Dienstag, 23. April 2024
22.04.24
Montag.

Den Tag über habe ich vergessen, Notizen zu machen, das erste Mal der Trennung bzw. seit ich regelmäßig Tagebuch schreibe.

Ich bin vor dem Wecker aufgestanden und habe mich morgens entgültig entschieden, den Bürotag diese Woche auf Freitag zu verlegen. Gründe waren ein Paket, das per UPS kommt und das ich nicht in den UPS-Shop umleiten konnte und das sehr kalte Wetter. Ich mag es kalt, aber im Büro ist es dann zu kalt.

Geduscht und eingeloggt, dann wurde der Arbeitstag sehr hektisch. Von mittags bis 16:00 in einer Besprechung, Umsetzung einer Notfallmassnahme, Hoffen auf Erfolg, schließlich Vertagen auf Dienstagmorgen. Danach wollte ich nur noch offline und raus aus der Wohnung.

Ich bin erst zum Bioladen, die Sachen kaufen, die es in meinem Vorstadtsupermarkt nicht gibt (Ghee, Mandelmus, Vorratsglas Kokosöl) und dann zum Vorstadtsupermarkt. Zu wenig Schritte, aber immerhin 6900, viel mehr als am Wochenende. Ich lasse in der Hinsicht wieder nach, das macht mir ein bisschen Sorgen. Faul im Auto herumfahren lassen ist zwar auch schön aber nicht gut für die Fitness.

Das Paket kam morgens wie geplant, ein BH und ein Bikini in meiner neu gefundenen Größe und sie passen, yay. Also kann ich Bikini auch von meiner Urlaubszeuganschaffungsliste streichen.

Das Abendessen musste ich nur aufwärmen, dann Spül- und Aufräum-Routine. Die neuen Sachen durchwaschen und aufhängen. Ich war immer noch müde, vielleicht von der Allergietablette, vielleicht vom Tag. Im Bett noch eine Folge Fallout geschaut und um 21:00 das Licht ausgemacht.

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Montag, 22. April 2024
21.04.24
Sonntag. Nach einer unruhigen Nacht stehe ich um 6 Uhr auf. Die Katze kam nicht aufs Bett, hat dafür lautstark protestiert.

Schreibe am Schreibtisch, trinke Kaffee. Schaue, was es für neue Spiele gibt, da ich immer noch oft Lust habe auf eine neue Welt, neue Mechaniken, eine Hütte im Wald mit einem kleinen Feld davor. Aber es kostet zu viel Zeit und die Mechaniken sind zu nervig und die Grafik zu schlecht. Es bleibt ein Zieper, eine kleine Sehnsucht.

Und was keine Sehnsucht mehr ist sondern Realität: S liegt nebenan und schläft noch. Tatsächlich ist es wieder so wie früher aber anders. Nicht selbstverständlich, nicht belastend, es nimmt mir nicht meine Freiheit sondern gibt mir Glück. Ich mache den Rechner aus und lege mich nochmal zu ihr.

Wir frühstücken, dann macht sie Fotos von ein paar Handtaschen, die ich verkaufen möchte und stellt sie für mich ein. Es macht ihr Spaß und sie kann es besser als ich, ich bin froh, dass sie das übernimmt.

Ich möchte raus, mich bewegen und wir gehen eine kleine Runde. Kürzer als ich alleine gegangen wäre aber immerhin raus. Ich habe morgens eine halbe Allergietablette genommen, langsam legt sich Müdigkeit über mich wie eine schwere Decke.

Nach dem Spaziergang fährt sie nach Hause und ich lege mich ins Bett und schaue Let's Dance von Freitag zu Ende, danach den Film von Samstag zu Ende. Stehe wieder auf und koche, esse früh, ich habe Hunger. Überlege, ob ich den Spül stehen lassen soll, spüle aber doch direkt nach dem Essen.

Lege mich wieder hin, fange irgendetwas an, an das ich mich nicht mehr erinnern kann und das ich nach einer Viertelstunde wieder aufhöre. Ach ja, Rebel Moon. Stattdessen fange ich Fallout an, wenigstens komme ich so zu einer Erinnerung ans Zocken. Gefällt mir ganz gut, aber ich bin zu müde, mache um 20:50 das Licht aus.

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Sonntag, 21. April 2024
20.04.24
Samstag. Wie immer wache ich ein paarmal in der Nacht auf, gehe aufs Klo, trinke Wasser, gebe um 4:00 der Katze frisches Futter. Danach träume ich, dass S und ich uns wieder trennen (glaube ich, diesen Teil weiß ich nicht mehr genau) und ich dann auf eine Art Roadtrip gehe mit einer Freundin von ihr, die mich eigentlich nicht mag (glaube ich). Das war schön, diese seltsame Nähe mit fremden Menschen die ich nur aus Träumen kenne, also die Nähe, nicht die Menschen. In Träumen sind meine ganzen Vorbehalte und Ängste dann weg, einfach 'pluff' weg, nicht da und ich bin unbefangen und kann Nähe gut haben. Ich möchte das auch mal richtig erleben irgendwann. Um 6:50 stehe ich auf, ganz benommen vom lange Schlafen.

Schreibtisch, bloggen, Orgakram. Dann eine ausführliche Dusche. Hier und da etwas wegräumen.

Gegen 10 kommt S wie angekündigt zum Frühstück. Sie kommt und wirbelt durch mich und meine Wohnung wie ein Windstoß, der einen Haufen zusammen gefegter Blätter verwirbelt. Ich freue mich, dass sie da ist, geniesse den Wind, greife nur minimal ein, um etwas in Sicherheit zu bringen oder wieder dort hin zu legen, wo es für mich im Alltag praktisch ist.

Dann fahren wir zum großen Supermarkt. Ihr Navi fällt aus, ich lasse mein Handy den Weg suchen und sage ihr an, wo sie abbbiegen muss, was nicht leicht für sie ist, ein kleiner Glaubenssprung für sie. Ich bin aber eine gute Kartenleserin und sage alles sehr rechtzeitig und genau an, es klappt sehr gut.

Im Supermarkt wird gebaut, eine Wand besteht scheinbar nur noch aus Latten und Bauplane und es ist eiskalt. Macht aber nichts, ich gehe durch die Reihen und staune naiv über die Großfamilien-Packungen von Lebensmitteln, Waschpulver, Putzmitteln. Eine Maggi-Flasche, die so riesig ist, dass meine Hände daran aussehen, wie die einer Fünfjährigen. Wie schüttet man damit?
Die Auswahl an Katzenfutter ist sehr gut, es gibt auch eine Sorte, die meine Katze sehr gerne mag und die es bei mir im Supermarkt schon länger nicht mehr gab. Überhaupt ist die schiere Menge an Produkten beeindruckend aber auch etwas überfordernd, eine Reizüberflutung. Es macht Spaß, ist aber auch gut als wir durch sind und alles im Auto verstauen.

Zuhause bepflanzen wir meine Balkonkästen (ja, es gab auch Pflanzen und die bestellten sind ja auch gekommen) und die beiden Jasmin kommen in große Tontöpfe, in denen sie hoffentlich ranken und gedeien und einen Sichtschutz zum neugierigen Nachbarn bilden.

Wäre ich allein, wäre danach die Zeit für einen Spaziergang gewesen. Allerdings ist das Wetter immer noch sehr Aprilmäßig und ein bisschen ausruhen ist auch eine schöne Alternative. Das tun wir, bis es Zeit zum Essen ist. Ich spüle schnell, während S auf dem Balkon eine Zigarette raucht.

Wir schauen den Anfang eines Films, unterbrechen ihn, später schaut S ihn zu Ende während ich schon einschlafe. Ein perfekter Samstag.

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