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Dienstag, 7. Mai 2024
06.05.24
garelia, 05:45h
Montag. In der Nacht die üblichen Male aufgewacht, die Katze ist nicht gekommen, hat mich nur zum Fressnapf zitiert. Um 5 aufgestanden und auf die Waage gestellt. Eine Zahl vorne, die ich lange nicht mehr gesehen habe. Ich freue mich. Gleichzeitig weiß ich nicht nur beim Blick in den Spiegel, dass da immer noch massiv zu viel viszerales Fett ist.
Die Gewichtsreduktion lief seit Anfang des Jahres nebenher, im Windschatten des Kummers. Ohne groß überdacht oder beschrieben werden zu müssen. Jetzt komme ich an einen Punkt, ab dem es kein Selbstläufer mehr ist.
Der Kummer ist, nicht weg, aber deutlich weniger. Es gibt einen Weg nach vorne für S und mich, einen Wunsch nach Zukunft, wenn auch noch in mittlerer Ferne.
Mich besser bewegen können, weniger Schmerzen haben, das bleibt wichtig. Ich habe beim Umdrehen nachts im Bett immer noch das Gefühl, dass meine Körpermitte zu viel Gewicht hat für meine Muskulatur, dass sie mich nach unten zieht, unbeweglich macht.
Irgendwie, irgendwo mehr Bewegung einplanen. Das 'zügige' Gehen muss mehr werden. Dran bleiben, Muskeln und Beweglichkeit aufbauen. Es dauert doch länger als erhofft, nicht überraschend aber ernüchternd.
Als ob ich das Mehr an Bewegung gleich selbst sabotieren möchte, erneuere ich mein Abo für ESO.
Ich möchte die Möglichkeit haben, dort sein zu können, wenn mir danach ist. Meine Fantasie schweifen zu lassen, in der Hoffnung, dass mich die Spielemechaniken, die ich seit zwei Jahren nicht mehr kenne, nicht überwältigen. In der Hoffnung, mir keinen Leistungsdruck aufzuerlegen sondern einfach nur ab und an die Welt zu besuchen, dort Häuser zu gestalten und Quests zu erledigen. Mal schauen, ob ich mir da gerade selbst etwas vormache. Die Spielwelt beschäftigt meinen Kopf bereits auf angenehme Weise während einer Besprechung, zu der ich aktiv nur wenig beitragen kann.
Nach der Arbeit gehe ich zum Kieser, es regnet in Strömen. Meine guten Vorsätze hinsichtlich des Gehens schwinden wie Zuckerwatte im Regen. Kieser ist anstrengend, wird auch nicht mehr leichter werden. Sich anstrengen ist ja Sinn der Übung. Trotzdem wieder schwierig, ich fühle mich flau.
Auf dem Rückweg regnet es immer noch, ich fahre durch. Bin um 18 Uhr wieder zuhause und mache mir einen Thunfisch-Salat zum Abendessen, der leider nicht so gut schmeckt. Ich glaube, er ist versalzen. Ich schaue dabei die Quizshow, rate aber nicht auf dem Handy mit. Ein paar Fragen hätte ich gewußt, bei der Masterfrage richig geraten.
Im Bett schaue ich noch zwei Folgen der Detektivserie, die ich weiterhin sehr entspannend finde obwohl sehr viele Fragen offen bleiben. Aber das kann ich gut aushalten. Vielleicht hat sie deshalb so etwas entspannend Traumhaftes, im Traum bleiben auch immer viele Fragen offen bzw. ungestellt. Man nimmt Dinge einfach hin, auch wenn sie nicht verständlich sind oder keinen Sinn zu machen scheinen. Man nimmt Personen einfach ihn, ohne Unterstellungen zu den Motiven. Ich hoffe, die Serie bleibt so entspannend und die Metahandlung nimmt nicht irgendwann zu viel Raum ein. Ich will keine überraschenden Wendungen, Enthüllungen, keinen Aha-Effekt. Und wenn sie schon einen Hund einführen, dann soll ihm verdammt nochmal nichts passieren. Bitte keine billigen 'und dann sah er rot' Mechaniken. Das mit der Schwester ist schon hart an der Grenze.
Um 21 Uhr mache ich das Licht aus, auch körperlich angenehm müde, und schlafe schnell ein.
Die Gewichtsreduktion lief seit Anfang des Jahres nebenher, im Windschatten des Kummers. Ohne groß überdacht oder beschrieben werden zu müssen. Jetzt komme ich an einen Punkt, ab dem es kein Selbstläufer mehr ist.
Der Kummer ist, nicht weg, aber deutlich weniger. Es gibt einen Weg nach vorne für S und mich, einen Wunsch nach Zukunft, wenn auch noch in mittlerer Ferne.
Mich besser bewegen können, weniger Schmerzen haben, das bleibt wichtig. Ich habe beim Umdrehen nachts im Bett immer noch das Gefühl, dass meine Körpermitte zu viel Gewicht hat für meine Muskulatur, dass sie mich nach unten zieht, unbeweglich macht.
Irgendwie, irgendwo mehr Bewegung einplanen. Das 'zügige' Gehen muss mehr werden. Dran bleiben, Muskeln und Beweglichkeit aufbauen. Es dauert doch länger als erhofft, nicht überraschend aber ernüchternd.
Als ob ich das Mehr an Bewegung gleich selbst sabotieren möchte, erneuere ich mein Abo für ESO.
Ich möchte die Möglichkeit haben, dort sein zu können, wenn mir danach ist. Meine Fantasie schweifen zu lassen, in der Hoffnung, dass mich die Spielemechaniken, die ich seit zwei Jahren nicht mehr kenne, nicht überwältigen. In der Hoffnung, mir keinen Leistungsdruck aufzuerlegen sondern einfach nur ab und an die Welt zu besuchen, dort Häuser zu gestalten und Quests zu erledigen. Mal schauen, ob ich mir da gerade selbst etwas vormache. Die Spielwelt beschäftigt meinen Kopf bereits auf angenehme Weise während einer Besprechung, zu der ich aktiv nur wenig beitragen kann.
Nach der Arbeit gehe ich zum Kieser, es regnet in Strömen. Meine guten Vorsätze hinsichtlich des Gehens schwinden wie Zuckerwatte im Regen. Kieser ist anstrengend, wird auch nicht mehr leichter werden. Sich anstrengen ist ja Sinn der Übung. Trotzdem wieder schwierig, ich fühle mich flau.
Auf dem Rückweg regnet es immer noch, ich fahre durch. Bin um 18 Uhr wieder zuhause und mache mir einen Thunfisch-Salat zum Abendessen, der leider nicht so gut schmeckt. Ich glaube, er ist versalzen. Ich schaue dabei die Quizshow, rate aber nicht auf dem Handy mit. Ein paar Fragen hätte ich gewußt, bei der Masterfrage richig geraten.
Im Bett schaue ich noch zwei Folgen der Detektivserie, die ich weiterhin sehr entspannend finde obwohl sehr viele Fragen offen bleiben. Aber das kann ich gut aushalten. Vielleicht hat sie deshalb so etwas entspannend Traumhaftes, im Traum bleiben auch immer viele Fragen offen bzw. ungestellt. Man nimmt Dinge einfach hin, auch wenn sie nicht verständlich sind oder keinen Sinn zu machen scheinen. Man nimmt Personen einfach ihn, ohne Unterstellungen zu den Motiven. Ich hoffe, die Serie bleibt so entspannend und die Metahandlung nimmt nicht irgendwann zu viel Raum ein. Ich will keine überraschenden Wendungen, Enthüllungen, keinen Aha-Effekt. Und wenn sie schon einen Hund einführen, dann soll ihm verdammt nochmal nichts passieren. Bitte keine billigen 'und dann sah er rot' Mechaniken. Das mit der Schwester ist schon hart an der Grenze.
Um 21 Uhr mache ich das Licht aus, auch körperlich angenehm müde, und schlafe schnell ein.
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Montag, 6. Mai 2024
05.05.24
garelia, 06:31h
Sonntag. Beschissene Nacht, nicht nur wegen des Kummers. 4x wach wegen Schnarchen von S, 2x weil sie laut geredet hat, 3x wegen lautem Miauen der Katze, 2x weil ich aufs Klo musste. Um 5:45 Kissen nach der Katze geworfen, verzweifelt aufgestanden, angezogen und Spazieren gegangen.
Kaffee gekocht. Der Spaziergang hat nicht geholfen gegen das Chaos im Kopf, das Schreiben hilft ein bisschen. Es wird besser. Meine Laune bessert sich. Ein Halleluja für das Schreiben.
Nun noch irgendwie aus dem Rückzug wieder heraus. Freundlich sein. Weitermachen.
Das klappt erstmal nicht so gut. Ich bin weiter 'bockig', wie meine Oma gesagt hätte, was aber nur der Ausdruck meines Rückzugs in die Einsamkeit ist. Dann steht S auf und ich gehe Brötchen holen. Ab da geht es besser. Keine Ahnung, ob es die erneute Bewegung ist oder die Freude auf mein Frühstück, jedenfalls geht es besser und ich fühle mich etwas wohler, kann Nähe wieder zulassen und mich dabei ok fühlen. Ok bis gut. Komme langsam wieder aus dem Schneckenhaus.
Nachmittags fahren wir zum Friedhof und gehen in der Sonne spazieren, fotografieren die Rhododendronblüten, unterhalten uns über Grabsteine, die uns auffallen. Ich fühle mich zuhause, nicht auf dem Friedhof sondern bei S, möchte den Rest meines Lebens mit ihr verbringen. Traue dem Gefühl nicht, behalte es für mich.
Dann fährt sie nach Hause, ich setze mich auf die Couch, poste meine Fotos. Esse früh, denn ich bin hungrig und habe nicht vor, lange auf zu bleiben nach der schlechten Nacht. Ich bin müde, war den ganzen Tag über müde.
Spüle, mache mich bettfertig und schaue den Rest von Let's Dance vom Freitag. Mache um 20:30 das Licht aus.
Kaffee gekocht. Der Spaziergang hat nicht geholfen gegen das Chaos im Kopf, das Schreiben hilft ein bisschen. Es wird besser. Meine Laune bessert sich. Ein Halleluja für das Schreiben.
Nun noch irgendwie aus dem Rückzug wieder heraus. Freundlich sein. Weitermachen.
Das klappt erstmal nicht so gut. Ich bin weiter 'bockig', wie meine Oma gesagt hätte, was aber nur der Ausdruck meines Rückzugs in die Einsamkeit ist. Dann steht S auf und ich gehe Brötchen holen. Ab da geht es besser. Keine Ahnung, ob es die erneute Bewegung ist oder die Freude auf mein Frühstück, jedenfalls geht es besser und ich fühle mich etwas wohler, kann Nähe wieder zulassen und mich dabei ok fühlen. Ok bis gut. Komme langsam wieder aus dem Schneckenhaus.
Nachmittags fahren wir zum Friedhof und gehen in der Sonne spazieren, fotografieren die Rhododendronblüten, unterhalten uns über Grabsteine, die uns auffallen. Ich fühle mich zuhause, nicht auf dem Friedhof sondern bei S, möchte den Rest meines Lebens mit ihr verbringen. Traue dem Gefühl nicht, behalte es für mich.
Dann fährt sie nach Hause, ich setze mich auf die Couch, poste meine Fotos. Esse früh, denn ich bin hungrig und habe nicht vor, lange auf zu bleiben nach der schlechten Nacht. Ich bin müde, war den ganzen Tag über müde.
Spüle, mache mich bettfertig und schaue den Rest von Let's Dance vom Freitag. Mache um 20:30 das Licht aus.
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Sonntag, 5. Mai 2024
04.05.24
garelia, 07:36h
Samstag. Ich wache um 5:30 auf, bin müde, die Nacht war unruhig. Bleibe noch bis kurz nach 6 liegen, dann stehe ich auf, ziehe mich an und verabschiede mich leise von S, die das mit einem Brummen quittiert und sich später nicht daran erinnern wird.
Der Blick aus dem Dachfenster ist ein Postkartenmotiv, das Wetter ist kühl und klar, Kranhäuser im Sonnenaufgang, sehr schön. Für ein Foto müsste ich das Fenster aber öffnen und S würde aufwachen, also mache ich keins.
Gehe über die leere Geschäftsstrasse zur Haltestelle und bin die Einzige, die dort auf die Bahn wartet. Als ich bei mir aussteige, ist es kurz nach 7 und der Supermarkt hat schon auf, ich gehe kurz rein, habe Lust auf frische Erdbeeren, aber die wurden noch nicht ausgepackt.
Die Katze freut sich, mich zu sehen und ich freue mich auch. Ich hebe sie kurz hoch, sie läßt es sich gefallen, schnurrt und macht sich weich. Katze füttern, Katzenklo säubern, Kaffee und Schreibtisch. Tagebuchbloggen, Orgakram, dann Frühstücken.
Ich habe vor ein paar Wochen eine Karte für eine Tattoo Convention gekauft, die heute stattfindet. Eigentlich wollte ich alleine hin, dann frage ich doch spontan S ob sie mitkommen möchte und sie möchte. Wir treffen uns dort, schauen uns die Wannados an und die Leute, die sich vor Ort tätowieren lassen, trinken einen Kaffee.
Dann fährt S zu sich nach Hause und ich fahre weiter in die Stadt, nach einer Sommerjacke schauen und vielleicht ein paar Blusen, finde aber nichts. Fühle mich unwohl in meinen Klamotten und sehe auch so aus. Probiere aber tapfer Sachen an. Kaufe schließlich ein Halstuch und ein langärmeliges Shirt, kann ich auch brauchen aber die Jacke wäre dringender. Andererseits auch bald egal, denn demnächst beginnt wieder die jackenfreie Zeit. Dann gehe ich zu Fuß zu S und wir fahren von dort mit ihrem Auto zu mir.
Wir kochen zusammen bzw. nebeneinander, es klappt relativ gut, für meinen Geschmack zu chaotisch aber immerhin keine schlechte Stimmung. Wir essen, alles ist ok, bis sie etwas erwähnt und ich mir Sorgen um ihre Gesundheit mache. Dann geht ein Abwärtsstrudel los, in dem ich mich jetzt, 12 Stunden später, immer noch befinde und den ich nicht richtig erfassen kann. Ich weiß, dass ich zu massiv, zu streng und vermutlich übergriffig war, zu eindringlich gesagt habe, dass sie kürzertreten soll, auf sich aufpassen soll. Das war nicht gut. Sie war sauer. Darauf hatte mein Hirn anscheinend nur gewartet und sofort die Ich-mache-alles-falsch-Fanfare geblasen und mich in den Ich-bin-nicht-richtig-Kerker geschmissen. Woraufhin ich den nächste Fehler gemacht habe und darüber reden wollte, also erzählen wollte, was da gerade bei mir passiert. Das funktioniert aber nicht mit S oder vielleicht nur mit großem Abstand, jedenfalls nicht in der Situation selbst. Also nächste Stufe der Spirale gezündet: Ich-werde-abgelehnt. Rückzug. Verzweiflung. Nebel schlägt über mir zusammen. Weinend eingeschlafen.
Der Blick aus dem Dachfenster ist ein Postkartenmotiv, das Wetter ist kühl und klar, Kranhäuser im Sonnenaufgang, sehr schön. Für ein Foto müsste ich das Fenster aber öffnen und S würde aufwachen, also mache ich keins.
Gehe über die leere Geschäftsstrasse zur Haltestelle und bin die Einzige, die dort auf die Bahn wartet. Als ich bei mir aussteige, ist es kurz nach 7 und der Supermarkt hat schon auf, ich gehe kurz rein, habe Lust auf frische Erdbeeren, aber die wurden noch nicht ausgepackt.
Die Katze freut sich, mich zu sehen und ich freue mich auch. Ich hebe sie kurz hoch, sie läßt es sich gefallen, schnurrt und macht sich weich. Katze füttern, Katzenklo säubern, Kaffee und Schreibtisch. Tagebuchbloggen, Orgakram, dann Frühstücken.
Ich habe vor ein paar Wochen eine Karte für eine Tattoo Convention gekauft, die heute stattfindet. Eigentlich wollte ich alleine hin, dann frage ich doch spontan S ob sie mitkommen möchte und sie möchte. Wir treffen uns dort, schauen uns die Wannados an und die Leute, die sich vor Ort tätowieren lassen, trinken einen Kaffee.
Dann fährt S zu sich nach Hause und ich fahre weiter in die Stadt, nach einer Sommerjacke schauen und vielleicht ein paar Blusen, finde aber nichts. Fühle mich unwohl in meinen Klamotten und sehe auch so aus. Probiere aber tapfer Sachen an. Kaufe schließlich ein Halstuch und ein langärmeliges Shirt, kann ich auch brauchen aber die Jacke wäre dringender. Andererseits auch bald egal, denn demnächst beginnt wieder die jackenfreie Zeit. Dann gehe ich zu Fuß zu S und wir fahren von dort mit ihrem Auto zu mir.
Wir kochen zusammen bzw. nebeneinander, es klappt relativ gut, für meinen Geschmack zu chaotisch aber immerhin keine schlechte Stimmung. Wir essen, alles ist ok, bis sie etwas erwähnt und ich mir Sorgen um ihre Gesundheit mache. Dann geht ein Abwärtsstrudel los, in dem ich mich jetzt, 12 Stunden später, immer noch befinde und den ich nicht richtig erfassen kann. Ich weiß, dass ich zu massiv, zu streng und vermutlich übergriffig war, zu eindringlich gesagt habe, dass sie kürzertreten soll, auf sich aufpassen soll. Das war nicht gut. Sie war sauer. Darauf hatte mein Hirn anscheinend nur gewartet und sofort die Ich-mache-alles-falsch-Fanfare geblasen und mich in den Ich-bin-nicht-richtig-Kerker geschmissen. Woraufhin ich den nächste Fehler gemacht habe und darüber reden wollte, also erzählen wollte, was da gerade bei mir passiert. Das funktioniert aber nicht mit S oder vielleicht nur mit großem Abstand, jedenfalls nicht in der Situation selbst. Also nächste Stufe der Spirale gezündet: Ich-werde-abgelehnt. Rückzug. Verzweiflung. Nebel schlägt über mir zusammen. Weinend eingeschlafen.
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