Samstag, 25. Mai 2024
25.05.24
Samstag. Die Katze liegt morgens auf meiner Hüfte, ich freue mich darüber. Der Wecker klingelt um 4:30, ich will um 7:00 bei S sein, um ihr beim Schleppen und Aufbauen ihrer Flohmarktsachen zu helfen.

Aber erstmal Kaffee und Schreibtisch. Dafür stehe ich früher auf, das ist mir wichtig.

Schreiben, auch wenn das in letzter Zeit eher ein Pflichtprogramm ist. Ich mache weiter, auch wenn ich immer dasselbe schreibe, auch wenn ich gerade nicht richtig zu meinen Gedanken komme. Ich spüre, dass ich lieber verdrängen möchte, lieber wegtauchen möchte. Lieber direkt nach Tamriel, direkt in meine Listen, meine Planungen. Alleine vor mich hinspielen, introvertiert, still, traurig. So war meine Kindheit, so ist es noch.
Ich schreibe weiter, damit so etwas nebenbei auch abfließen kann. Teile es mit all dem, wovor ich Angst habe.

Starte dann ESO für eine halbe Stunde. Auch dort geben mir tägliche Routineaufgaben ein Gefühl der Sicherheit, Vertrautheit.

Um 6:15 gehe ich los und bin um 7:00 bei S. Das Wetter ist grau und feucht, es fiselt etwas aber es regnet nicht richtig. Wir schaffen zu dritt alles zum Park, in dem der Flohmarkt stattfindet, es ist weniger Kram als ich gefürchtet hatte. Die Stimmung ist gut und ich fühle mich relativ wohl. Gehe Brötchen holen, Kaffee holen, bin froh, mich bewegen zu können. Möchte nicht mit dem Stand alleine bleiben, denn S hat genaue Vorstellungen von den Preisen, die sie verlangt und ich möchte da nichts falsch machen. S ist beim Verkaufen in ihrem Element, mir ist es unangenehm mit den Leuten zu verhandeln.
Es läuft ganz gut, sie verkauft einiges. Am frühen Nachmittag bauen wir den Stand ab und fahren die Reste zu mir, sie können in meinem Keller stehen bis zum nächsten Flohmarkt.

S fährt dann wieder nachhause, ich atme durch nach dem langen Menschenkontakt und baue einen Charakter in ESO um. Dann kochen und Abendroutine.

Ich probiere nochmal etwas anders mit dem Blogtext, schreibe den morgens angefangenen Text abends im Bett am Notebook weiter. Das ist auch etwas unbequem aber nicht so schlimm wie am Handy. Trotzdem fühlt es sich auch nicht richtig an. Richtig ist es nur am Schreibtisch.

Egal, heute mache ich es mal so. Und veröffentliche, bevor ich weiß, wann ich heute das Licht ausmache. Abenteuerlich.

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24.05.24
Freitag. Die Nacht ist ok, die Kissen sind unbequemer als bei mir. Ich fühle mich fremd, das ist aber immer so bei S. Ich stehe um 5:30 auf, mache mich fertig und fahre dann nachhause.

Gestern Abend habe ich vergessen, den Blogtext auf dem Handy weiterzuschreiben. Zuhause ziehe ich es durch, schreibe ihn auf dem Handy fertig und veröffentliche ihn auch dort. Aber es ist sehr nervig und macht keinen Spaß. Den kompletten Text in den Notizen zu markieren war umständlich, vielleicht gibt es da aber eine Abkürzung, die ich nicht kenne. Der Blog an sich scheint überhaupt nicht fürs Handy geeignet bzw. angepasst zu sein. Und ich hasse es einfach grundsätzlich, auf dem Handy etwas Längeres zu schreiben. Die Tastatur ist fummelig und ich sehe es nicht gut. Das bleibt also eher eine Notlösung für den Urlaub.

Homeoffice ist für einen Freitag fast schon hektisch, als ob alle den Montag noch mit abarbeiten würden. Trotzdem mache ich relativ früh Schluss, ich möchte nicht so spät beim Kieser sein.

Für eine Woche Pause klappen die Übungen ganz gut, ich habe anscheinend noch nicht wieder abgebaut. Ich fahre danach direkt nachhause, möchte mir noch 2 Stunden ESO gönnen zum Wochenendauftakt. Freue mich sehr darüber. Dusche dann noch schnell und esse im Wohnzimmer vor dem Fernseher, schaue eine Doku über Zimtbauern.

Dann gemütlich Routine, ich lasse mir Zeit. Bereite meinen Rucksack und die Kaffeemaschine für morgen früh vor, ich muss früh raus, helfe S bei ihrem Flohmarktstand.

Schaue dann im Bett das Finale von Let's Dance und texte dabei mit S über die Show. Das Texten macht Spaß, aber auch da schreibe ich deutlich weniger als sie. Mir ein Rätsel, wie man am Handy so viel und schnell schreiben kann.
Es sind mir etwas zu viele Zeitfüller in der Show. Klar, auch mit nur noch 3 Paaren muss die Zeit bis Mitternacht gefüllt werden. Aber dazu dann noch die ganze Werbung, das macht es anstrengend für mich.

Um 21:30 mache ich aus, werde den Rest irgendwann am Wochenende schauen. Mein Körper ist müde und mein Kopf auch, ich schlafe schnell ein.

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Freitag, 24. Mai 2024
23.05.24
Donnerstag. Ich stehe um 4:45 auf, die Katze mäkelt am Frühstück herum, will nicht fressen. Ich bleibe erstmal standhaft, gebe ihr nicht sofort etwas anderes.
Eine Stunde später ist der Napf leer. Sie arbeitet offensichtlich kontinuierlich an meiner Erziehung und ist dabei geschickter als ich bei ihr. Aber heute geht der Punkt an mich.

Ich probiere etwas Neues, schreibe den heutigen Text am Handy. Glaube nicht daran, es ist so unbequem. Das Tippen auf der Tastatur gehört zum Schreiben. Aber möchte es ausprobieren. Es wäre schon sehr praktisch.

Pro: Es ist sehr angenehm, jederzeit den Text ergänzen zu können.
Contra: Die Tipperei auf dem blöden Handy nervt. Ich verkrampfe dabei, kann nicht denken. Gewohnheitssache?

Es ist Bürotag und vermutlich ein langer. Ganztägige Besprechung mit externem Dienstleister, dabei direkt Themen abarbeiten.

Nach der Arbeit gehe ich zur Post, verschicke etwas, das S für mich verkauft hat und werfe die Briefwahlumschläge von uns ein.
Zuhause die Katze füttern, die mit der Sorte zufrieden ist, Wäsche falten und dann ein bisschen rumsitzen. Ein bisschen Blogtext schreiben. Merken, wie müde ich bin. Essen warm machen.

Dann fahre ich zu S. Der Abend ist angenehm, ich fühle mich angenehm. Wenn auch immer noch unsicher nach dem ersten neuen, alten Streit. Aber da muss ich selbst ran, mich selbst bewegen.

Ich gehe um 21:30 ins Bett, scrolle im Handy, schlafe gegen 22:00 ein.

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Donnerstag, 23. Mai 2024
22.05.24
Mittwoch. Ich stehe um 4:50 auf, die Katze hat Hunger und der Wecker klingelt sowieso um 5:00. Fühle mich bedrückt und mag mich nicht. Spüre mein Weglaufen und traue mir nicht mehr.

Ich wollte mich dieses Jahr mit mir anfreunden. Seit S wieder da ist, habe ich das aus den Augen verloren. Mich auf sie fokussiert. Mit dem gleichen "Erfolg" wie zuvor, es funktioniert so nicht.
Ich bin genervt. Von ihr genervt und eigentlich sehr von mir selbst genervt.

Bekomme einiges erledigt und sortiert, fühle mich trotzdem nicht gut. Seit 5:30 eingeloggt, das heißt ich kann früh Schluss machen.

Heute mache ich wieder ein paar Schritte, das tut gut. Gehe erst zum Biosupermarkt, dann zum normalen Supermarkt. Telefoniere mit S, der Arttermin ist gut gelaufen. Das Telefonat ist besser als gestern, ich fühle mich unbefangener.

Koche vor bis Freitag, esse im Wohnzimmer. Der Fernseher läuft, aber ich bekomme nicht mit, worum es geht. Die Quizshow kommt zur Zeit nicht mehr. Es ist schwer, alles fällt schwer. Ich bin schwerfällig. Mir fehlt Energie.

Mein Handy liest anscheinend wieder meine Gedanken, ich spreche sie ja nicht mal laut aus, so dass Siri sie hören könnte. Es zeigt mir einfach Reels von Menschen, denen es ähnlich geht wie mir. Aber die beschreiben auch alle nur, wie es sich anfühlt, Energielecks zu haben und schneller leer zu laufen als andere. Nicht, wie es funktionieren kann, in diesem Zustand eine Beziehung zu einer Person zu führen, die sehr viel Aufmerksamkeit einfordert und nichts planen will.

Der Rest des Abends ist Routine. Nach 20:00 wird es besser, ich beruhige mich etwas. Werde auch schon müde. Kann mich trotzdem nicht richtig auf die Serie konzentrieren, trotz tatsächlich überraschendem Ereignis darin. Immer noch Designated Survivor, trotz der vielen Klischees sehr unterhaltsam.

Ich mache kurz vor 21:00 das Licht aus, scolle aber noch länger im Handy. Lache Tränen über alberne Filmchen, brauche das. Comic relief. Schlafe dann schnell ein.

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