Donnerstag, 30. Mai 2024
29.05.24
Mittwoch. Ich wache in der Nacht sehr oft auf, schlafe nur leicht. Die Katze schreit viel, macht mich 3-4 mal wach. S schnarcht und irgendwie macht mich ihre reine Anwesenheit wach. Ich bin froh, als es endlich 4:40 ist und ich das Gefühl habe, aufstehen zu können.

Ich habe heute frei, habe mir Urlaub genommen, da ich um vormittags nochmal eine Beratung wegen der Besenreiser habe. Aber erstmal Kaffee und Schreibtisch. Die Katze schreit immer noch herum, hat aber ihr erstes Frühstück von 3:30 fast aufgegessen. Ich gebe ihr noch etwas, sie mag es nicht, legt sich aber in ihr Körbchen. Vielleicht denkt sie "hat ja keinen Zweck, der Mensch kapiert nichts".

Ich gehe um 9:15 los und bin eine Stunde später in der Klinik, es ist sehr voll und sehr unübersichtlich. Ich fühle mich hier unwohl. Eine andere Frau, die dort auch wartet, erzählt von der Praxis, in der ihr Bruder war, sie soll sehr angenehm sein. Warum ist sie nicht auch dorthin? Als mir einfällt, sie das zu fragen, wird sie aufgerufen. Ich warte 45 Minuten und entscheide mich dann um. Ich fühle mich sehr unwohl, warte am Empfang noch um Bescheid zu geben, dass ich den Termin absage. Vielleicht doch erstmal umhören, wer eine Praxis kennt, in der kein Bahnhofsbetrieb herrscht und trotzdem erfahrene Ärzte hat. Es ist ja rein kosmetisch, ich habe keine Schmerzen, keinen Zeitdruck.

Der Plan war, danach shoppen zu gehen und diesen Teil halte ich ein. Ich klappere 3 Geschäfte ab, probiere viele Teile an und finde, was ich suche: kurze Hosen, leichte dünne Fleecejacken, eine leichte Sommerjacke und neue Jogginghosen. Die alten sind mir viel zu groß geworden. Ich freue mich und es ist ein bisschen unwirklich, die kurzen Hosen sind vier Nummern kleiner als mir sonst gepasst hat.

Dann fahre ich nachhause, texte mit K und mit S. Die Katze mäkelt immer noch am Fressen, es wäre so viel einfacher, wenn sie einfach eine Bestellung aufgeben würde. Ich freue mich sehr darüber, dass morgen Feiertag ist. S verreist ein paar Tage mit Freundinnen, ich fühle mich frei.

Spiele 1,5 Stunden Eso. Der Stress bleibt jedoch fühlbar. Dort ist genauso viel zu tun wie auf der Arbeit. Wieso kann ich da nicht entspannter rangehen?

Dann koche ich, lasse dabei eine Klatschsendung im Hintergrund laufen. Illusion von menschlicher Gesellschaft, die aber nichts von mir erwartet, nichts von mir will. Kein Stress. Ich habe erst keine Lust zu spülen, mache es aber dann doch, es geht fast von alleine.

Mache mich bettfertig und schaue Designated Survivor, werde aber nach einer Folge unaufmerksam. Freue mich über meine neuen Klamotten. Ich habe jetzt alles, was man so braucht, in passender Größe. Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, die aber nicht dringend sind.

Texte kurz mit S. Mache um 21:00 das Licht aus, scrolle noch eine halbe Stunde.

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