Samstag, 13. Januar 2024
12.01.24
garelia, 06:22h
Freitag. Neuer Tag, neuer Morgen. Ich bin froh, dass Gestern vorbei ist.
6:00 Uhr aufgestanden, nachdem die Katze mich wie immer irgendwann vorher wachgeschrien hat. Heute wieder lange Videokonferenz, wenigstens muss ich mich dann zu nichts anderem aufraffen.
Ich kreise geistig um Organisatorisches aber eigentlich habe ich alle Aufgaben für heute und das Wochenende bereits geplant, eigentlich müsste ich mir keine Gedanken machen. Wieso mache ich mir nicht weniger Gedanken, wenn ich etwas schon durchgeplant habe? Vertrauen in die eigenen Planung wäre auch mal was.
Technische Probleme beim Provider machen das Homeoffice vormittags spannend. Perfekt vorbereitetes Frühstück zu Beginn der großen Runde mit Kollegen aus vielen Bereichen, natürlich ohne Kamera. Bin froh, dass ich nur ab und zu etwas sagen muss.
Es wäre besser, sich nun nicht mehr bei S. zu melden. Aber der Drang, Kontakt herzustellen, ist groß.
Drei Stunden später läuft die Technik wieder normal.
Ich friere trotz Heizung. Vermutlich wegen Anspannung, Nervosität und wenig Kohlenhydraten. Meine Stimmung pendelt sich bei "alles zum Kotzen" ein. Der scharfe Schmerz läßt nach und weicht dumpfer Trübseligkeit. Im Moment sehe ich in der Trennung keine neuen Chancen sondern nur ein Tal der Tränen. Ich sehe mein Leben bergab gehen während ich glaube, dass es bei S. unweigerlich bald wieder bergauf geht. Wieder der Vergleich. Neid. Vielleicht auch Selbstmitleid.
Natürlich wird es bei S. bergauf gehen, das ist der normale Lauf der Dinge. Wieso gestehe ich mir das nicht zu?
Zwischendurch ein kurzer Moment, in dem ich ihr spontan eine Nachricht schicken will, ein Impuls aus der Zeit von vor zwei Wochen. Als wir ein Paar waren, als es normal, schön und wichtig war, solchen Impulsen nachzugeben. Der Kopf vergisst einen Moment die Trennung oder zumindest der Teil, der für Gewohnheiten zuständig ist. Aber nur eine Millisekunde lang.
Essenplanüberlegungen. Ziel: weniger Gedanken machen müssen. Effekt vermutlich: ständig gedanklich Plan kontrollieren.
Weniger denken, mehr handeln - das wäre ein gutes Motto für 2024 für mich. Sofort singt Elvis in meinem Kopf "A little less conversation, a little more action please". Vielleicht mache ich das zu meinem Theme Song für die nächste Zeit.
Überlegungen, ob es nicht doch ein MMO gibt, dass mir zur Zeit Spaß machen würde und in dem es möglichst wenig Gruppenzwang und kein Zwangs-PVP gibt aber mir fällt keins ein, auf das ich wirklich Lust hätte. Alles zu kompliziert und zeitaufwändig gerade.
Nach der Arbeit gehe ich durch Nieselregen zur Post, wo man mir sagt, dass mein Paket nicht wie angekündigt dort sondern doch in einer (weiter entfernten) Packstation eingeliefert wurde. Egal, dann hole ich es halt in der Packstation ab, ich freue mich über die Bewegung. Ein weiteres Paket wurde in eine noch weiter entfernte Packstation geliefert, ich gehe durch den Nieselregen danach auch dort hin. Dann muss ich noch Einkaufen, inzwischen fällt Schneeregen und die Gehwege fangen an, glitschig zu werden. Da ich fast panische Angst vor Glatteis habe, hält mich das so in Bann, dass ich nicht zum Grübeln komme, ist doch auch was. Wieder zuhause zeigt die App 10321 Schritte an und so fühle ich mich auch. Hat gut getan.
Wäherend der Nieselregengänge hatte ich ja noch Kapazität zum Grübeln und habe da so eine Art Erkenntnis. Schlecht greifbar im Nachhinein, das Wichtige scheint immer flüchtig zu sein, vielleicht weil ich immer so viel Zeit mit Ausweichen verbringe. A little more action please.
Ich sehe meine Einsamkeit als farblose, graue Welt in der alles verstaubt, schmutzig und freudlos ist und in der ich komplett alleine bin. Allerhöchstens lauern Monster dort aber keine Menschen. Aber vielleicht muss ich diesmal einfach da durch. Bzw. da rein, mich umschauen, da bleiben. Farbe dort hineinbringen. Denn diese graue Welt bin ich. Btw. es ist ein Teil von mir. Ich kann mich nur kennen/mögen lernen wenn ich da rein gehe. Es gibt vielleicht einfach keinen Weg dran vorbei und vielleicht hat der Weg, das zu erkennen einfach nunmal so lange gedauert und nun bin ich da.
Frühes Abendessen mit Quizshow, dann Kochshow, ich habe immer noch keine Lust auf Serien aka Geschichten. Nach dem Essen koche ich aus Resten eine Mahlzeit auf Vorrat zum Einfrieren und finde mich voll gut deswegen.
Ich merke die Müdigkeit aber wenigstens habe ich heute nicht nur den Kopf angestrengt. Ein letzter hoffnungsvoller Blick aufs Handy aber natürlich gibt es keine Nachricht von S.
6:00 Uhr aufgestanden, nachdem die Katze mich wie immer irgendwann vorher wachgeschrien hat. Heute wieder lange Videokonferenz, wenigstens muss ich mich dann zu nichts anderem aufraffen.
Ich kreise geistig um Organisatorisches aber eigentlich habe ich alle Aufgaben für heute und das Wochenende bereits geplant, eigentlich müsste ich mir keine Gedanken machen. Wieso mache ich mir nicht weniger Gedanken, wenn ich etwas schon durchgeplant habe? Vertrauen in die eigenen Planung wäre auch mal was.
Technische Probleme beim Provider machen das Homeoffice vormittags spannend. Perfekt vorbereitetes Frühstück zu Beginn der großen Runde mit Kollegen aus vielen Bereichen, natürlich ohne Kamera. Bin froh, dass ich nur ab und zu etwas sagen muss.
Es wäre besser, sich nun nicht mehr bei S. zu melden. Aber der Drang, Kontakt herzustellen, ist groß.
Drei Stunden später läuft die Technik wieder normal.
Ich friere trotz Heizung. Vermutlich wegen Anspannung, Nervosität und wenig Kohlenhydraten. Meine Stimmung pendelt sich bei "alles zum Kotzen" ein. Der scharfe Schmerz läßt nach und weicht dumpfer Trübseligkeit. Im Moment sehe ich in der Trennung keine neuen Chancen sondern nur ein Tal der Tränen. Ich sehe mein Leben bergab gehen während ich glaube, dass es bei S. unweigerlich bald wieder bergauf geht. Wieder der Vergleich. Neid. Vielleicht auch Selbstmitleid.
Natürlich wird es bei S. bergauf gehen, das ist der normale Lauf der Dinge. Wieso gestehe ich mir das nicht zu?
Zwischendurch ein kurzer Moment, in dem ich ihr spontan eine Nachricht schicken will, ein Impuls aus der Zeit von vor zwei Wochen. Als wir ein Paar waren, als es normal, schön und wichtig war, solchen Impulsen nachzugeben. Der Kopf vergisst einen Moment die Trennung oder zumindest der Teil, der für Gewohnheiten zuständig ist. Aber nur eine Millisekunde lang.
Essenplanüberlegungen. Ziel: weniger Gedanken machen müssen. Effekt vermutlich: ständig gedanklich Plan kontrollieren.
Weniger denken, mehr handeln - das wäre ein gutes Motto für 2024 für mich. Sofort singt Elvis in meinem Kopf "A little less conversation, a little more action please". Vielleicht mache ich das zu meinem Theme Song für die nächste Zeit.
Überlegungen, ob es nicht doch ein MMO gibt, dass mir zur Zeit Spaß machen würde und in dem es möglichst wenig Gruppenzwang und kein Zwangs-PVP gibt aber mir fällt keins ein, auf das ich wirklich Lust hätte. Alles zu kompliziert und zeitaufwändig gerade.
Nach der Arbeit gehe ich durch Nieselregen zur Post, wo man mir sagt, dass mein Paket nicht wie angekündigt dort sondern doch in einer (weiter entfernten) Packstation eingeliefert wurde. Egal, dann hole ich es halt in der Packstation ab, ich freue mich über die Bewegung. Ein weiteres Paket wurde in eine noch weiter entfernte Packstation geliefert, ich gehe durch den Nieselregen danach auch dort hin. Dann muss ich noch Einkaufen, inzwischen fällt Schneeregen und die Gehwege fangen an, glitschig zu werden. Da ich fast panische Angst vor Glatteis habe, hält mich das so in Bann, dass ich nicht zum Grübeln komme, ist doch auch was. Wieder zuhause zeigt die App 10321 Schritte an und so fühle ich mich auch. Hat gut getan.
Wäherend der Nieselregengänge hatte ich ja noch Kapazität zum Grübeln und habe da so eine Art Erkenntnis. Schlecht greifbar im Nachhinein, das Wichtige scheint immer flüchtig zu sein, vielleicht weil ich immer so viel Zeit mit Ausweichen verbringe. A little more action please.
Ich sehe meine Einsamkeit als farblose, graue Welt in der alles verstaubt, schmutzig und freudlos ist und in der ich komplett alleine bin. Allerhöchstens lauern Monster dort aber keine Menschen. Aber vielleicht muss ich diesmal einfach da durch. Bzw. da rein, mich umschauen, da bleiben. Farbe dort hineinbringen. Denn diese graue Welt bin ich. Btw. es ist ein Teil von mir. Ich kann mich nur kennen/mögen lernen wenn ich da rein gehe. Es gibt vielleicht einfach keinen Weg dran vorbei und vielleicht hat der Weg, das zu erkennen einfach nunmal so lange gedauert und nun bin ich da.
Frühes Abendessen mit Quizshow, dann Kochshow, ich habe immer noch keine Lust auf Serien aka Geschichten. Nach dem Essen koche ich aus Resten eine Mahlzeit auf Vorrat zum Einfrieren und finde mich voll gut deswegen.
Ich merke die Müdigkeit aber wenigstens habe ich heute nicht nur den Kopf angestrengt. Ein letzter hoffnungsvoller Blick aufs Handy aber natürlich gibt es keine Nachricht von S.
... comment