Montag, 5. Oktober 2020
Tiefsee
Fast ein Jahr ist es her, dass ich etwas geschrieben habe.

Und ich taumele, wanke, wate immer noch in der Tiefsee umher. Sehe nichts wirklich. Höre nichts wirklich. Versuche etwas zu greifen und bekomme es nicht zu fassen. Mache mich verantwortlich und existiere weiter.

Wünsche mir Hoffnung, Ankommen. Klarheit. Mut. Gebe jeden Abend auf um morgens doch weiter zu hoffen. Und bin dabei hoffnungslos. Allein, immer allein, schon immer allein.

Mein Kopf will Kontakt. Meine Hand möchte eine andere Hand halten. Wärme, das Strahlen von Nähe. Mein Körper ist verschlossen. Mein Ich ist unbekannt. Mein Ich ist orientierungslos. Nie gesehen. Nie interessant genug. Nie wichtig. Nie wertvoll. Auch nicht für mich.

Nebel. Leere. Fliehen.

Stillstand. Warten.

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