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Samstag, 13. April 2024
12.04.24
garelia, 08:36h
Freitag. Die Katze weckt mich um 5:30. Ich bleibe noch ein bisschen liegen und räkele mich, das ist ein schönes Gefühl.
Voller Tag heute, ich werde versuchen, die Arbeit sehr kurz zu halten.
Nach der Arbeit werde ich zuerst zum Kieser fahren, dann wieder nach Hause. Tasche umpacken, hübsch machen. Dann wieder in die Stadt fahren, zum Handyladen für ein neues Sicherheitsglas und zum Schuhladen für eine Laufschuhberatung. Danach zu S, hoffentlich nicht zu spät sondern pünktlich zum Abendessen. Ich freue mich auf alles, heute wird ein schöner Tag!
Arbeit kurz halten klappt schon mal ganz gut, ich erledige das Wichtigste und lasse ein paar Sachen für Montag liegen.
Beim Kieser komme ich wieder sehr an meine Grenzen und merke, wie schwer es mir fällt, über eine bestimme Anstrengungsmenge hinaus zu gehen. Nächstes Mal dann aber, denke ich jedesmal. Trotzdem bin ich hinterher geschafft und müde. Auf dem Rückweg gönne ich mir meine drei Stationen Fußweg, das Wetter ist grau und warm, eher unangenehm und ich schwitze stark, aber ich möchte mich bewegen. Ein paar Pferde stehen auf einer Wiese ganz nah am Weg, ich mag das ländliche Gefühl. Im kleinen Park blühen die Bäume, es riecht gut.
Zuhause ziehe ich mich um, d.h. zuerst aus, um mich abzukühlen. Da ich heute Abend nicht da bin, spüle ich das Geschirr, das ich heute bislang gebraucht habe und räume die Wohnung auf. Fülle den Napf der Katze, packe meine Tasche. Ziehe mich sommerlich an, die Jacke nehme ich mit aber ziehe sie nicht an. Fahre in die Stadt, in die Gegend, in der ich vielleicht auch gerne wohnen würde, wenn ich mich trauen würde, die Sicherheit meiner Genossenschaftswohnung zu verlassen.
Der Mensch im Handyladen ist sehr freundlich, leider hält das Glas zusammen mit der Schutzhülle wieder nicht richtig, aber immerhin viel besser als im großen Laden und für ein Viertel des Preises dort. Die Schutzhülle drückt auf das Glas, aber ich möchte auf keins von beiden verzichten. Also gibt es jetzt zwei kleine unschöne Stellen auf dem Handy, ich glaube damit kann ich leben.
Das Schuhgeschäft ist etwas enttäuschend. Meine Füße interessieren den Verkäufer nicht, dafür hätte ich wohl eine richtige Laufberatung buchen müssen. Aber die Auswahl ist gut und ich kaufe schließlich das Nachfolgermodell der Schuhe, die ich seit drei Jahren für längeres Gehen trage sowie ein anderes Paar, das eher für die Stadt geeignet ist. Ich bin zufrieden.
Alles ging etwas schneller als ich dachte und ich bin zeitig bei S. Dort ist es fast wie früher. Sie kocht, ich helfe ein bisschen schnippeln. Wir hören Musik die sie mag und sie erzählt von der Arbeit, hatte einen sehr anstrengenden Tag. Sie ist sehr aufgedreht. Ich zeige ihr die Schuhe, sie gibt angenehmen Zuspruch dafür. Wir essen, sind lieb miteinander.
Sitzen dann auf der Couch und sie spielt mir weiter ihre Musik vor, die ich nicht unangenehm finde aber für die ich mich nicht im gleichen Maß begeistern kann wie sie. Elektronische Musik, die für mich eher Hintergrundgeräusch wäre oder vielleicht zum Autobahnfahren, die sie aber in ohrenbetäubender Laufstärke hört. Ich kenne einige Stücke inzwischen durch sie und finde sie nicht schlecht, anstrengend finde ich nur die Lautstärke.
Gegen 21:00 merke ich, wie sehr mich das anstrengt, als ich sie etwas frage und sie anstatt die Frage zu beantworten, meine Wortwahl korrigiert. Eine übliche Situation bei uns und ich reagiere genervt. Nicht schlimm genervt aber für mich unangenehm spürbar. Ich weiß nicht, ob sie es gemerkt hat, vermute aber ja. So etwas merkt sie ja fast immer. Ich bekomme für mich die Kurve, bin wieder/weiter lieb.
Eine bekannte Mechanik bei mir. Ich gehe über meine Grenzen hinaus, bis meine Kraft und Energie vollkommen verbraucht sind. Dann kommt direkt der Zorn. Rechtzeitigen Rückzug gönne ich mir nicht. Mein Problem. Entweder richtig drauf einlassen oder rechtzeitig Stop sagen.
Kurz danach schaltet sie um auf den Fernseher und wir schauen den Rest von Let's Dance zusammen. Bis zum Ende, ich bin müde, aber nicht so müde, wie ich alleine wäre. Habe irgendeine allergische Reaktion und schniefe vor mich hin, aber wir schauen bis zu Aftershow. Legen uns dann hin und schlafen recht schnell ein. Mit weniger Nähe, da wir nun wieder zwei Bettdecken haben, aber dafür bequemer und mit mehr Chance auf erholsamen Schlaf.
Voller Tag heute, ich werde versuchen, die Arbeit sehr kurz zu halten.
Nach der Arbeit werde ich zuerst zum Kieser fahren, dann wieder nach Hause. Tasche umpacken, hübsch machen. Dann wieder in die Stadt fahren, zum Handyladen für ein neues Sicherheitsglas und zum Schuhladen für eine Laufschuhberatung. Danach zu S, hoffentlich nicht zu spät sondern pünktlich zum Abendessen. Ich freue mich auf alles, heute wird ein schöner Tag!
Arbeit kurz halten klappt schon mal ganz gut, ich erledige das Wichtigste und lasse ein paar Sachen für Montag liegen.
Beim Kieser komme ich wieder sehr an meine Grenzen und merke, wie schwer es mir fällt, über eine bestimme Anstrengungsmenge hinaus zu gehen. Nächstes Mal dann aber, denke ich jedesmal. Trotzdem bin ich hinterher geschafft und müde. Auf dem Rückweg gönne ich mir meine drei Stationen Fußweg, das Wetter ist grau und warm, eher unangenehm und ich schwitze stark, aber ich möchte mich bewegen. Ein paar Pferde stehen auf einer Wiese ganz nah am Weg, ich mag das ländliche Gefühl. Im kleinen Park blühen die Bäume, es riecht gut.
Zuhause ziehe ich mich um, d.h. zuerst aus, um mich abzukühlen. Da ich heute Abend nicht da bin, spüle ich das Geschirr, das ich heute bislang gebraucht habe und räume die Wohnung auf. Fülle den Napf der Katze, packe meine Tasche. Ziehe mich sommerlich an, die Jacke nehme ich mit aber ziehe sie nicht an. Fahre in die Stadt, in die Gegend, in der ich vielleicht auch gerne wohnen würde, wenn ich mich trauen würde, die Sicherheit meiner Genossenschaftswohnung zu verlassen.
Der Mensch im Handyladen ist sehr freundlich, leider hält das Glas zusammen mit der Schutzhülle wieder nicht richtig, aber immerhin viel besser als im großen Laden und für ein Viertel des Preises dort. Die Schutzhülle drückt auf das Glas, aber ich möchte auf keins von beiden verzichten. Also gibt es jetzt zwei kleine unschöne Stellen auf dem Handy, ich glaube damit kann ich leben.
Das Schuhgeschäft ist etwas enttäuschend. Meine Füße interessieren den Verkäufer nicht, dafür hätte ich wohl eine richtige Laufberatung buchen müssen. Aber die Auswahl ist gut und ich kaufe schließlich das Nachfolgermodell der Schuhe, die ich seit drei Jahren für längeres Gehen trage sowie ein anderes Paar, das eher für die Stadt geeignet ist. Ich bin zufrieden.
Alles ging etwas schneller als ich dachte und ich bin zeitig bei S. Dort ist es fast wie früher. Sie kocht, ich helfe ein bisschen schnippeln. Wir hören Musik die sie mag und sie erzählt von der Arbeit, hatte einen sehr anstrengenden Tag. Sie ist sehr aufgedreht. Ich zeige ihr die Schuhe, sie gibt angenehmen Zuspruch dafür. Wir essen, sind lieb miteinander.
Sitzen dann auf der Couch und sie spielt mir weiter ihre Musik vor, die ich nicht unangenehm finde aber für die ich mich nicht im gleichen Maß begeistern kann wie sie. Elektronische Musik, die für mich eher Hintergrundgeräusch wäre oder vielleicht zum Autobahnfahren, die sie aber in ohrenbetäubender Laufstärke hört. Ich kenne einige Stücke inzwischen durch sie und finde sie nicht schlecht, anstrengend finde ich nur die Lautstärke.
Gegen 21:00 merke ich, wie sehr mich das anstrengt, als ich sie etwas frage und sie anstatt die Frage zu beantworten, meine Wortwahl korrigiert. Eine übliche Situation bei uns und ich reagiere genervt. Nicht schlimm genervt aber für mich unangenehm spürbar. Ich weiß nicht, ob sie es gemerkt hat, vermute aber ja. So etwas merkt sie ja fast immer. Ich bekomme für mich die Kurve, bin wieder/weiter lieb.
Eine bekannte Mechanik bei mir. Ich gehe über meine Grenzen hinaus, bis meine Kraft und Energie vollkommen verbraucht sind. Dann kommt direkt der Zorn. Rechtzeitigen Rückzug gönne ich mir nicht. Mein Problem. Entweder richtig drauf einlassen oder rechtzeitig Stop sagen.
Kurz danach schaltet sie um auf den Fernseher und wir schauen den Rest von Let's Dance zusammen. Bis zum Ende, ich bin müde, aber nicht so müde, wie ich alleine wäre. Habe irgendeine allergische Reaktion und schniefe vor mich hin, aber wir schauen bis zu Aftershow. Legen uns dann hin und schlafen recht schnell ein. Mit weniger Nähe, da wir nun wieder zwei Bettdecken haben, aber dafür bequemer und mit mehr Chance auf erholsamen Schlaf.
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Freitag, 12. April 2024
11.04.24
garelia, 06:21h
Donnerstag. Der Wecker klingelt um 5:30, die Katze arbeitet da schon eine halbe Stunde daran, mich zum Aufstehen zu bewegen.
Ich erinnere mich an Bruckstücke eines Traums, in dem mein Chef mir Ingwerkekse empfohlen hat, die sehr lecker waren. Die standen im Büro in einem Schrank. Und ich dachte, wie toll, dass hier im Büro einfach Kekse für alle verfügbar sind. Vielleicht ein neuer Geheimtipp fürs Arbeitnehmer-Wohlbefinden, auf den ich da im Traum gekommen bin, gratis Kekse für alle. Oder ich hatte einfach Hunger, weil das Essen im Biergarten gestern so unbefriedigend war.
Chaotischer Tag, ich komme erst um 12:15 zum Frühstücken. Arbeite länger als geplant und freue mich danach sehr darauf, zum Einkaufen vor die Tür zu kommen. Muss zweimal gehen, da ich beim Discounter nicht alles bekomme, den Rest hole ich im Supermarkt. Das macht mir nichts, im Gegenteil. Gefühlt komme ich zu wenig raus in den letzten Tagen. Bin hinterher ungewohnt geschafft, ich hoffe, ich habe mich nicht erkältet im Biergarten.
Räume wieder ein paar alte Klamotten aus, in denen ich mich nicht mehr wohlfühle. Es bleibt genug übrig. Der Inhalt meines Kleiderschranks wird übersichtlich, ich mag das.
Mache mir mein Abendessen warm und schaue die Quizshow, rate aber nicht mit. Spüle, mache im Kopf einen Plan für Freitag, es wird alles etwas knapp werden, kann aber klappen. Dann koche ich das Essen für Freitag vor, damit habe ich schon mal etwas Zeit gewonnen.
Gegen 20:00 ruft S an, ich versuche von meinem Tag zu erzählen und glaube, es klappt auch. Es ist ein gut gelauntes, 'leichtes' Telefonat, was schön ist.
Ich mache mich bettfertig und schaue noch eine Folge 3 Body Problem. Mache um 21:40 das Licht aus und schaue noch ein paar Reels auf dem Handy im Dunklen. Die Katze ist kurz da, geht dann aber doch lieber erstmal wieder ins Wohnzimmer in ihr Körbchen.
Ich erinnere mich an Bruckstücke eines Traums, in dem mein Chef mir Ingwerkekse empfohlen hat, die sehr lecker waren. Die standen im Büro in einem Schrank. Und ich dachte, wie toll, dass hier im Büro einfach Kekse für alle verfügbar sind. Vielleicht ein neuer Geheimtipp fürs Arbeitnehmer-Wohlbefinden, auf den ich da im Traum gekommen bin, gratis Kekse für alle. Oder ich hatte einfach Hunger, weil das Essen im Biergarten gestern so unbefriedigend war.
Chaotischer Tag, ich komme erst um 12:15 zum Frühstücken. Arbeite länger als geplant und freue mich danach sehr darauf, zum Einkaufen vor die Tür zu kommen. Muss zweimal gehen, da ich beim Discounter nicht alles bekomme, den Rest hole ich im Supermarkt. Das macht mir nichts, im Gegenteil. Gefühlt komme ich zu wenig raus in den letzten Tagen. Bin hinterher ungewohnt geschafft, ich hoffe, ich habe mich nicht erkältet im Biergarten.
Räume wieder ein paar alte Klamotten aus, in denen ich mich nicht mehr wohlfühle. Es bleibt genug übrig. Der Inhalt meines Kleiderschranks wird übersichtlich, ich mag das.
Mache mir mein Abendessen warm und schaue die Quizshow, rate aber nicht mit. Spüle, mache im Kopf einen Plan für Freitag, es wird alles etwas knapp werden, kann aber klappen. Dann koche ich das Essen für Freitag vor, damit habe ich schon mal etwas Zeit gewonnen.
Gegen 20:00 ruft S an, ich versuche von meinem Tag zu erzählen und glaube, es klappt auch. Es ist ein gut gelauntes, 'leichtes' Telefonat, was schön ist.
Ich mache mich bettfertig und schaue noch eine Folge 3 Body Problem. Mache um 21:40 das Licht aus und schaue noch ein paar Reels auf dem Handy im Dunklen. Die Katze ist kurz da, geht dann aber doch lieber erstmal wieder ins Wohnzimmer in ihr Körbchen.
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Donnerstag, 11. April 2024
10.04.24
garelia, 06:36h
Mittwoch. Kein Grund mehr, den alten Mittwochen mit S nachzutrauern. Die neuen Tage sind bislang schöner. Ich bin in ihrem Arm eingeschlafen.
Die Nacht war kurz und unruhig. Für mich wie immer, S ist jedoch nicht mehr an die Katze gewöhnt, die ab 3:00 auf mir liegen möchte.
Ein paar unangenehme Dinge habe ich heute vor. Das Erste ist einfach, hat mir aber immer Bauchweh verursacht. Aber heute ändere ich endlich meinen Internet-Vertrag, mit Unbehagen beim Gedanken an den Übergang in einem Monat. Aber vielleicht werde ich ja überrascht und alles klappt reibungslos.
Dann rufe ich in der psychiatrischen Praxis an, aber es geht niemand ran. Versuche es kein zweites Mal. Googele nach Therapiemöglichkeiten. Ich habe keinen Wunsch mehr nach Stimmungsaufhellern, das vergrößert die Auswahl. Und es sollte nach Möglichkeit zu Fuß erreichbar sein. Finde das sehr schwierig, ein sehr schwieriges Telefonat wird das sein. Viel später fällt mir ein, dass ich für eine Diagnostik ja doch zu den Ärzten muss, vermute ich mal.
Bin unkonzentriert bei der Arbeit, abgelenkt.
Nachmittags eine Verabredung im Biergarten mit Bekannten. Ich freue mich ein bisschen darauf, bin aber auch sehr unsicher. Reden in einer Gruppe fällt mir sehr, sehr, sehr schwer.
Und es wird das erste Mal seit 1.1., dass ich nicht nach Plan esse. Das muss auch mal sein, ich möchte das können, ohne dass ich mir tagelang den Kopf zerbreche.
Ich ziehe mich an und sortiere dabei noch ein paar Pullis mit Löchern aus. Das fühlt sich gut an. Leider wähle ich dann die falschen (zu sommerlichen) Klamotten aus, da es in meiner Wohnung warm ist und draußen die Sonne scheint. Auf dem Weg zum Biergarten ist auch noch alles gut, aber dann sitzen wir draußen, weil es ja so schön ist. Es wird aber dann auch sehr schnell frisch und ich werde kalt. Als wir schleßlich nach drinnen umziehen, ist es zu spät und ich bin komplett durchgefroren.
Das Reden fällt mir wie erwartet schwer, obwohl alle sehr nett sind und mir eigentlich keine Angst machen. Ich bin aber dann doch froh, dass ich bis zum Schluß 'aushalte'. Es wird besser, wenn mir Leute vertrauter werden und ich etwas mit ihnen verbinden kann.
Das Essen dort war leider schrecklich, die Planänderung hat sich nicht gelohnt. Mal gucken, ob ich nächstes Mal wieder vorher esse.
Auf dem Heimweg möchte ich eigentlich noch etwas zu Fuß gehen aber es ist zu kalt und auch schon zu dunkel, ich gehe nur eine Station und fahre dann den Rest mit der Bahn. Leider wird die 60000 Schritte Challenge diese Woche dann wohl wieder nix. Zuhause rufe ich S an, sie hatte zwischendurch angerufen aber ich habe es nicht gehört. Wir plaudern kurz, lieb und unkompliziert. Das ist schön, wir brauchen diese Art der Normalität um die alte Schwere zu überschreiben. Oder vielleicht brauche ich das.
Ich mache mich bettfertig und schaue dann noch eine Folge 3 Body Problem. Morgen läuft das Abo ab aber die Serie ist interessant, vielleicht verlängere ich noch einen Monat. Gegen 22:15 mache ich das Licht aus.
Die Nacht war kurz und unruhig. Für mich wie immer, S ist jedoch nicht mehr an die Katze gewöhnt, die ab 3:00 auf mir liegen möchte.
Ein paar unangenehme Dinge habe ich heute vor. Das Erste ist einfach, hat mir aber immer Bauchweh verursacht. Aber heute ändere ich endlich meinen Internet-Vertrag, mit Unbehagen beim Gedanken an den Übergang in einem Monat. Aber vielleicht werde ich ja überrascht und alles klappt reibungslos.
Dann rufe ich in der psychiatrischen Praxis an, aber es geht niemand ran. Versuche es kein zweites Mal. Googele nach Therapiemöglichkeiten. Ich habe keinen Wunsch mehr nach Stimmungsaufhellern, das vergrößert die Auswahl. Und es sollte nach Möglichkeit zu Fuß erreichbar sein. Finde das sehr schwierig, ein sehr schwieriges Telefonat wird das sein. Viel später fällt mir ein, dass ich für eine Diagnostik ja doch zu den Ärzten muss, vermute ich mal.
Bin unkonzentriert bei der Arbeit, abgelenkt.
Nachmittags eine Verabredung im Biergarten mit Bekannten. Ich freue mich ein bisschen darauf, bin aber auch sehr unsicher. Reden in einer Gruppe fällt mir sehr, sehr, sehr schwer.
Und es wird das erste Mal seit 1.1., dass ich nicht nach Plan esse. Das muss auch mal sein, ich möchte das können, ohne dass ich mir tagelang den Kopf zerbreche.
Ich ziehe mich an und sortiere dabei noch ein paar Pullis mit Löchern aus. Das fühlt sich gut an. Leider wähle ich dann die falschen (zu sommerlichen) Klamotten aus, da es in meiner Wohnung warm ist und draußen die Sonne scheint. Auf dem Weg zum Biergarten ist auch noch alles gut, aber dann sitzen wir draußen, weil es ja so schön ist. Es wird aber dann auch sehr schnell frisch und ich werde kalt. Als wir schleßlich nach drinnen umziehen, ist es zu spät und ich bin komplett durchgefroren.
Das Reden fällt mir wie erwartet schwer, obwohl alle sehr nett sind und mir eigentlich keine Angst machen. Ich bin aber dann doch froh, dass ich bis zum Schluß 'aushalte'. Es wird besser, wenn mir Leute vertrauter werden und ich etwas mit ihnen verbinden kann.
Das Essen dort war leider schrecklich, die Planänderung hat sich nicht gelohnt. Mal gucken, ob ich nächstes Mal wieder vorher esse.
Auf dem Heimweg möchte ich eigentlich noch etwas zu Fuß gehen aber es ist zu kalt und auch schon zu dunkel, ich gehe nur eine Station und fahre dann den Rest mit der Bahn. Leider wird die 60000 Schritte Challenge diese Woche dann wohl wieder nix. Zuhause rufe ich S an, sie hatte zwischendurch angerufen aber ich habe es nicht gehört. Wir plaudern kurz, lieb und unkompliziert. Das ist schön, wir brauchen diese Art der Normalität um die alte Schwere zu überschreiben. Oder vielleicht brauche ich das.
Ich mache mich bettfertig und schaue dann noch eine Folge 3 Body Problem. Morgen läuft das Abo ab aber die Serie ist interessant, vielleicht verlängere ich noch einen Monat. Gegen 22:15 mache ich das Licht aus.
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