Montag, 8. Januar 2024
07.01.24
garelia, 04:58h
Sonntag. Ich mag keine Sonntage.
Heute vor 6 Jahren, es war auch ein Sonntag, wurde ich von meinem besten Freund verlassen. Das schmerzt immer noch und vermischt sich heute sehr schön mit dem aktuellen Trennungsschmerz. Gefühlt habe ich in den letzten 6 Jahren nichts erreicht aber meinem Gefühl ist ja eh nicht zu trauen.
Um 12:30 Uhr war ich gerade kurz aufgewacht und lag so, dass ich das Fenster sehen konnte, da ging draußen eine verspätete Rakete los. Ein lauter Knall, ein paar rote Funken, es wirkte als ob die Rakete zu früh losgegangen wäre. Kurz gewartet, ob jemand um Hilfe schreit und ich den Notarzt rufen muss. Dann das gekippte Fenster geschlossen und auf die andere Seite gedreht. Und dann kam ein Angstanfall, wie ich ihn zum Glück nur noch selten habe. Als ich klein war, kam das öfter vor. Der Knall, das Erschrecken, schien was getriggert zu haben.
Angst ohne Namen, ohne Form, Angst die mich bewegungslos, schwitzend im Bett liegen läßt. Die Vision einer Hand.
Dankbarkeit, dass ich das Gewicht meiner Katze auf mir spüren konnte.
Der Anfall dauerte nur 1-2 Minuten und ich konnte dann wieder einschlafen.
Um 5:00 Uhr aufgestanden, Katze versorgt, Kaffee gekocht, an den Schreibtisch gesetzt, alles wie immer, nichts wie immer. Mir gewünscht, ich hätte ein Spiel, das mich fesselt. Gebloggt.
8:30 Uhr. Es ist dunkel draußen. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich will nicht allein sein.
Kann mich nicht konzentrieren.
Immer wieder überrumpeln und überrollen mich Trauer und Verlassenheit. Das Gefühl, endgültig allein zu sein, lebenserstickend allein.
Kleiderschrank und Unterbett-Aufbewahrungsdinger ausgeräumt und sortiert. Viele Erinnerungen, viele Altlasten. Zeug, in das ich schon ewig nicht mehr hineinpasse und immer weiter behalte weil ich könnte ja bald wieder reinpassen. Ich sortiere ein paar Sachen aus, die ich nicht gerne trage und lege ein paar Wollsachen in den Schrank, da es ja kalt werden soll ab morgen. Ansonsten ordne ich nur. Klamotten sind auch so ein Leidensthema. Es gibt kaum etwas, in dem ich mich wohl fühle, da ich mich ja eh nie in mir wohl fühle. Egal jetzt, an diese Baustelle gehe ich noch nicht ran.
Der Sonntag hat es echt in sich, was Trauer und Sehnsucht angeht. Ich möchte so gerne jetzt mit S. spazieren gehen. Stattdessen gehe ich alleine, mache eine große Runde, anderthalb Stunden, 8078 Schritte.
Wieder zuhause mache ich mir einen Tee und versuche es mir auf der Couch gemütlich zu machen aber ohne Erfolg. Ich lege mich eine halbe Stunde ins Bett, schlafe wohl auch ein paar Minuten.
Ich hasse Sonntage. Allerdings war ich auch in der Beziehung ab Sonntagnachmittag immer alleine, ist jetzt also eigentlich alles wie immer.
Die Katze hat heute auch einen Quengeltag. Vielleicht hasst sie Sonntage auch.
Erkenntnis des Tages: Ich sage oft Ja, ohne auf meine Gefühle zu schauen, aus Angst sonst negativ bewertet zu werden oder allein zu sein. Und dann bin ich überfordert, ziehe mich komplett zurück und sage oft Nein. Und aus Angst, dadurch negativ bewertet zu werden, ziehe ich mich noch weiter zurück und bin dann ganz allein. Meine Gefühle zu erkennen und zu respektieren und zu wissen, was ich in dem Moment kann und möchte und dann erst zu entscheiden, ob ich Ja oder Nein sage, das wäre mal ein gutes Ziel.
Auch der Rest des Tages war von Trauer, Verlustgefühl und Grübeleien durchzogen. Abendessen gekocht, gespült, bettfertig gemacht. Ein halbe Stunde lang versucht, eine normale Deutsche zu sein und den Tatort zu gucken aber der war mir zu gewollt, wie so oft. Licht ausgemacht um kurz vor 21:00 Uhr.
Heute vor 6 Jahren, es war auch ein Sonntag, wurde ich von meinem besten Freund verlassen. Das schmerzt immer noch und vermischt sich heute sehr schön mit dem aktuellen Trennungsschmerz. Gefühlt habe ich in den letzten 6 Jahren nichts erreicht aber meinem Gefühl ist ja eh nicht zu trauen.
Um 12:30 Uhr war ich gerade kurz aufgewacht und lag so, dass ich das Fenster sehen konnte, da ging draußen eine verspätete Rakete los. Ein lauter Knall, ein paar rote Funken, es wirkte als ob die Rakete zu früh losgegangen wäre. Kurz gewartet, ob jemand um Hilfe schreit und ich den Notarzt rufen muss. Dann das gekippte Fenster geschlossen und auf die andere Seite gedreht. Und dann kam ein Angstanfall, wie ich ihn zum Glück nur noch selten habe. Als ich klein war, kam das öfter vor. Der Knall, das Erschrecken, schien was getriggert zu haben.
Angst ohne Namen, ohne Form, Angst die mich bewegungslos, schwitzend im Bett liegen läßt. Die Vision einer Hand.
Dankbarkeit, dass ich das Gewicht meiner Katze auf mir spüren konnte.
Der Anfall dauerte nur 1-2 Minuten und ich konnte dann wieder einschlafen.
Um 5:00 Uhr aufgestanden, Katze versorgt, Kaffee gekocht, an den Schreibtisch gesetzt, alles wie immer, nichts wie immer. Mir gewünscht, ich hätte ein Spiel, das mich fesselt. Gebloggt.
8:30 Uhr. Es ist dunkel draußen. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich will nicht allein sein.
Kann mich nicht konzentrieren.
Immer wieder überrumpeln und überrollen mich Trauer und Verlassenheit. Das Gefühl, endgültig allein zu sein, lebenserstickend allein.
Kleiderschrank und Unterbett-Aufbewahrungsdinger ausgeräumt und sortiert. Viele Erinnerungen, viele Altlasten. Zeug, in das ich schon ewig nicht mehr hineinpasse und immer weiter behalte weil ich könnte ja bald wieder reinpassen. Ich sortiere ein paar Sachen aus, die ich nicht gerne trage und lege ein paar Wollsachen in den Schrank, da es ja kalt werden soll ab morgen. Ansonsten ordne ich nur. Klamotten sind auch so ein Leidensthema. Es gibt kaum etwas, in dem ich mich wohl fühle, da ich mich ja eh nie in mir wohl fühle. Egal jetzt, an diese Baustelle gehe ich noch nicht ran.
Der Sonntag hat es echt in sich, was Trauer und Sehnsucht angeht. Ich möchte so gerne jetzt mit S. spazieren gehen. Stattdessen gehe ich alleine, mache eine große Runde, anderthalb Stunden, 8078 Schritte.
Wieder zuhause mache ich mir einen Tee und versuche es mir auf der Couch gemütlich zu machen aber ohne Erfolg. Ich lege mich eine halbe Stunde ins Bett, schlafe wohl auch ein paar Minuten.
Ich hasse Sonntage. Allerdings war ich auch in der Beziehung ab Sonntagnachmittag immer alleine, ist jetzt also eigentlich alles wie immer.
Die Katze hat heute auch einen Quengeltag. Vielleicht hasst sie Sonntage auch.
Erkenntnis des Tages: Ich sage oft Ja, ohne auf meine Gefühle zu schauen, aus Angst sonst negativ bewertet zu werden oder allein zu sein. Und dann bin ich überfordert, ziehe mich komplett zurück und sage oft Nein. Und aus Angst, dadurch negativ bewertet zu werden, ziehe ich mich noch weiter zurück und bin dann ganz allein. Meine Gefühle zu erkennen und zu respektieren und zu wissen, was ich in dem Moment kann und möchte und dann erst zu entscheiden, ob ich Ja oder Nein sage, das wäre mal ein gutes Ziel.
Auch der Rest des Tages war von Trauer, Verlustgefühl und Grübeleien durchzogen. Abendessen gekocht, gespült, bettfertig gemacht. Ein halbe Stunde lang versucht, eine normale Deutsche zu sein und den Tatort zu gucken aber der war mir zu gewollt, wie so oft. Licht ausgemacht um kurz vor 21:00 Uhr.
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