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Donnerstag, 23. Mai 2024
22.05.24
garelia, 05:15h
Mittwoch. Ich stehe um 4:50 auf, die Katze hat Hunger und der Wecker klingelt sowieso um 5:00. Fühle mich bedrückt und mag mich nicht. Spüre mein Weglaufen und traue mir nicht mehr.
Ich wollte mich dieses Jahr mit mir anfreunden. Seit S wieder da ist, habe ich das aus den Augen verloren. Mich auf sie fokussiert. Mit dem gleichen "Erfolg" wie zuvor, es funktioniert so nicht.
Ich bin genervt. Von ihr genervt und eigentlich sehr von mir selbst genervt.
Bekomme einiges erledigt und sortiert, fühle mich trotzdem nicht gut. Seit 5:30 eingeloggt, das heißt ich kann früh Schluss machen.
Heute mache ich wieder ein paar Schritte, das tut gut. Gehe erst zum Biosupermarkt, dann zum normalen Supermarkt. Telefoniere mit S, der Arttermin ist gut gelaufen. Das Telefonat ist besser als gestern, ich fühle mich unbefangener.
Koche vor bis Freitag, esse im Wohnzimmer. Der Fernseher läuft, aber ich bekomme nicht mit, worum es geht. Die Quizshow kommt zur Zeit nicht mehr. Es ist schwer, alles fällt schwer. Ich bin schwerfällig. Mir fehlt Energie.
Mein Handy liest anscheinend wieder meine Gedanken, ich spreche sie ja nicht mal laut aus, so dass Siri sie hören könnte. Es zeigt mir einfach Reels von Menschen, denen es ähnlich geht wie mir. Aber die beschreiben auch alle nur, wie es sich anfühlt, Energielecks zu haben und schneller leer zu laufen als andere. Nicht, wie es funktionieren kann, in diesem Zustand eine Beziehung zu einer Person zu führen, die sehr viel Aufmerksamkeit einfordert und nichts planen will.
Der Rest des Abends ist Routine. Nach 20:00 wird es besser, ich beruhige mich etwas. Werde auch schon müde. Kann mich trotzdem nicht richtig auf die Serie konzentrieren, trotz tatsächlich überraschendem Ereignis darin. Immer noch Designated Survivor, trotz der vielen Klischees sehr unterhaltsam.
Ich mache kurz vor 21:00 das Licht aus, scolle aber noch länger im Handy. Lache Tränen über alberne Filmchen, brauche das. Comic relief. Schlafe dann schnell ein.
Ich wollte mich dieses Jahr mit mir anfreunden. Seit S wieder da ist, habe ich das aus den Augen verloren. Mich auf sie fokussiert. Mit dem gleichen "Erfolg" wie zuvor, es funktioniert so nicht.
Ich bin genervt. Von ihr genervt und eigentlich sehr von mir selbst genervt.
Bekomme einiges erledigt und sortiert, fühle mich trotzdem nicht gut. Seit 5:30 eingeloggt, das heißt ich kann früh Schluss machen.
Heute mache ich wieder ein paar Schritte, das tut gut. Gehe erst zum Biosupermarkt, dann zum normalen Supermarkt. Telefoniere mit S, der Arttermin ist gut gelaufen. Das Telefonat ist besser als gestern, ich fühle mich unbefangener.
Koche vor bis Freitag, esse im Wohnzimmer. Der Fernseher läuft, aber ich bekomme nicht mit, worum es geht. Die Quizshow kommt zur Zeit nicht mehr. Es ist schwer, alles fällt schwer. Ich bin schwerfällig. Mir fehlt Energie.
Mein Handy liest anscheinend wieder meine Gedanken, ich spreche sie ja nicht mal laut aus, so dass Siri sie hören könnte. Es zeigt mir einfach Reels von Menschen, denen es ähnlich geht wie mir. Aber die beschreiben auch alle nur, wie es sich anfühlt, Energielecks zu haben und schneller leer zu laufen als andere. Nicht, wie es funktionieren kann, in diesem Zustand eine Beziehung zu einer Person zu führen, die sehr viel Aufmerksamkeit einfordert und nichts planen will.
Der Rest des Abends ist Routine. Nach 20:00 wird es besser, ich beruhige mich etwas. Werde auch schon müde. Kann mich trotzdem nicht richtig auf die Serie konzentrieren, trotz tatsächlich überraschendem Ereignis darin. Immer noch Designated Survivor, trotz der vielen Klischees sehr unterhaltsam.
Ich mache kurz vor 21:00 das Licht aus, scolle aber noch länger im Handy. Lache Tränen über alberne Filmchen, brauche das. Comic relief. Schlafe dann schnell ein.
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Mittwoch, 22. Mai 2024
21.05.24
garelia, 05:25h
Dienstag. Mit Montagsflair. Ich stehe um 4:45 auf und entscheide mich gegen einen Morgenspaziergang.
Füttere die Katze, die wieder besser frisst, nachdem sie gestern einen großen Haarballen losgeworden ist. Trinke Kaffee, mache eine Liste, was ich heute alles erledigen will.
Logge kurz ins Spiel, merke wie schnell dort die Zeit vergeht. Logge wieder aus und um 6:30 bei der Arbeit ein. Dort vergeht die Zeit langsamer.
Ich habe viel zu tun, werde viel gefragt. Dann viel im Haushalt nachholen. Ich hätte saugen sollen, während S hier ist. Muss es mir abgewöhnen alles anzuhalten wenn sie da ist. Oder besser, muss es mir angewöhnen, meine Sachen normal zu machen, wenn sie da ist. Es wäre genug Zeit gewesen. Im Nachhinein denke ich nicht gerne an das Wochenende zurück. Habe das Gefühl, es war ein Fehlschlag.
Nina und Karwarn bringen Warnungen vor schweren Gewittern. Ich nehme das als Ausrede um nicht zum Kieser zu gehen. Tatsächlich kommt das Gewitter dann erst zu einer Zeit, zu der ich fast wieder zuhause gewesen wäre. Aber nur fast, ich wäre auf dem Rückweg nass geworden. Offensichtliche Ausrede. Egal, ich habe mich entschieden, bleibe heute in meiner Wohnung und zähle das als weiteren Fehlschlag. Ich kämpfe mit mir selbst und stehe gleichzeitig hilflos neben mir, sehe mich in diesem seltsamen Gefühl versinken.
Noch gibt es einen Weg, noch sehe ich den Weg. Weitermachen.
Essen, spülen, Serie schauen. Bettfertig machen.
Anruf bei S um zu hören wie es ihr geht, sie hat am Mittwoch einen unangenehmen Arzttermin. Sie ist aber nicht alleine und das Gespräch ist komisch. Ich fühle mich beobachtet obwohl mich ja außer ihr niemand hört.
Ich muss Mittwoch wieder früh aufstehen, mache das Licht aus, scrolle im Handy. Schlafe dann schnell ein.
Füttere die Katze, die wieder besser frisst, nachdem sie gestern einen großen Haarballen losgeworden ist. Trinke Kaffee, mache eine Liste, was ich heute alles erledigen will.
Logge kurz ins Spiel, merke wie schnell dort die Zeit vergeht. Logge wieder aus und um 6:30 bei der Arbeit ein. Dort vergeht die Zeit langsamer.
Ich habe viel zu tun, werde viel gefragt. Dann viel im Haushalt nachholen. Ich hätte saugen sollen, während S hier ist. Muss es mir abgewöhnen alles anzuhalten wenn sie da ist. Oder besser, muss es mir angewöhnen, meine Sachen normal zu machen, wenn sie da ist. Es wäre genug Zeit gewesen. Im Nachhinein denke ich nicht gerne an das Wochenende zurück. Habe das Gefühl, es war ein Fehlschlag.
Nina und Karwarn bringen Warnungen vor schweren Gewittern. Ich nehme das als Ausrede um nicht zum Kieser zu gehen. Tatsächlich kommt das Gewitter dann erst zu einer Zeit, zu der ich fast wieder zuhause gewesen wäre. Aber nur fast, ich wäre auf dem Rückweg nass geworden. Offensichtliche Ausrede. Egal, ich habe mich entschieden, bleibe heute in meiner Wohnung und zähle das als weiteren Fehlschlag. Ich kämpfe mit mir selbst und stehe gleichzeitig hilflos neben mir, sehe mich in diesem seltsamen Gefühl versinken.
Noch gibt es einen Weg, noch sehe ich den Weg. Weitermachen.
Essen, spülen, Serie schauen. Bettfertig machen.
Anruf bei S um zu hören wie es ihr geht, sie hat am Mittwoch einen unangenehmen Arzttermin. Sie ist aber nicht alleine und das Gespräch ist komisch. Ich fühle mich beobachtet obwohl mich ja außer ihr niemand hört.
Ich muss Mittwoch wieder früh aufstehen, mache das Licht aus, scrolle im Handy. Schlafe dann schnell ein.
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Dienstag, 21. Mai 2024
20.05.24
garelia, 06:59h
Montag. Es ist Pfingsten, keine Arbeit. Ich habe geträumt, ich bin in einem Land, in dem Zitronen Schmuggelware sind. S hatte eine Zitrone eingeschmuggelt, die seltsam rechteckig aussah. Die Katze ist unruhig und ich auch, wir stehen um 5:00 auf, S schläft weiter.
Kaffee und Schreibtisch, mein Morgenritual, beruhigend und ordnend. Aber nicht umfassend, das Gefühl des Durcheinandergekommenseins bleibt auch danach. Angst vor alten Gewohnheiten, Angst vor der alten Angst.
ESO bis S aufsteht, dann Frühstück. Komischer Morgen, nicht angenehm, nicht wirklich zu fassen, warum. Das Gefühl, das mir das Wasser bis zum Bauchnabel steht, die Bewegungen fangen an schwer zu fallen und es steigt weiter.
Ein Versuch, Nähe herzustellen gelingt nur halb, ich bin nur halb dabei, mit halbem Herzen. Wo ist der Rest? Geflohen nach Tamriel?
Duschen und anziehen für das Fußballspiel, auf das ich mich nicht so freue, wie ich gehofft habe. S fährt mich zum Stadion, ich weiß nicht, ob das gut ist, aber es ist sehr nett von ihr. Ich versäume es aber dadurch, mir ein Bild im Kopf zu machen, wo ich da überhaupt bin. Im kleinen Stadion war ich noch nie. Ich verlasse mich auf mein Handy und GPS.
Das Spiel ist spannend, die anderen spielen aber besser. Die Stimmung ist nicht so mitreißend wie im großen Stadion, das war klar, es sind auch viel weniger Menschen da. Trotzdem langweile ich mich nicht, auch wenn ich zwischendurch müde werde. Das nächste Mal ein Sitzkissen mitnehmen, die Sitze sind sehr hart.
Den Weg zur Bahn finde ich dank Handykarte, es ist gar nicht so weit, wie ich dachte. Der Weg führt zuerst durch den Wald, einen Moment lang ist es mir unheimlich. Warum auch immer sehe ich niemanden sonst. Aber das Wetter ist sehr angenehm, mild und trocken. Schön für einen Spaziergang. Eine Stunde später bin ich zuhause, einmal quer durch die Stadt.
Ich habe Hunger, es ist schon nach meiner normalen Essenszeit. Meine Energie reicht nicht mehr für meine Routine oder vielleicht reicht auch nur die Moral nicht mehr dafür. Ich esse im Bett, lasse den Spül stehen, schaue Serie, höre Musik. Mache um 22:00 das Licht aus, später als ich gedacht hätte. Mit dem Gefühl zu schlittern, abwärts zu rutschen. Das möchte ich nicht, morgen möchte ich besser für mich sorgen.
Kaffee und Schreibtisch, mein Morgenritual, beruhigend und ordnend. Aber nicht umfassend, das Gefühl des Durcheinandergekommenseins bleibt auch danach. Angst vor alten Gewohnheiten, Angst vor der alten Angst.
ESO bis S aufsteht, dann Frühstück. Komischer Morgen, nicht angenehm, nicht wirklich zu fassen, warum. Das Gefühl, das mir das Wasser bis zum Bauchnabel steht, die Bewegungen fangen an schwer zu fallen und es steigt weiter.
Ein Versuch, Nähe herzustellen gelingt nur halb, ich bin nur halb dabei, mit halbem Herzen. Wo ist der Rest? Geflohen nach Tamriel?
Duschen und anziehen für das Fußballspiel, auf das ich mich nicht so freue, wie ich gehofft habe. S fährt mich zum Stadion, ich weiß nicht, ob das gut ist, aber es ist sehr nett von ihr. Ich versäume es aber dadurch, mir ein Bild im Kopf zu machen, wo ich da überhaupt bin. Im kleinen Stadion war ich noch nie. Ich verlasse mich auf mein Handy und GPS.
Das Spiel ist spannend, die anderen spielen aber besser. Die Stimmung ist nicht so mitreißend wie im großen Stadion, das war klar, es sind auch viel weniger Menschen da. Trotzdem langweile ich mich nicht, auch wenn ich zwischendurch müde werde. Das nächste Mal ein Sitzkissen mitnehmen, die Sitze sind sehr hart.
Den Weg zur Bahn finde ich dank Handykarte, es ist gar nicht so weit, wie ich dachte. Der Weg führt zuerst durch den Wald, einen Moment lang ist es mir unheimlich. Warum auch immer sehe ich niemanden sonst. Aber das Wetter ist sehr angenehm, mild und trocken. Schön für einen Spaziergang. Eine Stunde später bin ich zuhause, einmal quer durch die Stadt.
Ich habe Hunger, es ist schon nach meiner normalen Essenszeit. Meine Energie reicht nicht mehr für meine Routine oder vielleicht reicht auch nur die Moral nicht mehr dafür. Ich esse im Bett, lasse den Spül stehen, schaue Serie, höre Musik. Mache um 22:00 das Licht aus, später als ich gedacht hätte. Mit dem Gefühl zu schlittern, abwärts zu rutschen. Das möchte ich nicht, morgen möchte ich besser für mich sorgen.
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