Freitag, 5. Januar 2024
04.01.24
garelia, 06:12h
Donnerstag. Um 2:30 aufgewacht und so unklug gewesen, in die Mails zu schauen. Die Antwort wirkt lieb und gefühlvoll, sie schreibt wie immer, benutzt unsere Kosewörter noch. Sie schreibt wie sie spricht, spontan. Ich dagegen hocke im Chaos, weiß weder was ich fühle, noch was richtig oder falsch ist, weder was mir gut tut, noch was von mir erwartet wird. Wie zu erwarten, konnte ich danach dann nur sehr schlecht wieder einschlafen.
Um 6:00 klingelt der Wecker bzw. zwitschern die Vogelstimmen, die ich als Weckton eingestellt habe. Kurz nach 6 dann müde aufgestanden und Kaffee gekocht.
Die Katze hatte um 2:30 bereits Futter bekommen, wollte aber einen Nachschlag. Ich weiß nicht, wie sie das macht, sie ist alt, sie schläft den ganzen Tag und sie setzt kein Gramm Fett an.
Wie lange es wohl dauert, bis ich Mittwoch als Tag nicht mehr mit S. verbinde, nicht mehr als "unseren" Tag sehe. Vielleicht genauso lange, wie es dauern wird, bis ich nicht mehr hoffe, ihr Auto zu sehen, wenn ich aus dem Haus gehe.
Erstaunlich geringen Drang zu rauchen, obwohl das jetzt (kurz nach 7:00) genau die Zeit für die erste Zigarette wäre.
Ah, halbe Stunde später, gerade gedacht, dass ich ihr nun auch wieder antworten sollte, denn es gab wieder eine Frage in der Mail. Sofort spüre ich einen sehr starken Pull Richtung Rauchen. Interessant. Bin aber noch ganz guter Dinge und rechne nicht damit, gleich zum Büdchen zu laufen und alles neu zu kaufen (gestern Tabak, Blättchen und Papier weggeschmissen).
Ich kann mich weiterhin nicht konzentrieren. Das kann ich auch sonst bei den meisten Beschäftigungen nicht aber jetzt grad bin ich völlig zerfranst. Ich müsste etwas vorbereiten für die Arbeit, schaffe es aber nicht. Dann muss ich halt improvisieren, was auch nicht meine Stärke ist aber auf den Termin hat eh keiner der Beteiligten Lust.
Ich möchte ... ich weiß es gar nicht. Ein anderes Leben, ein anderer Mensch sein. Einen Platz haben, wo ich hingehöre. Eine Person, mit der ich alles besprechen kann und die mich trotzdem liebt. Ich möchte organisiert sein, bereit sein. Mit allen Baustellen auch mal spontan sein und mal loslassen, mal Freude empfinden.
12:30 Uhr, bislang 2-3 mal den Impuls zu rauchen verspürt. Ging aber, war nicht schwer, es nicht zu tun.
Wenn ich mich grad wieder an den Schmerz gewöhnt habe und anfange zu verdrängen, kommt ein Gedanke wie ein Schock und es zieht wieder an der Wunde. Dieses jetzt immer ohne sie, jenes jetzt immer ohne sie.
BH weggeschmissen, der total zerfetzt war, den ich aber immer gern getragen habe und sogar dieser "Abschied" tut weh. Bin an der Stelle wohl grad überreizt.
14:15 Uhr der xte Trennungs-Erkenntnis-Schock des Tages, jetzt möchte ich grad echt sehr gerne eine rauchen. Ich bin müde, ich will abschalten. Ich will in den Arm genommen werden.
Aber ich rauche nicht bzw. hole mir keinen Tabak am Büdchen. Das ist nicht das, was ich grad will.
Pünktlich Schluss gemacht und Besorgungen erledigt. Das Paket an sie ist nun unterwegs. Es wird dann irgendwann zurückkommen und meine restlichen Sachen enthalten und das war dann alles. Keine weitere Interaktion erforderlich.
Ich beschliesse, den Rest des Abends zu versuchen, nicht mehr zu grübeln, mich berieseln zu lassen von Handy und Fernseher.
Während ich esse kommt die Nachricht, dass das Kegeln am Samstag ausfällt wegen doppelter Terminvergabe. Das bedeutet, ich kann es den Kegelmenschen nicht persönlich am Samstag sagen. Das bedeutet, ich muss jetzt was schreiben in WhatApp. Das Essen bleibt mir im Hals stecken.
Ich denke mir einen Text aus, der in meinen eigenen Augen steif und komisch klingt aber so fühle ich mich auch immer dort, steif und komisch. Ungeholfen und unauthentisch. Ich schicke den Text ab. Es kommt nun eine einzige Reaktion, dafür sehr lieb. Ich frage mich, wer nun alles außerhalb der Gruppe an S. schreibt. An mich schreibt niemand. 2 Stunden später schreibt sie einen Abschiedspost in die Gruppe, souverän, holt groß aus, emotional. Ein bißchen übertrieben aber eindrucksvoll. Sie wird vermisst werden, neben ihr fühle ich mich noch mehr wie das fünfte Rad am Wagen, wie immer.
Ich gehe ins Bett, überlege, etwas aus der Mediathek zu schauen aber meine Energie reicht nur noch für ein paar Minuten Reels. Das Einschlafen fühlt sich an, als ob mein Bewustsein langsam wegtrocknet.
Um 6:00 klingelt der Wecker bzw. zwitschern die Vogelstimmen, die ich als Weckton eingestellt habe. Kurz nach 6 dann müde aufgestanden und Kaffee gekocht.
Die Katze hatte um 2:30 bereits Futter bekommen, wollte aber einen Nachschlag. Ich weiß nicht, wie sie das macht, sie ist alt, sie schläft den ganzen Tag und sie setzt kein Gramm Fett an.
Wie lange es wohl dauert, bis ich Mittwoch als Tag nicht mehr mit S. verbinde, nicht mehr als "unseren" Tag sehe. Vielleicht genauso lange, wie es dauern wird, bis ich nicht mehr hoffe, ihr Auto zu sehen, wenn ich aus dem Haus gehe.
Erstaunlich geringen Drang zu rauchen, obwohl das jetzt (kurz nach 7:00) genau die Zeit für die erste Zigarette wäre.
Ah, halbe Stunde später, gerade gedacht, dass ich ihr nun auch wieder antworten sollte, denn es gab wieder eine Frage in der Mail. Sofort spüre ich einen sehr starken Pull Richtung Rauchen. Interessant. Bin aber noch ganz guter Dinge und rechne nicht damit, gleich zum Büdchen zu laufen und alles neu zu kaufen (gestern Tabak, Blättchen und Papier weggeschmissen).
Ich kann mich weiterhin nicht konzentrieren. Das kann ich auch sonst bei den meisten Beschäftigungen nicht aber jetzt grad bin ich völlig zerfranst. Ich müsste etwas vorbereiten für die Arbeit, schaffe es aber nicht. Dann muss ich halt improvisieren, was auch nicht meine Stärke ist aber auf den Termin hat eh keiner der Beteiligten Lust.
Ich möchte ... ich weiß es gar nicht. Ein anderes Leben, ein anderer Mensch sein. Einen Platz haben, wo ich hingehöre. Eine Person, mit der ich alles besprechen kann und die mich trotzdem liebt. Ich möchte organisiert sein, bereit sein. Mit allen Baustellen auch mal spontan sein und mal loslassen, mal Freude empfinden.
12:30 Uhr, bislang 2-3 mal den Impuls zu rauchen verspürt. Ging aber, war nicht schwer, es nicht zu tun.
Wenn ich mich grad wieder an den Schmerz gewöhnt habe und anfange zu verdrängen, kommt ein Gedanke wie ein Schock und es zieht wieder an der Wunde. Dieses jetzt immer ohne sie, jenes jetzt immer ohne sie.
BH weggeschmissen, der total zerfetzt war, den ich aber immer gern getragen habe und sogar dieser "Abschied" tut weh. Bin an der Stelle wohl grad überreizt.
14:15 Uhr der xte Trennungs-Erkenntnis-Schock des Tages, jetzt möchte ich grad echt sehr gerne eine rauchen. Ich bin müde, ich will abschalten. Ich will in den Arm genommen werden.
Aber ich rauche nicht bzw. hole mir keinen Tabak am Büdchen. Das ist nicht das, was ich grad will.
Pünktlich Schluss gemacht und Besorgungen erledigt. Das Paket an sie ist nun unterwegs. Es wird dann irgendwann zurückkommen und meine restlichen Sachen enthalten und das war dann alles. Keine weitere Interaktion erforderlich.
Ich beschliesse, den Rest des Abends zu versuchen, nicht mehr zu grübeln, mich berieseln zu lassen von Handy und Fernseher.
Während ich esse kommt die Nachricht, dass das Kegeln am Samstag ausfällt wegen doppelter Terminvergabe. Das bedeutet, ich kann es den Kegelmenschen nicht persönlich am Samstag sagen. Das bedeutet, ich muss jetzt was schreiben in WhatApp. Das Essen bleibt mir im Hals stecken.
Ich denke mir einen Text aus, der in meinen eigenen Augen steif und komisch klingt aber so fühle ich mich auch immer dort, steif und komisch. Ungeholfen und unauthentisch. Ich schicke den Text ab. Es kommt nun eine einzige Reaktion, dafür sehr lieb. Ich frage mich, wer nun alles außerhalb der Gruppe an S. schreibt. An mich schreibt niemand. 2 Stunden später schreibt sie einen Abschiedspost in die Gruppe, souverän, holt groß aus, emotional. Ein bißchen übertrieben aber eindrucksvoll. Sie wird vermisst werden, neben ihr fühle ich mich noch mehr wie das fünfte Rad am Wagen, wie immer.
Ich gehe ins Bett, überlege, etwas aus der Mediathek zu schauen aber meine Energie reicht nur noch für ein paar Minuten Reels. Das Einschlafen fühlt sich an, als ob mein Bewustsein langsam wegtrocknet.
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