Freitag, 23. Februar 2024
22.02.24
garelia, 06:13h
Donnerstag. Heute Bürotag, da ich ja Dienstag morgens beim Zahnarzt war. Etwas ungünstig, da ich danach ein begleitetes Training habe und deshalb einen relativ schweren Rucksack herumschleppen muss heute und lange weg bin.
Ich wache mit schlechter Laune auf und quäle mich ein bisschen selbst, indem ich als erstes nach ihrem Profilbild schaue. Immer noch Karneval aber ein anderes, ein sehr schönes Foto, auf dem sie sich aber nicht richtig ähnlich sieht.
Die Katze ist heute Morgen besonders wählerisch, aber sie hat auch gestern Abend und heute Morgen Haarballen gekotzt, vielleicht ist ihr einfach flau.
Die Laune bessert sich beim Kaffee trinken und schreiben und sinkt wieder beim Gedanken an das Büro.
Der Gedanke, eventuell vor der Arbeit etwas zu spielen, "so wie früher", hat mich kurz aufgemuntert aber es wird kaum Zeit dafür sein und dann ist da auch wieder dieses "ist doch alles sinnlos alleine".
Auf dem Weg zur Arbeit grübele ich über Kontakt zu S. Oder mehr darüber, wie ich auf sie reagieren würde, oder auf ihr nicht-wollen von Kontakt. Es ist jedenfalls sinnlos, diese Grübelei.
Ich vermisse S wieder sehr stark und fühle mich nur halb da, wenn überhaupt. Als ob ein großer Teil von mir irgendwoanders ist. Ich bin nicht wirklich anwesend.
Nutze ich das Vermissen als Versteck? Als Flucht? Permanentes Grübeln, wie früher die permanenten Gedanken an Spiele? Oder Träumereien? Jedenfalls will ich nicht hier sein und arbeiten. Ich wäre gerne draussen, unterwegs, was tun.
Nein, keine Flucht, mir fehlt wirklich etwas. Orienterung, Halt, Sicherheit. Obwohl gerade Sicherheit ja in der Beziehung fehlte. Aber die Alltagssicherheit von S war beeindruckend. Und es war halt schon eine Sicherheit, rein theoretisch.
Ich schaffe es trotzdem, einiges abzuarbeiten. Fühle mich im Büro körperlich unwohl aber werde den Bürotag weiter durchziehen.
Bin schon wieder nahe dran, S eine Nachricht zu schicken. Aber das nützt nichts. Bringt sie zum Weinen oder mich, oder beide, je nach dem. Braucht niemand.
Dann im Regen zum Kieser, heute auch die Einweisung in die zwei ausgetauschten Geräte für Arme und Rücken. Außerdem Kraftmessung, wie ich dort erfahre. Die Mitarbeiterin ist freundlich und sympathisch, ich bin entspannt aber nicht ganz konzentriert auf meinen Körper.
Die neuen Maschinen kenne ich noch von früher, bin froh über den Austausch, auch wenn die recht anstrengend sind. Bald bin ich eh an dem Punkt, wo Kieser wieder sehr anstrengend wird, wo die Versuchung, die Übungen nicht ganz korrekt durchzuziehen, wieder sehr groß wird. Das möchte ich aber nicht, diesmal möchte ich es richtig machen und ganz bei mir bleiben. Die Voraussetzungen sind gut, denn Ablenkungen durch Privatleben habe ich ja gerade eher weniger.
Wie erwartet bin ich Unterdurchschnitt in meiner Altersgruppe. Entspricht komplett meinem Selbstgefühl, alles andere hätte mich gewundert. Einmal Durchschnitt sein, nicht immer die seltsame Ausnahme, das wär mal was. Naja, wenigstens beim Muskeltraining habe ich ja Chancen, etwas zu ändern.
In den letzten Wochen fühle ich mich alt und finde, ich sehe im Spiegel alt aus. Vielleicht weil ich so müde und traurig bin. Ich mag das nicht.
Auf dem Rückweg nervt mich der sperrige Rucksack mit Sport- und Arbeitszeug, ich verursache einen kleinen Stau in der Bahn, als ich versuche, ihn auszuziehen, während eine Frau an mir vorbeidrängt zu einem Sitzplatz. Ich entschuldige mich bei dem Mann, den ich durch das Drängeln der Frau angestoßen habe, setze mich und finde die Frau unsympathisch. Und im Grunde finde ich mich wohl einfach unsouverain.
Die Vorstellung, mit jemand in eine Auseinandersetzung zu gehen, macht mir geradezu Angst. Ich wüsste auch nicht, wie das ablaufen könnte, ohne dass ich mich dabei furchtbar und aggressiv fühle.
Auf den letzten hundert Metern fängt es nochmal richtig an zu regnen, ich komme aber vor dem ganz großen Wolkenbruch zuhause an. Die Katze freut sich, dass ich endlich wieder da bin, bittet um Futter und merkt dann, dass sie ja noch etwas übrig hat und frisst es auf. Manchmal hätte ich gerne eine Webcam, die mir zeigt, was sie so macht, wenn ich nicht da bin.
In meiner Wohnung ist es warm und angenehm, ich mache mir schnell mein Abendessen warm und bin durch das Training körperlich angenehm müde. Die Katze schläft und sieht dabei sehr süß aus.
S ist weiterhin in meinen Gedanken und der Wunsch nach Kontakt sehr präsent.
Nach dem Spülen und Aufräumen bin ich müde und geschafft und in Versuchung, einfach ins Bett zu gehen, aber mache dann doch noch meine Pflegeroutine.
Schaue noch 1,5 Folgen Constellation und grusele mich, aber bin weiter gespannt auf die nächsten Folgen. Mache gegen 21:30 das Licht aus.
Ich wache mit schlechter Laune auf und quäle mich ein bisschen selbst, indem ich als erstes nach ihrem Profilbild schaue. Immer noch Karneval aber ein anderes, ein sehr schönes Foto, auf dem sie sich aber nicht richtig ähnlich sieht.
Die Katze ist heute Morgen besonders wählerisch, aber sie hat auch gestern Abend und heute Morgen Haarballen gekotzt, vielleicht ist ihr einfach flau.
Die Laune bessert sich beim Kaffee trinken und schreiben und sinkt wieder beim Gedanken an das Büro.
Der Gedanke, eventuell vor der Arbeit etwas zu spielen, "so wie früher", hat mich kurz aufgemuntert aber es wird kaum Zeit dafür sein und dann ist da auch wieder dieses "ist doch alles sinnlos alleine".
Auf dem Weg zur Arbeit grübele ich über Kontakt zu S. Oder mehr darüber, wie ich auf sie reagieren würde, oder auf ihr nicht-wollen von Kontakt. Es ist jedenfalls sinnlos, diese Grübelei.
Ich vermisse S wieder sehr stark und fühle mich nur halb da, wenn überhaupt. Als ob ein großer Teil von mir irgendwoanders ist. Ich bin nicht wirklich anwesend.
Nutze ich das Vermissen als Versteck? Als Flucht? Permanentes Grübeln, wie früher die permanenten Gedanken an Spiele? Oder Träumereien? Jedenfalls will ich nicht hier sein und arbeiten. Ich wäre gerne draussen, unterwegs, was tun.
Nein, keine Flucht, mir fehlt wirklich etwas. Orienterung, Halt, Sicherheit. Obwohl gerade Sicherheit ja in der Beziehung fehlte. Aber die Alltagssicherheit von S war beeindruckend. Und es war halt schon eine Sicherheit, rein theoretisch.
Ich schaffe es trotzdem, einiges abzuarbeiten. Fühle mich im Büro körperlich unwohl aber werde den Bürotag weiter durchziehen.
Bin schon wieder nahe dran, S eine Nachricht zu schicken. Aber das nützt nichts. Bringt sie zum Weinen oder mich, oder beide, je nach dem. Braucht niemand.
Dann im Regen zum Kieser, heute auch die Einweisung in die zwei ausgetauschten Geräte für Arme und Rücken. Außerdem Kraftmessung, wie ich dort erfahre. Die Mitarbeiterin ist freundlich und sympathisch, ich bin entspannt aber nicht ganz konzentriert auf meinen Körper.
Die neuen Maschinen kenne ich noch von früher, bin froh über den Austausch, auch wenn die recht anstrengend sind. Bald bin ich eh an dem Punkt, wo Kieser wieder sehr anstrengend wird, wo die Versuchung, die Übungen nicht ganz korrekt durchzuziehen, wieder sehr groß wird. Das möchte ich aber nicht, diesmal möchte ich es richtig machen und ganz bei mir bleiben. Die Voraussetzungen sind gut, denn Ablenkungen durch Privatleben habe ich ja gerade eher weniger.
Wie erwartet bin ich Unterdurchschnitt in meiner Altersgruppe. Entspricht komplett meinem Selbstgefühl, alles andere hätte mich gewundert. Einmal Durchschnitt sein, nicht immer die seltsame Ausnahme, das wär mal was. Naja, wenigstens beim Muskeltraining habe ich ja Chancen, etwas zu ändern.
In den letzten Wochen fühle ich mich alt und finde, ich sehe im Spiegel alt aus. Vielleicht weil ich so müde und traurig bin. Ich mag das nicht.
Auf dem Rückweg nervt mich der sperrige Rucksack mit Sport- und Arbeitszeug, ich verursache einen kleinen Stau in der Bahn, als ich versuche, ihn auszuziehen, während eine Frau an mir vorbeidrängt zu einem Sitzplatz. Ich entschuldige mich bei dem Mann, den ich durch das Drängeln der Frau angestoßen habe, setze mich und finde die Frau unsympathisch. Und im Grunde finde ich mich wohl einfach unsouverain.
Die Vorstellung, mit jemand in eine Auseinandersetzung zu gehen, macht mir geradezu Angst. Ich wüsste auch nicht, wie das ablaufen könnte, ohne dass ich mich dabei furchtbar und aggressiv fühle.
Auf den letzten hundert Metern fängt es nochmal richtig an zu regnen, ich komme aber vor dem ganz großen Wolkenbruch zuhause an. Die Katze freut sich, dass ich endlich wieder da bin, bittet um Futter und merkt dann, dass sie ja noch etwas übrig hat und frisst es auf. Manchmal hätte ich gerne eine Webcam, die mir zeigt, was sie so macht, wenn ich nicht da bin.
In meiner Wohnung ist es warm und angenehm, ich mache mir schnell mein Abendessen warm und bin durch das Training körperlich angenehm müde. Die Katze schläft und sieht dabei sehr süß aus.
S ist weiterhin in meinen Gedanken und der Wunsch nach Kontakt sehr präsent.
Nach dem Spülen und Aufräumen bin ich müde und geschafft und in Versuchung, einfach ins Bett zu gehen, aber mache dann doch noch meine Pflegeroutine.
Schaue noch 1,5 Folgen Constellation und grusele mich, aber bin weiter gespannt auf die nächsten Folgen. Mache gegen 21:30 das Licht aus.
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