Freitag, 26. Januar 2024
25.01.24
Donnerstag. 4 Wochen nach der Trennung.

Das klingt einerseits lang, es dürfte doch gar nicht mehr so schlimm weh tun. Und andererseits kurz, in vier Wochen hört man doch nicht einfach auf, jemand zu lieben.

Ich bin erstaunt, dass es schon vier Wochen sind, ich möchte mich immer noch einfach umdrehen und sie in meine Arme schließen. Sie so eng festhalten wie an dem Nachmittag im April 2018, als ich das erste Mal gemerkt habe, dass sich ein sehr angenehmes Gefühl in mir regt, wenn wir uns so umarmen. Auf die gleiche Weise haben wir uns umarmt, bevor sie gegangen ist am 27.12.23, der Tag, an dem wir uns getrennt haben. Eine enge Umarmung ganz am Anfang, eine ganz am Ende.

In meinem Bauch gesellt sich weiterhin Verliebtheit und Lust zum Schmerz, was es nicht leichter macht. Alles war schwierig, nur nicht die körperliche Nähe, jedenfalls nicht bis zum letzten halben Jahr, als dann zwar nicht die Lust fehlte aber die Sicherheit, mich darauf einlassen zu können.

Ich habe beschlossen, heute Abend auszugehen zu einer vorkarnevalistischen Veranstaltung, bei der ich nicht verkleidet kommen muss. Die frühere gute Freundin, mit der ich mich morgen treffe, hatte mich gefragt, ob ich auch komme. Und ich möchte das machen. Rausgehen, hoffentlich gut unterhalten werden, lachen.

Da ich dadurch nur sehr wenig Zeit zwischen Reisebüro und der Sitzung habe, koche ich morgens vor, um dann nur schnell essen zu können, bevor ich losgehe. Ich möchte mich weiter an den Essensplan halten, dort etwas essen ist mir zu viel Ungewissheit.

Ich finde es schon ziemlich gut von mir, dass ich an einen mir neuen Ort alleine gehe, um inzwischen relativ fremd gewordene Menschen zu treffen - und mich sogar noch darauf freue!

Per Textnachricht gebe ich Bescheid, dass ich heute Abend mitkomme, damit ist es offiziell und beschlossen. Ich sage auch, dass ich alleine komme, weil wir uns getrennt haben. Sie hatte gesagt, ich kann mit Begleitung kommen und ich möchte die Frage, wo denn meine Freundin sei, vermeiden. Lieber jetzt schon sagen, wie es ist und dann heute Abend einfach nur auf das Ereignis einlassen. Morgen erzähle ich dann mehr, wenn wir uns zum Kaffee treffen.

Mittags die schmutzige und vor allen unangenehm aufdringlich hingehaltene Hand des neuen Tiefkühllieferanten geschüttelt. Ich fand das fast schon übergriffig, sowas macht man doch nicht mehr seit Corona. Das nächste Mal würde ich das gerne verweigern, ich weiß nur nicht, wie man sowas anstellt, ohne komisch zu wirken. Bisschen über mich selbst geängert, dass ich nicht schneller reagiert habe, mir nicht schneller beigesprungen bin und direkt das Händeschütteln abgelehnt habe.

Das dürfte wohl eine meiner Haupt-Baustellen sein: zu merken, dass für mich etwas nicht stimmt, dass mir etwas unangenehm ist aber dann nicht zu reagieren, es mit mir machen zu lassen, mich damit schlecht zu fühlen und mich letztlich ins Schneckenhaus zurückzuziehen. Die Angst, komisch zu wirken aka abgelehnt zu werden, muss ich angehen. Ich meine, was hat es mir bislang gebracht, mich von dieser Angst leiten zu lassen? Genau.

Ich bin aufgeregt wegen beider Events heute aber eher positiv aufgeregt. Nebenbei spinnt und webt mein Hirn diverse Träumereien. Es ist schwierig, sich davon nicht einlullen zu lassen.

Ich möchte mich entspannen, bei beidem. Im Urlaub, für den ich heute das Ziel planen möchte und auch heute Abend. Einfach entspannen, nicht ärgern. Es schön haben.

Der Termin im Reisebüro verläuft gut. Ich sage zu Anfang, wie es ist, dass ich seit kurzem getrennt bin und meine Partnerin immer die Urlaube für uns organisiert hat. Dass mir das über die Webseiten zu unübersichtlich ist und ich mich deshalb beraten lassen möchte. Die Fachfrau ist sehr nett und freundlich, wir suchen zusammen zwei mögliche Ziele aus: Spanien Atlantikküste und Kreta. Recht unterschiedlich vom Preis, aber sie war wohl selbst schon in dem günstigeren von den beiden und zeigt mir Handyfotos von ihrem Urlaub dort. Leider schlägt mein Herz eher für das teure Angebot, ich gucke mir das am Wochenende genauer an.

Dann schnell essen und wieder los. Das Handy sagt, kein Regen. Ich packe den Schirm aus dem Rucksack. Als ich aus der Straßenbahn aussteige, regnet es. Aber egal, nasser Schirm ist blöd zu händeln und es nieselt ja nur.

Die Veranstaltung ist toll und ich bin sehr froh, dass ich hingegangen bin. Nicht alle Nummern sind super witzig aber es ist die Generalprobe, der Saal ist voll von Freundinnen und Bekannten der Mitwirkenden und die Stimmung ist großartig. Und manche Nummern sind tatsächlich sehr gut. Ich denke zwischendurch oft an S. aber ich kann auch viel lachen und bemühe mich "mitzumachen".

Es gibt nur eine unangenehme Situation, in der ich merke, wie unsicher und unentspannt ich tatsächlich meistens bin, wenn ich auf Leute treffe. Aber die geht schnell vorbei und besteht eigentlich nur daraus, dass ich abwesend weggucke, nachdem ich drei Worte mit einer Bekannten gewechselt habe, die ich 30 Jahre nicht gesehen habe. Einfach weil ich keine Ahnung habe, was ich sagen soll, wie ich mich geben soll und sie im Gegensatz zu mir als sehr souverain einschätze.

Die Biertischbänke, auf denen wir sitzen, sind hart und unbequem und ich sitze die erste Hälfte des Abend ganz verdreht darauf, weil ich ja zur Bühne gucke. Die zweite Hälfte mache ich es mir etwas bequemer, setze mich rittlings auf die Bank auf meine Jacke. Aber mein Köper protestiert trotzdem und will auf die Couch. Im Vergleich zu manch anderer Frau, die ich dort sehe, fühle ich mich alt und unfit aber ich habe Hoffnung, dass sich durch Kieser etwas daran ändert.

Mit T., der ehemals guten Freundin, habe ich keine Berührungsängste, es ist fast ein bißchen wie früher. Was auch daran liegt, dass sie nicht fremdelt mit mir, trotz der langen Zeit. Trotzdem mache ich mir grundsätzlich Gedanken, ob ich nicht zu langweilig bin. Vielleicht weil ich mich immer zurücknehme, immer fehl am Platz fühle, nicht dazugehörend, nicht berechtigt. Ich finde diese alte Vertrautheit trotzdem schön und hoffe ganz egoistisch auf mehr Kontakt, egoistisch weil ich gefühlt ja nichts zu bieten habe, außer einem Haufen Traumata und der wiedererlangten Energie, mehr auszugehen.

Um 23:50 Uhr liege ich müde im Bett und mache das Licht aus.

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Donnerstag, 25. Januar 2024
24.01.24
Mittwoch. Heute wieder Bürotag, ich muss mich warm anziehen, auch wenn es inzwischen wieder wärmer geworden ist. Die Fußkälte ist einfach unangenehm dort.

Erst an zweiter Stelle fällt mir ein, dass heute Mittwoch = unser regulärer Tag ist. War. Das verschwimmt langsam. Morgen sind es vier Wochen. Unsere gewohnten Tagesstrukturen verblassen langsam, ihre fast noch körperliche Präsenz in meiner Wohnung läßt nach aber der Schmerz, der bleibt.

Das Büro ist immer noch kalt und ungemütlich, nicht nur im Vergleich zu meinem Wohnzimmer, es ist einfach ein lieblos mit alten Büromöbeln vollgestellter Raum, gleichzeitig Abstellkammer, gleichzeitig Elektroraum mit unangenehmen Lüftergeräuschen. Aber egal, ich beschließe, nun einmal in der Woche, geplant ist Dienstag, dort zu arbeiten.

Am Donnerstag habe ich einen Termin im Reisebüro zur Urlaubsplanung, vielleicht deshalb kommen heute mehrfach Erinnerungen hoch an die erste gemeinsame Urlaubsplanung mit S. 2018. Meine erste Urlaubsreise seit 18 Jahren, unsere erste gemeinsame Reise. Erinnerungen an die schöne Verliebtheit aber auch an damals schon offensichtliche Probleme.

Die Winterschuhe halten meine Füße hervorragend warm aber die Kälte kriecht in die Knie und die Hände.

Erkenntnis des Tages: Beim Essen besser triggernde Gedanken vermeiden, sonst fällt das Schlucken schwer. Zur Ablenkung und relativen Entspannung lese ich stattdessen einen technischen Newsletter.

11:15 Uhr, gefühlt mindestens 15:00 Uhr. Es ist schwer, in diesem Büro Konzentration aufzutanken, wie ich es zu Hause einfach mit 5 min. Ablenkung tun kann. Gedanklicher Leerlauf tut mir nicht gut. Aber um mir kontinuierlich Arbeitsthemen zu suchen, habe ich nicht genug Energie. Ein paar Sachen drängen sich in Form von Anrufen auf, das kommt mir sehr gelegen.
Trotzdem ein Dilemma im Büro. Vermutlich muss ich mir demnächst die Bürotage speziell strukturieren, damit das nicht zu mühsam wird.

Mein Nachmittags-vor-Ort-Termin verläuft erwartungsgemäß. Nicht unangenehm aber auch nicht sehr inspirierend. Habe ich aber auch nicht anders erwartet.

Wieder zuhause begrüßt mich die Katze, als wäre ich 2 Tage weggewesen. Ich nehme sie kurz hoch und freue mich an ihrem warmen Schnurren. Lange schmusen mag sie leider nicht aber so kurze Momente sind in Ordnung.

Ich füttere sie und lege ein paar Kleidungsschichten ab, dann gehe ich noch schnell zum Drogeriemarkt. Ohne Tasche, nur um 1-2 Dinge zu besorgen. Das ist für mich tatsächlich etwas Besonderes, im Sinn von ungewöhnlich. Das Geschäft ist nicht gerade um die Ecke, wie alle Geschäfte hier, es sind ca. 12 min Fußweg dahin. Normalerweise wäre mir das "zuviel", ich würde das dann lieber mit etwas anderem verbinden. Aber jetzt gerade ist es völlig egal, ich habe mehr als genug Zeit und auch Energie oder Aufruhr in mir, die ich auf diese Weise gut kanalisieren kann. Einkaufen als Ventil, jeder Anlass zum Gehen ist recht. So in der Art. Eigentlich nicht verkehrt, denn der Einkauf war nicht unangenehm. Und zuhause erwartet mich niemand.

Allerdings merke ich auch, dass ich beim Gehen in meine üblichen Tagträumereien verfalle. Parallelwelten, in denen alles etwas sicherer, interessanter, weniger einsam ist. Gespräche und Ereignisse, die niemals statffinden werden. Der Überlebensmechanismus, der mich durch meine Kindheit gebracht hat, der mich aber auch später in vielem verharren ließ, was ich dann durchaus hätte ändern können. Ich weiß nicht, wie ich da wirklich herauskommen kann.

Ich weiß auch nicht, wie mein Leben nun aussehen soll, was ich noch erwarte, auf was ich hoffen kann. Ich habe Angst vor dem Alleinsein.

Dann setze ich mich in die Küche und schaue die Dschungelfolge von gestern während ich das Essen aufwärme und esse, das Geschirr spüle und wegräume. Meine Sympathien verschieben sich wieder. Der alte Mann ist wieder unsympathisch wie zu Anfang, eine der jungen Frauen rückt dafür wieder etwas auf. Nur wenige dort sind angenehm ungehindert in der Kommunikation, durchgehend freundlich ohne Gespenster zu sehen, ich glaube, die werden weit kommen in der Staffel.

Ich vermisse es sehr, mit S. über den Dschungel zu plaudern.

Um 21:00 Uhr mache ich das Licht aus. Traurig und gedämpft aber auch müde.

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Mittwoch, 24. Januar 2024
23.01.24
Dienstag. Ich muss wieder früh raus wegen eines Arbeitstermins und die Katze toppt meinen Wecker um knapp 50 Minuten. Vorne steht eine 4, als ich aufstehe.

Die Nacht war ereignislos, zwischendurch übliche 1-2 Mal aufgestanden zu Toilette aber weder Übelkeit noch Träume, an die ich mich erinnern kann.

15 Min. WoW gespielt, seekrank.

Trennungschmerz wieder sehr stark, kommt in großen Wellen.

In der Mittagspause gesaugt und die Fußmatte vor der Balkontür, die ich in einem Urlaub mit S. gekauft habe, in die Waschmaschine gesteckt. S. wollte immer, dass ich die endlich wasche, sie hatte es auch nötig. Aber ich habe immer gesagt, dass man die nicht waschen kann. Ich wollte einfach nicht, dass sie in der Waschmaschine vielleicht kaputt geht. Jetzt ist es, nicht egal, aber weniger wichtig. Sie mal sauber zu bekommen, ist wichtiger. Und wenn sie die Waschmaschine nicht überlebt, dann ist das eben so.

Urlaubsziele gegoogelt. Im Kopf wildes Durcheinander von Lust auf Urlaub, auf Strand, Erinnerungen, Sehnsucht, Verliebtheit, Trauer. Nicht sehr konzentrationsfördernd.

Mit einer alten Freundin, mit der ich viele Jahre keinen Kontakt hatte, für Freitag verabredet, freue mich darauf. Wir hatten schon länger vor, uns mal wieder zu treffen, nun gibt mir die Trennung den Schwung dazu.

Die Fußmatte überlebt die Waschmaschine, wird aber nicht sauber. Also demnächst nochmal, vielleicht vorher mit Gallseife einweichen oder so. In Haushaltsthemen bin ich nicht gut.

Da ich früh angefangen habe, mache auch früher Schluss und gehe zum Arzt, ein Rezept abholen, dann zur Apotheke und zum Supermarkt.

Ich setze mich in die Küche, schaue die Dschungelfolge von gestern und fühle mich ein bisschen betroffen von dem, was ich da teilweise sehe. Ich habe ja auch ungelöste Themen, die meine Kommunikation beeinträchtigen aber ich würde mit einem so angreifbaren Verhalten nicht ins Fernsehen gehen, um mich den Kommentaren der Nation aussetzen. Der alte Mann, den ich bis dahin unsympathisch fand, reagiert gut auf einer dieser Szenen: Setzt euch doch hin und redet normal miteinander! Oder so ähnlich, jedenfalls fand ich es gut, wenn es auch natürlich nicht umgesetzt wurde.

Naja, ich denke für solche Zank- und Streitszenen ist die Sendung auch bekannt und beliebt aber ich finde es schon erstaunlich, was die Leute da so alles an ungutem Verhalten in der Öffentlichkeit zeigen. Vielleicht weil mein eigenes ungutes Kommunikationsverhalten gerade wieder mein Thema ist.

Meine Sympathien zu den Kandidaten haben sich nach 4 Tagen Dschungel teilweise verschoben und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Hätte nicht gedacht, dass mich eine Staffel mal so interessiert und frage mich, ob das auch an der unterschwelligen Verbindung zu S. besteht, die das Dschungelgucken darstellt. Ich kann es nicht sagen, vielleicht liegt es eher daran, dass ich da Themen sehe, die ich meine nachvollziehen zu können.

Zwischendurch ist die Versuchung groß, mit S. über den Dschungel zu texten aber wenn sie das wollte, hätte sie es längst getan. Also lasse ich es und weiß ja auch irgendwie, dass es besser so ist.

Ich gehe früh ins Bett und versuche zu lesen, komme aber nicht über 3 Seiten hinaus. Also mache ich das Licht aus, müde genug bin ich.

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Dienstag, 23. Januar 2024
22.01.24
Montag. Ich habe keine Lust auf Montag. Keine Lust auf die ganzen Arbeitstermine.

Nachts bin ich gegen 0:15 aufgewacht und habe mich sehr unwohl gefühlt. Es hat einen Moment gedauert, bis ich gemerkt habe, dass mir kotzübel war. Dann kam ein Schweißausbruch und das Gefühl, mich erbrechen zu müssen. Das ist sehr, sehr ungewöhnlich für mich, ich kann mich nicht erinnern, wann ich mich das letzte Mal übergeben musste. Nach kurzen Bedenken, ob ich es von da rechzeitig ins Bad schaffen würde, habe ich mich auf die Couch gelegt. Dort hatte ich kurz das Gefühl, dass es auch im Darm rumort und hatte Angst, der Hühnerschenkel vom Abendessen wäre vielleicht Schuld daran. Visionen von Salmonellenvergiftung, Notarzt, Krankenhaus.

Die Couch half dann nach einer Weile, ich bin weggenickt und irgendwann war es besser und ich habe mich wieder ins Bett gelegt. Heute morgen ist mir immer noch etwas flau aber nicht mehr schlecht. Vielleicht war im Abendessen einfach doch zu viel Olivenöl.

Homeoffice läuft ganz ok für einen Montag. Um 9:00 habe ich schon einiges geschafft.

Etwas ist anders seit gestern Abend und fühlt sich nicht unbedingt gut an. Zu der Mischung aus Trauer und Scham ist noch Ärger hinzugekommen. Ich kann gar nicht gut damit umgehen, dass da so gar kein Aufmichzukommen je war und auch gestern nicht gesehen wurde, das es das gebraucht hätte für mich. Und es macht es nicht besser, dass ich weiß, dass da ein traumatisiertes Kind aus mir spricht, für das S. keinerlei Verantwortung trägt. Ich fühle mich bockig und möchte wutheulen. Ich reibe mich an diesen Gedanken auf. Der Kontakt hat mir erstmal anscheinend nicht gut getan, es sei denn, langfristig ergibt sich da noch eine Erleuchtung.

Ich habe keine Idee, wie ich das ziehen lassen soll, mich nicht davon niederringen lassen soll. Einfach durchhalten, weitermachen vermutlich. Aber ich sehne mich nach Erleichterung, nach Freude, nach comic relief. Habe das Bedürfnis, meine Augen zuzukneifen, meine Ohren zuzuhalten und laut lalalalalala zu singen. Aka mich z.B. mit einem Spiel abzulenken. Mach ich aber nicht obwohl der ständige Bauchschmerz, dieser gefühlte Klumpen Kummer in meiner Mitte, sicher auch nicht gesund ist.

Wir wollten nicht und oder konnten nicht, wir hätten aber beide gemusst, um eine gute Beziehung zu führen: aufeinander zugehen, uns einander zuwenden, reden, uns ein klein wenig aneinander anpassen. Stattdessen haben wir uns an dem trotzdem nicht enden wollenden Gefühl füreinander festgehalten und dabei sehr viel ausgehalten.

Eine Erkenntnis von gestern Abend ist jedenfalls, dass es keinen Weg zurück gibt und das ist ja eigentlich schon mal hilfreich. Jetzt nur noch den Dreh kriegen, dann auch selbst vorwärts zu gehen und mir nicht immer nur ausmalen, wie S. nun vorwärts geht, weg von mir, weg von unserer Beziehung, in der sie auch oft traurig war. Nicht immer nur auf das Verlassenwerden fokussieren sondern auf das selber weiter gehen, das wäre wohl hilfreich.

Und ich bin von mir und meinem Kreiseln selbst genervt aber der Papierkorb-Blog ist geduldig.

Das Wasser in den Kannistern im Keller müssten seit November ausgetauscht werden, heute mache ich es. 80 Liter Wasser hochschleppen, ausgiessen, nachfüllen, wieder runterschleppen. Sehr anstrengend, vor allem bei meinem nicht vorhandenen Fitnesslevel. Aber irgendwie tut dieser Kraftaufwand auch gut.

Nachmittags gehe ich zum relativ weit entfernten Bioladen. Ich brauche dort nicht viel, möchte aber die Bewegung. Draussen ist wieder alles grau und langweilig, der Schnee ist komplett weg.

Ich bin müde, mache auch innerlich Feierabend und lasse mich von Handy und Fernseher berieseln während ich das Essen aufwärme (weniger Öl) und vor dem Fernseher esse, dann spüle und mich bettfertig mache. Der heutige Gastgeber der Kochshow ist mir unsympatisch also gucke ich nur kurz. Im Bett schaue ich noch "Die Stunde danach" von gestern und finde es schade, dass der Dschungel nun wieder zu Zeiten gesendet wird, in denen ich schon schlafe.

21:15 mache ich das Licht aus.

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Montag, 22. Januar 2024
21.01.24
Sonntag. 4:50 Uhr wach und da mir dann einfiel, dass ich bei meinem Orgakram gestern etwas wichtiges vergessen habe und das aufschreiben wollte für nächsten Samstag, auch gleich aufgestanden.

Der Veranstaltungsort für das Zeichen für Demokratie wurde verlegt, da sehr viele Menschen erwartet werden. Das ist natürlich gut, also dass sehr viele Menschen erwartet werden aber macht es für mich nicht leichter, da ich mit großen Menschenmengen nicht gut umgehen kann. Ich werde aber dabei sein, zumindest soweit ich komme. Ich werde hoffentlich so nahe dran dabei sein, dass ich mitzähle.

Erstmal per Googlemaps Orientierung verschaffen, Wege einprägen, Straßenbahnhaltestelle orten.

Dann noch etwas Orgakram, weitermachen mit Mails sortieren. Zwischendurch Frühstück vorbereiten, Sachen zum Anziehen rauslegen. Immer alles sehr unspontan aber anders geht es gerade nicht und ich bin froh, dass ich überhaupt funktioniere.

Wieder Vermissens-Anfall, nicht so schlimm wie gestern aber doll.
S. gehört zu mir, ich will nicht ohne sie weiterleben müssen. Ich möchte sie zurückhaben. Gefühl der Leere, des nirgendwo Hingehörens, wie ich es kenne, seit ich denken kann.

Vielleicht ist das Schlimmste an dieser Trennung das Gefühl, dass es anders hätte besser laufen können. Wenn ich mich nur etwas zusammengerissen hätte. Wenn wir nur hätten reden können. Wenn ich nur besser aufgepasst hätte, auf mich, auf Situationen, auf mein Verhalten. Wenn ich mir mehr Zeit gelassen hätte. Wenn ich nicht mein Vertrauen verloren hätte, in sie, in mich.

Nichts von dem läßt sich ändern. Alles, was nicht in diesem Moment ist, existiert nicht. Zumindest was Gedanken, Gefühle, Handlungen angeht.

WoW Char erstellt auf Season RP Server. Seekrank nach 30 Sekunden, wieder ausgeloggt. Krass, wie schnell das geht mit der Entwöhnung des Gleichgewichtssinns. Habe nicht wirklich Lust auf Spielen aber die Erstellung musste früher oder später sein, es schwelt ja seit ein paar Tagen wieder. Und wenn es nur war, um zu merken, dass es nicht mehr sein soll. Das Abo läuft noch 3 Monate also was solls.

45 Minuten bevor ich losgehen will zur Kundgebung bin ich quasi fertig. Muss nur noch warmen Pulli, Schuhe und Mantel anziehen. Ich war immer sehr froh, dass S. auch überpünktlich war, auch wenn 45 Min. jetzt natürlich übertrieben ist. Habe aber nicht die Ruhe, irgendwas anderes zu machen oder anzufangen. Also scrolle ich im Handy herum.

Ich nehme an, es wird zu voll um jemand zu treffen. Aber ich nehme mir vor, mindestens bis 13:00 Uhr zu bleiben, falls es mir nicht zu voll ist oder ich dringend aufs Klo muss.

Schon an der Haltestelle hier im Vorort ist es deutlich voller als sonst. Wenig Jugendliche aber viele Menschen in meinem Alter. Nach 3 Stationen ist die Bahn proppevoll. Ich bleibe sehr ruhig, auch innerlich.

Ich finde den Veranstaltungsort problemlos und stelle mich an eine Stelle, an der ich einen schönen Blick habe. Ich fühle mich nicht unwohl. Über ihre Statusmeldungen sehe ich anhand der Perspektive der Bilder, dass zwei von S. Freundinnen ein Stück weiter vorn stehen. Ich gehe ebenfalls ein Stück weiter vor, bleibe dann aber doch lieber wieder an einer freien Stelle stehen, anstatt mitten ins Getümmel zu gehen. Und so sehr es mich auch reizt, nicht alleine hier zu stehen, schrecke ich vor den ganzen Emotionen zurück, die das Wiedersehen mit den Frauen auslösen würde. Dass S. ebenfalls da ist, hoffe ich zwar, weil ich nicht anders kann, aber glaube ich nicht. Sie wird vermutlich mit einer anderen Freundin über eine der Brücken kommen und ganz woanders stehen.

Die Reden sind gut, kurz und knackig. Die Lieder bekannt, es wird geschunkelt. Manche Lieder rühren mich zu Tränen, zum Teil weil sie mich an gemeinsame Karnelvalsfeiern erinnern, zum Teil weil sie einfach schön sind. Auch das Vermissen und die Sehnsucht sind ständig präsent und treiben mir ab und an Tränen in die Augen. Trotzdem fühle ich mich nicht unwohl dort, angenehm unbeobachtet kann ich mitwippen und mitsingen ohne mich minderwertig zu finden. Ich bin froh, dass ich hingefahren bin. Finde es gut, dass ich eine dieser ca. 70000 Personen bin, die den Arsch hochbekommen haben.

Um ca. 13:30 Uhr, eine halbe Stunde vor Ende, mache ich mich auf den Rückweg. Der Plan ist, vor dem großen Andrang in die Straßenbahn zu kommen aber den haben andere wohl auch. Klappt aber trotzdem alles ganz gut und ich bekomme sogar einen Sitzplatz nach einer Station.

Zuhause nehme ich ein heißes Bad und drehe die Heizung auf. Die Wärme ist sehr angenehm.

WoW Char nochmal neu erstellt (anderes Gesicht, andere Frisur) und 10 Minuten gespielt. Schon weniger seekrank.

Um 16:45 schicke ich dann doch noch eine Textnachricht an S., vom Inhalt her ok, nichts, was ich später bereuen werde. Sie wollte ja Kontakt. Ich frage trotzdem, ob das ok ist, wenn ich ihr so schreibe und sie antwortet, ja, sie möchte das.

Es entwickelt sich wieder ein längeres Gespräch, wieder gut und offen, es läßt mich trotzdem entmutigt zurück. Weil ich aus ihren Worten schließe, dass wir die Probleme, die wir miteinander hatten, wohl nie gelöst bekommen hätten. Das ist einerseits gut, denn es zeigt, dass die Trennung der einzig richtige und längst überfällige Schritt war. Andererseits aber auch frustrierend, weil ich nun wieder glaube, das alles Elend, also nicht die Probleme an sich aber das Elend, das daraus wurde, auf meine Kappe gehen. Auf die Kappe meiner Depression. Und ich weiß, während ich dies hier schreibe, dass es nicht so ist, dass ihre Reaktionen oft sehr ungünstig waren aber "sie weiß nicht, was sie hätte anders machen können". Während natürlich völlig klar ist, was ich hätte anders machen können. Ich sehe beides, meine Fehler und die Stellen, an denen sie unangenehm reagiert hat.

Und nur an einem davon kann ich was ändern: an mir.

Es gibt keinen gemeinsamen Weg mehr als Paar für uns. Das hatte ich der Paartherapeutin zum Abschied geschrieben und es ist fucking wahr.

Wäre ich nicht so am Boden gewesen, wäre die Depression nicht so schlimm gewesen, wären wir vielleicht schon länger kein Paar mehr. Werde ich nie wirklich wissen und ist auch kein aufbauender Gedanke, denn es führt zum nächsten: Wieviel Zeit mich diese scheiß Depression schon gekostet hat!

Nach dem Austausch bin ich genervt und getriggert wie zu Zeiten als wir zusammen waren. Und ich ärgere mich, dass es nicht geklappt hat mit uns, dass ich mich wirklich von dem vielen Schönen, Positiven, was ja auch da war, verabschieden muss.

Ich bin nicht optimistisch, was eine mögliche Freundschaft mit S. angeht. Eine wichtige Person wird sie immer bleiben, eine, für die ich sehr viel tun würde. Aber eine Freundschaft im Alltag braucht ja auch mehr Basis als nur verflossene Liebe. Und diese Basis ist, im Moment zumindest, nicht vorhanden.

Nach dem heute kurzen Dschungel schaue ich passend zum Tage noch die politische Doku zuende und mache gegen 21:30 Uhr das Licht aus.

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Sonntag, 21. Januar 2024
20.01.24
Samstag. Um 4:50 war ich wach, wie meistens. Klogang, Katze füttern und wieder ins Bett, es ist fucking Samstag. Und siehe da, noch bis 6:45 geschlafen.

Wirre Träume, die ich schon wieder fast vergessem habe, außer dass ich die Yoga-Werbung, die ich ständig auf diversen Apps untergeschoben bekomme, mit eingebaut habe. Becken öffnen ftw.
Außerdem war noch ein Gespenst aus der Vergangenheit dabei und das kann thematisch zusammenhängen mit dem Becken öffnen wenn auch eher unangenehm. Aber der Traum hat mich nicht beunruhigt. Es ist auch nichts Beunruhigendes passiert, es ging teilweise um Wassergymnastik und eine Schulfreundin, die inzwischen tot ist, war auch noch da, stand hinter mir und hat mich festgehalten, im guten Sinn, während ich mein Becken kreisen ließ.

Ich möchte meinen Alltag mal einfach so geschehen lassen können, neutral beobachten können, wie es im Traum der Fall ist. Anstatt mich ständig minderwertig und ungenügend zu finden und vor so vielen Situationen und Menschen Angst zu haben.

S. hat gestern nicht geschrieben. Ist vermutlich auch besser so. Die Sendung kommt täglich in den nächsten Wochen und ich hätte wohl sonst jeden Tag auf gemeinsames Kommentieren gehofft. Leider macht diese Sendung mir aber viel weniger Spaß, wenn ich sie alleine gucke, weil sie dann einfach nur absurd und teilweise echt abstoßend ist.

Der Gedanke, einen neuen WoW Char anzufangen, löst immer noch freudige Erwartung in mir aus. Aber es folgt auch die sofortige Ernüchterung: keinen Zweck, alleine sinnlos, Überforderung inc, kostet zu viel Zeit. Einmal sowas aus Spaß an der Freud machen, ohne Gedanken auf andere zu verschwenden. Einmal wissen, was ich da tue und keine Angst haben vor Gruppen.

Angefangen, Mailpostfächer aufzuräumen und sehe dort unsere Kennenlernmail. Es nimmt mir den Atem. Das Kennenlernen hat mir so viel Hoffung gegeben, es war alles möglich. Und nun liegt alles in Scherben.

Die Mail hat anscheinend etwas in mir getriggert. Viel Schmerz aber auch Fassungslosigkeit. Hoffnung, dass ich mich täuschen könnte, dass doch noch nicht alles vorbei ist, wenn ich nur gut genug erkläre, wo es meiner Meinung nach zu Bruchstellen kam. Stunden an einem Brief geschrieben, den ich hoffentlich nicht abschicken werde, bitte, bitte.

Zwischendurch ein Frühstück mit Tränen, dann eine ausgiebige Dusche und Körperpflege. Um 13:00 bin ich erschöpft vom Schreiben dises Briefs, der nie fertig werden wird und den ich hoffentlich nie abschicken werde.

Ich mache einen langen Spaziergang durch die Winterlandschaft des großen Friedhofs. Ich gehe langsam aber sicher. Es ist sonnig und der Schnee sieht wunderschön aus, ich liebe dieses Glitzern. Ich bleibe immer mal wieder stehen und mache Fotos, habe Spaß daran. Wieder fällt mir auf, wie wenig Fotos ich in den letzten Jahren gemacht habe. Die Fotos von S. waren immer besser als meine und sie hat damit sehr viel Raum eingenommen. Und ich habe mir den Raum nicht gegeben. Komisch, als ob nicht beides gehen würde.

Es war ein schöner, befriedigender Spaziergang. Viel nachgedacht, viele Erinnerungen, auch an Zeiten, in denen ich S. noch gar nicht kannte. Das Baumgrab meiner Mutter war komplett zugeschneit, ich habe den Stein freigeschaufelt und ihr einen Minischneemann gebaut. Danach habe ich mir per Handykarte und GPS einen anderen Rückweg als sonst gesucht und fand mich dabei ganz gut. Ich verliere dort immer die Orientierung. Maps mit GPS ist etwas, das ich von S. gelernt habe und jetzt gerne übernehme.

Ich wäre so gerne mit S. nach Hause gegangen, zum Aufwärmen bei einem gemütlichen Kakao oder Tee. Musste kurz schluchzen aber das ist ja legitim auf einem Friedhof.

Vermutlich hätte ich mich aber weniger wohl gefühlt bei dem Spaziergang, wenn S, dabei gewesen wäre. Da wäre dann sofort auch die Wertungsangst dabei gewesen, ich hätte mich immer mit ihr verglichen und hätte dabei schlechter abgeschnitten. Sie ist trittsicher, leichtfüßig, begeisterungsfähig und ich hätte mich als unbeholfener Klotz gefühlt, der düster hinterherstolpert. S. wertet andere Leute sehr stark und oft negativ. Sie sagt, sie hat mich so akzeptiert wie ich bin und ich habe es ihr nie geglaubt. Ich habe mich ja selbst nicht akzeptiert und ich werte weniger hart als sie, zumindest andere Menschen.

Ich habe auch über Gaming nachgedacht. Auch dort ist Gruppencontent mein wunder Punkt. Ich möchte es aber fühle mich extrem unwohl und unter Stress dabei. Performe schlecht weil ich mich vor lauter Druck nicht richtig vorbereite. Solo play scheint mir immer nichts wert zu sein, hier wie da.

Aber mein Solo-Spaziergang war nicht nichts. Er war schön.

Zu Hause auf der Couch Tee getrunken und Fotos hochgeladen. Wieder einen WhatsApp Status gemacht, nun weiß ich, wie es geht. Dann den Rest der Dschungelfolge von gestern geguckt. Beschlossen, es diesmal durchzuziehen und alles zu gucken, halt am nächsten Tag, weil ich nicht so lange wach bleiben kann.

Dann überfallartig ein Großes Vermissen. Sehr groß. Das kommt immer so schockartig mitten in die Magengrube. Nicht fassen können, dass sie weg ist. Sehnsucht nach der Anfangszeit, als alles möglich schien.

Ich vermisse dich so sehr, mein Schatz.
Nicht schreiben. Nicht schreiben.

Die Wunde ist aufgerissen, ich blute Sehnsucht und Vermissen.
Aushalten.
Weitermachen.
Weinen.

Text an S. angefangen und wieder gelöscht.
Es nützt ja nichts mehr.

Der akute Schmerz läßt dann langsam nach. Reste von gestern warm gemacht und auf der Couch gegessen, dann gespült, Wäsche gefaltet, mich bettfertig gemacht. Durchgelüftet, die Katze ist nicht amüsiert.

Heutige Dschungelfolge fast geschafft, wer morgen zur Prüfung muss egal, werde ich ja dann sehen.

Um kurz nach 22:00 Uhr erschöpft ins Bett.

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Samstag, 20. Januar 2024
19.01.24
Freitag. Wochenende. Uff, die Aussicht auf ein weiteres Wochenende ohne S. sticht grad sehr. Aber ich habe Pläne. Auch wenn es mehr organisatorisches Zeug ist aber das kostet schließlich auch jede Menge Zeit.

5:00 Uhr aufgestanden obwohl der Wecker wieder auf 6:00 stand. Ich schaffe es nicht, länger zu schlafen bzw. später ins Bett zu gehen, was ungünstig ist für jegliche Abendveranstaltung aber im Moment ja auch wieder völlig egal.

Ich würde den Schnee gerne genießen können, mit einer Partnerin durch einen Winterwald spazieren. Stattdessen hoffe ich, dass der Schnee bald schmilzt. Ich möchte rausgehen, lange Spaziergänge machen aber nicht auf dieser Rutschbahn da draußen.

Ich überlege, ob ich heute Abend das Dschungelcamp schauen möchte. Ich glaube nicht, dass ich bis zum Ende wach bleiben kann, obwohl es um 20:15 Uhr anfängt. Ich weiß auch nicht, ob ich wach bleiben möchte. Anfangs dachte ich, diesmal gucke ich es öfter, um S. nah zu sein, weil es ihr immer so wichtig war. Aber ich werde jetzt schon traurig bei den Erinnerungen daran, wie sie in dem Thema aufgegangen ist. Vielleicht muss ich da aber jetzt auch einfach durch, wie bei so vielem.

Vor einer Routineaufgabe plötzlich wieder ein kurzer Impuls nach Zigarette oder mehr die Erinnerung daran. Das waren immer diese Momente, in denen ich etwas noch eine Zigarettenlänge vor mir hergeschoben habe. Geht aber blitzschnell wieder vorbei und hinterlässt keine Gelüste.

Das starke Vermissen beinhaltet immer auch ein Verlangen nach Wiederbekommen. Gerade ist die Trauer stärker spürbar, Trauer über den Verlust und dabei wissen, dass es nicht wiederkommt.

Ich spüre eine Krise kommen. Ein "Ich kann nicht mehr", ein "Ich brauche Erleichterung". Zurückweichen, Ausweichen, mich verstecken.

Ich muss aus der Wohnung raus. Gehe also zum Supermarkt und kaufe Zutaten für ein neues Rezept. Die Katze mag zur Zeit anscheinend nur eine einzige Sorte Futter, davon hole ich auch noch was.

Auf dem Rückweg muss ich an meine Oma denken, für die ich als Kind oft in diesem Supermarkt war, damals noch eine andere Kette. Was wäre das schön, jetzt von ihr getröstet zu werden!

Wieder zuhause verbringe ich zwei Stunden auf der Couch, trinke Tee, scrolle im Handy und schaue nebenbei irgendwas im Fernsehen. Wünsche mir, dass S. kommt und mit mir Dschungel guckt und wie durch Zauberhand alles plötzlich gut und dauerhaft ist und wir glücklich bis ans Ende unserer Tage miteinander leben.

Um 19:00 habe ich gut gekocht und gegessen, alles gespült und schaue mir an wie andere Leute kochen. Ich mag die Show aber ich gucke nur, wenn ich die Leute mag und die heutige Gastgeberin finde ich sehr sympathisch.

Trotzdem ist es mehr ein Warten auf die Dschungelshow und auch ein Warten auf einen möglichen Kontakt. Meine Gedanken verfangen sich in Träumereien. Ich bin nicht bei mir.

Es ist immer noch so greifbar, die Sendung mit S. zu sehen. Es fühlt sich noch so richtig an. Ich entscheide, ihr nicht zu schreiben. Vielleicht lenkt die Sendung sie gut ab, denn zumindest am Montag hat sie mich ja auch noch sehr vermisst. Ich will ihr die Sendung nicht verderben. Aber ich hoffe, sie schreibt.

Ich halte bis 22:00 Uhr durch immerhin, dann gehe ich ins Bett. Versuche auf dem Handy noch weiter zu schauen aber schlafe sofort dabei ein.

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Freitag, 19. Januar 2024
18.01.24
Donnerstag. 3 Wochen nach der Trennung. 2 Wochen nach der letzten Zigarette. Das Nichtrauchen ist nach wie vor eigentlich nicht erwähneneswert. Kein Thema, bin froh, dass ich den Schmutz los bin.

5:00 Uhr zwitschern die Vögel auf dem Handy, da ich vergessen habe, den Wecker wieder auf 6:00 zu stellen. Aber egal, ich ärgere mich nicht darüber.

Ich strecke mich und frage mich dabei, ob jemals wieder jemand neben mir liegt und die Hand nach mir ausstreckt, mich berührt. Und wie das wäre, wenn es nicht S. ist.

Ich koche Kaffee und setze mich an den Rechner. Fühle mich immer noch seltsam ruhig und schmerzfrei. Nur die graue Nebelwand vor mir, mein Leben allein, ohne S. und ohne sonstige Orientierungspunkte wie Freundinnen oder Familie.

Der Abendablauf wird langsam zur neuen Gewohnheit, das hat etwas Angenehmes. Gewohnheiten vermitteln mir ein Gefühl der Sicherheit, des Michauskennens. Routine werden nur wenige Dinge bei mir. Routinen werden nicht in Frage gestellt und ich stelle sehr viel in Frage. Kaffee kochen ist Routine. Nase putzen ist Routine. Mehr fällt mir spontan nicht ein aber es gibt vielleicht noch mehr.

Auch das Bloggen wird zur angenehmen Gewohnheit. Es hat mir in Krisen immer geholfen, meine Gedanken schriftlich auszudrücken. Wie ein Überdruckventil.

Ah, guck. Kaum denke ich daran, wie S. nun ihr Leben ohne mich plant und führt, sticht es doch wieder. Wie wenn man die Zahnscherzen fast vergessen hat und dann aus Versehen an die entzündete Stelle kommt.

Das "Was die anderen ohne mich machen" hat immer mehr Fokus als das "Was ich nun mache". Mein Leben dreht sich um andere, was die denken, was die machen, wie ungenügend die mich finden, wie die mich nicht haben wollen.

Ich traue mir selber nicht viel zu.

Super wie ich das hinkriege mit dem weniger Grübeln.

Mein Handy blinkt und ich hoffe kurz, dass es S. ist. Aber die Nachricht ist von einem Shop: "Wir dachten, Ihnen würde unsere Auswahl an Fräsmaschinen gefallen." Äh, Nein.

Eine gemeinsame Bekannte postet eine Info zu einer Kundgebung am Sonntag. Ich überlege, hinzugehen, obwohl ich Menschenansammlungen eigentlich nicht mag. Ein Meer von Gesichtern, in dem ich nichts mehr erkenne, herumgedrängt und ständig angestoßen werden und dann noch alleine, das ist Stress pur für mich. Trotzdem spüre ich Lust, dahin zu gehen.
Welche Rolle spielt es bei meiner Motivation, dass ich es für äußerst unwahrscheinlich aber möglich halte, dasss S. ebenfalls dort ist? Es hat eindeutig einen großen Reiz für mich, dass ich sie dort sehen könnte. Für sie vermutlich eher umgekehrt, sie meidet solch für sie schmerzhafte Momente. Und sie hätte damit ja Recht. Was hätte ich davon sie zu sehen außer Schmerz, es ändert sich nichts.

Was mache ich überhaupt eigentlich gerade wirklich für mich und nicht "für sie", bzw. für die Träumerei vom Wiederzusammenfinden, vom Nichtverlieren, die sich in meine Gedanken schleicht, sobald ich sie einfach laufen lasse. Sie ist immer noch der Pol, auf den ich ausgerichtet bin.

Ich mache das am Sonntag einfach spontan, abhängig von der Wetterlage und meiner Verfassung. Sinnvoll wäre es auf jeden Fall, ein Zeichen gegen rechts zu setzen, ganz unabhängig von allem anderen.

Wieder ein langes Meeting, bei dem ich zwischendurch gedanklich völlig abschweife. Dann eine unangenehme Situation. Ich bin verunsichert, komme mir dumm vor und merke, dass ich kurz aggressiv werde. Nicht heftig, nicht laut und nur kurz aber es ist mir sehr peinlich. Ich war von der Situation überfordert und habe mir eine Blöße gegeben, ich finde das selbst unsympatisch.

Es war nicht schlimm, sage ich mir und das war es auch nicht. Aber ich schäme mich ein bisschen. Ich fühle mich, als hätte ich einen Rückschlag erlitten. Du wirst es nie lernen, sagt eine Stimme in mir. Warum bin ich so fies zu mir? Was wäre mein guter Rat an mich? Ruhig bleiben, freundlich fragen. Ja, das klingt gut.

Trotzdem fühle ich mich resigniert. Ich habe Angst, dass ich es nicht schaffe, klarzukommen, besser zu mir selbst zu sein, freundlicher zu anderen. Ich habe Angst, dass ich mich wieder in meinen Kummer zurückziehe und mich bald doch wieder ablenke, verdränge, die Einsamkeit nicht aushalte.

Erkenntnis des Tages: Ich brauche immer etwas, an dem ich mich festhalten kann. Deshalb kann ich so gut nach Plan essen, jeden Tag die selben Dinge machen. Ein Ablaufplan, eine Routine, ein Fahrplan, ich möchte wissen, was als nächstes kommt. Was ich in einem beliebigen Moment gerade wirklich möchte, darauf achte ich nicht. Ich weiß gar nicht, ob ich die Mittel hätte, überhaupt herauszufinden, was ich wirklich möchte.

Später noch etwas über die Schuldfrage gegrübelt, um die es ja angeblich nie geht, die sich aber bei Trennungen wie von selbst aufdrängt.
S. und ich waren miteinander komplett überfordert. Wir sind in vielen Aspekten vollkommen gegensätzlich und haben keinen guten Weg gefunden, damit umzugehen. Wir haben beide dicht gemacht, nur auf eine andere Art und Weise. Ich mit Rückzug in mein Schneckenhaus, sie während Streits mit Liebesentzug und außerhalb von Streits mit der Abwehr von Gesprächen. Was mich gefühlt immer wieder ins "Unrecht" setzt ist, dass es bei mir an allen Fronten nicht gut aussieht während sie ein Leben hat, in dem sie sich wohlfühlt. Wer sich ansonsten wohl fühlt, muss ja was richtig machen oder?

Nach der üblichen Kochen-Spülen-Quizshow-Routine noch eine politische Doku geschaut, zumindest drei Viertel, dann sind mir die Augen zugefallen. War aber interessant, werde ich noch zu Ende schauen.

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Donnerstag, 18. Januar 2024
17.01.24
Mittwoch. Die Zeit "zwischen den Jahren" ist lang vorbei, trotzdem habe ich Probleme mit den Wochentagen. Ich muss morgens etwas länger als sonst überlegen, welcher Tag gerade ist.

Die Beziehung hat, unter anderem, Struktur in die Wochentage gebracht. Mittwochs kommt S. abends zu mir, Freitags und Samstags sehen wir uns und übernachten ebenfalls im gleichen Bett, oft hier, manchmal bei ihr. Donnerstagabends ist sie erst später erreichbar wegen eines regelmäßigen Termins.

Vergangenheitsform muss ich mir noch angewöhnen. Mittwochs kam sie zu mir.

Der Wecker klingelt um 5:00 Uhr, da ich mich früh einloggen muss. Ich habe leichtes Bauchgrimmen, vermutlich das gesunde Sauerkraut von gestern.

Die Nacht war unruhig, ich war im Stundenrhythmus wach, konnte jeweils kaum glauben, dass wieder erst eine Stunde herum war. Irgendwann zwischen 1-2 das Fenster geöffnet trotz Minusgraden, das schien zu helfen. Als der Wecker klingelte, lag endlich mal wieder die Katze auf mir.

Innerlich fühle ich mich leicht betäubt. Entweder ist durch die ständigen Reize meine Schmerzschwelle nun höher oder irgendwas hat gerade dicht gemacht und ein "Geschlossen"-Schild aufgehängt.

Einfach ein paar Tage weitermachen, Arbeiten, gut zum Körper sein, gut zur Wohnung sein und, wenn ich schon mangels Freund*innen und bei Dreckswetter nichts Gutes für das Selbst tun kann, dann wenigstens nicht ständig darauf rumhacken. Einfach mal ein paar Tage ohne Grübeln. Ein Tag nach dem anderen.

Heute und morgen muss ich natürlich arbeiten wie immer aber habe keine To-dos ansonsten. Nur weitermachen, mich nicht gehen lassen, gut zu mir sein.

Das Bauchgrimmen vergeht nach der ersten Tasse Kaffee.

Manche Arbeitsaufgaben lösen psychischen und körperlichen Stress bei mir aus. Akutes Überforderungsgefühl, starke Abwehr, dabei sind es gar keine schwierigen Sachen. Aber ich müsste dafür aus meinem Schneckenhaus raus, mit Leuten sprechen, eventuell was herausfinden, das ich nicht weiß. Die Reaktion ist vielleicht einfach "kindisch" im wörtlichen Sinn, nicht im abfälligen Sinn. Ängstliches Kind, das nicht weiß, was es tun soll und mit Abwehr reagiert weil es nie Rückendeckung hatte, nie Vertrauen oder gar Selbstvertrauen gelernt hat.
Wie anstrengend und nervig das alles ist. Sagt die gestresste Erwachsene, wenig hilfreich.
Ok, Schritt für Schritt, ganz langsam. Siehst du, es passiert nichts. Super gemacht! Sagt die nette Erwachsene in mir. Gut zu mir sein. Geht doch.

Was den Kontakt zu S. angeht, bin ich mir nicht sicher, was ich möchte und was gut für mich wäre. Sie sagt, sie möchte in Kontakt bleiben. "Ohne geht gar nicht." Aber meine Vorstellung ist dann schon wieder bei langsam bröckelndem Kontakt bis er schließlich ganz ausbleibt, weil sie sich neu verliebt während ich einsam in einem dunklen Zimmer sitze und verzweifelt auf mein Handy starre. Der Doomsday Prophet in mir läuft ja bei sowas zur Höchstform auf.

Ich weiß aber gar nicht, was irgendwann passieren wird. Und ich kann zumindest ohne schlechtes Gefühl eine Nachricht schicken. Pass auf dich auf bei dem Wetter, ich denke an dich. Das ist in Ordnung, auch für sie, glaube ich.

13:00 Uhr Die graue Welt wird weiß. Ich bin froh, dass ich meinen Termin abgesagt habe und nicht raus muss. Solche "Es schneit!!" Momente würde ich eigentlich mit ihr teilen und vermisse es sehr.

Ich sehe müde aus im Spiegel, müde Augen, traurige Augen.

Langer Arbeitstag heute aber egal. Nach der Arbeit das Übliche: Kochen, Spülen, ein bisschen Fernsehen.

Heute entfällt das Rausgehen. Eigentlich wollte ich jeden Tag mindestens einmal vor die Tür aber heute mag ich nicht. Obwohl der Schnee noch sehr schön aussieht und ich mir selbst Druck mache, dass ich doch raus müsste bei so schönem Schnee. Aber es wird dunkel, es schneit noch immer, es ist kalt, ich habe Hunger, ich mag nicht.
Noch jetzt, am nächsten Morgen wenn ich das hier schreibe verspüre ich eine leichte Reue, als ob ich etwas falsch gemacht hätte. Wieder zurückgeschreckt, wieder ein verpasstes Abenteuer. Aus Angst, dass ich mich unwohl fühle und mir körperlich etwas zustößt. Ich fühle mich unzureichend im Vergleich mit anderen. Aber wer urteilt da in mir?

Ich bin müde, gehe wie immer früh ins Bett, denn ich bin lange wach gewesen.

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Mittwoch, 17. Januar 2024
16.01.24
Dienstag. In der Nacht zu den üblichen Zeiten aufgewacht und insgesamt nicht erholt, wie meistens. Das Aufwachen ist geprägt von der Erinnerung an den Austausch mit S. gestern Abend. Um 5:00 Uhr koche ich Kaffee.

Die Katze kommt seit einigen Tagen nicht mehr aufs Bett, ich mache mir Sorgen. Ich habe den Eindruck, dass ihre Arthroseschmerzen schlimmer geworden sind. Heute haben wir einen Termin beim Tierarzt, sie bekommt ihre Auffrischungsdosis Schmerzmittel. Vielleicht hält es jetzt nur noch 3 Wochen vor, muss ich beobachten.

Ich weiß nicht, wann man ehrlich sein soll und wann nicht. Ich kenne nur Offenheit -> Verletztwerden -> Abschotten oder aber gleich Abschotten ohne Umwege.

Wie heilt man eigentlich? Kann man das überhaupt? Oder geht es nur um Vernarbung, nicht weiter unangenehm auffallen, keine tragische Statistik werden. Das war ja mehr oder weniger der Status Quo bislang. Überleben kann ich, nur bei Beziehungen mit Menschen hapert es und dann natürlich noch die Sache mit dem Wohlbefinden.

Mich selber lieben lernen, so abgedroschen und banal. Wie scheisse, das nicht drauf zu haben.

Das Vergangene ziehen lassen. Scham, Minderwertigkeitsgefühl. Verletztheit, Schuldgefühl. Nicht genug sein, nie genug gewesen zu sein, schon immer. Ich möchte mich schützen, einigeln, endlich mal erholsam schlafen. Heilen.

Nur noch herausfinden, wie das geht ...

Sorge wegen des Wetters. Ich habe wirklich richtig Angst vor Glatteis. Aber gleich muss ich raus, der Tierarzttermin muss sein. Alles andere in den nächsten Tagen kann ich verschieben, auch wenn es sich doof anfühlt. Soll aber erst morgen richtig schlimm werden.

Es ist sonnig und gefühlt wärmer als auf dem Thermometer, als ich mit dem Katzenkorb durch die trockenen Straßen marschiere. In der Praxis werde ich informiert, dass ich eine Stunde zu spät sei. Seltsam, weil ich gestern noch extra gedacht habe, dass der Termin sehr gut zwischen zwei meiner Arbeitstermine passt. Ist aber kein Problem, da es sich ja nur um eine Spritze handelt, untersuchen lässt sich die Katze eh nicht. Also geht es wie geplant schnell. Die Tierärztin sagt, ich soll ruhig Schmerztropfen zur Überbrückung geben, sollte die Wirkung wieder nach 3 Wochen nachlassen.

Das Arbeiten klappt heute besser, ich halte mich mehr oder weniger an meinen Zeitplan und schaffe es, mich jeweils ca. 30 Minuten zu konzentrieren, dann brauche ich eine kleine Pause. Viel besser als gestern.

Zwischendurch formen sich in meinem Kopf immer wieder Gedanken, dass S. mich nun hinter sich lassen möchte um eine schönere, leichtere, unbeschwerte Beziehung zu führen, in der sie glücklicher ist als mit mir. Das schmerzt sehr, ich krümme mich innerlich zusammen.
Und gerade frage ich mich, ob ich mich damit quälen will, um die gefühlte Leere, die nun vermeintlich vor mir liegt, zu verdrängen.

"Ja, aber es nützt nichts mehr" hat sie gestern geschrieben, es ging um die Nähe, die wir beide noch fühlen. Der Gedanke daran verursacht mir körperliche Schmerzen. Die Trennung wird immer wieder bestätigt und tut einfach noch lange nicht weniger weh.

Nach der Arbeit nutze ich das trockene Wetter und gehe einkaufen, ich bin jetzt versorgt bis übers Wochenende. Danach setze ich mich auf die Couch und fange an, Handyfotos zu sortieren und schrecke zurück vor der Masse von Fotos aus all den Jahren, all den Erinnerungen. Erlösend der Gedanke, dass das gar kein To-do für heute war und ich ruhig einfach eine Boulevardsendung im Fernesehen gucken kann. Einfach ausruhen.

Aufgewärmte Reste von gestern, schmecken weiterhin nur so lala. Spülen, noch eine Kochshow, dabei muss ich viel gähnen. Ich bin müde und traurig.

Früh ins Bett, erschöpft. Ein paar kurze Videos vom Nordpol gucken, dann Licht aus.

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