Eher wie die Erinnerung an ein Zuhause, das ich so nie hatte.
Vor dem Frühstück gibt es eine Situation, die gefährlich werden kann, wir kriegen aber schnell und rechtzeitig die Kurve. Ich erinnere mich trotzdem jetzt noch daran. Vor allem an die Ohnmacht vor ihrem Unvermögen, etwas wahrzunehmen, das sie selbst nicht vesteht.
Wir frühstücken zusammen, reden, erzählen. Gehen dann eine Runde spazieren, genau den Weg durch den kleinen Park, den ich sonst immer alleine gehe. Die Stimmung ist gut, ich bin gut gelaunt, es ist normal.
Wieder zuhause schaut sie ein Fußballspiel an, während ich noch mal in ESO einlogge, den Rest der Möbel sortiere. Und siehe da, als alles sortiert ist, läßt der Druck etwas nach. Ich fange nicht mehr an zu questen, gehe stattdessen in die Badewanne. Als ich nach ihr rufe, hört sie mich sogar und kommt, was auf komische Weise wichtig ist und sich gut anfühlt.
S muss noch einmal los, Essen für sich einkaufen. Wir essen nicht dasselbe zur Zeit, sie möchte mehr Kohlehydrate und weniger Fett. Dann kocht sie in der Küche, mein Essen ist ja schon fertig und muss nur Zimmertemperatur bekommen. Wir essen zusammen, dann spüle ich, während sie auf dem Balkon raucht.
Ein schöner, normaler, (fast) ereignisloser Beziehungstag. Ein Tag, der Erholung gibt, der nicht nur Energie nimmt.
Zum Abschluss schauen wir im Bett zusammen Let's Dance, werden aber nicht fertig, da ich vor Ende schon müde werde und leichten Druck auf den Augen habe, wie der Anfang eines Kopfschmerzes. Ich möchte schlafen, sie geht ins Wohnzimmer und schaut dort noch weiter fern. Ich schlafe ein, während ich mich frage, ob es mich stört, dass im Wohnzimmer noch Licht und Geräusch sind. Es stört mich nicht.
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Samstag, 18. Mai 2024
17.05.24
garelia, 05:41h
Freitag. Ich wache mehrfach auf, einige Male von alleine, einige Male weil die Katze laut miaut. Ich füttere sie, lege mich wieder hin.
Um 5:30 wache ich aus einem Traum auf, der Übergang zwischen Traum und Denken ist fließend. Vorgärten in der wirklichen Größe einer Couchdecke, Nachbarn in 50 cm Entfernung. Das Haus gehört der Schwester von S im Traum. M sagt, dass er um 17 Uhr dann weg ist. Wohin? Fernsehen. Wir sehen doch dann zusammen fern? Er eher in seinem Zimmer, ohne mich. Es war eine Enttäuschung im Traum. Ich bin weniger wichtig als das Fernsehen. Das verbinde ich mit S, wieso gebe ich der Person im Traum die Erinnerung an M?
Als ich die Augen öffne, bin ich benommen, als ob das Denken noch zum Traum gehört hat und ich in diesem Moment gerade aufwache. Vielleicht tue ich das auch.
Kaffee und Schreibtisch. Sehnsucht nach ESO, danach, dieses Haus einzurichten, mich Stunden und Tage darin zu versenken. Was nicht geht.
Was geht, ist heute sehr kurz zu arbeiten, das lange Wochenende früh zu beginnen. Dann zum Biometzger und zum Supermarkt und noch 2 Stunden ESO dazwischenquetschen, bevor es zum späten Kiesertermin geht.
Kieser ist anstrengend, aber das Gute ist, dass es der letzte wöchentliche Termin an der LE war, ab jetzt nur noch monatlich. Das bedeutet, dass ich mir die restlichen Termine so legen kann, wie ich möchte, endlich.
Danach fahre ich direkt nach Hause, es ist spät und das Wetter ist drückend, keine Spaziergehzeit heute. Fange an zu kochen und bin fast fertig, als S kommt.
Es ist angenehm mit ihr heute, oder sagen wir so, ich fühle mich nicht unwohl. Es ist eher angenehm. Sie ist ruhiger als sonst, müde. Nach dem Essen spüle ich, während sie auf dem Balkon raucht, dann Nachrichten und der Anfang von Let's Dance auf der Couch.
Wir halten uns an der Hand, das ist schön. Ihre Hände sind meistens warm. Nach einer halben Stunde wickelt sie sich in die Couchdekce und schläft ein, so müde ist sie.
Ich gehe um 21:30 ins Bett, lasse sie schlafen, weil sie das so möchte. Der Tag war besser als ich erwartet hatte.
Um 5:30 wache ich aus einem Traum auf, der Übergang zwischen Traum und Denken ist fließend. Vorgärten in der wirklichen Größe einer Couchdecke, Nachbarn in 50 cm Entfernung. Das Haus gehört der Schwester von S im Traum. M sagt, dass er um 17 Uhr dann weg ist. Wohin? Fernsehen. Wir sehen doch dann zusammen fern? Er eher in seinem Zimmer, ohne mich. Es war eine Enttäuschung im Traum. Ich bin weniger wichtig als das Fernsehen. Das verbinde ich mit S, wieso gebe ich der Person im Traum die Erinnerung an M?
Als ich die Augen öffne, bin ich benommen, als ob das Denken noch zum Traum gehört hat und ich in diesem Moment gerade aufwache. Vielleicht tue ich das auch.
Kaffee und Schreibtisch. Sehnsucht nach ESO, danach, dieses Haus einzurichten, mich Stunden und Tage darin zu versenken. Was nicht geht.
Was geht, ist heute sehr kurz zu arbeiten, das lange Wochenende früh zu beginnen. Dann zum Biometzger und zum Supermarkt und noch 2 Stunden ESO dazwischenquetschen, bevor es zum späten Kiesertermin geht.
Kieser ist anstrengend, aber das Gute ist, dass es der letzte wöchentliche Termin an der LE war, ab jetzt nur noch monatlich. Das bedeutet, dass ich mir die restlichen Termine so legen kann, wie ich möchte, endlich.
Danach fahre ich direkt nach Hause, es ist spät und das Wetter ist drückend, keine Spaziergehzeit heute. Fange an zu kochen und bin fast fertig, als S kommt.
Es ist angenehm mit ihr heute, oder sagen wir so, ich fühle mich nicht unwohl. Es ist eher angenehm. Sie ist ruhiger als sonst, müde. Nach dem Essen spüle ich, während sie auf dem Balkon raucht, dann Nachrichten und der Anfang von Let's Dance auf der Couch.
Wir halten uns an der Hand, das ist schön. Ihre Hände sind meistens warm. Nach einer halben Stunde wickelt sie sich in die Couchdekce und schläft ein, so müde ist sie.
Ich gehe um 21:30 ins Bett, lasse sie schlafen, weil sie das so möchte. Der Tag war besser als ich erwartet hatte.
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Freitag, 17. Mai 2024
16.05.24
garelia, 06:36h
Donnerstag. Um 5 klingelt der Wecker, es regnet in Strömen. Die Katze sitzt auf mir, hat eigentlich schon etwas bekommen, irgendwann morgens. Aber das war wohl nicht 100% das Richtige.
Ich koche Kaffee und schreibe erstmal, aber zu gestern wird es kurz. Einfach weitermachen. Ich habe keine Lust, S heute zu sehen, wir sind aber verabredet. Ich bin immer noch zurückgezogen, lecke meine Wunden.
Eine halbe Stunde ESO vor dem Duschen, ich beschäftige mich obsessiv mit dem neuen Haus, das es als Geschenk gab. Es ist wirklich groß und sehr interessant, es wird sehr lange dauern, das Gelände zu gestalten und einzurichten. Dann mache ich mich fertig für die Arbeit. Ich bin neben der Spur, wünsche mir eine längere Auszeit.
Der Hinweg ist trocken, eine Regenpause. Im Büro ist viel los, unser Flur wirkt richtig lebhaft. Eine Begehung unserer Büros steht an, die dem Chef wichtig ist, er hat mehrfach gebeten, dass wir alle vor Ort sein sollen und es scheint, als wäre wirklich fast alle da. Die Gruppenleiter begleiten die Kommission durch die Räume. K und ich habe ein relativ großes Büro, sie fragen, ob man da nicht noch jemand dazu setzen könnte. Die Arbeitsmedizinerin ist tough, sie schaut die beiden an und fragt "Würden Sie das wollen?" Sie sagt, die Büros sollten so sein, dass die Leute gerne zum Arbeiten kommen sollen und das wäre hier bei zwei Personen schon ungünstig, so wie es hier eingerichtet ist. Zu laut, wenn beide telefonieren. Sie stellt die Frage mehrfach an die beiden, die damit überfordert sind und etwas von neuen Stellen, für die keine Büros da sind, murmeln.
Unser Büro ist weit entfernt von einem Platz, an dem ich gerne arbeite. Ich erwarte nicht mehr, dass sich daran etwas ändert. Der Arbeitsmedizinerin fliegt trotzdem mein Herz zu, sie stellt sich vor uns, das rechne ich ihr hoch an.
Ich sage die Verabredung für heute Abend mit S ab, bin froh, dass wir uns erst nächste Woche wieder sehen, da sie über Pfingsten zum Zelten fahren will. Sie antwortet, dass ihr Wochenendausflug ins Wasser fällt, buchstäblich. Ich fühle mich genötigt, zu einer Verabredung für Freitag zuzustimmen. Weil es sonst nur wieder Ärger geben würde. Sehe, das das die Mechaniken sind, die zur Trennung geführt haben und kann gerade nichts dagegen machen. Habe mich verloren und weiß nicht, wie ich mich wiederfinden kann.
Kurz bevor ich gehen will, wird es finster. Ich entschließe mich, 20 Minuten früher Schluß zu machen, aber zu spät, gerate in den Wolkenbruch mit Gewitter und werde bis auf die Haut nass. Egal, zuhause hänge ich die klatschnassen Sachen auf und bin in Sicherheit vor dem Wetter.
Ich spiele noch eine Stunde ESO und mache dann den Rechner aus. Wärme das Essen auf, spüle, falte Wäsche, lasse die Routine auf mich einwirken und sie tut mir gut.
Schaue später Designated Survivor weiter, finde es ganz spannend aber auch etwas überladen. Mache aus, als Erpressung ins Spiel kommt, so was sehe ich nicht gerne. Schaue ein paar Youtube Videos über das neue Haus, mache das Licht aus und schlafe schnell ein.
Ich koche Kaffee und schreibe erstmal, aber zu gestern wird es kurz. Einfach weitermachen. Ich habe keine Lust, S heute zu sehen, wir sind aber verabredet. Ich bin immer noch zurückgezogen, lecke meine Wunden.
Eine halbe Stunde ESO vor dem Duschen, ich beschäftige mich obsessiv mit dem neuen Haus, das es als Geschenk gab. Es ist wirklich groß und sehr interessant, es wird sehr lange dauern, das Gelände zu gestalten und einzurichten. Dann mache ich mich fertig für die Arbeit. Ich bin neben der Spur, wünsche mir eine längere Auszeit.
Der Hinweg ist trocken, eine Regenpause. Im Büro ist viel los, unser Flur wirkt richtig lebhaft. Eine Begehung unserer Büros steht an, die dem Chef wichtig ist, er hat mehrfach gebeten, dass wir alle vor Ort sein sollen und es scheint, als wäre wirklich fast alle da. Die Gruppenleiter begleiten die Kommission durch die Räume. K und ich habe ein relativ großes Büro, sie fragen, ob man da nicht noch jemand dazu setzen könnte. Die Arbeitsmedizinerin ist tough, sie schaut die beiden an und fragt "Würden Sie das wollen?" Sie sagt, die Büros sollten so sein, dass die Leute gerne zum Arbeiten kommen sollen und das wäre hier bei zwei Personen schon ungünstig, so wie es hier eingerichtet ist. Zu laut, wenn beide telefonieren. Sie stellt die Frage mehrfach an die beiden, die damit überfordert sind und etwas von neuen Stellen, für die keine Büros da sind, murmeln.
Unser Büro ist weit entfernt von einem Platz, an dem ich gerne arbeite. Ich erwarte nicht mehr, dass sich daran etwas ändert. Der Arbeitsmedizinerin fliegt trotzdem mein Herz zu, sie stellt sich vor uns, das rechne ich ihr hoch an.
Ich sage die Verabredung für heute Abend mit S ab, bin froh, dass wir uns erst nächste Woche wieder sehen, da sie über Pfingsten zum Zelten fahren will. Sie antwortet, dass ihr Wochenendausflug ins Wasser fällt, buchstäblich. Ich fühle mich genötigt, zu einer Verabredung für Freitag zuzustimmen. Weil es sonst nur wieder Ärger geben würde. Sehe, das das die Mechaniken sind, die zur Trennung geführt haben und kann gerade nichts dagegen machen. Habe mich verloren und weiß nicht, wie ich mich wiederfinden kann.
Kurz bevor ich gehen will, wird es finster. Ich entschließe mich, 20 Minuten früher Schluß zu machen, aber zu spät, gerate in den Wolkenbruch mit Gewitter und werde bis auf die Haut nass. Egal, zuhause hänge ich die klatschnassen Sachen auf und bin in Sicherheit vor dem Wetter.
Ich spiele noch eine Stunde ESO und mache dann den Rechner aus. Wärme das Essen auf, spüle, falte Wäsche, lasse die Routine auf mich einwirken und sie tut mir gut.
Schaue später Designated Survivor weiter, finde es ganz spannend aber auch etwas überladen. Mache aus, als Erpressung ins Spiel kommt, so was sehe ich nicht gerne. Schaue ein paar Youtube Videos über das neue Haus, mache das Licht aus und schlafe schnell ein.
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Donnerstag, 16. Mai 2024
15.05.24
garelia, 05:17h
Mittwoch. Ich konnte nicht einschlafen, habe geweint. War verzweifelt, wach. S hat auf mich eingeredet, dass ich schlafen muss, als ob ich das nicht wüsste. Dann ist sie eingeschlafen und hat angefangen, laut zu schnarchen. Eine halbe Stunde auf die Couch gelegt und die Ruhe genossen , aber die Couch ist so unbequem, meine Beine schlafen ein, sie ist zu kurz. Um 1:30 das letze Mal auf die Uhr geguckt, um 5 wieder hellwach, zwischendurch herumgewälzt.
Ich weiß nicht, warum wir uns gestritten haben. Ich weiß nur, dass es schon vorher Anzeichen dafür gab, dass meine Nerven dünner wurden.
Ich habe versucht, ihr etwas zu sagen, sie um etwas zu bitten. Es ging um eine Kleinigkeit, sie hat etwas gemacht, das mir körperlich unangenehm ist. Das aber immer wieder passiert. Ich wollte ihr sagen, dass es mir wichtig ist, dass sie sich das endlich merkt. Dass ich darauf vertrauen möchte, dass sie weiß, was sie nicht machen soll. Nicht nur immer "ach ja, ach ja" wenn sie es wieder gemacht hat und ich sie wieder daran erinnere.
Und dann ging der Streit los. Ihre Rechtfertigungen, mein Beharren. Und von Anfang an der Nebel. Das Wissen, dass da gerade ein Karren vor die Wand fährt und ich ihn nicht aufhalten kann. Ich rege mich auf, ein Selbstläufer. Setze mich ins Unrecht durch meine Stimme, mein Verhalten, durch meine Existenz, obwohl ich am Anfang einen legitimen Wunsch hatte. Alte Wunden, alte Verhaltensmuster auf beiden Seiten. Weiterstreiten obwohl wir schon viel zu weit gegangen sind. Alles wieder in Frage stellen.
Dabei läuft äußerlich alles relativ ruhig und gesittet ab, wir schreien nicht, wir beleidigen uns nicht, aber was wir sagen, verletzt die andere. Wir reden aneinander vorbei, haben beide unsere eigene Agenda, unsere eigenen Verletzungen. Wir sitzen nebeneinander auf der Couch, berühren unsere Hände, aber kommen nicht zueinander.
Ich bin nicht auf meiner Seite, ich bin nicht bei mir. Orientierungslos, alles was ich kenne ist Rückzug. Rückzug ins Alleinsein, keine Menschen, die ich nicht verstehe, mit denen ich nicht umgehen kann. Die mir weh tun.
Ich ziehe mich zurück. Ich ziehe mich für heute zurück. Den Tag verbringe ich zurückgezogen, ich gestatte mir diese Ausnahme. Morgen muss ich ins Büro.
Ich mache früh das Licht aus, hole Schlaf nach.
Ich weiß nicht, warum wir uns gestritten haben. Ich weiß nur, dass es schon vorher Anzeichen dafür gab, dass meine Nerven dünner wurden.
Ich habe versucht, ihr etwas zu sagen, sie um etwas zu bitten. Es ging um eine Kleinigkeit, sie hat etwas gemacht, das mir körperlich unangenehm ist. Das aber immer wieder passiert. Ich wollte ihr sagen, dass es mir wichtig ist, dass sie sich das endlich merkt. Dass ich darauf vertrauen möchte, dass sie weiß, was sie nicht machen soll. Nicht nur immer "ach ja, ach ja" wenn sie es wieder gemacht hat und ich sie wieder daran erinnere.
Und dann ging der Streit los. Ihre Rechtfertigungen, mein Beharren. Und von Anfang an der Nebel. Das Wissen, dass da gerade ein Karren vor die Wand fährt und ich ihn nicht aufhalten kann. Ich rege mich auf, ein Selbstläufer. Setze mich ins Unrecht durch meine Stimme, mein Verhalten, durch meine Existenz, obwohl ich am Anfang einen legitimen Wunsch hatte. Alte Wunden, alte Verhaltensmuster auf beiden Seiten. Weiterstreiten obwohl wir schon viel zu weit gegangen sind. Alles wieder in Frage stellen.
Dabei läuft äußerlich alles relativ ruhig und gesittet ab, wir schreien nicht, wir beleidigen uns nicht, aber was wir sagen, verletzt die andere. Wir reden aneinander vorbei, haben beide unsere eigene Agenda, unsere eigenen Verletzungen. Wir sitzen nebeneinander auf der Couch, berühren unsere Hände, aber kommen nicht zueinander.
Ich bin nicht auf meiner Seite, ich bin nicht bei mir. Orientierungslos, alles was ich kenne ist Rückzug. Rückzug ins Alleinsein, keine Menschen, die ich nicht verstehe, mit denen ich nicht umgehen kann. Die mir weh tun.
Ich ziehe mich zurück. Ich ziehe mich für heute zurück. Den Tag verbringe ich zurückgezogen, ich gestatte mir diese Ausnahme. Morgen muss ich ins Büro.
Ich mache früh das Licht aus, hole Schlaf nach.
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Mittwoch, 15. Mai 2024
14.05.24
garelia, 05:43h
Dienstag. Die Nacht war besser als die letzte, ich habe das Gefühl, geschlafen zu haben. Trotzdem das Bedürfnis nach einer Auszeit. Die Katze starrt mich vom Nachttisch aus an. Ich stehe um 5 auf, füttere die Katze und gehe spazieren.
Beim Gehen denke ich an die Dinge, die ich noch vor hatte alleine und die nun in weitere Ferne gerückt sind, weil wieder viel Zeit, Energie und Fokus für die Beziehung mit S verbraucht wird.
Ich wollte mir ein Fahrrad kaufen, ein ganz normales, kein E-Bike.
Ich wollte bei Therapeut*innen anrufen und nach probatorischen Sitzungen fragen.
Ich merke auch, dass die Karte für das Fußballspiel am Pfingstmontag keine Freude auslöst sondern eher wie früher Stress. Ein Termin ist wieder Stress. Weil ich nicht mehr alleine bin? Weil ich beobachtet, gewertet werde, weil S alles so souverain macht, dass ich dagegen nur abkacken kann? Als ich alleine war, hätte ich mich auf diesen Ausflug, dieses Abenteuer gefreut. Ein Stadion, da ich nicht kenne, was soll schon passieren.
Ich gehe anders, bin weniger bei mir, lächele weniger. Komme nicht in Kontakt mit Leuten, denen ich begegne. Bin zurückgezogener. Ich fokussiere mich auf S, brauche meine Energie für sie. Und zum Ausgleich wieder ESO, spiele ich deshalb wieder? Als Flucht?
Zuhause dann Kaffee und Schreibtisch. Heute morgen haben wir den monatlichen Termin für die Schmerzspritze, die Schlafzimmertür ist zu und die Katze merkt was los ist, hat Angst. Sie beruhigt sich wieder, legt sich hin, geht in die Küche und kommt an der geschlossenen Schlafzimmertür vorbei, bekommt wieder Angst. Als es soweit ist, geht es schnell, sie wehrt sich kaum, als ich sie ins Körbchen hebe. Es ist warm und sonnig, wir kommen sofort dran, eine halbe Stunde später sind wir wieder zuhause.
Es ist mir zu warm und ich bin müde und unmotiviert. Schleppe mich durch den Tag. Gehe um 16 Uhr offline und spiele eine knappe Stunde, bis ich los muss zur Kosmetikerin. Abends kommt S, sie ist wahrscheinlich schon da, wenn ich zurück komme. Wir haben unsere Schlüssel wieder ausgetauscht, wir tragen unsere Ringe wieder, es ist wieder eine Beziehung, auch wenn wir das so noch nicht ausgesprochen haben. Ich freue mich auf sie.
Aber meine Laune ist gedrückt, ich bin still bei der Kosmetikerin. Das letze Mal haben wir uns unterhalten, heute grübele ich.
Und abends dann der erste richtige Streit seit wir wieder Kontakt haben. Der erste Streit, bei dem ich mich komplett in mich zurückziehe, so dass ich mich selbst nicht mehr finde, nicht mehr weiß, wo ich bin. Streit, bei dem Nebel in meinem Kopf ist und ich mich selbst hasse und mich an allem schuldig fühle und nicht mehr zu ihr finde. Bei dem ich sie nicht mehr in meiner Nähe haben will. Und bei dem es nachts nicht besser wird.
Beim Gehen denke ich an die Dinge, die ich noch vor hatte alleine und die nun in weitere Ferne gerückt sind, weil wieder viel Zeit, Energie und Fokus für die Beziehung mit S verbraucht wird.
Ich wollte mir ein Fahrrad kaufen, ein ganz normales, kein E-Bike.
Ich wollte bei Therapeut*innen anrufen und nach probatorischen Sitzungen fragen.
Ich merke auch, dass die Karte für das Fußballspiel am Pfingstmontag keine Freude auslöst sondern eher wie früher Stress. Ein Termin ist wieder Stress. Weil ich nicht mehr alleine bin? Weil ich beobachtet, gewertet werde, weil S alles so souverain macht, dass ich dagegen nur abkacken kann? Als ich alleine war, hätte ich mich auf diesen Ausflug, dieses Abenteuer gefreut. Ein Stadion, da ich nicht kenne, was soll schon passieren.
Ich gehe anders, bin weniger bei mir, lächele weniger. Komme nicht in Kontakt mit Leuten, denen ich begegne. Bin zurückgezogener. Ich fokussiere mich auf S, brauche meine Energie für sie. Und zum Ausgleich wieder ESO, spiele ich deshalb wieder? Als Flucht?
Zuhause dann Kaffee und Schreibtisch. Heute morgen haben wir den monatlichen Termin für die Schmerzspritze, die Schlafzimmertür ist zu und die Katze merkt was los ist, hat Angst. Sie beruhigt sich wieder, legt sich hin, geht in die Küche und kommt an der geschlossenen Schlafzimmertür vorbei, bekommt wieder Angst. Als es soweit ist, geht es schnell, sie wehrt sich kaum, als ich sie ins Körbchen hebe. Es ist warm und sonnig, wir kommen sofort dran, eine halbe Stunde später sind wir wieder zuhause.
Es ist mir zu warm und ich bin müde und unmotiviert. Schleppe mich durch den Tag. Gehe um 16 Uhr offline und spiele eine knappe Stunde, bis ich los muss zur Kosmetikerin. Abends kommt S, sie ist wahrscheinlich schon da, wenn ich zurück komme. Wir haben unsere Schlüssel wieder ausgetauscht, wir tragen unsere Ringe wieder, es ist wieder eine Beziehung, auch wenn wir das so noch nicht ausgesprochen haben. Ich freue mich auf sie.
Aber meine Laune ist gedrückt, ich bin still bei der Kosmetikerin. Das letze Mal haben wir uns unterhalten, heute grübele ich.
Und abends dann der erste richtige Streit seit wir wieder Kontakt haben. Der erste Streit, bei dem ich mich komplett in mich zurückziehe, so dass ich mich selbst nicht mehr finde, nicht mehr weiß, wo ich bin. Streit, bei dem Nebel in meinem Kopf ist und ich mich selbst hasse und mich an allem schuldig fühle und nicht mehr zu ihr finde. Bei dem ich sie nicht mehr in meiner Nähe haben will. Und bei dem es nachts nicht besser wird.
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