Mittwoch, 24. Januar 2024
23.01.24
Dienstag. Ich muss wieder früh raus wegen eines Arbeitstermins und die Katze toppt meinen Wecker um knapp 50 Minuten. Vorne steht eine 4, als ich aufstehe.

Die Nacht war ereignislos, zwischendurch übliche 1-2 Mal aufgestanden zu Toilette aber weder Übelkeit noch Träume, an die ich mich erinnern kann.

15 Min. WoW gespielt, seekrank.

Trennungschmerz wieder sehr stark, kommt in großen Wellen.

In der Mittagspause gesaugt und die Fußmatte vor der Balkontür, die ich in einem Urlaub mit S. gekauft habe, in die Waschmaschine gesteckt. S. wollte immer, dass ich die endlich wasche, sie hatte es auch nötig. Aber ich habe immer gesagt, dass man die nicht waschen kann. Ich wollte einfach nicht, dass sie in der Waschmaschine vielleicht kaputt geht. Jetzt ist es, nicht egal, aber weniger wichtig. Sie mal sauber zu bekommen, ist wichtiger. Und wenn sie die Waschmaschine nicht überlebt, dann ist das eben so.

Urlaubsziele gegoogelt. Im Kopf wildes Durcheinander von Lust auf Urlaub, auf Strand, Erinnerungen, Sehnsucht, Verliebtheit, Trauer. Nicht sehr konzentrationsfördernd.

Mit einer alten Freundin, mit der ich viele Jahre keinen Kontakt hatte, für Freitag verabredet, freue mich darauf. Wir hatten schon länger vor, uns mal wieder zu treffen, nun gibt mir die Trennung den Schwung dazu.

Die Fußmatte überlebt die Waschmaschine, wird aber nicht sauber. Also demnächst nochmal, vielleicht vorher mit Gallseife einweichen oder so. In Haushaltsthemen bin ich nicht gut.

Da ich früh angefangen habe, mache auch früher Schluss und gehe zum Arzt, ein Rezept abholen, dann zur Apotheke und zum Supermarkt.

Ich setze mich in die Küche, schaue die Dschungelfolge von gestern und fühle mich ein bisschen betroffen von dem, was ich da teilweise sehe. Ich habe ja auch ungelöste Themen, die meine Kommunikation beeinträchtigen aber ich würde mit einem so angreifbaren Verhalten nicht ins Fernsehen gehen, um mich den Kommentaren der Nation aussetzen. Der alte Mann, den ich bis dahin unsympathisch fand, reagiert gut auf einer dieser Szenen: Setzt euch doch hin und redet normal miteinander! Oder so ähnlich, jedenfalls fand ich es gut, wenn es auch natürlich nicht umgesetzt wurde.

Naja, ich denke für solche Zank- und Streitszenen ist die Sendung auch bekannt und beliebt aber ich finde es schon erstaunlich, was die Leute da so alles an ungutem Verhalten in der Öffentlichkeit zeigen. Vielleicht weil mein eigenes ungutes Kommunikationsverhalten gerade wieder mein Thema ist.

Meine Sympathien zu den Kandidaten haben sich nach 4 Tagen Dschungel teilweise verschoben und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Hätte nicht gedacht, dass mich eine Staffel mal so interessiert und frage mich, ob das auch an der unterschwelligen Verbindung zu S. besteht, die das Dschungelgucken darstellt. Ich kann es nicht sagen, vielleicht liegt es eher daran, dass ich da Themen sehe, die ich meine nachvollziehen zu können.

Zwischendurch ist die Versuchung groß, mit S. über den Dschungel zu texten aber wenn sie das wollte, hätte sie es längst getan. Also lasse ich es und weiß ja auch irgendwie, dass es besser so ist.

Ich gehe früh ins Bett und versuche zu lesen, komme aber nicht über 3 Seiten hinaus. Also mache ich das Licht aus, müde genug bin ich.

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