Freitag, 30. Mai 2025
30.05.25
garelia, 15:40h
Der Feiertag war nicht schön. S war stiller als sonst und ist früh gefahren.
Ich bin Spazieren gegangen, weil ich dachte, es hilft vielleicht. Aber eigentlich nicht, ich hatte keinen klareren Kopf, kein besseres Gefühl. Nur das Gefühl, allein zu sein und wütend und hilflos zu sein. Danach habe ich S angerufen und am Telefon sehr geweint. Mein erster Weinanfall, seit ich die Diagnose bekommen habe. Ich bin sehr verunsichert, was S angeht, was sie auf die Hormonumstellung zurückführt. Ich weiß es nicht.
In der Nacht auf Freitag viel geträumt, paar normale Träume und zweimal Alpträume, den ersten habe ich schon verdrängt, im zweiten ging es um S und meine Wut und Hilflosigkeit und ich glaube auch um Metastasen. Sehr unangenehm und Erleichterung nach dem Aufwachen. Allein das Wort Metastasen macht mir Angst, wenn ich es aufschreibe, mir wird ein bisschen schlecht davon.
Der Freitag beginnt mit dem Warten auf den Anruf vom ZPM. Und mit Hausarbeit, nochmal gründlich sauber machen, bevor ich in Urlaub und danach ein paar Wochen gehandicaped bin. Wäsche waschen, was ich sowieso vor dem Urlaub machen würde. Urlaubsvorfreude kommt nur sehr gedämpft auf, aber ein bisschen freue ich mich schon auf den Sand und das Wellenrauschen und den Geruch von gebratenem Fisch. Und auch auf die Sonne, die am Meer immer besser zu ertragen ist als hier.
Ich staube die Deckenlampen ab und mache sie dann eine halbe Stunde an, damit der letzte Staub an den Birnen weggebrannt wird. Ich mache sie nie an und denke selten daran, sie Abzustauben, deshalb sammelt sich da immer viel an und riecht dann schlimm, wenn jemand anderes mal die Lichter anmacht.
Um 10:00 kommt endlich der Anruf wegen des Termins beim ZPM. Montag, ich soll mich auf lange Wartezeit einstellen. Na klar, darin habe ich Übung.
Erleichterung. Obwohl, das ist das falsche Wort. Druck fällt von mir ab, was ja auch zu Erleichterung führt, aber nicht zu Erleichterung wie in 'da freue ich mich aber'. Jetzt kann ich endlich noch ein paar andere Dinge regeln, andere Termine verschieben, einen Zeitplan für die nächsten Tage machen.
Heute Abend wollen wir essen gehen, ich freue mich drauf.
Ich bin Spazieren gegangen, weil ich dachte, es hilft vielleicht. Aber eigentlich nicht, ich hatte keinen klareren Kopf, kein besseres Gefühl. Nur das Gefühl, allein zu sein und wütend und hilflos zu sein. Danach habe ich S angerufen und am Telefon sehr geweint. Mein erster Weinanfall, seit ich die Diagnose bekommen habe. Ich bin sehr verunsichert, was S angeht, was sie auf die Hormonumstellung zurückführt. Ich weiß es nicht.
In der Nacht auf Freitag viel geträumt, paar normale Träume und zweimal Alpträume, den ersten habe ich schon verdrängt, im zweiten ging es um S und meine Wut und Hilflosigkeit und ich glaube auch um Metastasen. Sehr unangenehm und Erleichterung nach dem Aufwachen. Allein das Wort Metastasen macht mir Angst, wenn ich es aufschreibe, mir wird ein bisschen schlecht davon.
Der Freitag beginnt mit dem Warten auf den Anruf vom ZPM. Und mit Hausarbeit, nochmal gründlich sauber machen, bevor ich in Urlaub und danach ein paar Wochen gehandicaped bin. Wäsche waschen, was ich sowieso vor dem Urlaub machen würde. Urlaubsvorfreude kommt nur sehr gedämpft auf, aber ein bisschen freue ich mich schon auf den Sand und das Wellenrauschen und den Geruch von gebratenem Fisch. Und auch auf die Sonne, die am Meer immer besser zu ertragen ist als hier.
Ich staube die Deckenlampen ab und mache sie dann eine halbe Stunde an, damit der letzte Staub an den Birnen weggebrannt wird. Ich mache sie nie an und denke selten daran, sie Abzustauben, deshalb sammelt sich da immer viel an und riecht dann schlimm, wenn jemand anderes mal die Lichter anmacht.
Um 10:00 kommt endlich der Anruf wegen des Termins beim ZPM. Montag, ich soll mich auf lange Wartezeit einstellen. Na klar, darin habe ich Übung.
Erleichterung. Obwohl, das ist das falsche Wort. Druck fällt von mir ab, was ja auch zu Erleichterung führt, aber nicht zu Erleichterung wie in 'da freue ich mich aber'. Jetzt kann ich endlich noch ein paar andere Dinge regeln, andere Termine verschieben, einen Zeitplan für die nächsten Tage machen.
Heute Abend wollen wir essen gehen, ich freue mich drauf.
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