Mittwoch, 3. April 2024
01.04.24
garelia, 07:43h
Montag. Feiertag, ich freue mich darüber, frei zu haben und den Tag über machen zu können, was ich will.
Die Katze weckt mich pünktlich um 5:30, auf sie ist Verlass. Ich füttere sie und lege mich nochmal hin, stehe um kurz vor 6 auf.
Ich möchte heute vor allem Spazierengehen. Wohin weiß ich noch nicht und es wird vom Wetter abhängen. Zur Zeit regnet es und das soll bis 13:00 so weitergehen also muss ich mir erstmal was anderes überlegen.
Es reizt mich weiterhin, etwas zu spielen und mir fällt weiterhin kein Spiel ein, auf das ich richtig Bock hätte. Komischer Zustand. The itch needs to be scratched aber ich weiß nicht wie, komme quasi nicht dran.
Erstmal das Bad putzen, dazu WDR 4, da kann ich fast alles mitsingen.
8:45, es regnet immer noch recht heftig.
Ich sortiere nochmal die Unterbettkommoden bzw. hole alles raus, was zur Jahreszeit passt und überlege, ob ich es nochmal anziehen möchte. Vieles kommt auf den Stapel Nein. Ich brauche wirklich demnächst neue Klamotten.
Dann Frühstück und es regnet immer noch, inzwischen sagt die App bis mindestens 15:00. Ich möchte raus, spazieren gehen. Oder den Tag mit S im Bett verbringen. Es ist genau das richtige Wetter für Letzteres und ich bin sehr in der Stimmung dafür. Schaue Videos über angekündigte Spiele, Releasedatum 2025, was nützt es mir. Mache die Augen zu, finde keine Entspannung.
Dann textet S, ich schreibe zurück. Wir schreiben mit viel Gefühl, flirten ein bisschen. Es hört auf zu regnen und ich mache endlich meinen Spaziergang. Eine große Runde, mal andersherum, erst der Bach, dann der kleine Park. Zurück über die Geschäftsstrasse, wir texten, ich schicke ihr ein Foto. Wieder zuhause, wir texten weiter, es wird ernster. Schockartiges Bewustwerden unserer Unterschiedlichkeit. Keine Chance. Und doch, das Gefühl ist so groß. Missverständnis, fast wie früher. Ich sage etwas, treffe einen wunden Punkt, sie zieht sich zurück. Fast ein weiteres Missverständnis. Aber ich reagiere anders als sie, rufe an, bleibe da, tröste, zeige ihr, dass es nicht so gemeint war, wie sie glaubt. Und sie reagiert anders als ich, kann sich trösten lassen.
Sie sagt, sie kommt vorbei. Ich traue meinen Ohren nicht, sage ja.
Dusche, bin so nervös, dass die Katze Angst bekommt. Alles ist möglich.
Sie klingelt um kurz vor 18:00, kommt die Treppe hoch, ihr Anblick macht mich glücklich, ihre Umarmung, ihr Kuss. Alles wird möglich.
Die Katze weckt mich pünktlich um 5:30, auf sie ist Verlass. Ich füttere sie und lege mich nochmal hin, stehe um kurz vor 6 auf.
Ich möchte heute vor allem Spazierengehen. Wohin weiß ich noch nicht und es wird vom Wetter abhängen. Zur Zeit regnet es und das soll bis 13:00 so weitergehen also muss ich mir erstmal was anderes überlegen.
Es reizt mich weiterhin, etwas zu spielen und mir fällt weiterhin kein Spiel ein, auf das ich richtig Bock hätte. Komischer Zustand. The itch needs to be scratched aber ich weiß nicht wie, komme quasi nicht dran.
Erstmal das Bad putzen, dazu WDR 4, da kann ich fast alles mitsingen.
8:45, es regnet immer noch recht heftig.
Ich sortiere nochmal die Unterbettkommoden bzw. hole alles raus, was zur Jahreszeit passt und überlege, ob ich es nochmal anziehen möchte. Vieles kommt auf den Stapel Nein. Ich brauche wirklich demnächst neue Klamotten.
Dann Frühstück und es regnet immer noch, inzwischen sagt die App bis mindestens 15:00. Ich möchte raus, spazieren gehen. Oder den Tag mit S im Bett verbringen. Es ist genau das richtige Wetter für Letzteres und ich bin sehr in der Stimmung dafür. Schaue Videos über angekündigte Spiele, Releasedatum 2025, was nützt es mir. Mache die Augen zu, finde keine Entspannung.
Dann textet S, ich schreibe zurück. Wir schreiben mit viel Gefühl, flirten ein bisschen. Es hört auf zu regnen und ich mache endlich meinen Spaziergang. Eine große Runde, mal andersherum, erst der Bach, dann der kleine Park. Zurück über die Geschäftsstrasse, wir texten, ich schicke ihr ein Foto. Wieder zuhause, wir texten weiter, es wird ernster. Schockartiges Bewustwerden unserer Unterschiedlichkeit. Keine Chance. Und doch, das Gefühl ist so groß. Missverständnis, fast wie früher. Ich sage etwas, treffe einen wunden Punkt, sie zieht sich zurück. Fast ein weiteres Missverständnis. Aber ich reagiere anders als sie, rufe an, bleibe da, tröste, zeige ihr, dass es nicht so gemeint war, wie sie glaubt. Und sie reagiert anders als ich, kann sich trösten lassen.
Sie sagt, sie kommt vorbei. Ich traue meinen Ohren nicht, sage ja.
Dusche, bin so nervös, dass die Katze Angst bekommt. Alles ist möglich.
Sie klingelt um kurz vor 18:00, kommt die Treppe hoch, ihr Anblick macht mich glücklich, ihre Umarmung, ihr Kuss. Alles wird möglich.
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Montag, 1. April 2024
31.03.24
garelia, 07:09h
Sonntag. Ich freue mich, bis kurz vor 6 geschlafen zu haben, bis ich sehe, dass die Heizung noch nicht angesprungen ist und mir die Uhrzeitumstellung wieder einfällt. Stehe auf und stelle die paar Uhren manuell um, die es benötigen: Heizungsthermostat, Backofen, Badezimmeruhr.
Noch im Bett habe ich selbstquälerisch geschaut, ob S neue Statusfotos hat. Hat sie nicht.
Heute fährt sie zurück, mein Hirn produziert die Vorstellung einer rauschenden Abschiedsparty, bei der sie jemand kennenlernt. Gestern habe ich gedacht, soll sie doch, bitte, dann wäre es vielleicht endlich vorbei mit dieser langgezogenen Quälerei. Ja, soll sie doch. Ein letzter großer Schmerz und dann nur noch Einsamkeit. Wenigstens nicht mehr diese Warterei auf den Knall.
Ich gehe spazieren, meine übliche Runde. Denke darüber nach, dass ich niemals 'heile' sein werde. Und vielleicht den Rest meines Lebens alleine, denn dass ich den gleichen Fehler nochmal mache und mich auf etwas einlasse, dass mich so offensichtlich überfordert, hoffe ich nicht.
Und ich muss dieses Gebilde S irgendwie loswerden. Dieser ständige Schmerz, das ständige Gefühl versagt zu haben, zurückgelassen zu werden. Wie soll ich da noch etwas anderes spüren, wie soll ich mich fühlen, wenn alles durch sie geprägt ist.
Ich will keine von diesen komischen einsamen alten Frauen werden. Und bin es vermutlich längst. Und habe da Vorurteile internalisiert.
Würde gerne etwas spielen, mich ablenken und den Serotonin-Kick spüren, wenn ich nur ein Spiel hätte, das den auslösen kann ohne mich gleichzeitig zu frustrieren. Suche in Steam, finde keines. Aktualisiere die Sims, habe aber keine Lust darauf. WoW geht auch nicht. Alles zu viel Aufwand und Frust für zu wenig Befriedigung. Keine Ahnung, was ich eigentlich suche. Etwas, das ich hegen und pflegen und wachsen lassen kann, ohne ständig unter die Nase gerieben zu bekommen, dass ich alleine nichts wert bin. Oder vielleicht suche ich nur Gesellschaft.
Wie immer, wenn es um Spiele geht, denke ich an M. Ich schicke ihm kein 'frohe Ostern', erwarte auch keinen Gruß. Außerhalb von Geburtstagen läuft da nichts mehr.
Die Katze jagt den Schatten einer Fliege. Wenigstens eine bekommt ihren Serotonin-Kick.
Draußen scheint die Sonne, der Himmel frisch blau. Bestes Osterwetter, nur das Gras ist zu nass, um Eier zu verstecken.
Ich fahre zum Kieser und nutze das schöne Wetter, gehe die ersten drei Stationen zu Fuß. Es ist sonnig und warm, etwas zu warm für meinen Geschmack. Da es morgens noch geregnet hat, ist die Luft feucht und meine Bronchien mucken auf, ich nehme Asthmaspray, dann geht es besser. Bin nass geschwitzt, als ich in die Bahn einsteige. Ob deshalb oder weil die Energie wegen Ostern fehlt, jedenfalls bin ich nur halbherzig bei der Sache beim Training. Muss an einer Maschine für das nächste Mal Gewicht zurücknehmen, ich schaffe dort keine 90 Sekunden. Als ich mein Handy aus dem Spind hole, wünsche ich mir eine Nachricht von S, aber niemand hat geschrieben. Erst in der Bahn fällt mir ein, dass ich kein Guthaben mehr habe. Die App der Sportuhr, die ich am Freitag installiert habe, hat es aufgesaugt, ehe ich ihr die mobilen Daten abgedreht habe.
Die Bahn fährt nicht durch, da es Feiertag ist, ich mag nicht warten, also gehe ich die letzten Stationen zu Fuß. Ich gehe automatisch, bin erschöpft und sehe nicht viel von der Umgebung. Was ich sehe, sind Familien auf dem Weg zu anderen Familien, es ist Ostersonntag, man besucht sich. Ich bin innerlich wund.
Zuhause freue ich mich über eine Dusche, ich habe heute so viel geschwitzt.
Danach sehe ich, dass S getextet hat. Wohl schon um 10:00, ich habe es erst jetzt bekommen. Ein lieber Text, ich antworte lieb und es entwickelt sich eine schöne Unterhaltung über Handyfotos, sie schickt mir viele Tipps, ist voll im Thema. Anscheinend hat sie tatsächlich Internettipps ausprobiert für ihre Influencerstyle-Urlaubsfotos. Sie schickt mir sehr schöne Portraits von sich und ich muss schlucken. Ich mache welche von mir, eins ist nicht ganz schlimm und ich schicke es ihr. Fast ein Déjà vu, Vertrauensbildung über Fotos. Ich fühle mich ihr nah, wir texten fast 1,5 Stunden. Sie hat ja Zeit wegen der Zugfahrt und ich sowieso. Ich mache ein paar schöne Fotos von der Katze, die viel lässiger und fotogener ist als ich. Schicke sie S, fühle mich nach der Text-Unterhaltung sehr wohl, fühle sehr viel Liebe für sie.
Auch wenn leise 'unheilverkündende' Spannungsmusik im Hintergrund meines Kopfes spielt, wenn die Szene untertitelt wäre. Denn das führt zu nichts. Die Beziehung ist vorbei. Aber egal. Gutes Gefühl zur Abwechslung.
Vielleicht kriegen wir ja doch eine Art Freundschaft hin.
Ich mache mir meinen Salat fertig aber es schmeckt mir heute nicht. Tomaten schmecken hier einfach nicht und Halloumi schmeckt mir seltsam, allein das Quietschen beim Kauen finde ich suspekt. Da nützen auch Röstaromen nichts. Ich bekomme den Salat kaum runter, esse zwar den Käse (iss wenigstens das Fleisch aka die Proteinbeilage, Kind!), aber lasse die Hälfte der Tomaten übrig. Quietsch, quietsch, fertig.
Ich habe Aufsteh-, Zubettgeh- und Essenszeiten um eine Stunde nach hinten verlegt, damit sie gleich bleiben. Mal sehen, wie das klappt.
Nach dem Spülen und Bettfertigmachen also wach bleiben, bis auf der Uhr mindestens 21:45 steht. Das klappt auch, ich schaue 3 Body Problem und finde es ganz spannend. Die Katze ist anhänglich und liegt bei mir, das ist schön. Sie geht aber ins Wohnzimmer, als ich das Licht ausmache.
Noch im Bett habe ich selbstquälerisch geschaut, ob S neue Statusfotos hat. Hat sie nicht.
Heute fährt sie zurück, mein Hirn produziert die Vorstellung einer rauschenden Abschiedsparty, bei der sie jemand kennenlernt. Gestern habe ich gedacht, soll sie doch, bitte, dann wäre es vielleicht endlich vorbei mit dieser langgezogenen Quälerei. Ja, soll sie doch. Ein letzter großer Schmerz und dann nur noch Einsamkeit. Wenigstens nicht mehr diese Warterei auf den Knall.
Ich gehe spazieren, meine übliche Runde. Denke darüber nach, dass ich niemals 'heile' sein werde. Und vielleicht den Rest meines Lebens alleine, denn dass ich den gleichen Fehler nochmal mache und mich auf etwas einlasse, dass mich so offensichtlich überfordert, hoffe ich nicht.
Und ich muss dieses Gebilde S irgendwie loswerden. Dieser ständige Schmerz, das ständige Gefühl versagt zu haben, zurückgelassen zu werden. Wie soll ich da noch etwas anderes spüren, wie soll ich mich fühlen, wenn alles durch sie geprägt ist.
Ich will keine von diesen komischen einsamen alten Frauen werden. Und bin es vermutlich längst. Und habe da Vorurteile internalisiert.
Würde gerne etwas spielen, mich ablenken und den Serotonin-Kick spüren, wenn ich nur ein Spiel hätte, das den auslösen kann ohne mich gleichzeitig zu frustrieren. Suche in Steam, finde keines. Aktualisiere die Sims, habe aber keine Lust darauf. WoW geht auch nicht. Alles zu viel Aufwand und Frust für zu wenig Befriedigung. Keine Ahnung, was ich eigentlich suche. Etwas, das ich hegen und pflegen und wachsen lassen kann, ohne ständig unter die Nase gerieben zu bekommen, dass ich alleine nichts wert bin. Oder vielleicht suche ich nur Gesellschaft.
Wie immer, wenn es um Spiele geht, denke ich an M. Ich schicke ihm kein 'frohe Ostern', erwarte auch keinen Gruß. Außerhalb von Geburtstagen läuft da nichts mehr.
Die Katze jagt den Schatten einer Fliege. Wenigstens eine bekommt ihren Serotonin-Kick.
Draußen scheint die Sonne, der Himmel frisch blau. Bestes Osterwetter, nur das Gras ist zu nass, um Eier zu verstecken.
Ich fahre zum Kieser und nutze das schöne Wetter, gehe die ersten drei Stationen zu Fuß. Es ist sonnig und warm, etwas zu warm für meinen Geschmack. Da es morgens noch geregnet hat, ist die Luft feucht und meine Bronchien mucken auf, ich nehme Asthmaspray, dann geht es besser. Bin nass geschwitzt, als ich in die Bahn einsteige. Ob deshalb oder weil die Energie wegen Ostern fehlt, jedenfalls bin ich nur halbherzig bei der Sache beim Training. Muss an einer Maschine für das nächste Mal Gewicht zurücknehmen, ich schaffe dort keine 90 Sekunden. Als ich mein Handy aus dem Spind hole, wünsche ich mir eine Nachricht von S, aber niemand hat geschrieben. Erst in der Bahn fällt mir ein, dass ich kein Guthaben mehr habe. Die App der Sportuhr, die ich am Freitag installiert habe, hat es aufgesaugt, ehe ich ihr die mobilen Daten abgedreht habe.
Die Bahn fährt nicht durch, da es Feiertag ist, ich mag nicht warten, also gehe ich die letzten Stationen zu Fuß. Ich gehe automatisch, bin erschöpft und sehe nicht viel von der Umgebung. Was ich sehe, sind Familien auf dem Weg zu anderen Familien, es ist Ostersonntag, man besucht sich. Ich bin innerlich wund.
Zuhause freue ich mich über eine Dusche, ich habe heute so viel geschwitzt.
Danach sehe ich, dass S getextet hat. Wohl schon um 10:00, ich habe es erst jetzt bekommen. Ein lieber Text, ich antworte lieb und es entwickelt sich eine schöne Unterhaltung über Handyfotos, sie schickt mir viele Tipps, ist voll im Thema. Anscheinend hat sie tatsächlich Internettipps ausprobiert für ihre Influencerstyle-Urlaubsfotos. Sie schickt mir sehr schöne Portraits von sich und ich muss schlucken. Ich mache welche von mir, eins ist nicht ganz schlimm und ich schicke es ihr. Fast ein Déjà vu, Vertrauensbildung über Fotos. Ich fühle mich ihr nah, wir texten fast 1,5 Stunden. Sie hat ja Zeit wegen der Zugfahrt und ich sowieso. Ich mache ein paar schöne Fotos von der Katze, die viel lässiger und fotogener ist als ich. Schicke sie S, fühle mich nach der Text-Unterhaltung sehr wohl, fühle sehr viel Liebe für sie.
Auch wenn leise 'unheilverkündende' Spannungsmusik im Hintergrund meines Kopfes spielt, wenn die Szene untertitelt wäre. Denn das führt zu nichts. Die Beziehung ist vorbei. Aber egal. Gutes Gefühl zur Abwechslung.
Vielleicht kriegen wir ja doch eine Art Freundschaft hin.
Ich mache mir meinen Salat fertig aber es schmeckt mir heute nicht. Tomaten schmecken hier einfach nicht und Halloumi schmeckt mir seltsam, allein das Quietschen beim Kauen finde ich suspekt. Da nützen auch Röstaromen nichts. Ich bekomme den Salat kaum runter, esse zwar den Käse (iss wenigstens das Fleisch aka die Proteinbeilage, Kind!), aber lasse die Hälfte der Tomaten übrig. Quietsch, quietsch, fertig.
Ich habe Aufsteh-, Zubettgeh- und Essenszeiten um eine Stunde nach hinten verlegt, damit sie gleich bleiben. Mal sehen, wie das klappt.
Nach dem Spülen und Bettfertigmachen also wach bleiben, bis auf der Uhr mindestens 21:45 steht. Das klappt auch, ich schaue 3 Body Problem und finde es ganz spannend. Die Katze ist anhänglich und liegt bei mir, das ist schön. Sie geht aber ins Wohnzimmer, als ich das Licht ausmache.
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Sonntag, 31. März 2024
30.03.24
garelia, 06:52h
Samstag. Die Katze ist ab 3:00 auf dem Bett, um 5:00 füttere ich sie. Die Sorte passt ihr aber nicht. Wir legen uns nochmal hin aber um 5:30 stehe ich auf.
Schaue den neuen Status von S an, wieder viele Selfies und betont gut gelaunte, fast influencer-artige Bilder, in denen sie in die Luft springt oder einen Leuchtturm in der Hand zu halten scheint.
Die dritte Sorte Futter, die ich der Katze anbiete, ist denn endlich genehm. Sie kommt mir vor, wie so eine ewig meckernde uralte Frau, unfreundlich und ständig schreiend, weil sie taub ist. Leider ist sie aber keine Frau, sonst würde ich wenigstens verstehen, was sie sagt.
Nach dem samstäglichen Orgakram sauge ich die Wohnung, danach ist die Katze anhänglich und möchte Nähe und gestreichelt werden. Ihr Wunsch ist mir Befehl, auch wenn ich eigentlich unruhig bin und weitermachen will. Wir halten die Nähe beide nicht lange aus, nach ein paar Minuten geht sie wieder.
Ich gehe dann einkaufen, beim Discounter ist es wie erwartet sehr voll. Dafür bekomme ich fast alles, was ich aufgeschrieben habe. Schleppe alles nachhause, das Tattoo ist gut verheilt, ich kann wieder den Rucksack tragen.
Nach dem Frühstück gehe ich zur Post und zum Tierbedarf, die Katze soll ein neues Körbchen bekommen. Beim Saugen fand ich das alte endgültig zu abgenutzt und schmutzig und waschen kann man es nicht. Also hole ich viel Katzenfutter und ein sehr schönes neues Körbchen. Als ich nachhause komme liegt sie gerade auf dem Bett, ich tausche das Körbchen im Wohnzimmer aus und bin gespannt. Weihnachten habe ich es mit so einem fancy Zottelkörbchen versucht, das so toll bei Arthroseschmerzen helfen soll und sie hat es nur angefaucht und war seitdem nicht mal mit einer Pfote drin (es steht noch im Wohnzimmer unter dem Tisch, falls sie sich noch dran gewöhnen sollte).
Dann fahre ich in die Stadt, das neue Handy abholen. Auch dort ist es sehr voll, Schulferien sind schuld, sagt die Verkäuferin. Es gibt Probleme mit dem Schutzglas, das ich dazu kaufe und gleich draufgemacht bekommen möchte. Es hält unten am Gerät nicht richtig. Nach dem 3. Versuch biete ich an, zuhause nochmal zu prüfen, ob es nicht doch hält. Leider, ich hätte es gleich zurückgeben sollen. Zuhause wird sich herausstellen, dass es sich sofort ablöst, wenn ich das Handy in die neue Schutzhülle stecke. Es ist sehr voll im Geschäft, anstelle der netten Verkäuferin hätte ich schlimmen Stress. Sie scheint das gut auszuhalten und ich ärgere mich hinterher, dass ich das Glas nicht gleich zurückgegeben habe. Jetzt muss ich es selbst irgendwie reklamieren.
Nach dem Handyladen gehe ich noch in ein Outdoorgeschäft und probiere einige leichtere Jacken an, keine passt so richtig und gefällt mir gleichzeitig gut. Es gibt bei einigen Modellen offensichtlich eine komische Lücke zwischen den beiden größten Größen. XL ist noch einen Tick zu klein um bequem zu sein, aber XXL ist gleich zwei Nummern zu groß. Seltsam, als ob die Hersteller glauben, alles was größer ist als Standard mit einem großen Sack abdecken zu können. Wird dann schon passen, 'gut' aussehen ist bei Übergewichtigen ja eh nicht mehr möglich. So ähnlich muss der Gedankengang sein, anders kann ich mir das nicht erklären.
Ich beschließe zu warten, bis mir XL passt, ehe ich wieder Klamotten anprobiere. Schuhe sind sowieso dringender.
Auf dem Rückweg gehe ich noch zum Supermarkt, das Olivenöl kaufen, das ich heute morgen nicht bekommen habe.
Zuhause liegt die Katze zufrieden im neuen Körbchen, hurra! Das alte kann also endlich weg, ich bringe es sofort zum Müll.
Ich übertrage meine Daten per Schnellstart vom alten Handy, bin auf geregt. Nebenher koche ich und schaue Let's Dance. Es klappt alles gut, geht auch relativ schnell. Nach dem Essen melde ich die Apps wieder an, suche Passwörter raus, vor allem der Chat mit S ist mir wichtig, das klappt auch alles gut, genau wie vorab ergoogelt. Ich freue mich über das neue Handy, finde es aber auch gleichzeitig unspektakulär. Es ist halt ein Handy, sieht ja fast gleich aus wie das alte. Sehr gespannt bin ich auf die Fotos, ich möchte aber keine Selfies mache, finde mich nicht fotogen.
Schreibe ein paar Ostergrüße, denke an S, die sich so mit mir gefreut hätte über das neue Gerät.
Dann spülen und bettfertig machen. Serie schauen. Ich liege im Bett und schaue meine Hände an. Fühle meine Einsamkeit. S ist weit weg und kommt nicht wieder. Ich bin allein, werde vermutlich allein bleiben. Mit jemand anders wäre es die gleiche Katastrophe. Zumindest wenn ich nur wieder versuche, mich anzupassen, zurechtzubiegen, es nicht schaffe und verzweifele. Wenn ich wieder keinen Kontakt bekomme. Ich bin allein und ich bin unglücklich, mit mir selbst, mit anderen. Ich möchte Liebe geben aber ich weiß nicht wie, ohne mich zu verkaufen. Ich möchte geliebt werden aber ich weiß nicht wie, ohne mich überfahren zu lassen. Und ich habe das Gefühl, nicht mehr genug Zeit zu haben, um zu lernen, wie es richtig geht.
Ich möchte Menschen um mich herum haben und gleichzeitig auch nicht, weil die so sehr stressen. Ich möchte nicht einsam sterben. Ich möchte einmal in meinem Leben eine Verbindung zu jemand spüren. Eine Verbindung, die nicht nur Schmerz und Trennung ist. So wie ich sie manchmal im Traum spüre. Wo ich richtig bin, neugierig, vertrauensvoll, glücklich.
Um 21:00 mache ich das Licht aus.
Schaue den neuen Status von S an, wieder viele Selfies und betont gut gelaunte, fast influencer-artige Bilder, in denen sie in die Luft springt oder einen Leuchtturm in der Hand zu halten scheint.
Die dritte Sorte Futter, die ich der Katze anbiete, ist denn endlich genehm. Sie kommt mir vor, wie so eine ewig meckernde uralte Frau, unfreundlich und ständig schreiend, weil sie taub ist. Leider ist sie aber keine Frau, sonst würde ich wenigstens verstehen, was sie sagt.
Nach dem samstäglichen Orgakram sauge ich die Wohnung, danach ist die Katze anhänglich und möchte Nähe und gestreichelt werden. Ihr Wunsch ist mir Befehl, auch wenn ich eigentlich unruhig bin und weitermachen will. Wir halten die Nähe beide nicht lange aus, nach ein paar Minuten geht sie wieder.
Ich gehe dann einkaufen, beim Discounter ist es wie erwartet sehr voll. Dafür bekomme ich fast alles, was ich aufgeschrieben habe. Schleppe alles nachhause, das Tattoo ist gut verheilt, ich kann wieder den Rucksack tragen.
Nach dem Frühstück gehe ich zur Post und zum Tierbedarf, die Katze soll ein neues Körbchen bekommen. Beim Saugen fand ich das alte endgültig zu abgenutzt und schmutzig und waschen kann man es nicht. Also hole ich viel Katzenfutter und ein sehr schönes neues Körbchen. Als ich nachhause komme liegt sie gerade auf dem Bett, ich tausche das Körbchen im Wohnzimmer aus und bin gespannt. Weihnachten habe ich es mit so einem fancy Zottelkörbchen versucht, das so toll bei Arthroseschmerzen helfen soll und sie hat es nur angefaucht und war seitdem nicht mal mit einer Pfote drin (es steht noch im Wohnzimmer unter dem Tisch, falls sie sich noch dran gewöhnen sollte).
Dann fahre ich in die Stadt, das neue Handy abholen. Auch dort ist es sehr voll, Schulferien sind schuld, sagt die Verkäuferin. Es gibt Probleme mit dem Schutzglas, das ich dazu kaufe und gleich draufgemacht bekommen möchte. Es hält unten am Gerät nicht richtig. Nach dem 3. Versuch biete ich an, zuhause nochmal zu prüfen, ob es nicht doch hält. Leider, ich hätte es gleich zurückgeben sollen. Zuhause wird sich herausstellen, dass es sich sofort ablöst, wenn ich das Handy in die neue Schutzhülle stecke. Es ist sehr voll im Geschäft, anstelle der netten Verkäuferin hätte ich schlimmen Stress. Sie scheint das gut auszuhalten und ich ärgere mich hinterher, dass ich das Glas nicht gleich zurückgegeben habe. Jetzt muss ich es selbst irgendwie reklamieren.
Nach dem Handyladen gehe ich noch in ein Outdoorgeschäft und probiere einige leichtere Jacken an, keine passt so richtig und gefällt mir gleichzeitig gut. Es gibt bei einigen Modellen offensichtlich eine komische Lücke zwischen den beiden größten Größen. XL ist noch einen Tick zu klein um bequem zu sein, aber XXL ist gleich zwei Nummern zu groß. Seltsam, als ob die Hersteller glauben, alles was größer ist als Standard mit einem großen Sack abdecken zu können. Wird dann schon passen, 'gut' aussehen ist bei Übergewichtigen ja eh nicht mehr möglich. So ähnlich muss der Gedankengang sein, anders kann ich mir das nicht erklären.
Ich beschließe zu warten, bis mir XL passt, ehe ich wieder Klamotten anprobiere. Schuhe sind sowieso dringender.
Auf dem Rückweg gehe ich noch zum Supermarkt, das Olivenöl kaufen, das ich heute morgen nicht bekommen habe.
Zuhause liegt die Katze zufrieden im neuen Körbchen, hurra! Das alte kann also endlich weg, ich bringe es sofort zum Müll.
Ich übertrage meine Daten per Schnellstart vom alten Handy, bin auf geregt. Nebenher koche ich und schaue Let's Dance. Es klappt alles gut, geht auch relativ schnell. Nach dem Essen melde ich die Apps wieder an, suche Passwörter raus, vor allem der Chat mit S ist mir wichtig, das klappt auch alles gut, genau wie vorab ergoogelt. Ich freue mich über das neue Handy, finde es aber auch gleichzeitig unspektakulär. Es ist halt ein Handy, sieht ja fast gleich aus wie das alte. Sehr gespannt bin ich auf die Fotos, ich möchte aber keine Selfies mache, finde mich nicht fotogen.
Schreibe ein paar Ostergrüße, denke an S, die sich so mit mir gefreut hätte über das neue Gerät.
Dann spülen und bettfertig machen. Serie schauen. Ich liege im Bett und schaue meine Hände an. Fühle meine Einsamkeit. S ist weit weg und kommt nicht wieder. Ich bin allein, werde vermutlich allein bleiben. Mit jemand anders wäre es die gleiche Katastrophe. Zumindest wenn ich nur wieder versuche, mich anzupassen, zurechtzubiegen, es nicht schaffe und verzweifele. Wenn ich wieder keinen Kontakt bekomme. Ich bin allein und ich bin unglücklich, mit mir selbst, mit anderen. Ich möchte Liebe geben aber ich weiß nicht wie, ohne mich zu verkaufen. Ich möchte geliebt werden aber ich weiß nicht wie, ohne mich überfahren zu lassen. Und ich habe das Gefühl, nicht mehr genug Zeit zu haben, um zu lernen, wie es richtig geht.
Ich möchte Menschen um mich herum haben und gleichzeitig auch nicht, weil die so sehr stressen. Ich möchte nicht einsam sterben. Ich möchte einmal in meinem Leben eine Verbindung zu jemand spüren. Eine Verbindung, die nicht nur Schmerz und Trennung ist. So wie ich sie manchmal im Traum spüre. Wo ich richtig bin, neugierig, vertrauensvoll, glücklich.
Um 21:00 mache ich das Licht aus.
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Samstag, 30. März 2024
29.03.24
garelia, 06:36h
Freitag. Stehe um 5:30 auf, nachdem ich um 5:25 die neuen Fotos im Status von S angeschaut habe. Alles wie immer bei ihr.
Wieder kein Schwindel in der Nacht, dafür viele Träume. Ein netter Bernhardiner, der mir die Hand geleckt hat. Eine führerlose Straßenbahn, die ungebremst auf ein Auto zufährt, ich versuche sie zu bremsen, weiß nicht, ob es der richtige Hebel war. Mein Hirn verhindert den Aufprall indem es die Straßenbahn in eine Tiefgarage umleitet. Wir steigen alle aus, machen einen Ausflug zu einer Sehenswürdigkeit in dem Viertel, in dem mein Kieserstudio ist. Von weitem sehe ich S mit zwei Freundinnen, sie sieht sehr gut aus, trägt eine Sonnenbrille und beachtet mich nicht. Der Stadtführer ist wieder da, es ist der Straßenbahnfahrer.
Den Rest habe ich schon vergessen.
Die Katze hat wieder viel geschrien nachts, es wird schlimmer damit.
Es ist Feiertag, das ist gut. Und es wird schon hell, 6:20, es wäre noch heller, wenn der Himmel nicht so grau wäre. Da fällt mir ein, dass ab Sonntag die Uhrzeitumstellung stattfindet. Passt mir nicht, hat es noch nie. Ich brauche morgens Helligkeit, nicht abends. Aber gut, dann wird mir halt abends wieder unter die Nase gerieben, wie langweilig ich bin, wenn ich dann im Hellen ins Bett gehe.
Halbe Stunde Palia gespielt aber es packt mich nicht. Ich erkenne den Reiz der Mechaniken, das Warten auf den nächsten Fortschritt, der von festen Regeln abhängt und sicher kommt, wenn die Bedingungen erfüllt sind. Aber es erscheint mir sinnlos, nur für mich alleine. Ersatzbefriedigung. Und es ist unbequem, ich sitze sowieso zu viel am Rechner.
Lieber raus, zum kleinen Park und zum Bach. Es ist kühl und grau aber trocken, die erste Hundegassigängerin erkennt mich wieder und grüßt freundlich. Ich beobachte einen Reiher, der im Bach Fische fangen will, er fängt aber keinen solange ich zuschaue. Dann bewege ich mich wohl zu viel, er fliegt weg.
Dann mache ich mir Frühstück und beziehe das Bett neu. Ich wasche zwei Maschinen Wäsche, bin unsicher, ob man das 'darf' an Karfreitag aber es wird sich niemand beschweren. Beim Staubsaugen ziehe ich dann aber die Feiertagskarte, denn darauf habe ich keine Lust. Mache ich morgen.
Ich bestelle das neue Handy und kann es morgen abholen. Das wird spannend, ich freue mich drauf, vor allem auf die neue Kamera. Die Chats mit S möchte ich behalten, ich googele, was man dafür vorher tun muss und hoffe, es klappt so. Morgen früh zur Sicherheit nochmal ein Backup des alten Handys auf dem PC und dann go, ein bisschen Schwund ist immer. Ich überlege, ob das ein blöder Spruch ist, es ist auf jeden Fall ein ungeduldiger Spruch. Und vielleicht wäre es sogar besser, die alten Chats zu löschen, es nützt ja nichts mehr. Was S vor 3 Wochen gefühlt hat, ist Vergangenheit. Was ich geantwortet habe, vielleicht auch schon nicht mehr wahr.
Ich gehe nochmal los, Richtung Friedhof. Als ich aus der Tür trete, regnet es. Ich warte kurz und der Regen wird schwächer, es ist nur ein Schauer. Ich gehe trotzdem los. Einen anderen Weg hin als sonst, dauert aber ungefähr genauso lang bis zum Friedhofseingang.
Ich fühle mich wohl dort, unter den großen Bäumen. Von weitem sehe ich einen Mann, der vor einen grßen Haufen Gepäck steht, es sieht aus wie ein vollgepackter Einkaufswagen, behangen mit Tüten und Decken. Ich frage mich, wie lange eine obdachlose Person auf dem Friedhof bleiben kann, bis irgendjemand die Polizei alarmiert. Als ich näher komme, wird der Haufen Gepäck zu einem Kinderwagen, einer Frau und einem Kind, die neben dem Kinderwagen stehen.
Wie immer gehe ich am Grabstein meiner Mutter vorbei, heute bin ich bewegt. Denke an die vielen Osterfrühstücke bei ihr am Ostersonntag. Ich lege die Hand auf den Stein und Tränen steigen hoch. Ich fände es schön, wenn sie noch leben würde. So schlimm und schwierig auch alles war.
Nach dem Friedhof gehe ich Richtung Geschäftsstraße, ich möchte Schaufenster gucken. Mache am Pferdestall einen kurzen Schlenker, aber eine Runde dort entlang ist mir zu viel für heute, ich merke die Anstrengung in den Beinen. Also nur ein Paar Schaufenster gucken und dann nachhause. Fast zwei Stunden unterwegs, insgesamt ca. 15000 Schritte heute, das ist gut.
Meine Gedanken kreisen im Moment wieder extrem um S. Wegen ihrer Reise? Oder wegen der Verliebtheit, die vor drei Wochen wieder so stark war, die nun ins Nichts läuft, da sie nicht erwidert wird. Weil ich einfach nicht loslassen will? Oder doch nur, weil ich dank ihres Status nun täglich ein Dutzend Bilder von ihr sehe?
Um 16:00 bin ich wieder zuhause, setze mich auf die Couch und schaue TMS. Mache mir mein Essen warm, esse, spüle, räume ein bisschen auf. Badezimmer, dann weiter TMS, ich schaue die 3. Staffel zuende. Die Geschichte ist interessant und spannend, ich mag die ständigen Großaufnahmen der Gesichter. Und ich mag die Schauspieler, alle sind sehr gut. Ob das Setting stimmig ist, kann ich nicht beurteilen und auch die mega Luxuswohnungen und -häuser wirken eher wie Fantasy. Aber ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Um 20:45 mache ich das Licht aus. Nicht vollkommen müde aber zu müde, um mich auf irgendetwas zu konzentrieren.
Wieder kein Schwindel in der Nacht, dafür viele Träume. Ein netter Bernhardiner, der mir die Hand geleckt hat. Eine führerlose Straßenbahn, die ungebremst auf ein Auto zufährt, ich versuche sie zu bremsen, weiß nicht, ob es der richtige Hebel war. Mein Hirn verhindert den Aufprall indem es die Straßenbahn in eine Tiefgarage umleitet. Wir steigen alle aus, machen einen Ausflug zu einer Sehenswürdigkeit in dem Viertel, in dem mein Kieserstudio ist. Von weitem sehe ich S mit zwei Freundinnen, sie sieht sehr gut aus, trägt eine Sonnenbrille und beachtet mich nicht. Der Stadtführer ist wieder da, es ist der Straßenbahnfahrer.
Den Rest habe ich schon vergessen.
Die Katze hat wieder viel geschrien nachts, es wird schlimmer damit.
Es ist Feiertag, das ist gut. Und es wird schon hell, 6:20, es wäre noch heller, wenn der Himmel nicht so grau wäre. Da fällt mir ein, dass ab Sonntag die Uhrzeitumstellung stattfindet. Passt mir nicht, hat es noch nie. Ich brauche morgens Helligkeit, nicht abends. Aber gut, dann wird mir halt abends wieder unter die Nase gerieben, wie langweilig ich bin, wenn ich dann im Hellen ins Bett gehe.
Halbe Stunde Palia gespielt aber es packt mich nicht. Ich erkenne den Reiz der Mechaniken, das Warten auf den nächsten Fortschritt, der von festen Regeln abhängt und sicher kommt, wenn die Bedingungen erfüllt sind. Aber es erscheint mir sinnlos, nur für mich alleine. Ersatzbefriedigung. Und es ist unbequem, ich sitze sowieso zu viel am Rechner.
Lieber raus, zum kleinen Park und zum Bach. Es ist kühl und grau aber trocken, die erste Hundegassigängerin erkennt mich wieder und grüßt freundlich. Ich beobachte einen Reiher, der im Bach Fische fangen will, er fängt aber keinen solange ich zuschaue. Dann bewege ich mich wohl zu viel, er fliegt weg.
Dann mache ich mir Frühstück und beziehe das Bett neu. Ich wasche zwei Maschinen Wäsche, bin unsicher, ob man das 'darf' an Karfreitag aber es wird sich niemand beschweren. Beim Staubsaugen ziehe ich dann aber die Feiertagskarte, denn darauf habe ich keine Lust. Mache ich morgen.
Ich bestelle das neue Handy und kann es morgen abholen. Das wird spannend, ich freue mich drauf, vor allem auf die neue Kamera. Die Chats mit S möchte ich behalten, ich googele, was man dafür vorher tun muss und hoffe, es klappt so. Morgen früh zur Sicherheit nochmal ein Backup des alten Handys auf dem PC und dann go, ein bisschen Schwund ist immer. Ich überlege, ob das ein blöder Spruch ist, es ist auf jeden Fall ein ungeduldiger Spruch. Und vielleicht wäre es sogar besser, die alten Chats zu löschen, es nützt ja nichts mehr. Was S vor 3 Wochen gefühlt hat, ist Vergangenheit. Was ich geantwortet habe, vielleicht auch schon nicht mehr wahr.
Ich gehe nochmal los, Richtung Friedhof. Als ich aus der Tür trete, regnet es. Ich warte kurz und der Regen wird schwächer, es ist nur ein Schauer. Ich gehe trotzdem los. Einen anderen Weg hin als sonst, dauert aber ungefähr genauso lang bis zum Friedhofseingang.
Ich fühle mich wohl dort, unter den großen Bäumen. Von weitem sehe ich einen Mann, der vor einen grßen Haufen Gepäck steht, es sieht aus wie ein vollgepackter Einkaufswagen, behangen mit Tüten und Decken. Ich frage mich, wie lange eine obdachlose Person auf dem Friedhof bleiben kann, bis irgendjemand die Polizei alarmiert. Als ich näher komme, wird der Haufen Gepäck zu einem Kinderwagen, einer Frau und einem Kind, die neben dem Kinderwagen stehen.
Wie immer gehe ich am Grabstein meiner Mutter vorbei, heute bin ich bewegt. Denke an die vielen Osterfrühstücke bei ihr am Ostersonntag. Ich lege die Hand auf den Stein und Tränen steigen hoch. Ich fände es schön, wenn sie noch leben würde. So schlimm und schwierig auch alles war.
Nach dem Friedhof gehe ich Richtung Geschäftsstraße, ich möchte Schaufenster gucken. Mache am Pferdestall einen kurzen Schlenker, aber eine Runde dort entlang ist mir zu viel für heute, ich merke die Anstrengung in den Beinen. Also nur ein Paar Schaufenster gucken und dann nachhause. Fast zwei Stunden unterwegs, insgesamt ca. 15000 Schritte heute, das ist gut.
Meine Gedanken kreisen im Moment wieder extrem um S. Wegen ihrer Reise? Oder wegen der Verliebtheit, die vor drei Wochen wieder so stark war, die nun ins Nichts läuft, da sie nicht erwidert wird. Weil ich einfach nicht loslassen will? Oder doch nur, weil ich dank ihres Status nun täglich ein Dutzend Bilder von ihr sehe?
Um 16:00 bin ich wieder zuhause, setze mich auf die Couch und schaue TMS. Mache mir mein Essen warm, esse, spüle, räume ein bisschen auf. Badezimmer, dann weiter TMS, ich schaue die 3. Staffel zuende. Die Geschichte ist interessant und spannend, ich mag die ständigen Großaufnahmen der Gesichter. Und ich mag die Schauspieler, alle sind sehr gut. Ob das Setting stimmig ist, kann ich nicht beurteilen und auch die mega Luxuswohnungen und -häuser wirken eher wie Fantasy. Aber ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Um 20:45 mache ich das Licht aus. Nicht vollkommen müde aber zu müde, um mich auf irgendetwas zu konzentrieren.
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Freitag, 29. März 2024
28.03.24
garelia, 06:09h
Donnerstag. Die Nacht war schwindelfrei, vielleicht hat das Salz geholfen. Ich schaffe es, die Katze zu ignorieren bis um 5:00 die Weckervögel zwitschern.
Heute wird der Elektrosperrmüll abgeholt, ich stelle die Sachen um 6:30 an den Gehsteig.
Ein paar Geräte habe ich vergessen anzugeben bzw. dachte, sie werden nicht mitgenommen, weil sie nicht auf der Liste der Webseite standen. Ich traue mich nicht, sie einfach dazuzustellen. Sie bleiben erstmal im Keller.
Ich freue mich trotz der Traurigkeit wegen Ostern auf die 4 freien Tage.
Danach steht die Suche nach einem Therapieplatz an, ein großer Brocken. Von dem ich nicht mal genau weiß, was ich mir erhoffe. S glaubt, mit der richtigen Pille wird alles schnell wieder gut. Ich glaube das nicht. Ich wünsche mir eine klare Aussage, eine Diagnose. Auch daran glaube ich nicht. Es wird wieder nur die Folge auf dem Schein stehen, die Depression.
Ich brate etwas an, mache die Schlafzimmertür solange zu, damit der Geruch nicht reinzieht. Die Katze bekommt Angst und fängt an zu schreien, glaubt vermutlich es geht zum Tierarzt, denn dann ist auch immer die Schlafzimmertür zu. Ich bin gestresst, überfordert, schimpfe mit ihr, denn sie schreit sehr laut und sehr lange.
Dann wieder ein altvertrauter Gedanke. Ich muss alleine sein, denn ich mache alle nur unglücklich. Niemand freut sich über mich, ich kann niemand sich wohlfühlen lassen, ich bin langweilig, unfreundlich, mache alles falsch, mache jeden unglücklich.
Die Katze schreit weiter, ich raste aus, werfe einen Schal in ihre Richtung. Sie versteckt sich, ich fühle mich wie ein Haufen Scheiße.
Ich mache jeden unglücklich. Es ist nur eine Frage der Zeit. Jeder verlässt mich irgendwann und wenn die Katze könnte, würde sie mich verlassen. Ratterratterratter.
Es ist kurz nach 8:00 und ich fühle mich vollkommen hoffnungslos. Ich kann einfach nicht nett sein. Ich gehöre weggesperrt in irgendein Heim. Alle sind ohne mich besser dran. In meinem Kopf schreie ich selbst laut und ängstlich, wie die Katze.
Ich sehe den Kreislauf und kann ihn nicht unterbrechen. Ungeliebtes Kind, gibt sich selbst die Schuld, benimmt sich unfreundlich, wird dann erst recht nicht gemocht. Aber am Anfang konnte ich nichts dafür. Es ist nicht meine Schuld, dass ich geboren wurde.
Was S in der Beziehung gemacht hat, war diesen Kreislauf immer und immer wieder zu triggern. Mir überdeutlich zu zeigen, dass sie mein Verhalten falsch findet, mich in den Rückzug zu treiben und irgendwann in tatsächlich falsche Verhaltensweisen.
Am Anfang ging es darum, dass ich eine Verabredung für sie absagen sollte und nicht wollte, sie hat mir deutlich gezeigt, wie enttäuschend sie mein Verhalten findet. Dann wollte ich keinen Ballermann-Urlaub auf Ibiza, wieder tiefe Enttäuschung und Ablehnung.
Und irgendwann war ich so weit weg von mir selbst, dass ich gar keine Verabredungen und gar keinen Urlaub mehr wollte. Dass alles zu schwer war.
Meine Güte, was für ein Ausbruch und Drama am frühen Morgen. Und nebenbei Leuten irgendwas erklären, Tickets bearbeiten, während ich mich selbst zum Kotzen und vollkommen unfähig finde. Frohe Ostern.
Und die Lautstärke ist ein Problem. Das laute Miauen, das an mir zerrt. Die laute Stimme von S, die ständig etwas will, ständig Aufmerksamkeit fordert aber mir andererseits keine gibt, nur wenn ich sie einfordere und das tue ich nicht. Nur wenn ich etwas Negatives mache, richtet sie ihre Aufmerksamkeit freiwillig auf mich und dann auch nur strafend.
Ich brauche diese vier freien Tage wirklich.
Mittags habe ich ein Telefonat der 3. Art mit einem Dienstleister, der sich nicht entscheiden kann, ob er mich manipulieren oder mir drohen möchte und einfach beides versucht. Ich bestehe darauf, die Sachlage erst intern zu klären und bekomme später auch intern Rückendeckung aber es nimmt mich trotzdem mit, zieht sämtliche noch verbliebene Energie aus mir und ich bin danach leer, mit hochroten Ohren und klopfendem Herzen. Wird sich nach Ostern alles aufklären und in Wohlgefallen auflösen aber heute ist es belastend.
Ich bin erschöpft. Bin gespannt, wie Kieser wird, ich fühle mich jetzt schon so ausgelutscht. Mache Punkt 15:00 Schluss, bin nicht mal erleichtert. Fühle mich wie eine Hülle ohne Inhalt, tief ins Schneckenhaus zurückgezogen.
Beim Kieser trainiere ich ein oberflächlich, mache das Nötigste. Es würde mehr gehen, ich schaffe es aber nicht, mehr Energie zu geben. Es ist nichts da.
Es ist kalt, ich bin zu dünn angezogen. Irgendwas ist wieder mit der Bahn, ich warte 20 Minuten und friere. Fahre direkt nachhause, steige nicht vorher aus, gehe nicht durch den Park.
Mache mir mein Essen warm, kann mich nicht auf die Quizshow konzentrieren. Möchte mich irgendwie ablenken, ein Spiel finden, das mich fesselt aber ich finde keins.
Spüle, mache mich bettfertig, schaue TMS.
Mache um 20:45 das Licht aus, nicht unbedingt sehr müde aber auch nicht mehr aufnahmefähig. Möchte schlafen.
Heute wird der Elektrosperrmüll abgeholt, ich stelle die Sachen um 6:30 an den Gehsteig.
Ein paar Geräte habe ich vergessen anzugeben bzw. dachte, sie werden nicht mitgenommen, weil sie nicht auf der Liste der Webseite standen. Ich traue mich nicht, sie einfach dazuzustellen. Sie bleiben erstmal im Keller.
Ich freue mich trotz der Traurigkeit wegen Ostern auf die 4 freien Tage.
Danach steht die Suche nach einem Therapieplatz an, ein großer Brocken. Von dem ich nicht mal genau weiß, was ich mir erhoffe. S glaubt, mit der richtigen Pille wird alles schnell wieder gut. Ich glaube das nicht. Ich wünsche mir eine klare Aussage, eine Diagnose. Auch daran glaube ich nicht. Es wird wieder nur die Folge auf dem Schein stehen, die Depression.
Ich brate etwas an, mache die Schlafzimmertür solange zu, damit der Geruch nicht reinzieht. Die Katze bekommt Angst und fängt an zu schreien, glaubt vermutlich es geht zum Tierarzt, denn dann ist auch immer die Schlafzimmertür zu. Ich bin gestresst, überfordert, schimpfe mit ihr, denn sie schreit sehr laut und sehr lange.
Dann wieder ein altvertrauter Gedanke. Ich muss alleine sein, denn ich mache alle nur unglücklich. Niemand freut sich über mich, ich kann niemand sich wohlfühlen lassen, ich bin langweilig, unfreundlich, mache alles falsch, mache jeden unglücklich.
Die Katze schreit weiter, ich raste aus, werfe einen Schal in ihre Richtung. Sie versteckt sich, ich fühle mich wie ein Haufen Scheiße.
Ich mache jeden unglücklich. Es ist nur eine Frage der Zeit. Jeder verlässt mich irgendwann und wenn die Katze könnte, würde sie mich verlassen. Ratterratterratter.
Es ist kurz nach 8:00 und ich fühle mich vollkommen hoffnungslos. Ich kann einfach nicht nett sein. Ich gehöre weggesperrt in irgendein Heim. Alle sind ohne mich besser dran. In meinem Kopf schreie ich selbst laut und ängstlich, wie die Katze.
Ich sehe den Kreislauf und kann ihn nicht unterbrechen. Ungeliebtes Kind, gibt sich selbst die Schuld, benimmt sich unfreundlich, wird dann erst recht nicht gemocht. Aber am Anfang konnte ich nichts dafür. Es ist nicht meine Schuld, dass ich geboren wurde.
Was S in der Beziehung gemacht hat, war diesen Kreislauf immer und immer wieder zu triggern. Mir überdeutlich zu zeigen, dass sie mein Verhalten falsch findet, mich in den Rückzug zu treiben und irgendwann in tatsächlich falsche Verhaltensweisen.
Am Anfang ging es darum, dass ich eine Verabredung für sie absagen sollte und nicht wollte, sie hat mir deutlich gezeigt, wie enttäuschend sie mein Verhalten findet. Dann wollte ich keinen Ballermann-Urlaub auf Ibiza, wieder tiefe Enttäuschung und Ablehnung.
Und irgendwann war ich so weit weg von mir selbst, dass ich gar keine Verabredungen und gar keinen Urlaub mehr wollte. Dass alles zu schwer war.
Meine Güte, was für ein Ausbruch und Drama am frühen Morgen. Und nebenbei Leuten irgendwas erklären, Tickets bearbeiten, während ich mich selbst zum Kotzen und vollkommen unfähig finde. Frohe Ostern.
Und die Lautstärke ist ein Problem. Das laute Miauen, das an mir zerrt. Die laute Stimme von S, die ständig etwas will, ständig Aufmerksamkeit fordert aber mir andererseits keine gibt, nur wenn ich sie einfordere und das tue ich nicht. Nur wenn ich etwas Negatives mache, richtet sie ihre Aufmerksamkeit freiwillig auf mich und dann auch nur strafend.
Ich brauche diese vier freien Tage wirklich.
Mittags habe ich ein Telefonat der 3. Art mit einem Dienstleister, der sich nicht entscheiden kann, ob er mich manipulieren oder mir drohen möchte und einfach beides versucht. Ich bestehe darauf, die Sachlage erst intern zu klären und bekomme später auch intern Rückendeckung aber es nimmt mich trotzdem mit, zieht sämtliche noch verbliebene Energie aus mir und ich bin danach leer, mit hochroten Ohren und klopfendem Herzen. Wird sich nach Ostern alles aufklären und in Wohlgefallen auflösen aber heute ist es belastend.
Ich bin erschöpft. Bin gespannt, wie Kieser wird, ich fühle mich jetzt schon so ausgelutscht. Mache Punkt 15:00 Schluss, bin nicht mal erleichtert. Fühle mich wie eine Hülle ohne Inhalt, tief ins Schneckenhaus zurückgezogen.
Beim Kieser trainiere ich ein oberflächlich, mache das Nötigste. Es würde mehr gehen, ich schaffe es aber nicht, mehr Energie zu geben. Es ist nichts da.
Es ist kalt, ich bin zu dünn angezogen. Irgendwas ist wieder mit der Bahn, ich warte 20 Minuten und friere. Fahre direkt nachhause, steige nicht vorher aus, gehe nicht durch den Park.
Mache mir mein Essen warm, kann mich nicht auf die Quizshow konzentrieren. Möchte mich irgendwie ablenken, ein Spiel finden, das mich fesselt aber ich finde keins.
Spüle, mache mich bettfertig, schaue TMS.
Mache um 20:45 das Licht aus, nicht unbedingt sehr müde aber auch nicht mehr aufnahmefähig. Möchte schlafen.
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Donnerstag, 28. März 2024
27.03.24
garelia, 05:59h
Mittwoch. Nach dem Katzefüttern schlafe ich nochmal ein, werde um 5:00 vom Wecker wach aus einem Traum, den ich sofort vergessen habe.
Nachts hatte ich wieder ein Schwindelgefühl. Das macht mir etwas Sorgen, ich möchte nicht irgendwann tagsüber 'umkippen'. Ich googele und finde Mangel an Elektrolyten, das wäre ja das Einfachste. Also etwas mehr Salz ins Trinkwasser und schauen ob es hilft.
3 Monate sind es jetzt. Dazu schreibe ich separat.
Heute Bürotag, weil es gestern wegen des Beratungstermins schlecht gepasst hätte. Ich kann die Tage flexibel setzen, also mache ich das auch.
Der Bürotag fängt schwungvoll an und zieht sich ab Mittags. Ich telefoniere länger mit einem Kollegen, der auch viel Homeoffice macht. Minuten später treffen wir uns zufällig auf dem Flur und sind beide überrascht, Anwesenheit als ungewohnte Ausnahme.
Wieder zwei erkältete Kolleg:innen vor Ort, eine murmelt etwas von Allergie. OK, das kann ich nachvollziehen, ich hatte früher auch viel allergischen Schnupfen und musste mich dann rechtfertigen. Dieses Jahr noch nicht, fällt mir dabei auf, aber die Allergiesaison beginnt ja auch erst.
Ich frage mich, was S gerade macht, ob sie im Zug sitzt. Wünsche mir eine Nachricht, die aber nicht kommt. Möchte sie umarmen, ihr nah sein. Ihre Sicherheit spüren.
Schleppe mich durch die letzten Stunden im Büro und gehe dann nachhause. Denke auf dem Weg daran, dass S an der Ostsee ist und hoffe dann trotzdem, dass ihr Auto vor meiner Tür steht, dass sie dort auf mich wartet. Meine Phantasie ignoriert routiniert die Realität.
Ich bereite mir einen Salat zu und lasse ihn Zimmertemperatur annehmen, gehe solange zur Packstation. Wieder die komplett App-gesteuerte, wieder wurde ein Paket an die Hausadresse dort abgegeben aber diesmal bin ich vorbereitet. Ich habe auf die Abholkarte gewartet und scanne den Code mit der App ein, die Tür öffnet sich, voilà.
Zuhause esse ich den Salat, vielleicht zu hastig. Ich möchte entspannen, bin aber unruhig. Kann mich nicht auf die Quizshow konzentrieren, räume lieber auf und spüle.
Aus der Unruhe wird etwas Bauchweh, der Kreislauf geht runter und mir ist übel.
Ich lege mich auf die Couch, bis ich nicht mehr das Gefühl habe, mich übergeben zu müssen. Putze mir die Zähne und lege mich ins Bett. Schaue The Morning Show, weiterhin sehr gut.
Schaue mir S Status an, dort sind die Bilder der Reise zur Ostsee, die sie mir sonst geschickt hätte.
Ostern hat einen besonderen Status in Zusammenhang mit S für mich, vielleicht ist es deshalb gerade so schwer. Wir haben Ostern den ersten gemeinsamen Ausflug gemacht, haben Ostern nach der letzten Trennung wieder zusammen gefunden. Haben immer schöne Ostertage zusammen gehabt, unbeschwerter als sonst.
Und ich liebe Ostern. Ich liebe Ostern und dieses Jahr ist jede Erwähnung von Ostern wie ein Schlag ins Gesicht. Ich liebe den ganzen Kitsch, Narzissen, Hasen, bunte Eier. Das Easter Parade Feeling, endlich wieder Sonne, und dabei frische Luft und nicht diese unerträgliche Hitze, man putzt sich heraus und geht flanieren. Aber dieses Jahr sind die Narzissen vergiftet und die Hasen beißen mir die Haut auf. Ostern hat mich verraten, hat mich alleine gelassen.
Vor ein paar Wochen dachte ich noch, dass ich es mir halt alleine schön mache. Mir Ostereier mache, den Tisch schön decke, alleine ein Osterfrühstück mache. Aber das schaffe ich nicht, der Gedanke daran macht mich traurig. Ich habe auch keine Deko aufgestellt. Ich mache Ostern dieses Jahr nicht mit.
Ich schreibe etwas Nettes zu den Fotos, sie antwortet etwas Nettes.
Schaue TMS bis 21:15 und mache das Licht aus.
Nachts hatte ich wieder ein Schwindelgefühl. Das macht mir etwas Sorgen, ich möchte nicht irgendwann tagsüber 'umkippen'. Ich googele und finde Mangel an Elektrolyten, das wäre ja das Einfachste. Also etwas mehr Salz ins Trinkwasser und schauen ob es hilft.
3 Monate sind es jetzt. Dazu schreibe ich separat.
Heute Bürotag, weil es gestern wegen des Beratungstermins schlecht gepasst hätte. Ich kann die Tage flexibel setzen, also mache ich das auch.
Der Bürotag fängt schwungvoll an und zieht sich ab Mittags. Ich telefoniere länger mit einem Kollegen, der auch viel Homeoffice macht. Minuten später treffen wir uns zufällig auf dem Flur und sind beide überrascht, Anwesenheit als ungewohnte Ausnahme.
Wieder zwei erkältete Kolleg:innen vor Ort, eine murmelt etwas von Allergie. OK, das kann ich nachvollziehen, ich hatte früher auch viel allergischen Schnupfen und musste mich dann rechtfertigen. Dieses Jahr noch nicht, fällt mir dabei auf, aber die Allergiesaison beginnt ja auch erst.
Ich frage mich, was S gerade macht, ob sie im Zug sitzt. Wünsche mir eine Nachricht, die aber nicht kommt. Möchte sie umarmen, ihr nah sein. Ihre Sicherheit spüren.
Schleppe mich durch die letzten Stunden im Büro und gehe dann nachhause. Denke auf dem Weg daran, dass S an der Ostsee ist und hoffe dann trotzdem, dass ihr Auto vor meiner Tür steht, dass sie dort auf mich wartet. Meine Phantasie ignoriert routiniert die Realität.
Ich bereite mir einen Salat zu und lasse ihn Zimmertemperatur annehmen, gehe solange zur Packstation. Wieder die komplett App-gesteuerte, wieder wurde ein Paket an die Hausadresse dort abgegeben aber diesmal bin ich vorbereitet. Ich habe auf die Abholkarte gewartet und scanne den Code mit der App ein, die Tür öffnet sich, voilà.
Zuhause esse ich den Salat, vielleicht zu hastig. Ich möchte entspannen, bin aber unruhig. Kann mich nicht auf die Quizshow konzentrieren, räume lieber auf und spüle.
Aus der Unruhe wird etwas Bauchweh, der Kreislauf geht runter und mir ist übel.
Ich lege mich auf die Couch, bis ich nicht mehr das Gefühl habe, mich übergeben zu müssen. Putze mir die Zähne und lege mich ins Bett. Schaue The Morning Show, weiterhin sehr gut.
Schaue mir S Status an, dort sind die Bilder der Reise zur Ostsee, die sie mir sonst geschickt hätte.
Ostern hat einen besonderen Status in Zusammenhang mit S für mich, vielleicht ist es deshalb gerade so schwer. Wir haben Ostern den ersten gemeinsamen Ausflug gemacht, haben Ostern nach der letzten Trennung wieder zusammen gefunden. Haben immer schöne Ostertage zusammen gehabt, unbeschwerter als sonst.
Und ich liebe Ostern. Ich liebe Ostern und dieses Jahr ist jede Erwähnung von Ostern wie ein Schlag ins Gesicht. Ich liebe den ganzen Kitsch, Narzissen, Hasen, bunte Eier. Das Easter Parade Feeling, endlich wieder Sonne, und dabei frische Luft und nicht diese unerträgliche Hitze, man putzt sich heraus und geht flanieren. Aber dieses Jahr sind die Narzissen vergiftet und die Hasen beißen mir die Haut auf. Ostern hat mich verraten, hat mich alleine gelassen.
Vor ein paar Wochen dachte ich noch, dass ich es mir halt alleine schön mache. Mir Ostereier mache, den Tisch schön decke, alleine ein Osterfrühstück mache. Aber das schaffe ich nicht, der Gedanke daran macht mich traurig. Ich habe auch keine Deko aufgestellt. Ich mache Ostern dieses Jahr nicht mit.
Ich schreibe etwas Nettes zu den Fotos, sie antwortet etwas Nettes.
Schaue TMS bis 21:15 und mache das Licht aus.
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Mittwoch, 27. März 2024
Drei Monate
garelia, 19:04h
27.03.24, drei Monate nach der Trennung.
Wie fühle ich mich?
Mir fallen hauptsächlich Sätze ein, die mit Angst beginnen.
Angst vor Sozialkontakten, der Überforderung, die Menschen für mich bedeuten.
Angst, S loszulassen, fast Todesangst.
Angst vor der Zukunft, vor Krankheit und Einsamkeit.
Angst vor dem Sterben, davor dass das Leben aufhört.
Die Trennung fühlt sich immer noch an, als ob ich mich in einen tiefen Abgrund stürzen soll und mich nicht traue. Am Anfang unseres Kennenlernens stand ein Glaubenssprung, ich habe ihr, der 'fremden' Frau, vertraut, habe sie Fotos von mir machen lassen. Habe diesen Moment so sehr gefühlt, die Hoffnung.
Jetzt wieder ein Sprung, in den Abgrund der Trennung. Und ich klammere mich an den verkümmerten Baum, der da steht, und lasse nicht los.
Zu sagen, 'Das hat nicht funktioniert, ich muss weitergehen', fällt mir so schwer als würde es darum gehen, mir Körperteile ohne Betäubung entfernen zu lassen. Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.
Wenn ich eins über mich weiß, dann dass ich Zustände, dir mir nicht gut tun, mir sogar schaden, extrem lange aushalte. Das Loslassen wäre dagegen vermutlich vergleichsweise harmlos. Aber wie lässt man los? Wie lässt man eine ungute Beziehung los?
Ich scheine noch nicht wirklich weiter gekommen zu sein aber ich sorge besser für mich. Ich pflege mich, schreibe, denke, versuche, Gefühle anzuschauen. Ich bin meine einzige Chance.
Für S fühle ich immer noch Sehnsucht, Liebe. Ich weiß aber nicht, wieviel davon ein Festhalten ist und wieviel Erinnerung, Bedauern, der Wunsch, es nochmal anders machen zu können. Wieviel davon hätte Bestand, stünde sie nun vor mir?
Meine eigene Veränderung ist das Einzige, das in meiner Macht steht.
Ich hatte erwartet, dass nach drei Monaten schon mehr anders ist.
Dass S kühler zu mir ist, dass sie ggfs. schon neu verliebt ist.
Dass ich weiter bin? Eher gehofft, nicht wirklich gedacht.
Aber die Trennung ist realer. Ein Wiederfinden unrealistischer, unwirklicher, nicht mehr wirklich vorstellbar außer als Träumerei.
S ist aus meiner Wohnung verschwunden, ich denke nicht mehr, dass sie nebenan sein könnte. Dass sie mit dem Schlüssel die Tür aufschließt und Tach grinst, ist nur noch eine Erinnerung.
Drei Monate habe ich S nicht mehr gesehen und gehört. Drei Monate. Nur Texte ab und zu.
Sie ist immer noch sehr präsent in mir, in meinem Kopf, in meinen Gefühlen. Es gibt ja auch keinen anderen Input. Ich harre aus.
Wie fühle ich mich?
Mir fallen hauptsächlich Sätze ein, die mit Angst beginnen.
Angst vor Sozialkontakten, der Überforderung, die Menschen für mich bedeuten.
Angst, S loszulassen, fast Todesangst.
Angst vor der Zukunft, vor Krankheit und Einsamkeit.
Angst vor dem Sterben, davor dass das Leben aufhört.
Die Trennung fühlt sich immer noch an, als ob ich mich in einen tiefen Abgrund stürzen soll und mich nicht traue. Am Anfang unseres Kennenlernens stand ein Glaubenssprung, ich habe ihr, der 'fremden' Frau, vertraut, habe sie Fotos von mir machen lassen. Habe diesen Moment so sehr gefühlt, die Hoffnung.
Jetzt wieder ein Sprung, in den Abgrund der Trennung. Und ich klammere mich an den verkümmerten Baum, der da steht, und lasse nicht los.
Zu sagen, 'Das hat nicht funktioniert, ich muss weitergehen', fällt mir so schwer als würde es darum gehen, mir Körperteile ohne Betäubung entfernen zu lassen. Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.
Wenn ich eins über mich weiß, dann dass ich Zustände, dir mir nicht gut tun, mir sogar schaden, extrem lange aushalte. Das Loslassen wäre dagegen vermutlich vergleichsweise harmlos. Aber wie lässt man los? Wie lässt man eine ungute Beziehung los?
Ich scheine noch nicht wirklich weiter gekommen zu sein aber ich sorge besser für mich. Ich pflege mich, schreibe, denke, versuche, Gefühle anzuschauen. Ich bin meine einzige Chance.
Für S fühle ich immer noch Sehnsucht, Liebe. Ich weiß aber nicht, wieviel davon ein Festhalten ist und wieviel Erinnerung, Bedauern, der Wunsch, es nochmal anders machen zu können. Wieviel davon hätte Bestand, stünde sie nun vor mir?
Meine eigene Veränderung ist das Einzige, das in meiner Macht steht.
Ich hatte erwartet, dass nach drei Monaten schon mehr anders ist.
Dass S kühler zu mir ist, dass sie ggfs. schon neu verliebt ist.
Dass ich weiter bin? Eher gehofft, nicht wirklich gedacht.
Aber die Trennung ist realer. Ein Wiederfinden unrealistischer, unwirklicher, nicht mehr wirklich vorstellbar außer als Träumerei.
S ist aus meiner Wohnung verschwunden, ich denke nicht mehr, dass sie nebenan sein könnte. Dass sie mit dem Schlüssel die Tür aufschließt und Tach grinst, ist nur noch eine Erinnerung.
Drei Monate habe ich S nicht mehr gesehen und gehört. Drei Monate. Nur Texte ab und zu.
Sie ist immer noch sehr präsent in mir, in meinem Kopf, in meinen Gefühlen. Es gibt ja auch keinen anderen Input. Ich harre aus.
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26.03.24
garelia, 05:38h
Dienstag. Um 4:40 weckt mich die Katze, aus irgendeinem Grund springe ich aus dem Bett, schließe das Fenster und denke dann 'nein', lege mich wieder hin und habe kurz Drehschwindel. Um 4:50 stehe ich auf, denn es ist Woche.
Heute Nachmittag habe ich wieder eine Beratung, ich hoffe, ich werde mir etwas klarer in Bezug auf eine mögliche Therapie. Ich merke immer mehr, dass ich diesmal eine Hilfe in Form von Medikamenten haben möchte.
Bis dahin liegt noch ein Arbeitstag mit unangenehmen Terminen vor mir. Einer der Termine bläst sich auf, aus einer Stunde werden mehrere inklusive einer Reihe Probleme. Ich muss viel telefonieren, Leute um Hilfe bitten, selbst herumprobieren (was der angenehmste Teil ist) und letzlich wird alles gelöst.
Eine relativ neue Kollegin stellt viele Fragen, was in Ordnung ist.
In den Momenten, in denen ich nicht durch Anfragen oder Problemlösen abgelenkt bin, fühle ich mich gedämpft, ernst und traurig.
Meine Hose hat Himbeerflecken von gestern Abend, das fällt mir aber erst um 15:00 auf. Ist egal, Homeoffice, aber eigentlich wollte ich ja auch im Homeoffice 'anständig' aussehen, deshalb kommt die Hose in die Wäsche und ich stelle fest, dass mir eine andere Hose wieder passt, die lange zu eng gewesen war.
Ich esse heute früh zu Abend, vor der Beratung. Denn nachher möchte ich noch spazieren gehen und dann einkaufen, so ist zumindest der Plan.
Fahre etwas zu früh los und bin 10 Minuten zu früh da. Die Sitzung ist wieder sehr angenehm, ich kann mal erzählen was ich so mache und denke. Bekomme positive Rückmeldung, die sehr authentisch wirkt.
In Bezug auf die richtige Therapie werde ich jedoch enttäuscht. Sie hat keine schnell funktionierende Lösung, empfielt niemand und ich traue mich auch nicht, nach einer Empfehlung zu fragen. Ich komme mir so klein dabei vor, möchte mir die Blöße nicht geben, und das, obwohl ich schon soviel von mir erzählt habe. Oder ist da wieder die Stimme im Spiel, die sagt, dass ich keine Empfehlung wert bin? Dass es niemand interessiert, was aus mir wird?
Ich bereue es, nicht gefragt zu haben. Nicht weil ich glaube, dass das eine andere Lösung gebracht hätte sondern für mein Selbstgefühl hätte ich mich das im Nachhinein gerne getraut. Und zumindest hätte ich es dann gewußt, jetzt bleibt es eine unbestimmte, verpasste Möglichkeit, unangenehm.
Es wird also genau das sein, was ich befürchtet habe, ich muss mir jemand suchen, probatorische Sitzungen vereinbaren, auf freie Termine warten. Das fällt mir sehr schwer. Es fällt mir sehr schwer, mir Hilfe zu holen aber das werde ich tun müssen. Und bei mir bleiben. Und keine Wunder erwarten.
Und mir verzeihen, wenn ich was nicht hinkriege, wie zum Beispiel nach einer Empfehlung zu fragen.
Der Rest des Abends verläuft nach Plan. Ich gehe durch die einbrechende Dunkelheit zur zwei Stationen entfernten Haltestelle, fahre bis zum Supermarkt und kaufe ein, was ich bis Samstag brauche. Gehe mit den Einkäufen im Dunklen nachhause.
Spüle zuhause noch und mache mich bettfertig, bin noch zu aufgewühlt um zu schlafen, schaue noch etwas über eine Stunde The Morning Show weiter. Mache um 21:45 das Licht aus.
Heute Nachmittag habe ich wieder eine Beratung, ich hoffe, ich werde mir etwas klarer in Bezug auf eine mögliche Therapie. Ich merke immer mehr, dass ich diesmal eine Hilfe in Form von Medikamenten haben möchte.
Bis dahin liegt noch ein Arbeitstag mit unangenehmen Terminen vor mir. Einer der Termine bläst sich auf, aus einer Stunde werden mehrere inklusive einer Reihe Probleme. Ich muss viel telefonieren, Leute um Hilfe bitten, selbst herumprobieren (was der angenehmste Teil ist) und letzlich wird alles gelöst.
Eine relativ neue Kollegin stellt viele Fragen, was in Ordnung ist.
In den Momenten, in denen ich nicht durch Anfragen oder Problemlösen abgelenkt bin, fühle ich mich gedämpft, ernst und traurig.
Meine Hose hat Himbeerflecken von gestern Abend, das fällt mir aber erst um 15:00 auf. Ist egal, Homeoffice, aber eigentlich wollte ich ja auch im Homeoffice 'anständig' aussehen, deshalb kommt die Hose in die Wäsche und ich stelle fest, dass mir eine andere Hose wieder passt, die lange zu eng gewesen war.
Ich esse heute früh zu Abend, vor der Beratung. Denn nachher möchte ich noch spazieren gehen und dann einkaufen, so ist zumindest der Plan.
Fahre etwas zu früh los und bin 10 Minuten zu früh da. Die Sitzung ist wieder sehr angenehm, ich kann mal erzählen was ich so mache und denke. Bekomme positive Rückmeldung, die sehr authentisch wirkt.
In Bezug auf die richtige Therapie werde ich jedoch enttäuscht. Sie hat keine schnell funktionierende Lösung, empfielt niemand und ich traue mich auch nicht, nach einer Empfehlung zu fragen. Ich komme mir so klein dabei vor, möchte mir die Blöße nicht geben, und das, obwohl ich schon soviel von mir erzählt habe. Oder ist da wieder die Stimme im Spiel, die sagt, dass ich keine Empfehlung wert bin? Dass es niemand interessiert, was aus mir wird?
Ich bereue es, nicht gefragt zu haben. Nicht weil ich glaube, dass das eine andere Lösung gebracht hätte sondern für mein Selbstgefühl hätte ich mich das im Nachhinein gerne getraut. Und zumindest hätte ich es dann gewußt, jetzt bleibt es eine unbestimmte, verpasste Möglichkeit, unangenehm.
Es wird also genau das sein, was ich befürchtet habe, ich muss mir jemand suchen, probatorische Sitzungen vereinbaren, auf freie Termine warten. Das fällt mir sehr schwer. Es fällt mir sehr schwer, mir Hilfe zu holen aber das werde ich tun müssen. Und bei mir bleiben. Und keine Wunder erwarten.
Und mir verzeihen, wenn ich was nicht hinkriege, wie zum Beispiel nach einer Empfehlung zu fragen.
Der Rest des Abends verläuft nach Plan. Ich gehe durch die einbrechende Dunkelheit zur zwei Stationen entfernten Haltestelle, fahre bis zum Supermarkt und kaufe ein, was ich bis Samstag brauche. Gehe mit den Einkäufen im Dunklen nachhause.
Spüle zuhause noch und mache mich bettfertig, bin noch zu aufgewühlt um zu schlafen, schaue noch etwas über eine Stunde The Morning Show weiter. Mache um 21:45 das Licht aus.
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Dienstag, 26. März 2024
25.03.24
garelia, 05:35h
Montag. Kurze Woche, starkes Bauchweh beim Gedanken an die Osterfeiertage. Unwille, Verweigerungshaltung, keine Lust. Als ob das etwas ändern würde.
Um 4:30 aufgestanden, kaum ist wieder Woche, schon ist es vorbei mit dem lange schlafen bis 6:00.
Heute wäre eine Schulfreundin 59 geworden, wäre sie nicht vor fast zwei Jahren gestorben. Das ist immer noch unwirklich.
Das Bewußtsein, mich von S trennen zu müssen, ist stärker als sonst und damit sind auch die Schmerzen größer als sonst. Ich habe das Gefühl, mir etwas Lebenswichtiges herausreißen zu sollen, ich habe Angst, zu sterben. Sie ist mein Leuchtturm, ohne sie verschlingt mich das Grau.
Und doch, das muss aufhören. Das Festkrallen an etwas, das nie gut getan hat, nie wirklich funktioniert hat, nie funktionieren wird. Es war eine Illusion, ich habe nicht richtig hingeguckt, mich hineingeschmissen ohne Prüfung, ohne Nachfrage, ohne Liebe und Respekt für mich selbst.
Angst, dass ich den selben Fehler nochmal mache, dass ich es nicht hinbekomme, irgendwann irgendetwas richtig zu machen. Weiter alles falsch mache, immer die Außenseiterin bleibe.
Ich halte immer alles aus, aber wie lange kann ich das? Bis ich sterbe? Nie mal ok sein, nie mal richtig sein? Fühle mich als ob ich bestraft werde dafür, immer alles falsch zu machen. Niemand will mich haben.
Und gleich habe ich einen ganztägigen Termin und nachmittags noch Kieser, ansonsten wäre heute ein Tag, an dem eine Krankmeldung angebracht wäre. Ich falle in einen Abgrund. Frage mich, wieviel von der Panik davon kommt, dass ich gestern einen Chat Account reaktiviert habe und mich nun komplett überfordert fühle; weiß, dass ich das zur Zeit nicht kann. Mir wieder das Gefühl des Versagens abgeholt habe.
Der Arbeitstermin ist früher vorbei als angesetzt, ich kann zwischendurch eine Stunde verschnaufen. Dass ich zwischendurch geweint habe, hat niemand gemerkt, der Termin war ohne Kamera.
Ich googele Internettarife, fühle mich überfordert. Ich freue mich mittags schon aufs Bett, auf die Müdigkeit, auf das Vergessen.
Fahre am Nachmittag mit der S-Bahn zum Kieser, da bei der Straßenbahn wieder nur in 'unregelmäßigen Abständen' fährt. Kieser ist anstrengend, langsam komme ich in den Bereich, bei dem die Muskeln richtig was tun müssen.
Auf dem Rückweg gehe ich durch den Park und am Bach vorbei, ich brauche das, auch wenn es schon relativ spät ist und ich sehr hungrig bin. Denke darüber nach, dass sich Ostern ja fast schon anbietet, um in die schlechten Gewohnheiten zurückzufallen. Stelle mir vor, wie es wäre und kann das gut, weil ich es so oft erlebt habe.
Möchte es aber nicht. Versuche, etwas Druck herauszunehmen. Ich wollte mit dem Bus dorthin fahren, wo wir einen unserer schönsten Spaziergänge hatten, das muss ich ja gar nicht. Ich wollte mir (und S?) beweisen, dass ich das auch alleine kann, aber das muss ich nicht. Ich kann 4 ganz normale freie Tage haben, lange schlafen bis 6, Spaziergänge zum Bach und zum Friedhofswald. Ich kann am Samstag in die Stadt fahren und abends ist Kegeln.
Ich weiß, dass S bei einer Freundin an der Ostsee ist, sie hat es geschrieben. Aber es war sowieso klar, dass sie die Feiertage nicht alleine zuhause verbringt. Weil sie es besser macht, nicht so wie ich. Sie macht es richtig, ich nicht. Wieder und wieder.
Ich kann trotzdem bei mir bleiben. Ich wollte doch ins Grau, wollte es aushalten. Wollte es mir genau anschauen. Und das mache ich auch. Ich möchte bei mir bleiben, mich nicht verstecken, nicht abschalten, nicht auf diese Weise.
Zuhause hänge ich die Sportklamotten auf und fange an zu kochen, stelle fest, dass die Pfirsiche, die ich naiv für den Salat gekauft habe, ungenießbar sind und improvisiere, es schmeckt gut. 6/12 bei der Quizshow und Masterfrage falsch.
Danach lasse ich mir ein Bad ein, es fühlt sich an wie eine gute Idee für die ermüdeten Muskeln. Zu spät fällt mir das noch relativ frische Tattoo ein, mache die Wanne nicht ganz voll und lasse es dann herausschauen. Das nimmt ein bisschen von der Entspannung aber das warme Wasser tut trotzdem gut. Mache mich bettfertig und schaue 2 Folgen The Morning Show, finde die 3. Staffel bislang sehr gut.
Um 20:45 mache ich das Licht aus und schlafe sofort ein.
Um 4:30 aufgestanden, kaum ist wieder Woche, schon ist es vorbei mit dem lange schlafen bis 6:00.
Heute wäre eine Schulfreundin 59 geworden, wäre sie nicht vor fast zwei Jahren gestorben. Das ist immer noch unwirklich.
Das Bewußtsein, mich von S trennen zu müssen, ist stärker als sonst und damit sind auch die Schmerzen größer als sonst. Ich habe das Gefühl, mir etwas Lebenswichtiges herausreißen zu sollen, ich habe Angst, zu sterben. Sie ist mein Leuchtturm, ohne sie verschlingt mich das Grau.
Und doch, das muss aufhören. Das Festkrallen an etwas, das nie gut getan hat, nie wirklich funktioniert hat, nie funktionieren wird. Es war eine Illusion, ich habe nicht richtig hingeguckt, mich hineingeschmissen ohne Prüfung, ohne Nachfrage, ohne Liebe und Respekt für mich selbst.
Angst, dass ich den selben Fehler nochmal mache, dass ich es nicht hinbekomme, irgendwann irgendetwas richtig zu machen. Weiter alles falsch mache, immer die Außenseiterin bleibe.
Ich halte immer alles aus, aber wie lange kann ich das? Bis ich sterbe? Nie mal ok sein, nie mal richtig sein? Fühle mich als ob ich bestraft werde dafür, immer alles falsch zu machen. Niemand will mich haben.
Und gleich habe ich einen ganztägigen Termin und nachmittags noch Kieser, ansonsten wäre heute ein Tag, an dem eine Krankmeldung angebracht wäre. Ich falle in einen Abgrund. Frage mich, wieviel von der Panik davon kommt, dass ich gestern einen Chat Account reaktiviert habe und mich nun komplett überfordert fühle; weiß, dass ich das zur Zeit nicht kann. Mir wieder das Gefühl des Versagens abgeholt habe.
Der Arbeitstermin ist früher vorbei als angesetzt, ich kann zwischendurch eine Stunde verschnaufen. Dass ich zwischendurch geweint habe, hat niemand gemerkt, der Termin war ohne Kamera.
Ich googele Internettarife, fühle mich überfordert. Ich freue mich mittags schon aufs Bett, auf die Müdigkeit, auf das Vergessen.
Fahre am Nachmittag mit der S-Bahn zum Kieser, da bei der Straßenbahn wieder nur in 'unregelmäßigen Abständen' fährt. Kieser ist anstrengend, langsam komme ich in den Bereich, bei dem die Muskeln richtig was tun müssen.
Auf dem Rückweg gehe ich durch den Park und am Bach vorbei, ich brauche das, auch wenn es schon relativ spät ist und ich sehr hungrig bin. Denke darüber nach, dass sich Ostern ja fast schon anbietet, um in die schlechten Gewohnheiten zurückzufallen. Stelle mir vor, wie es wäre und kann das gut, weil ich es so oft erlebt habe.
Möchte es aber nicht. Versuche, etwas Druck herauszunehmen. Ich wollte mit dem Bus dorthin fahren, wo wir einen unserer schönsten Spaziergänge hatten, das muss ich ja gar nicht. Ich wollte mir (und S?) beweisen, dass ich das auch alleine kann, aber das muss ich nicht. Ich kann 4 ganz normale freie Tage haben, lange schlafen bis 6, Spaziergänge zum Bach und zum Friedhofswald. Ich kann am Samstag in die Stadt fahren und abends ist Kegeln.
Ich weiß, dass S bei einer Freundin an der Ostsee ist, sie hat es geschrieben. Aber es war sowieso klar, dass sie die Feiertage nicht alleine zuhause verbringt. Weil sie es besser macht, nicht so wie ich. Sie macht es richtig, ich nicht. Wieder und wieder.
Ich kann trotzdem bei mir bleiben. Ich wollte doch ins Grau, wollte es aushalten. Wollte es mir genau anschauen. Und das mache ich auch. Ich möchte bei mir bleiben, mich nicht verstecken, nicht abschalten, nicht auf diese Weise.
Zuhause hänge ich die Sportklamotten auf und fange an zu kochen, stelle fest, dass die Pfirsiche, die ich naiv für den Salat gekauft habe, ungenießbar sind und improvisiere, es schmeckt gut. 6/12 bei der Quizshow und Masterfrage falsch.
Danach lasse ich mir ein Bad ein, es fühlt sich an wie eine gute Idee für die ermüdeten Muskeln. Zu spät fällt mir das noch relativ frische Tattoo ein, mache die Wanne nicht ganz voll und lasse es dann herausschauen. Das nimmt ein bisschen von der Entspannung aber das warme Wasser tut trotzdem gut. Mache mich bettfertig und schaue 2 Folgen The Morning Show, finde die 3. Staffel bislang sehr gut.
Um 20:45 mache ich das Licht aus und schlafe sofort ein.
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Montag, 25. März 2024
24.03.24
garelia, 05:36h
Sonntag. Um 6:20 stehe ich auf, wieder lange geschlafen, ein Erfolg. Dunkle Erinnerungen an einen langen, komischen Traum, ein anderer kurz vor dem Aufwachen ist schon abgesunken, ich weiß nur noch, dass er da war, aber nicht mehr worum es ging.
Kaffee, schreiben, duschen.
Ich habe ein Ticket für einen Diavortrag über den Wald um 11:30, muss um kurz nach 10:00 los. In mir blüht die wilde Hoffnung, S dort zu sehen, obwohl es äußerst unwahrscheinlich ist. Es ist nicht ihre Art, Unternehmungen vorzuplanen, es sei denn sie verschenkt sie oder sucht sie mit wem auch immer, früher mit mir, aus. Also ist sie entweder nicht alleine dort oder gar nicht. Und eigentlich ist es auch keins der Themen, die sie interessieren. Trotzdem hoffe ich, gegen alle Vernunft, denn gut tun würde es mir vermutlich nicht, sie dort zu sehen. Aber ich vermisse sie so, würde sie so gerne sehen.
Ich mache ein bisschen mit der Handyliste weiter, lösche ein paar ungenutzte Apps und schließe ein größeres Abo für die Cloud ab, in das auch Backups und alle Fotos passen, falls ich es nicht schaffe, die zu sortieren.
Auf dem Weg zum Vortrag fühle ich mich gut, kann locker gehen. Die Sitze im Kinosaal sind bequem aber die Erinnerungen an den letzten Vortrag, den wir in diesem Saal zusammen gesehen haben, in einem Doppelsitz, kommen wieder. Ich fühle ihre Hand in meiner und bin traurig. Der Saal ist zu Anfang sehr leer, füllt sich erst kurz vor Beginn. Ich sehe S nicht, sie ist nicht hier, das war klar, sage ich mir.
Der Vortrag ist gut, der Fotokünstler erzählt mit angenehmer Stimme von den Bäumen und Wäldern, die er liebt und gefilmt hat, allerdings werde ich in der ersten Hälfte sehr müde, mache ein paarmal kurz die Augen zu. Einmal schaut meine Sitznachbarin zu mir herüber, vielleicht habe ich tief geatmet.
In der Pause könnte ich auf Toilette gehen, mag mich aber nicht durch die Reihen quetschen, ich habe Angst zu taumeln. Das werfe ich mir nach der Pause vor, aber zumindest bin ich in der zweiten Hälfte wacher, vielleicht durch den Harndrang.
Danach spaziere ich durch die Gegend, in der ich vor 40 Jahren gewohnt habe und in der ich kein Geschäft mehr kenne. Ich gehe runter zum Rhein und am Ufer entlang Richtung Dom, es ist sehr kalt und windig. Genau das Wetter, bei ich S kennengelernt habe und ich komme auch an der Stelle vorbei, wo wir unser erstes Treffen hatten. Es beginnt zu regnen, als ich zur Bahnhaltestelle gehe.
Ich fahre mit der Bahn nachhause, steige eine Station früher aus, da der Regen wieder aufgehört hat. Durch den kleinen Park zurück, das musste noch sein, wieder am Bach entlang. Mein Kreislauf ist im Keller, ich bin traurig und allein. Außerdem habe ich zu wenig Wasser getrunken heute, das ist nicht gut.
Zuhause geht es mir nicht gut. Ich bin hoffnungslos, traurig, zurückgezogen. Habe keine Lust auf Essen und auf Kochen. Möchte ins Bett. Koche dann doch, da ich trotz allem Hunger habe. Ich bin knatschig. Einsam. Keine Lust auf Montag.
Auf dem Notebook läuft der ARD Livestream, wenigstens Stimmen hören. Ich lösche das Benutzerkonto von S auf dem Notebook, das ich ihr für ihr Homeoffice eingerichtet hatte. Auch das ist traurig, ich bereue es aber nicht, es fühlt sich ok an, dass es nun weg ist.
Ich funktioniere weiter, bin im Großen und Ganzen unauffällig, wie immer. Esse, spüle, räume auf, mache mich bettfertig.
Starte ein Backup meines Handys in der Cloud, stelle fest, dass das viel zu lange dauert. Ich wollte schon seit Jahren einen anderen Internetvertrag machen, S hat mir deshalb ständig Druck gemacht. Jetzt komme ich wohl nicht mehr drum herum. Also eine neue Aufgabe für die Kategorie Orga. Und bis dahin ein Backup in iTunes.
Ich schaue zwei Folgen The Morning Show und mache dann das Licht aus. Der Vollmond scheint durchs Fenster, es stört mich nicht, im Gegenteil, ich mag das Mondlicht.
Kaffee, schreiben, duschen.
Ich habe ein Ticket für einen Diavortrag über den Wald um 11:30, muss um kurz nach 10:00 los. In mir blüht die wilde Hoffnung, S dort zu sehen, obwohl es äußerst unwahrscheinlich ist. Es ist nicht ihre Art, Unternehmungen vorzuplanen, es sei denn sie verschenkt sie oder sucht sie mit wem auch immer, früher mit mir, aus. Also ist sie entweder nicht alleine dort oder gar nicht. Und eigentlich ist es auch keins der Themen, die sie interessieren. Trotzdem hoffe ich, gegen alle Vernunft, denn gut tun würde es mir vermutlich nicht, sie dort zu sehen. Aber ich vermisse sie so, würde sie so gerne sehen.
Ich mache ein bisschen mit der Handyliste weiter, lösche ein paar ungenutzte Apps und schließe ein größeres Abo für die Cloud ab, in das auch Backups und alle Fotos passen, falls ich es nicht schaffe, die zu sortieren.
Auf dem Weg zum Vortrag fühle ich mich gut, kann locker gehen. Die Sitze im Kinosaal sind bequem aber die Erinnerungen an den letzten Vortrag, den wir in diesem Saal zusammen gesehen haben, in einem Doppelsitz, kommen wieder. Ich fühle ihre Hand in meiner und bin traurig. Der Saal ist zu Anfang sehr leer, füllt sich erst kurz vor Beginn. Ich sehe S nicht, sie ist nicht hier, das war klar, sage ich mir.
Der Vortrag ist gut, der Fotokünstler erzählt mit angenehmer Stimme von den Bäumen und Wäldern, die er liebt und gefilmt hat, allerdings werde ich in der ersten Hälfte sehr müde, mache ein paarmal kurz die Augen zu. Einmal schaut meine Sitznachbarin zu mir herüber, vielleicht habe ich tief geatmet.
In der Pause könnte ich auf Toilette gehen, mag mich aber nicht durch die Reihen quetschen, ich habe Angst zu taumeln. Das werfe ich mir nach der Pause vor, aber zumindest bin ich in der zweiten Hälfte wacher, vielleicht durch den Harndrang.
Danach spaziere ich durch die Gegend, in der ich vor 40 Jahren gewohnt habe und in der ich kein Geschäft mehr kenne. Ich gehe runter zum Rhein und am Ufer entlang Richtung Dom, es ist sehr kalt und windig. Genau das Wetter, bei ich S kennengelernt habe und ich komme auch an der Stelle vorbei, wo wir unser erstes Treffen hatten. Es beginnt zu regnen, als ich zur Bahnhaltestelle gehe.
Ich fahre mit der Bahn nachhause, steige eine Station früher aus, da der Regen wieder aufgehört hat. Durch den kleinen Park zurück, das musste noch sein, wieder am Bach entlang. Mein Kreislauf ist im Keller, ich bin traurig und allein. Außerdem habe ich zu wenig Wasser getrunken heute, das ist nicht gut.
Zuhause geht es mir nicht gut. Ich bin hoffnungslos, traurig, zurückgezogen. Habe keine Lust auf Essen und auf Kochen. Möchte ins Bett. Koche dann doch, da ich trotz allem Hunger habe. Ich bin knatschig. Einsam. Keine Lust auf Montag.
Auf dem Notebook läuft der ARD Livestream, wenigstens Stimmen hören. Ich lösche das Benutzerkonto von S auf dem Notebook, das ich ihr für ihr Homeoffice eingerichtet hatte. Auch das ist traurig, ich bereue es aber nicht, es fühlt sich ok an, dass es nun weg ist.
Ich funktioniere weiter, bin im Großen und Ganzen unauffällig, wie immer. Esse, spüle, räume auf, mache mich bettfertig.
Starte ein Backup meines Handys in der Cloud, stelle fest, dass das viel zu lange dauert. Ich wollte schon seit Jahren einen anderen Internetvertrag machen, S hat mir deshalb ständig Druck gemacht. Jetzt komme ich wohl nicht mehr drum herum. Also eine neue Aufgabe für die Kategorie Orga. Und bis dahin ein Backup in iTunes.
Ich schaue zwei Folgen The Morning Show und mache dann das Licht aus. Der Vollmond scheint durchs Fenster, es stört mich nicht, im Gegenteil, ich mag das Mondlicht.
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