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Dienstag, 16. April 2024
15.04.24
garelia, 03:33h
Montag. Ich erinnere mich an das Ende eines Traums. Ich möchte in mein Hotelzimmer, das sich im obersten Stock befindet. Dorthin gelangt man über eine steile und enge Holztreppe, wie eine sehr verschachtelte Speichertreppe. Andere Hotelbewohner kommen mir auf der Treppe entgegen, es ist eng aber machbar. Das letzte Stück muss man sich hochziehen, es gibt keine trittfesten Stufen.
Ober angekommen, finde ich nicht die richtige Tür. Mein Schlüssel passt auf verschiedene Zimmertüren aber hinter keiner befindet sich mein Zimmer.
Ich stehe um kurz vor 6 auf, nachdem die Katze gefühlt eine halbe Stunde darauf hingewiesen hat, dass es längst Zeit ist.
Montag ist unwirklich, Arbeit eine lästige Pflicht. Ich möchte verreisen, ans Meer. An das Mittelmeer meiner 70er Jahre Kindheitserinnerungen. Es ist ein strahlendheller, kühler Frühlingstag. Einer von denen, die mir Bauchweh gemacht haben. Und nun bin ich doch froh stattdessen.
Vielleicht fahren wir doch zusammen in Urlaub. S hat gefragt, ob sie mitkommen kann und ich finde den Gedanken hauptsächlich schön, kann es mir gut vorstellen, wünsche es mir. Habe im Reisebüro den Mehrpreis angefragt. Ein bisschen leichtsinnig kommt es mir aber vor, nun wieder zwei Monate voraus zu planen, obwohl wir uns erst seit zwei Wochen wieder sehen. Ich habe aber insgesamt ein gutes Gefühl, bis auf ein gewisses Misstrauen gegenüber diesem neuen Wohlgefühl miteinander. Im Moment zählt der Augenblick, Planung passt nicht ganz dazu. Wenn es morgen los ginge, würde ich sagen: Ja, natürlich, sofort! Mittags ruft die nette Frau vom Reisebüro an, es ist kein Problem und wird insgesamt günstiger zu zweit. Was grundsätzlich Mist ist für Alleinreisende, finde ich.
Es entscheidet sich heute Abend, S und ich werden telefonieren.
Ich fahre zum Kieser, es regnet. Meine Muskeln sind müde oder wieder geschrumpft, ich weiß es nicht, jedenfalls ist es sehr anstrengend und gerade kein Fortschritt. Aber das ist nicht schlimm.
Auf dem Rückweg kein Spaziergang, es regnet. Ich habe Riesenhunger, als ob mein Körper Essen einfordert für die Anstrengung bei Kieser. Zum Abendessen gibt es gebratenen Lachs mit Kohlrabi, Rucola, Apfel und viel Olivenöl, es schmeckt sehr gut. Nach dem Spülen rufe ich S an. Ich muss früh ins Bett, da ich um 2:30 aufstehen muss morgen.
Das Telefonat läuft gut. Wir wollen zusammen in Urlaub fahren, wir werden zusammen ins Urlaub fahren. Einen Moment lang bin ich frustriert, da sie, wie ich es geahnt habe, dann auch gleich darauf bestehen möchte, dass sie im Flugzeug am Fenster sitzt, aber ich habe die Reise ja ursprünglich für mich gebucht und wollte endlich mal am Gang sitzen. Ich lasse mich nicht umstimmen und vielleicht versteht sie, was ich mit Kompromiss meine, denn es ist nun die erste Reise, bei der wir absichtlich auf Plätzen sitzen, die mir am liebsten sind, auf denen ich mich wohlfühle.
Ich habe ein gutes Gefühl bei der Reise. Ja, ein bisschen bin ich nun verantwortlich für alles, was dort nicht gut sein wird, denn ich habe es ja ausgesucht. Aber ich bin immer noch entschlossen, es dort so schön wie möglich zu haben und mir die bestmögliche Reisebegleitung zu sein. Und nun auch S.
Mache mich bettfertig auch schaue eine Folge Resident Alien, von S empfohlen. Finde es vorhersagbar aber ganz unterhaltsam. Ich vermisse eine eigene Alienkultur, bislang scheint das alienhafte eher eine klischeehafte Darstellung einer Spektrumsgeschichte zu sein. Aber ist ja erst die erste Folge. Mache um 20:15 das Licht aus.
Ober angekommen, finde ich nicht die richtige Tür. Mein Schlüssel passt auf verschiedene Zimmertüren aber hinter keiner befindet sich mein Zimmer.
Ich stehe um kurz vor 6 auf, nachdem die Katze gefühlt eine halbe Stunde darauf hingewiesen hat, dass es längst Zeit ist.
Montag ist unwirklich, Arbeit eine lästige Pflicht. Ich möchte verreisen, ans Meer. An das Mittelmeer meiner 70er Jahre Kindheitserinnerungen. Es ist ein strahlendheller, kühler Frühlingstag. Einer von denen, die mir Bauchweh gemacht haben. Und nun bin ich doch froh stattdessen.
Vielleicht fahren wir doch zusammen in Urlaub. S hat gefragt, ob sie mitkommen kann und ich finde den Gedanken hauptsächlich schön, kann es mir gut vorstellen, wünsche es mir. Habe im Reisebüro den Mehrpreis angefragt. Ein bisschen leichtsinnig kommt es mir aber vor, nun wieder zwei Monate voraus zu planen, obwohl wir uns erst seit zwei Wochen wieder sehen. Ich habe aber insgesamt ein gutes Gefühl, bis auf ein gewisses Misstrauen gegenüber diesem neuen Wohlgefühl miteinander. Im Moment zählt der Augenblick, Planung passt nicht ganz dazu. Wenn es morgen los ginge, würde ich sagen: Ja, natürlich, sofort! Mittags ruft die nette Frau vom Reisebüro an, es ist kein Problem und wird insgesamt günstiger zu zweit. Was grundsätzlich Mist ist für Alleinreisende, finde ich.
Es entscheidet sich heute Abend, S und ich werden telefonieren.
Ich fahre zum Kieser, es regnet. Meine Muskeln sind müde oder wieder geschrumpft, ich weiß es nicht, jedenfalls ist es sehr anstrengend und gerade kein Fortschritt. Aber das ist nicht schlimm.
Auf dem Rückweg kein Spaziergang, es regnet. Ich habe Riesenhunger, als ob mein Körper Essen einfordert für die Anstrengung bei Kieser. Zum Abendessen gibt es gebratenen Lachs mit Kohlrabi, Rucola, Apfel und viel Olivenöl, es schmeckt sehr gut. Nach dem Spülen rufe ich S an. Ich muss früh ins Bett, da ich um 2:30 aufstehen muss morgen.
Das Telefonat läuft gut. Wir wollen zusammen in Urlaub fahren, wir werden zusammen ins Urlaub fahren. Einen Moment lang bin ich frustriert, da sie, wie ich es geahnt habe, dann auch gleich darauf bestehen möchte, dass sie im Flugzeug am Fenster sitzt, aber ich habe die Reise ja ursprünglich für mich gebucht und wollte endlich mal am Gang sitzen. Ich lasse mich nicht umstimmen und vielleicht versteht sie, was ich mit Kompromiss meine, denn es ist nun die erste Reise, bei der wir absichtlich auf Plätzen sitzen, die mir am liebsten sind, auf denen ich mich wohlfühle.
Ich habe ein gutes Gefühl bei der Reise. Ja, ein bisschen bin ich nun verantwortlich für alles, was dort nicht gut sein wird, denn ich habe es ja ausgesucht. Aber ich bin immer noch entschlossen, es dort so schön wie möglich zu haben und mir die bestmögliche Reisebegleitung zu sein. Und nun auch S.
Mache mich bettfertig auch schaue eine Folge Resident Alien, von S empfohlen. Finde es vorhersagbar aber ganz unterhaltsam. Ich vermisse eine eigene Alienkultur, bislang scheint das alienhafte eher eine klischeehafte Darstellung einer Spektrumsgeschichte zu sein. Aber ist ja erst die erste Folge. Mache um 20:15 das Licht aus.
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Montag, 15. April 2024
14.04.24
garelia, 07:10h
Sonntag. Um 6:00 brüllt ein Mann auf der Straße, wir wachen beide auf. Als klar ist, dass wir keinen Krankenwagen rufen müssen, machen wir das Fenster zu und schlafen wieder ein. Um 7:50 stehe ich auf, mache mir Kaffee und setze mich an den Schreibtisch.
Ich sitze am Schreibtisch und S schläft nebenan. Das war 3 Monate lang nur noch eine Wunschvorstellung. Ich fühle mich anders. Anders als während der Beziehung, anders als in den letzten 3 Monaten. Besser, unsicherer, mutiger, zuversichtlicher.
Um 8:50 steht S auf und frühstückt, ich setze mich zu ihr. Es ist schön, entspannt. Wir geniessen die Nähe, intensiver als vor der Trennung. Später frühstücke ich auch, erzähle S aus der Trennungszeit. Erzähle ihr von der Erleichterung, die ich nach der Trennung empfunden habe und sie versteht.
Ich bin am frühen Nachmittag verabredet und sie nimmt mich im Auto mit in die Richtung, wir fahren früher los und schlendern über eine Geschäftsstrasse, kaufen Eis und Espresso in einer leeren Eisdiele. Verabschieden uns liebevoll.
Ich treffe mich mit einem der Keglerpaare und wir fahren zu einer Ausstellungseröffnung in einem sehr schön gelegenen Museum, ein hübsches Gebäude, in dem sich ein üppig verzierter Raum mit einem riesigen Kronleuchter befindet, ein Raum, der vielleicht mal gepuderte weiße Perücken gesehen hat. Auf dem alten Parkett läuft es sich bequem aber laut und knarzig, ich bin mir jeden Schrittes bewusst. Die Zimmer scheinen zu leben, so wie ich das oft in alten Häusern empfinde. Ich mag das Gebäude sehr.
Im Park wird gebaut, wirklich absolut riesige Säcke mit abgepumptem Schlamm liegen auf einer großen Fläche und wirken wie Aliens in der Schlosspark-Atmosphäre. Ich möchte wiederkommen, wenn es fertig ist.
Um 17:00 bin ich wieder zuhause, ziehe mir bequeme Sachen an und geniesse es, alleine zu sein und meinen Standard-Abendablauf zu haben. Räume ein bisschen auf, lade ein paar Fotos hoch. Wärme mein Essen auf und esse am Küchentisch. Mache mich bettfertig, schaue 3 Body Problem zu Ende. Mache gegen 21:30 das Licht aus.
Ich sitze am Schreibtisch und S schläft nebenan. Das war 3 Monate lang nur noch eine Wunschvorstellung. Ich fühle mich anders. Anders als während der Beziehung, anders als in den letzten 3 Monaten. Besser, unsicherer, mutiger, zuversichtlicher.
Um 8:50 steht S auf und frühstückt, ich setze mich zu ihr. Es ist schön, entspannt. Wir geniessen die Nähe, intensiver als vor der Trennung. Später frühstücke ich auch, erzähle S aus der Trennungszeit. Erzähle ihr von der Erleichterung, die ich nach der Trennung empfunden habe und sie versteht.
Ich bin am frühen Nachmittag verabredet und sie nimmt mich im Auto mit in die Richtung, wir fahren früher los und schlendern über eine Geschäftsstrasse, kaufen Eis und Espresso in einer leeren Eisdiele. Verabschieden uns liebevoll.
Ich treffe mich mit einem der Keglerpaare und wir fahren zu einer Ausstellungseröffnung in einem sehr schön gelegenen Museum, ein hübsches Gebäude, in dem sich ein üppig verzierter Raum mit einem riesigen Kronleuchter befindet, ein Raum, der vielleicht mal gepuderte weiße Perücken gesehen hat. Auf dem alten Parkett läuft es sich bequem aber laut und knarzig, ich bin mir jeden Schrittes bewusst. Die Zimmer scheinen zu leben, so wie ich das oft in alten Häusern empfinde. Ich mag das Gebäude sehr.
Im Park wird gebaut, wirklich absolut riesige Säcke mit abgepumptem Schlamm liegen auf einer großen Fläche und wirken wie Aliens in der Schlosspark-Atmosphäre. Ich möchte wiederkommen, wenn es fertig ist.
Um 17:00 bin ich wieder zuhause, ziehe mir bequeme Sachen an und geniesse es, alleine zu sein und meinen Standard-Abendablauf zu haben. Räume ein bisschen auf, lade ein paar Fotos hoch. Wärme mein Essen auf und esse am Küchentisch. Mache mich bettfertig, schaue 3 Body Problem zu Ende. Mache gegen 21:30 das Licht aus.
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Sonntag, 14. April 2024
13.04.24
garelia, 08:09h
Samstag. Ich bin vor 6:00 wach, auch ohne Katze. Brauche die Bestätigung durch das Handy nicht, gucke aber trotzdem drauf. Verabschiede mich von S, die noch lange schlafen wird, ziehe mich an und gehe zur Straßenbahnhaltestelle. Auch um diese Zeit kommt die Bahn unpünktlich, aber um 7:15 bin ich zuhause und die Katze freut sich und ich mich auch.
Kaffee und Schreiben. Ich bin ganz froh, dass sich heute an dieser Routine nichts ändert. Stelle meine neuen Schuhe ins Regal, gleich möchte ich ein Paar anziehen und Spazierengehen. Aber erst Orgakram. Und ein bisschen Wohnung putzen.
Aber nachdem ich am Schreibtisch fertig bin, gesaugt, geduscht und das Bad geputzt und schleßlich gefrühstückt habe ist es zu spät, um alleine Spazieren zu gehen, denn S kommt gegen 11:30.
Wir überlegen, ob wir ins Gartencenter fahren, aber ich warte lieber erst noch auf die bestellten Pflanzen. Auf der Suche nach Flohmärkten in der Umgebung stößt sie auf einen Frühlingsmarkt in einem Schlosshof, das klingt schön und wir fahren hin.
Das Setting ist wirklich hübsch, das Schloss ist zumindest von außen noch als Schloss zu erkennen, von innen ist es unspektakulär modern renoviert. Es hat einen Wassergraben und viel Wiese, auf der man unter einem riesigen Pavillon essen und trinken kann. Das Kaffee ist von irgendeiner lokalen Rösterei und hervorragend, die Waffeln riechen lecker.
Es ist schön, wieder Hand in Hand mit S herumzuschlendern und Dinge anzuschauen. Ich wünsche mir, wir könnten etwas für einen gemeinsamen Garten kaufen. Wieder diese Nähe zu fühlen ist schön, es ist mir fast egal, was wir zusammen machen, wir könnten auch an Supermarktregalen vorbeischlendern. Was wir dann später auch tun, denn sie muss sich noch etwas zu essen besorgen.
Abends kochen wir bei mir unser Essen und es macht mich froh, sie wieder auf ihrem Stuhl kippeln zu sehen. Nach dem Spülen legen wir uns hin und geniessen die wiedergewonnene Nähe miteinander.
Nähe, auf die ich mich viel mehr einlasse, als vor der Trennung. Die 'ich kann das ja sowieso nicht' Stimmer wird von der 'versuch es wenigstens' Stimme übertönt.
Gegen 22:30 gehe ich Zähne putzen, danach schlafen wir schnell ein.
Kaffee und Schreiben. Ich bin ganz froh, dass sich heute an dieser Routine nichts ändert. Stelle meine neuen Schuhe ins Regal, gleich möchte ich ein Paar anziehen und Spazierengehen. Aber erst Orgakram. Und ein bisschen Wohnung putzen.
Aber nachdem ich am Schreibtisch fertig bin, gesaugt, geduscht und das Bad geputzt und schleßlich gefrühstückt habe ist es zu spät, um alleine Spazieren zu gehen, denn S kommt gegen 11:30.
Wir überlegen, ob wir ins Gartencenter fahren, aber ich warte lieber erst noch auf die bestellten Pflanzen. Auf der Suche nach Flohmärkten in der Umgebung stößt sie auf einen Frühlingsmarkt in einem Schlosshof, das klingt schön und wir fahren hin.
Das Setting ist wirklich hübsch, das Schloss ist zumindest von außen noch als Schloss zu erkennen, von innen ist es unspektakulär modern renoviert. Es hat einen Wassergraben und viel Wiese, auf der man unter einem riesigen Pavillon essen und trinken kann. Das Kaffee ist von irgendeiner lokalen Rösterei und hervorragend, die Waffeln riechen lecker.
Es ist schön, wieder Hand in Hand mit S herumzuschlendern und Dinge anzuschauen. Ich wünsche mir, wir könnten etwas für einen gemeinsamen Garten kaufen. Wieder diese Nähe zu fühlen ist schön, es ist mir fast egal, was wir zusammen machen, wir könnten auch an Supermarktregalen vorbeischlendern. Was wir dann später auch tun, denn sie muss sich noch etwas zu essen besorgen.
Abends kochen wir bei mir unser Essen und es macht mich froh, sie wieder auf ihrem Stuhl kippeln zu sehen. Nach dem Spülen legen wir uns hin und geniessen die wiedergewonnene Nähe miteinander.
Nähe, auf die ich mich viel mehr einlasse, als vor der Trennung. Die 'ich kann das ja sowieso nicht' Stimmer wird von der 'versuch es wenigstens' Stimme übertönt.
Gegen 22:30 gehe ich Zähne putzen, danach schlafen wir schnell ein.
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