Montag, 22. April 2024
21.04.24
Sonntag. Nach einer unruhigen Nacht stehe ich um 6 Uhr auf. Die Katze kam nicht aufs Bett, hat dafür lautstark protestiert.

Schreibe am Schreibtisch, trinke Kaffee. Schaue, was es für neue Spiele gibt, da ich immer noch oft Lust habe auf eine neue Welt, neue Mechaniken, eine Hütte im Wald mit einem kleinen Feld davor. Aber es kostet zu viel Zeit und die Mechaniken sind zu nervig und die Grafik zu schlecht. Es bleibt ein Zieper, eine kleine Sehnsucht.

Und was keine Sehnsucht mehr ist sondern Realität: S liegt nebenan und schläft noch. Tatsächlich ist es wieder so wie früher aber anders. Nicht selbstverständlich, nicht belastend, es nimmt mir nicht meine Freiheit sondern gibt mir Glück. Ich mache den Rechner aus und lege mich nochmal zu ihr.

Wir frühstücken, dann macht sie Fotos von ein paar Handtaschen, die ich verkaufen möchte und stellt sie für mich ein. Es macht ihr Spaß und sie kann es besser als ich, ich bin froh, dass sie das übernimmt.

Ich möchte raus, mich bewegen und wir gehen eine kleine Runde. Kürzer als ich alleine gegangen wäre aber immerhin raus. Ich habe morgens eine halbe Allergietablette genommen, langsam legt sich Müdigkeit über mich wie eine schwere Decke.

Nach dem Spaziergang fährt sie nach Hause und ich lege mich ins Bett und schaue Let's Dance von Freitag zu Ende, danach den Film von Samstag zu Ende. Stehe wieder auf und koche, esse früh, ich habe Hunger. Überlege, ob ich den Spül stehen lassen soll, spüle aber doch direkt nach dem Essen.

Lege mich wieder hin, fange irgendetwas an, an das ich mich nicht mehr erinnern kann und das ich nach einer Viertelstunde wieder aufhöre. Ach ja, Rebel Moon. Stattdessen fange ich Fallout an, wenigstens komme ich so zu einer Erinnerung ans Zocken. Gefällt mir ganz gut, aber ich bin zu müde, mache um 20:50 das Licht aus.

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Sonntag, 21. April 2024
20.04.24
Samstag. Wie immer wache ich ein paarmal in der Nacht auf, gehe aufs Klo, trinke Wasser, gebe um 4:00 der Katze frisches Futter. Danach träume ich, dass S und ich uns wieder trennen (glaube ich, diesen Teil weiß ich nicht mehr genau) und ich dann auf eine Art Roadtrip gehe mit einer Freundin von ihr, die mich eigentlich nicht mag (glaube ich). Das war schön, diese seltsame Nähe mit fremden Menschen die ich nur aus Träumen kenne, also die Nähe, nicht die Menschen. In Träumen sind meine ganzen Vorbehalte und Ängste dann weg, einfach 'pluff' weg, nicht da und ich bin unbefangen und kann Nähe gut haben. Ich möchte das auch mal richtig erleben irgendwann. Um 6:50 stehe ich auf, ganz benommen vom lange Schlafen.

Schreibtisch, bloggen, Orgakram. Dann eine ausführliche Dusche. Hier und da etwas wegräumen.

Gegen 10 kommt S wie angekündigt zum Frühstück. Sie kommt und wirbelt durch mich und meine Wohnung wie ein Windstoß, der einen Haufen zusammen gefegter Blätter verwirbelt. Ich freue mich, dass sie da ist, geniesse den Wind, greife nur minimal ein, um etwas in Sicherheit zu bringen oder wieder dort hin zu legen, wo es für mich im Alltag praktisch ist.

Dann fahren wir zum großen Supermarkt. Ihr Navi fällt aus, ich lasse mein Handy den Weg suchen und sage ihr an, wo sie abbbiegen muss, was nicht leicht für sie ist, ein kleiner Glaubenssprung für sie. Ich bin aber eine gute Kartenleserin und sage alles sehr rechtzeitig und genau an, es klappt sehr gut.

Im Supermarkt wird gebaut, eine Wand besteht scheinbar nur noch aus Latten und Bauplane und es ist eiskalt. Macht aber nichts, ich gehe durch die Reihen und staune naiv über die Großfamilien-Packungen von Lebensmitteln, Waschpulver, Putzmitteln. Eine Maggi-Flasche, die so riesig ist, dass meine Hände daran aussehen, wie die einer Fünfjährigen. Wie schüttet man damit?
Die Auswahl an Katzenfutter ist sehr gut, es gibt auch eine Sorte, die meine Katze sehr gerne mag und die es bei mir im Supermarkt schon länger nicht mehr gab. Überhaupt ist die schiere Menge an Produkten beeindruckend aber auch etwas überfordernd, eine Reizüberflutung. Es macht Spaß, ist aber auch gut als wir durch sind und alles im Auto verstauen.

Zuhause bepflanzen wir meine Balkonkästen (ja, es gab auch Pflanzen und die bestellten sind ja auch gekommen) und die beiden Jasmin kommen in große Tontöpfe, in denen sie hoffentlich ranken und gedeien und einen Sichtschutz zum neugierigen Nachbarn bilden.

Wäre ich allein, wäre danach die Zeit für einen Spaziergang gewesen. Allerdings ist das Wetter immer noch sehr Aprilmäßig und ein bisschen ausruhen ist auch eine schöne Alternative. Das tun wir, bis es Zeit zum Essen ist. Ich spüle schnell, während S auf dem Balkon eine Zigarette raucht.

Wir schauen den Anfang eines Films, unterbrechen ihn, später schaut S ihn zu Ende während ich schon einschlafe. Ein perfekter Samstag.

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Samstag, 20. April 2024
19.04.24
Freitag. Ich stehe um 5:50 auf und habe kurz die Befürchtung, dass die Katze den heute Morgen anstehenden Tierarzttermin bereits so früh mitbekommt, denn sie marschiert unters Bett. Vielleicht strahle ich schon beim Aufstehen Anspannung aus? Aber sie kommt auch wieder heraus und folgt mir in die Küche, in Erwartung von Leckerchen. Futter hat sie bereits um irgendwas mit 4 bekommen.

Heute wird ein voller Tag, noch einer. Ich merke die leicht grenzwertige Anspannung in mir, aber spüre noch keine Über-/Abwehrreaktion kommen. Es scheint alles machbar zu sein bislang.

Wegen der geschlossenen Schlafzimmertür merkt die Katze dann doch schon um 7:45 was ansteht und hat von da an Angst. Sie schreit ängstlich und 'versteckt' sich dann unter einem kleinen Schränkchen in der Küche. Ich lasse sie dort in Ruhe bis es soweit ist, greife sie mir dann schnell und sie zappelt nicht mal, als ich sie in den Transportkorb stecke. Seit ein paar Terminen zappelt sie nicht mehr, obwohl sie so viel Angst hat und ich frage mich, ob das die Rückenschmerzen sind oder die Resignation. Ich lege ein großes Handtuch, in das ich einen Schlitz für den Griff geschnitten habe als Regenschutz über den Korb und marschiere mit ihr zum Tierarzt. 10 Min hin, 5-10 Min drinnen, 10 Min zurück, dann ist alles vorbei und die Katze legt sich aufs Bett und putzt sich.

Der Dauerregen hebt die Luftfeuchtigkeit, ich schwitze und komme mir vor wie im Regenwald. Ich hasse es, zu schwitzen. Das nimmt mir die Lust auf all die Besorgungen, die ich machen möchte.

S versteht eine Nachricht von mir völlig falsch, alles was mir als Erklärung dafür einfällt, zieht meine Laune noch mehr herunter. Aber wieso soll ich mir das eigentlich erklären? Ist doch ihr Problem, und ich habe es bereits richtig gestellt.

Nach der Arbeit bringe ich ein Paket zur Post, gehe zum Drogeriemarkt und zum Biometzger. Aprilwetter mit Schauern und Sonne, wenigstens kein Dauerregen mehr.
Packe zuhause alles aus und weg und lese dann, dass die Bahn in unregelmäßigen Abständen kommt. Also alles wie immer.

Gehe los zum Kieser, ich möchte vor dem Termin an der Rückenmaschine schon die anderen Übungen machen, damit es nicht so spät wird. Ich habe Hunger, fühle mich unfit und werde heute schnell an meine Grenzen kommen. In der Bahn kommt nach ein paar Stationen eine Durchsage, es geht nur noch zwei Station weiter wegen eines Baums auf den Gleisen. Das ist ungewöhnlich. Der Fahrer war so nett, es durchzusagen, als wir noch Optionen haben, ich steige also sofort aus und bin nach zweimal Umsteigen dann doch am Kieserstudio, nur wenig später als geplant. Komisch, dass ein Baum auf den Gleisen weniger aufhält als die menschengemachten unspezifischen Verspätungen der Bahn, bei denen ich dann manchmal einfach 30 quälende Minuten warten muss. Ich warte nicht gerne.

Kieser ist wie erwartet, ich teile mir meine wenige Energie so ein, dass noch etwas für die Rückenmaschine übrig ist und überstehe alles ganz gut. Die Uhrzeit ist aber eigentlich zu spät für mich, ich habe schon echt Hunger. Fahre direkt nach Hause, hänge meine Sportsachen auf, ziehe mir etwas Bequemes an und fange an zu kochen, eines meiner Lieblingsessen mit Kohlrabi, Rucola, Äpfeln, Oliven- und Kürbiskernöl und viel in Ghee angebratenem Schweinefleisch. Sehr lecker, sehr befriedigend.

Schaue dabei fern und mache dann die üblichen Haushaltsdinge, spülen, aufräumen, wegräumen. S fragt, ob sie morgen zum Frühstück zu mir kommen kann, natürlich, ich freue mich. Sie schlägt vor, morgen mit dem Auto zu einen großen Supermarkt zu fahren, für einen Großeinkauf für die Katze und mich und ich freue mich wie ein Kind darauf.

Ich setze mich ins Wohnzimmer und schaue den Rest der Kochshow, die ich schon lange nicht mehr komplett gesehen habe. Dann kommt Let's Dance, was ich sehr gerne sehe. In den Werbepausen feile ich mir die Fingernägel und mache mich bettfertig. Ziehe schließlich ins Bett um und schaue weiter aber um 22:00 fallen mir die Augen zu. Den Rest dann halt morgen. Ich räume das Notebook weg und mache das Licht aus.

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