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Freitag, 10. Januar 2025
10.01.25
garelia, 07:48h
Festgestellt, dass ich auch in meinem warmen Zuhause zur Zeit kalte Zehen und Finger habe. In Temperaturregulierung war mein Körper noch nie gut, die Wechseljahre machen es nicht besser. Fuß- und Handwärmer sind bestellt und werden hoffentlich heute geliefert.
Meine Stimmung ist gedämpft, am 01.01. war ich für meine Verhältnisse geradezu euphorisch, jetzt lässt das nach und der Alltag greift wieder nach mir. Graue Gedanken, die mich langsam und müde sein lassen, graues Wetter, das Gefühl kalt und schwerfällig zu sein, ich möchte mich einrollen und schlafen. Mich in weiche Kissen mummeln, die Katze schnurrend auf mir liegen spüren und träumen.
Ich fühle mich benommen im Kopf, unklar, unsicher. Ich habe mich letztes Jahr im Stich gelassen, nicht zum ersten Mal und es kann immer wieder passieren. Ich war nicht nett zu mir, habe es ja auch nicht anderes gelernt aber warum weiß ich es immer noch nicht besser, ich bin doch schon so alt.
Es fühlt sich manchmal an, als fehlt mir nur noch ein Schritt, ein Gedanke, um all das Graue hinter mir zu lassen oder darin aufzugehen, um zu akzeptieren, was ist und mich zu verändern, und ich weiß nicht wo und wohin und gehe nicht mal los.
Ich möchte mich wieder mehr bewegen aber es kommt mir vor, als wäre gerade ein Gips entfernt worden und die Muskeln können noch nicht wieder. Fragt sich, wo der Gips war, vielleicht ja in meinem Kopf.
Meine Stimmung ist gedämpft, am 01.01. war ich für meine Verhältnisse geradezu euphorisch, jetzt lässt das nach und der Alltag greift wieder nach mir. Graue Gedanken, die mich langsam und müde sein lassen, graues Wetter, das Gefühl kalt und schwerfällig zu sein, ich möchte mich einrollen und schlafen. Mich in weiche Kissen mummeln, die Katze schnurrend auf mir liegen spüren und träumen.
Ich fühle mich benommen im Kopf, unklar, unsicher. Ich habe mich letztes Jahr im Stich gelassen, nicht zum ersten Mal und es kann immer wieder passieren. Ich war nicht nett zu mir, habe es ja auch nicht anderes gelernt aber warum weiß ich es immer noch nicht besser, ich bin doch schon so alt.
Es fühlt sich manchmal an, als fehlt mir nur noch ein Schritt, ein Gedanke, um all das Graue hinter mir zu lassen oder darin aufzugehen, um zu akzeptieren, was ist und mich zu verändern, und ich weiß nicht wo und wohin und gehe nicht mal los.
Ich möchte mich wieder mehr bewegen aber es kommt mir vor, als wäre gerade ein Gips entfernt worden und die Muskeln können noch nicht wieder. Fragt sich, wo der Gips war, vielleicht ja in meinem Kopf.
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Donnerstag, 9. Januar 2025
09.01.25
garelia, 05:49h
Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich heute ins Büro gehen oder im Homeoffice bleiben soll. Gestern war ich im Büro und hatte mir vorgenommen, heute nochmal ins Büro zu gehen; ich möchte auf zwei Bürotage in der Woche kommen. Jetzt liegt aber Schneematsch draußen und es soll heute so weitergehen, Regen, Schnee, Temperatur 1°.
Ich habe Angst vor rutschigen Wegen. Angst, zu fallen. Ich habe kein gutes Körpergefühl. Es lohnt nicht, in diese Angst zu gehen, nur um dann 9 Stunden lang kalte Hände und Füße zu haben, weil sich das Büro nicht gut wärmen lässt.
Aber ich kann auch im Kopf schlecht wieder weg von meinem Vorhaben, ins Büro zu gehen, es fühlt sich an wie eine Niederlage, ein Aufgeben, ein Rückfall. Dabei wäre es ja eigentlich, ganz eigentlich eine Entscheidung für mich und mein körperliches Wohlbefinden. Warum fühlt sich das falsch an? Wer sagt denn eigentlich zu mir, das ich mich nicht so anstellen soll?
Was ist der Nutzen, wenn ich heute ins Büro gehe?
Ich hätte gemacht, was ich mir vorgenommen habe, hätte den Plan nicht umgeworfen, hätte leicht komfortablere Arbeitsumgebung.
Der Nachteil ist, dass ich mit auf jeden Fall kalten, wenn ich Pech habe auch nassen Füßen 9 Stunden dort sitze, kalte Hände hätte ich auf jeden Fall.
Ich muss mir wirklich mal da Abhilfe schaffen, Wärmesohlen für die Schuhe und vielleicht so halbe Handschuhe, mit denen man noch tippen kann. Gestern hatte ich Kniestrümpfe und darüber noch ein paar Socken und meine dicksten Winterschuhe mit Lammfell-Einlegesohlen an und hatte trotzdem kalte Füße.
Ok, bei der Diskussion in meinem Kopf ist ein Kompromiss in Sicht. Das Wetter ist grenzwertig, aber nicht so, dass ein Vor-die-Tür-gehen komplett ausgeschlossen wäre. Ich würde das schlechte Wetter in Kauf nehmen, wenn es im Büro angenehmer wäre. Ich werde also in den nächsten Tagen Wärmesohlen und etwas für die Hände besorgen und für den nächsten kalten Bürotag gewappnet sein.
Man nickt sich zu und schüttelt die teilweise kalten Hände, um den Kompromiss zu besiegeln.
Ich habe Angst vor rutschigen Wegen. Angst, zu fallen. Ich habe kein gutes Körpergefühl. Es lohnt nicht, in diese Angst zu gehen, nur um dann 9 Stunden lang kalte Hände und Füße zu haben, weil sich das Büro nicht gut wärmen lässt.
Aber ich kann auch im Kopf schlecht wieder weg von meinem Vorhaben, ins Büro zu gehen, es fühlt sich an wie eine Niederlage, ein Aufgeben, ein Rückfall. Dabei wäre es ja eigentlich, ganz eigentlich eine Entscheidung für mich und mein körperliches Wohlbefinden. Warum fühlt sich das falsch an? Wer sagt denn eigentlich zu mir, das ich mich nicht so anstellen soll?
Was ist der Nutzen, wenn ich heute ins Büro gehe?
Ich hätte gemacht, was ich mir vorgenommen habe, hätte den Plan nicht umgeworfen, hätte leicht komfortablere Arbeitsumgebung.
Der Nachteil ist, dass ich mit auf jeden Fall kalten, wenn ich Pech habe auch nassen Füßen 9 Stunden dort sitze, kalte Hände hätte ich auf jeden Fall.
Ich muss mir wirklich mal da Abhilfe schaffen, Wärmesohlen für die Schuhe und vielleicht so halbe Handschuhe, mit denen man noch tippen kann. Gestern hatte ich Kniestrümpfe und darüber noch ein paar Socken und meine dicksten Winterschuhe mit Lammfell-Einlegesohlen an und hatte trotzdem kalte Füße.
Ok, bei der Diskussion in meinem Kopf ist ein Kompromiss in Sicht. Das Wetter ist grenzwertig, aber nicht so, dass ein Vor-die-Tür-gehen komplett ausgeschlossen wäre. Ich würde das schlechte Wetter in Kauf nehmen, wenn es im Büro angenehmer wäre. Ich werde also in den nächsten Tagen Wärmesohlen und etwas für die Hände besorgen und für den nächsten kalten Bürotag gewappnet sein.
Man nickt sich zu und schüttelt die teilweise kalten Hände, um den Kompromiss zu besiegeln.
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Dienstag, 7. Januar 2025
07.01.25
garelia, 06:59h
Vielleicht doch wieder schreiben.
Aber aufpassen, dass ich nichts schreibe, das ich nicht bin. Meistens klappt das ja auch. Die Wörter müssen eine Verbindung zum Bauch haben, es muss an einer ganz bestimmten Stelle ziehen, damit sie richtig sind. Ist ja keine Literatur hier, nur ein Überdruckventil und das Wichtigste ist, dass der Druck nachlässt.
Angst vor der Reaktion der anderen ist ein Riesending bei mir. Es prägt mein Verhalten, geradezu mein Sein. Angst vor Bestrafung, vor Liebesentzug, vor Spott. Vor dem Ausgeschlossensein.
Rückzug in mein Inneres, Selbstbestrafung, Selbstvernachlässigung sind meine Dis-Comfort-Zone.
Das neue Jahr macht mir Hoffnung, Freude, ein bisschen Euphorie. Weil es neu und frisch ist und weil ich mich total auf Urlaub freue. Urlaub, der noch gar nicht geplant ist aber irgendwie verheißungsvoll am Horizont steht. Ein Bild von Sonne, trockene Wärme, helles Licht, Unbefangenheit, Sand unter den Füßen, der Geruch von gebratenem Fisch.
Nur eine Woche, denn die Katze ist sehr alt inzwischen und sehr gebrechlich. Und sie vertraut nur mir. Es ist schwer, sie zurückzulassen, der Gedanke, dass sie mir wegstirbt, wenn ich nicht da bin, dass ich sie dabei alleine lasse, sie nicht in meinen Armen halte, wenn sie stirbt, ist unerträglich.
Warum fühle ich diese Verantwortung so übergroß, so stark, dass ich mich dafür so einschränke? Weil ich in den schlimmsten Momenten alleine war?
Ich weiß es nicht. Verantwortung ist auch so ein Riesenthema. Immer alles schuld sein.
Das Jahr ist neu, die Themen sind geblieben. Trotzdem ist es anders. Ich bin anders. Ich habe doch etwas erkannt letztes Jahr, etwas gelernt, mein Blick ist ein anderer, wenn auch nur um ein paar Grad.
Und ich weiß immer noch nicht, was mir Freude macht. Wohlgefühl ist immer noch nur das zeitweise Nachlassen des Schmerzes, des Drucks, des Stress. Vielleicht ist das ja normal.
Aber aufpassen, dass ich nichts schreibe, das ich nicht bin. Meistens klappt das ja auch. Die Wörter müssen eine Verbindung zum Bauch haben, es muss an einer ganz bestimmten Stelle ziehen, damit sie richtig sind. Ist ja keine Literatur hier, nur ein Überdruckventil und das Wichtigste ist, dass der Druck nachlässt.
Angst vor der Reaktion der anderen ist ein Riesending bei mir. Es prägt mein Verhalten, geradezu mein Sein. Angst vor Bestrafung, vor Liebesentzug, vor Spott. Vor dem Ausgeschlossensein.
Rückzug in mein Inneres, Selbstbestrafung, Selbstvernachlässigung sind meine Dis-Comfort-Zone.
Das neue Jahr macht mir Hoffnung, Freude, ein bisschen Euphorie. Weil es neu und frisch ist und weil ich mich total auf Urlaub freue. Urlaub, der noch gar nicht geplant ist aber irgendwie verheißungsvoll am Horizont steht. Ein Bild von Sonne, trockene Wärme, helles Licht, Unbefangenheit, Sand unter den Füßen, der Geruch von gebratenem Fisch.
Nur eine Woche, denn die Katze ist sehr alt inzwischen und sehr gebrechlich. Und sie vertraut nur mir. Es ist schwer, sie zurückzulassen, der Gedanke, dass sie mir wegstirbt, wenn ich nicht da bin, dass ich sie dabei alleine lasse, sie nicht in meinen Armen halte, wenn sie stirbt, ist unerträglich.
Warum fühle ich diese Verantwortung so übergroß, so stark, dass ich mich dafür so einschränke? Weil ich in den schlimmsten Momenten alleine war?
Ich weiß es nicht. Verantwortung ist auch so ein Riesenthema. Immer alles schuld sein.
Das Jahr ist neu, die Themen sind geblieben. Trotzdem ist es anders. Ich bin anders. Ich habe doch etwas erkannt letztes Jahr, etwas gelernt, mein Blick ist ein anderer, wenn auch nur um ein paar Grad.
Und ich weiß immer noch nicht, was mir Freude macht. Wohlgefühl ist immer noch nur das zeitweise Nachlassen des Schmerzes, des Drucks, des Stress. Vielleicht ist das ja normal.
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