Samstag, 24. Mai 2025
24.05.25
Ich war gestern Nachmittag beim Kieser, halb gezwungen, weil ich einen Termin hatte, und halb, weil ich es wollte. Weil ich weiß, dass ich meinen Körper nun etwas besser behandeln muss, ihm Möglichkeiten geben muss. Muskeln sind gut, Bewegung ist gut.

Danach Erschöpfung auf der Couch, gepaart mit unruhigem Herzklopfen. Komische Kombination, fühlte sich nicht gut an. Die Erschöpfung hat gewonnen, das Herz hat sich wieder beruhigt. Vermutlich eine Nebenwirkung der Antihormontherapie, wie auch die Hitzewallungen, die nun wieder Alltag sind.

Mein Körper war mir noch nie wirklich vertraut, jetzt fremdele ich noch mehr mit ihm.
Die Wunde von der Stanzbiopsie tut immer noch weh, es hat aber fast eine Woche gedauert, bis mir aufgefallen ist, dass der Schmerz von dort kommt.

Die Nacht war ok. Neblig irgendwie, da waren Träume, an die ich mich aber gleich danach nicht mehr erinnern konnte. Kurze Momente der Angst, des Bewusstseins, dass nun endgültig die Uhr tickt und eben nicht nur wegen des fortgeschrittenen Alters sondern konkret weil ja, so wie vor mir meine Oma und meine Mutter, habe ich nun Krebs.

Ich schrecke vor den Worten zurück, fand sie schon immer angsteinflößend, jetzt noch mehr. Möchte sie nicht aufschreiben.

Zwischendurch auch andere Impulse, ich gebe noch nicht auf. Es ist heilbar, sagt die Ärztin. Ich werde noch nicht sofort sterben.

Ich möchte mich von Ballast befreien, endlich Dinge loslassen. Nicht zuletzt, damit sie nach meinem Tod niemand anders wegschmeissen muss. Aber auch, um mich jetzt leichter zu fühlen. Vielleicht eine Illusion, aber eine die mir im Moment hilft und eine Richtung gibt, etwas zu tun gibt.

S ist übers Wochenende verreist, ich habe Zeit für Vorbereitungen, Patientenverfügung etc.. Das ist gut, auch wenn ich S vermisse.

Es ist jetzt alles anders. Alles ist eingefärbt, bei jedem Gedanken wird "vielleicht zum letzten Mal" angehangen. Das ist vermutlich normal, ich habe den Befund ja erst vor zwei Tagen erfahren.
Aber es ist auch nicht gut. Ich will das nicht, ich will mich da nicht reinfallen lassen. Nicht rumheulen. Tue ich auch nicht, außer hier im Blog. Was ich denke, schreibe ich nur hier hinein. Deshalb sorry, falls hier wider Erwarten jemand mitliest, aber irgendwohin muss ich mit meinen Gedanken und das hier ist mein Überdruckventil. Einfach nicht mehr hier lesen, falls es runterzieht.

Ich verfolge den Flug von S auf Flightradar, bei der Landung werden zwei Flugzeuge aufeinander dargestellt, das finde ich beunruhigend. Es ist aber nur eine Verzögerung bei der Positionsaktualisierung. Sie schickt viele Bilder, genießt diesen Tag und ich freue mich für sie. Ich werde mir das Spiel heute Abend anschauen, falls ich nicht zu müde bin.

Vormittags erstelle ich eine Patientenverfügung und eine Bestattungsverfügung, drucke sie aus und unterschreibe sie. Dann erstelle ich ein Testament, handschriftlich, drücke wie immer viel zu fest mit dem linken Zeigefinger an den Stift und finde das sehr unangenehm. Ich schreibe nicht gern per Hand, obwohl ich mir handschriftliches viel besser merken kann.

Ich gehe einkaufen, wasche ein paar Maschinen Wäsche und hänge sie auf. Gieße die Balkonblumen kurz bevor es anfängt zu regnen. Esse Schokolade. Mache Ablage und bringe meine Abrechnungen auf Stand. Werde müde. Spüre den leichten Schmerz in der Brust.

Das Herumgetue und Beschäftigtsein lenkt ab, aber ich spüre das Grau im Hintergrund lauern. Die Hoffnungslosigkeit, die Aussichtslosigkeit.

Gleichzeitig einen Urlaub und einen Krankenhausaufenthalt zu planen ist komisch, vor allem weil der Urlaub vor dem Krankenhaus kommt. Andersherum wäre es günstiger. So hat die Urlaubsplanung was von 'das letzte Mal', obwohl das nicht wahrscheinlich ist, sagt die Ärztin. Aber es gibt ja noch andere Stellen an meinem Körper, denen ich nicht traue. Da hilft wohl nur, es anzugehen und ein paar weitere Vorsorgeuntersuchungen machen zu lassen. Dann weiß ich wenigstens für den Moment, was los ist. Ja, schlau gesagt.

Ich merke, dass ich mich auf das Fernsehen freue, auf diese Art Normalität, die Illusion von menschlicher Gesellschaft, die beim Zuschauen erzeugt wird. So weit ist es schon gekommen, dass ich mich auf ein Fussballspiel freue. Aber es ist auch besonders, weil ich weiß, dass S im Stadion sitzt.

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Freitag, 23. Mai 2025
22.05.25
Donnerstag, vor dem Gesprächstermin.

Today's the day.

Nein, ist er natürlich nicht. Das Ding wächst seit Jahren in mir. Aber heute bekomme ich einen Befund und eine medizinische Meinung dazu, wie es nun weitergehen sollte.

Nach ganz fest kommt ganz locker, anders kann ich mir meine relative Gelassenheit gerade nicht erklären. Ich bin seit 1:30 wach und seit 3:00 auf, trinke Kaffee, schwitze, schreibe. Bin, relativ, ruhig.

Ich hätte gerne ein Ventil für die kleinen Gedanken zwischendurch, aber bin mir nicht sicher, ob sowas überhaupt zulässig ist auf Mastodon. So viele Trigger wären das. Angst, Krebs, Krankenhaus, Einsamkeit, Depression, meine Güte, das will niemand lesen. Auch nicht mit CW.

Aber ein Ventil werde ich benötigen, wenn ich nicht komplett durchdrehen will.

Ich schreibe Fragen auf, auch wenn ich wenig Hoffnung habe, dass ich sie wirklich stellen kann. Vermutlich wird der Ablauf des Gesprächs nicht von mir bestimmt und durch Zeitmangel geprägt sein. Vielleicht auch nicht, vielleicht wird sich bei einem ernsten Befund mehr Zeit genommen als bei einer Routineuntersuchung bei irgendeinem Facharzt.

Ich bin wütend und enttäuscht von S. Sie sagt, ich bin nicht allein aber de facto bin ich das. Zumindest mit der Angst und mit den Überlegungen. Sie sagt mir gestern Abend, dass ich mir Fragen für das Gespräch aufschreiben soll, aber hat keine Lust, sich zu überlegen, welche Fragen denn wichtig sein könnten. "Nein Schatz, das ist dein Termin." 'Nicht allein' am Arsch.

Als ob ich da nicht selbst drauf komme, dass ich Fragen stellen sollte.
Aber was für Fragen soll ich stellen?
Wie lange lebe ich noch, wie viele Schmerzen und Angst muss ich bis dahin erdulden?
Wie sehr erniedrigt werde ich, wieviel Würde verliere ich?
Wer wird sich alles ein Urteil über meinen Körper bilden, wird abschätzig sagen, das kommt davon?
Werde ich vor der Katze sterben?

Nein, diese Fragen stelle ich nicht. Ich schreibe mir normale Fragen auf, vergesse vermutlich Wichtiges.

Ich weiß, ich bin schwierig. Ich bin eine Angstbeisserin. Aber ich brauche halt mehr als nur Sprüche, um Vertrauen aufzubauen. S hat mich zum zweiten Mal innerhalb einer extremen Woche enttäuscht. Ich hoffe, sie schafft es wenigstens, die Katze zu hüten, wenn ich im Krankenhaus bin. Schreibe das, schüttele über mich selbst den Kopf. Meine Abneigung gegen 'Sprüche' ist so extrem. Sie sind ein Zeichen von Gleichgültigkeit oder Unsicherheit. mit beidem kann ich nicht umgehen. Aber meine Reaktionen sind auch nicht gesund.

Die Wut hält mich über Wasser. Ich drucke meine Fragenliste aus, falte Wäsche, spüle. Gehe um 6:30 los ins Büro.

S schickt einige Fragen, ohne beleidigt zu sein. Gute Fragen. Meine Wut verfliegt. Aber die Maschinerie ist in Gang. In ca einer Stunde sitze ich im Sprechzimmer und höre den Befund. Stelle meine Fragen. Spüre die Leere in meinem Kopf, die Starre. Oder es kommt anders.

Donnerstag, nach dem Gesprächstermin.

Nein, es kommt nicht anders. Ich bekomme den Befund, mit dem ich gerechnet habe. Direkt, ohne Umschweife oder Beschönigungen, das finde ich gut. Kein Herumgerede. Die Ärztin macht das gut, hat vermutlich Routine. Sie ist schnell, konzentriert, aber strahlt keinen Zeitdruck aus.

Der schlimmste Fall tritt immerhin nicht ein, es wird nun nicht nach Metastasen gesucht, weil dafür keine Marker, Anzeichen, was weiß ich vorhanden seien. Es sei heilbar, die Ärztin strahlt Zuversicht aus. Sie möchte meinen Fall nächste Woche in der Tumorkonferenz vorstellen, danach will sie mich anrufen.

Medikamente, OP in einigen Wochen, Bestrahlung wiederum einige Wochen später, wenn die Wunde verheilt sei. Sie sagt, ich werde nächste Woche angerufen wegen der Termine, ein Vorgespräch mit der Anästhesie, Blutabhnahme, OP-Termin festmachen. Ich muss ansonsten nichts tun. Ich bekomme einen großen Ordner mit Unterlagen, Info-Material vom Tumorzentrum.

Ich gehe zurück ins Büro. Bin dankbar für die vertraute Umgebung, die so einen Kontrast zu der gerade erhaltenen Nachricht bildet. Das nach Plastik stinkende Zimmer, ein karger, austauschbarer Arbeitsplatz, keine persönlichen Gegenstände, da wir uns ja flexibel einbuchen müssen. Ich bin froh, wieder hier zu sein. Das passiert diesem Büro auch eher selten, nehme ich an.

Ich rufe S an. Sie ist erst gefasst, dann kommen ihr die Tränen, mir dann auch. Ich lege auf.

Informiere K, von der eine ungewohnt emotionale Antwort kommt. Informiere meinen Gruppenleiter, dass ich bald einige Wochen ausfallen werde.

Arbeite, absolviere eine lange Besprechung. Warte darauf, dass der Hammer fällt oder wie auch immer man das nennt. Ich bin vielleicht noch im Schock.

Eine Beklemmung in der Brust, die spüre ich später. Brustschmerzen, nicht gut. Atmen, weiteratmen, solange ich noch kann. Ich atme flach.

Die Stimmen der Kollegen aus den offenen Bürotüren klingen unwirklich. Ich möchte niemanden sehen, bin sehr froh, dass unsere Besprechungen seit Corona nur noch virtuell stattfinden. Und dass meine Kamera nicht funktioniert.

Der geplante Urlaub kann noch stattfinden, das ist gut. Und gut, dass S ihn nicht absagen konnte, dass ich die Absage auf morgen verschoben hatte. Eine Woche Griechenland vor der OP, das ist besser als zuhause sein.

Ich mache weiter, arbeite, schreibe Mails. Schaue, was ich noch erledigen muss, bevor ich dann länger nicht da bin. Starre aus dem Fenster. Plaudere mit einem Kollegen.

Nachmittags ein Friseurtermin. Im Laden alles lebhaft, lustig, normal, wie immer. In mir ein undefinierter Zustand von Angst. Angststarre. Die Art von Angst, bei der die Tiere in eine Ecke gedrängt sitzen, den Kopf zur Wand gedreht, sich nicht mehr wehren, nur noch zittern. Aber ich lache mit, mache zustimmende Geräusche.

Als ich nach Hause komme, ist S schon da. Sie sieht müde aus. Es ist schön, dass sie da ist. Wir essen, baden. Ich lege auf der viel zu kurzen Couch meinen Kopf in ihren Schoß, schlafe kurz ein. Ich bin müde.

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Donnerstag, 22. Mai 2025
21.05.25
Eine miese Nacht reiht sich an die nächste. Es ist Mittwoch, und nur noch ein Tag bis Donnerstag.

Heute Bürotag, ich bin nicht abgeneigt, mich vom Arbeitsalltag ablenken zu lassen, auch wenn ich weiß, dass es eher umgekehrt sein wird und die Angst mich von der Arbeit ablenken wird. Wie auch immer, hier in der Wohnung in meiner Angst zu schmoren hat gestern nicht gut getan.

Einfach anfangen, loslegen, da sein, im Moment. Die Stimme in meinem Kopf meint es gut mit mir.

Es gibt nicht mehr als den Moment, sagt sie.

Oh doch.

Es gibt ein ganzes Leben in Angst, versteckt, zurückgezogen, mit eingekniffenem Schwanz und niedergeschlagenem Blick. Ein ganzes Leben, in dem die einzige Sicherheit der Rückzug war, der einzige Schutz die Abwesenheit von anderen Menschen.

Und nun wird die Maschinerie wieder losgehen, die mich begrüßt hat, als ich auf die Welt kam. Vor der ich mich mein Leben lang versteckt habe. Krankenhaus, Schmerzen, Angst. Fremde Menschen, für die ich eine Nummer bin. Vertraute Menschen, für die ich lästig bin, ein Klotz am Bein.

Der riesige, unverdaute Brocken in meinem Bauch. Ein leeres Leben, das nie richtig losging, nie richtig angefangen hat. Und jetzt, am (vielleicht) Ende, soll plötzlich alles anders sein?

Was auch immer es ist, es ist mein Leben und sicher nicht das Einzige, das auf diese Weise verlaufen ist. Nicht die Norm, klar, aber auch nicht unfassbar. Ein Leben unter dem Radar, unauffällig, unglücklich, voller Angst und Vermeidung, da gibt es sicher viele von.

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Arbeitstag mit Angst überall an mir, in mir, Angst umwabert mich. Es scheint aber niemand etwas zu merken.
Ich bin ja nie besonders fröhlich, immer eher ernst und abwesend bis abweisend.
Angst kommt in Wellen. Routinekram wird erledigt, größeres geht nicht.
Im Spiegel auf dem Klo gucken mich große, ängstliche Augen an. Angstgeweitet, etwas starr, verständnislos.

Viel länger als morgen halte ich es nicht mehr aus. Wenn morgen alles schlimm wird oder wenn morgen immer noch Ungewissheit herrscht, versuche ich vielleicht doch, eine Krankschreibung zu bekommen. Um mich wenigstens auf meine zu erledigenden Dinge zu konzentrieren. Um vielleicht irgendwie an meine Gefühle zu kommen. Wenigstens mal weinen, das wäre schon ein Fortschritt. Gefühle zulassen. Andere Gefühle als Angst, als Angststarre.

Mir ist schlecht vor Angst. Schwindlig vor Angst. Starrr vor Angst.

Und doch, am Ende des Arbeitstages um 16:00 denke ich, dass es gut war, im Büro gewesen zu sein. Besser als zuhause im Homeoffice mit weniger Ablenkung.

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Das komische Kind
Ich scheine allein zu sein auf dem Flur, es fühlt sich seltsam leer an, als ob ein Ausnahmetag wäre. Es ist aber nur früh und es ist vor Ostern, viele haben Urlaub. Und es ist grau und bedeckt draussen, die Art von Wetter, die mir Erinnerungen an die Grundschulzeit macht. Termine mit Oma, wegen denen ich nicht in die Schule musste. Schluckimpfung, die alte Zahnärztin Fr. Fischer, die lieb war. Was wäre geworden, wenn die nicht so alt gewesen wäre und mich hätte weiterbehandeln können? Zeitstränge, die es nie gegeben hat.

Regenwetter macht mir ein geborgenes Gefühl, ein aus der Zeit gefallenes Gefühl. Es sind Zeitanomalien, das Gefühl, in zwei Zeiten gleichzeitig zu sein. Vielleicht werden Zeitwände dünner im Regen und bei trübem Licht. Oder Erinnerungen stärker.

Im Aufzugschacht rumpelt es, wenn die Kabine vorbei fährt, die Türen zum Treppenhaus gehen auf und fallen wieder zu, Schlüssel drehen sich in Schlössern. Stimmen sind zu hören, leider bin ich doch nicht allein hier auf dem Flur.

'Die grüne Wolke' hat mir Unbehagen gemacht als Kind, jetzt wünsche ich sie mir manchmal herbei. Aber das Erwachsenenhirn macht sich natürlich sofort Sorgen. Was wenn niemand mehr die Atomkraftwerke beaufsichtigt, oder was sonst noch so alles außer Kontrolle geraten kann. Dann habe ich nicht viel vom Alleinesein, oder nicht lange zumindest.

Wie lange kann man mit Tüten rascheln? Dann hört es auf. Ich habe den Impuls, nachzuschauen, was da ausgepackt wurde. Dann raschelt es wieder, ein komisches Geräusch. Ich gehe zur Kaffeemaschine und um zu schauen, wer da raschelt. Es war nur ein Kollege, der seinen Arbeitsplatz aufgebaut und ein Brötchen gegessen hat.

Mein ewiges Dilemma. Solche Angst vor Menschen, solche Sehnsucht danach, nicht mehr einsam zu sein. Wie ein Hund an der Kette, der sich aus Angst vor den Menschen duckt und doch gestreichelt werden möchte.

Wie ein Haustier wurde ich gehalten und so fühle ich mich auch. Die Schrecken, die ich kenne, geben Sicherheit. Gleichgültigkeit und Leckerlis für nichts. Dinge wurden nach mir geworfen und ein Stück Schokolade gegeben, wenn ich mir weh getan hatte. Einsamkeit im Dunklen, im Regen, unter der Bettdecke, wenn das Grauen kam. Reglos liegen, der Schweiss rinnt mir am ganzen Körper herunter. Nicht bewegen, die Angst ist so groß. Mich in mir verstecken. Mit niemandem reden, niemand hört zu, niemand fragt, niemand sieht etwas.

Das komische Kind. Das unauffällige Kind. Das Kind, für das sich niemand interessiert. Aufmerksamkeit, wenn sie vorkommt, ist immer auch stochern, ärgern, testen. Abschätzig, mit mir ist nichts los. Stochern, ob ich reagiere. Ich krümme mich zusammen, ziehe mich zurück. Weine vor Sehnsucht.

Mich müde schluchzen, mich in den Schlaf weinen. Niemand sieht mich, niemand interessiert sich für mich.

Wut und Angst. Der Hund kläfft an der Kette, die Augen sprechen von unbändiger Verzweiflung.

Es wird ein bißchen heller, der Tag schleicht voran und ich möchte nachhause. Möchte spielen, alleine, wie immer. In einer Ecke, alleine, mit gesenktem Kopf. Mich wegträumen, in eine hellere Welt, wo es Lachen und Aufmerksamkeit und Geborgenheit gibt.

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