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Dienstag, 7. Januar 2025
07.01.25
garelia, 06:59h
Vielleicht doch wieder schreiben.
Aber aufpassen, dass ich nichts schreibe, das ich nicht bin. Meistens klappt das ja auch. Die Wörter müssen eine Verbindung zum Bauch haben, es muss an einer ganz bestimmten Stelle ziehen, damit sie richtig sind. Ist ja keine Literatur hier, nur ein Überdruckventil und das Wichtigste ist, dass der Druck nachlässt.
Angst vor der Reaktion der anderen ist ein Riesending bei mir. Es prägt mein Verhalten, geradezu mein Sein. Angst vor Bestrafung, vor Liebesentzug, vor Spott. Vor dem Ausgeschlossensein.
Rückzug in mein Inneres, Selbstbestrafung, Selbstvernachlässigung sind meine Dis-Comfort-Zone.
Das neue Jahr macht mir Hoffnung, Freude, ein bisschen Euphorie. Weil es neu und frisch ist und weil ich mich total auf Urlaub freue. Urlaub, der noch gar nicht geplant ist aber irgendwie verheißungsvoll am Horizont steht. Ein Bild von Sonne, trockene Wärme, helles Licht, Unbefangenheit, Sand unter den Füßen, der Geruch von gebratenem Fisch.
Nur eine Woche, denn die Katze ist sehr alt inzwischen und sehr gebrechlich. Und sie vertraut nur mir. Es ist schwer, sie zurückzulassen, der Gedanke, dass sie mir wegstirbt, wenn ich nicht da bin, dass ich sie dabei alleine lasse, sie nicht in meinen Armen halte, wenn sie stirbt, ist unerträglich.
Warum fühle ich diese Verantwortung so übergroß, so stark, dass ich mich dafür so einschränke? Weil ich in den schlimmsten Momenten alleine war?
Ich weiß es nicht. Verantwortung ist auch so ein Riesenthema. Immer alles schuld sein.
Das Jahr ist neu, die Themen sind geblieben. Trotzdem ist es anders. Ich bin anders. Ich habe doch etwas erkannt letztes Jahr, etwas gelernt, mein Blick ist ein anderer, wenn auch nur um ein paar Grad.
Und ich weiß immer noch nicht, was mir Freude macht. Wohlgefühl ist immer noch nur das zeitweise Nachlassen des Schmerzes, des Drucks, des Stress. Vielleicht ist das ja normal.
Aber aufpassen, dass ich nichts schreibe, das ich nicht bin. Meistens klappt das ja auch. Die Wörter müssen eine Verbindung zum Bauch haben, es muss an einer ganz bestimmten Stelle ziehen, damit sie richtig sind. Ist ja keine Literatur hier, nur ein Überdruckventil und das Wichtigste ist, dass der Druck nachlässt.
Angst vor der Reaktion der anderen ist ein Riesending bei mir. Es prägt mein Verhalten, geradezu mein Sein. Angst vor Bestrafung, vor Liebesentzug, vor Spott. Vor dem Ausgeschlossensein.
Rückzug in mein Inneres, Selbstbestrafung, Selbstvernachlässigung sind meine Dis-Comfort-Zone.
Das neue Jahr macht mir Hoffnung, Freude, ein bisschen Euphorie. Weil es neu und frisch ist und weil ich mich total auf Urlaub freue. Urlaub, der noch gar nicht geplant ist aber irgendwie verheißungsvoll am Horizont steht. Ein Bild von Sonne, trockene Wärme, helles Licht, Unbefangenheit, Sand unter den Füßen, der Geruch von gebratenem Fisch.
Nur eine Woche, denn die Katze ist sehr alt inzwischen und sehr gebrechlich. Und sie vertraut nur mir. Es ist schwer, sie zurückzulassen, der Gedanke, dass sie mir wegstirbt, wenn ich nicht da bin, dass ich sie dabei alleine lasse, sie nicht in meinen Armen halte, wenn sie stirbt, ist unerträglich.
Warum fühle ich diese Verantwortung so übergroß, so stark, dass ich mich dafür so einschränke? Weil ich in den schlimmsten Momenten alleine war?
Ich weiß es nicht. Verantwortung ist auch so ein Riesenthema. Immer alles schuld sein.
Das Jahr ist neu, die Themen sind geblieben. Trotzdem ist es anders. Ich bin anders. Ich habe doch etwas erkannt letztes Jahr, etwas gelernt, mein Blick ist ein anderer, wenn auch nur um ein paar Grad.
Und ich weiß immer noch nicht, was mir Freude macht. Wohlgefühl ist immer noch nur das zeitweise Nachlassen des Schmerzes, des Drucks, des Stress. Vielleicht ist das ja normal.
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Dienstag, 26. November 2024
26.11.24
garelia, 05:48h
Ich mag den frühen Morgen. Um 4:00 Uhr bin ich noch allein auf der Welt. Die Menschen sagen, das wäre noch Nacht, aber das stimmt nicht. Die Katze hat Hunger, der Morgen ist fühlbar, die kühlste Stunde.
Gestohlene Stunden, in denen ich kindlich sein kann. Spielen kann. Fragil, unsicher. Immer kurz vor einem Anfall, aber als ob ich mir je einen Anfall erlaubt hätte. Als ob ich nicht wüßte, wie unbarmherzig mir dann auch noch die letzte Liebe entzogen würde.
In die Selbstverletzung dressiert, unsichtbar natürlich. Innerlich. Selbstverachtung, Selbstverletzung, Selbstqual.
Still, unsichtbar. Nur das Lächeln gelingt mir nicht. Das merken sie immer. Was machst du für ein Gesicht? Lächel doch mal. Viel schöner bist du, wenn du lachst, als wenn du eine Schnute machst. Bist du schlecht gelaunt?
Nein, ich bin nicht schlecht gelaunt. Das ist mein Normalzustand. Ich erwarte keine Freude, ich erwarte nicht, dass etwas passiert, das mir gefällt. Ich hoffe, ich kann in Deckung bleiben, Ich hoffe, ich werde nicht bloßgestellt, nicht vorgeführt, nicht aktiv ausgeschlossen oder angefahren. Ich habe Angst, immer.
Wenn mir die Tage Angst machen, möchte ich das Fenster schließen und weiter schlafen. In den Schlaf fliehen, wo nichts so furchtbar ist wie in der Welt der Menschen.
Ich versuche ja, auch ein Mensch zu sein, aber ich weiß, dass ich nicht dazu gehöre.
Der Tag beginnt, wenn die Menschen sich aus ihren Betten wälzen, laut stöhnend, denn Rücksicht müssen nur die anderen nehmen. Sie starren in der Straßenbahn, unverschämt, unverholen, denn anders sind immer nur die anderen. Sie lästern, rempeln, regen sich auf. Nehmen sich etwas heraus.
Ich schaue auf den Boden. Denke mich weg.
Gestohlene Stunden, in denen ich kindlich sein kann. Spielen kann. Fragil, unsicher. Immer kurz vor einem Anfall, aber als ob ich mir je einen Anfall erlaubt hätte. Als ob ich nicht wüßte, wie unbarmherzig mir dann auch noch die letzte Liebe entzogen würde.
In die Selbstverletzung dressiert, unsichtbar natürlich. Innerlich. Selbstverachtung, Selbstverletzung, Selbstqual.
Still, unsichtbar. Nur das Lächeln gelingt mir nicht. Das merken sie immer. Was machst du für ein Gesicht? Lächel doch mal. Viel schöner bist du, wenn du lachst, als wenn du eine Schnute machst. Bist du schlecht gelaunt?
Nein, ich bin nicht schlecht gelaunt. Das ist mein Normalzustand. Ich erwarte keine Freude, ich erwarte nicht, dass etwas passiert, das mir gefällt. Ich hoffe, ich kann in Deckung bleiben, Ich hoffe, ich werde nicht bloßgestellt, nicht vorgeführt, nicht aktiv ausgeschlossen oder angefahren. Ich habe Angst, immer.
Wenn mir die Tage Angst machen, möchte ich das Fenster schließen und weiter schlafen. In den Schlaf fliehen, wo nichts so furchtbar ist wie in der Welt der Menschen.
Ich versuche ja, auch ein Mensch zu sein, aber ich weiß, dass ich nicht dazu gehöre.
Der Tag beginnt, wenn die Menschen sich aus ihren Betten wälzen, laut stöhnend, denn Rücksicht müssen nur die anderen nehmen. Sie starren in der Straßenbahn, unverschämt, unverholen, denn anders sind immer nur die anderen. Sie lästern, rempeln, regen sich auf. Nehmen sich etwas heraus.
Ich schaue auf den Boden. Denke mich weg.
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Mittwoch, 28. August 2024
28.08.24
garelia, 10:08h
Mittwoch. Ich habe ca. 6 Stunden geschlafen aber bin seit 1:30 Uhr wach.
Der Hauptgrund dafür ist die Arbeit, ich hätte allerdings noch eine Stunde schlafen können, bin aber aus einem sehr komischen Traum aufgewacht und musste dann auf Toilette. Fing dann an zu Husten, mein Körper schien irgendwelche Alarmsignale zu empfangen, vielleicht noch aus dem Traum. Oder ich habe die Signale meines Körpers verträumt.
Ich war zuerst in in einem alten Haus voller Spinnen, die waren überall, aber ich hatte keine Angst. Ich habe alte Holzkisten geöffnet, von denen die Farbe abblätterte, auf der Suche nach mehr Spinnen.
Dann war ich in einer Praxis und musste ein Putzschwamm-großes Gel-artiges blaues Dings mit Schlauch verschlucken, irgendeine Sonde. Dann hatte sich ein Chip in meinem Kopf gelöst und war nun hinter meinem linken Auge, aber die Ärztin konnte helfen. Sie hat sich sehr gefreut, als sie den Chip erwischt hat und ich war erleichtert. Es tat nicht weh.
Ich bin müde, so richtig. Wenn ich sehr müde bin und trotzdem arbeiten muss, habe ich den Drang, viel zu essen. Das Essen hält aber auch nur den Körper wach, nicht den Kopf.
Noch 3 Stunden arbeiten. Dann schlafen.
Der Hauptgrund dafür ist die Arbeit, ich hätte allerdings noch eine Stunde schlafen können, bin aber aus einem sehr komischen Traum aufgewacht und musste dann auf Toilette. Fing dann an zu Husten, mein Körper schien irgendwelche Alarmsignale zu empfangen, vielleicht noch aus dem Traum. Oder ich habe die Signale meines Körpers verträumt.
Ich war zuerst in in einem alten Haus voller Spinnen, die waren überall, aber ich hatte keine Angst. Ich habe alte Holzkisten geöffnet, von denen die Farbe abblätterte, auf der Suche nach mehr Spinnen.
Dann war ich in einer Praxis und musste ein Putzschwamm-großes Gel-artiges blaues Dings mit Schlauch verschlucken, irgendeine Sonde. Dann hatte sich ein Chip in meinem Kopf gelöst und war nun hinter meinem linken Auge, aber die Ärztin konnte helfen. Sie hat sich sehr gefreut, als sie den Chip erwischt hat und ich war erleichtert. Es tat nicht weh.
Ich bin müde, so richtig. Wenn ich sehr müde bin und trotzdem arbeiten muss, habe ich den Drang, viel zu essen. Das Essen hält aber auch nur den Körper wach, nicht den Kopf.
Noch 3 Stunden arbeiten. Dann schlafen.
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