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Mittwoch, 28. Februar 2024
27.02.24
garelia, 05:44h
Dienstag. 2 Monate getrennt. Die Katze weckt mich pünktlich um 4:29. Anscheinend ist die Lecker-Phase des neuen Futters vorbei, sie wird wieder wählerisch. Kotzt dann erstmal das bisschen, das sie gefressen hat, wieder aus.
Ich koche Kaffee, schreibe. Schreiben, das sich anfühlt wie Wundreinigung.
Heute Bürotag, danach zum Beratungsgespräch im Tattoo-Studio. Fühlt sich vom Datum her richtig an. Ich hoffe, ich bereue es nicht, ist ja doch eine sehr exponierte Stelle.
Keine Zeit zum Spielen, ist aber nicht schlimm. Ich logge trotzdem mal kurz ein, sage quasi kurz guten Morgen zu meiner Magierin.
Dann Duschen und Tasche packen. Fertigmachen und los.
Im Büro ist nicht genug los um mich vom Grübeln abzuhalten.
Bei mir ist alleine alles nichts wert. Besser wäre, alles trotzdem erleben, schön finden, auch wenn der Schmerz da ist. Dinge schön finden, genießen, mir gut tun lassen. Frühling trotzdem genießen. Aber dafür müsste ich erstmal überhaupt genießen.
Es gibt natürlich eine Störung bei der Bahn, die zwar seit 4 Stunden behoben ist aber trotzdem warte ich eine halbe Stunde. Komme aber noch pünktlich, da ich viel Puffer eingeplant habe. Ich bin beim Gehen irgendwie verkrampft, vielleicht weil mir den ganzen Tag kalt war. Fühle mich unwohl, bewertet.
Die Tätowiererin ist sehr nett, ich habe ein gutes Gefühl. Wir besprechen das Tattoo, machen einen Termin, ich mache die Anzahlung.
Auf dem Rückweg gehe ich weiter komisch, muss mich konzentrieren auf die Schritte.
Zuhause wärme ich mein Abendessen auf, mache es mir bequem. Fühle mich weiter komisch. Verstopft, tatsächlich und übertragen.
Gucke die Kochshow, spiele dann WoW. Aber nicht lang. Ich breche den Test ab, es macht keinen Spaß.
Ich werde hier keine Freunde mehr finden, nicht so. Es müsste zumindest so viel Spaß machen, dass ich mich richtig damit beschäftigen möchte. Nicht nur halbherzig.
Auch hier geht es um das Thema "alleine ist alles nichts wert". Aber es geht auch um "starke Schulterschmerzen" und "abends nicht mehr zwei weitere Stunden auf dem Schreibtischstuhl hocken".
Ich bin traurig und schlecht gelaunt und fühle mich unwohl, habe den Bürogeruch noch an mir. Bin müde.
Vielleicht noch ein paar Seiten lesen. Ich gehe ins Bett, mag nicht lesen, gucke das Video von dem Mann, der fast autark auf einer Insel wohnt, zu Ende und dann noch ein halbes über eine Frau, die in einem Bauwagen wohnt.
Mache um 21:30 das Licht aus. Einrollen und schlafen.
Ich koche Kaffee, schreibe. Schreiben, das sich anfühlt wie Wundreinigung.
Heute Bürotag, danach zum Beratungsgespräch im Tattoo-Studio. Fühlt sich vom Datum her richtig an. Ich hoffe, ich bereue es nicht, ist ja doch eine sehr exponierte Stelle.
Keine Zeit zum Spielen, ist aber nicht schlimm. Ich logge trotzdem mal kurz ein, sage quasi kurz guten Morgen zu meiner Magierin.
Dann Duschen und Tasche packen. Fertigmachen und los.
Im Büro ist nicht genug los um mich vom Grübeln abzuhalten.
Bei mir ist alleine alles nichts wert. Besser wäre, alles trotzdem erleben, schön finden, auch wenn der Schmerz da ist. Dinge schön finden, genießen, mir gut tun lassen. Frühling trotzdem genießen. Aber dafür müsste ich erstmal überhaupt genießen.
Es gibt natürlich eine Störung bei der Bahn, die zwar seit 4 Stunden behoben ist aber trotzdem warte ich eine halbe Stunde. Komme aber noch pünktlich, da ich viel Puffer eingeplant habe. Ich bin beim Gehen irgendwie verkrampft, vielleicht weil mir den ganzen Tag kalt war. Fühle mich unwohl, bewertet.
Die Tätowiererin ist sehr nett, ich habe ein gutes Gefühl. Wir besprechen das Tattoo, machen einen Termin, ich mache die Anzahlung.
Auf dem Rückweg gehe ich weiter komisch, muss mich konzentrieren auf die Schritte.
Zuhause wärme ich mein Abendessen auf, mache es mir bequem. Fühle mich weiter komisch. Verstopft, tatsächlich und übertragen.
Gucke die Kochshow, spiele dann WoW. Aber nicht lang. Ich breche den Test ab, es macht keinen Spaß.
Ich werde hier keine Freunde mehr finden, nicht so. Es müsste zumindest so viel Spaß machen, dass ich mich richtig damit beschäftigen möchte. Nicht nur halbherzig.
Auch hier geht es um das Thema "alleine ist alles nichts wert". Aber es geht auch um "starke Schulterschmerzen" und "abends nicht mehr zwei weitere Stunden auf dem Schreibtischstuhl hocken".
Ich bin traurig und schlecht gelaunt und fühle mich unwohl, habe den Bürogeruch noch an mir. Bin müde.
Vielleicht noch ein paar Seiten lesen. Ich gehe ins Bett, mag nicht lesen, gucke das Video von dem Mann, der fast autark auf einer Insel wohnt, zu Ende und dann noch ein halbes über eine Frau, die in einem Bauwagen wohnt.
Mache um 21:30 das Licht aus. Einrollen und schlafen.
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Dienstag, 27. Februar 2024
Zwei Monate
garelia, 05:54h
27.02.24, zwei Monate nach der Trennung.
Zwei Monate klingt irgendwie nach nichts. Nicht lang, nicht kurz. Ich sehe S nicht mehr so oft in meiner Wohnung, diese Erinnerung läßt nach, ist aber auch nicht weg. In meiner Küche sehe ich sie seltener, am Schreibtisch hoffe ich noch, dass sie hereinkommt, nur in ihrem Schlafshirt, eine Umarmung bevor sie einen Schluck Cola trinkt und wieder ins Bett geht.
Wenn ich unterwegs bin, sehe ich sie vor mir, wie sie auf mich zukommt, zuversichtlich, selbstbewußt, leichten schnellen Schrittes, eins mit ihrem Körper.
Ich vermisse sie sehr, es tut weh.
Gefühle brennen noch in mir, Sehnsucht, Vermissen, Schmerz. Liebe. Reue, zerschlagene Hoffnung, Ärger. Nicht-Akzeptieren und gleichzeitig das schreckliche Gefühl, es nicht beeinflussen zu können, sie nicht aufhalten zu können, machtlos zu sein. Zurückzubleiben.
Ansonsten: Es fühlt sich richtig und gut an, leichter und kräftiger zu werden. Es fühlt sich sehr richtig an, raus aus der Wohnung zu gehen und einfach zu gehen, spazieren, mich bewegen. Es fühlt sich richtig und gut an, viel aufzuschreiben. Es fühlt sich richtig und gut an, meine Wohnung aufgeräumt und einigermaßen sauber zu halten. Es riecht gut hier. Es ist mein Zuhause. Und es ist natürlich auch richtig und gut, nicht mehr zu rauchen, auch wenn ich da kaum dran denke.
Therapie ja oder nein und wenn ja, wie, ist ein wichtiges Thema. Ich möchte es machen, auch wenn da wohl der Wunschtraum des "Behandlung machen, Pillen schlucken, alles wieder gut" mitschwingt, was eben nur ein Wunschtraum ist.
Mir selbst vergeben, mich akzeptieren, meine Gefühle fühlen, auch so eine Floskel, die ich aber gerne können möchte. Im Film wäre ich jetzt ein Typ im Unterhemd mit blutenden Füßen, der in einer apokalyptischen Landschaft im glühenden Ascheregen steht und schreit "do your worst, I'll take it on" und dann von einem riesigen fluffigen Kaninchen plattgewalzt wird.
Zwei Monate sind nichts. Mein Synonym für Weitergehen war S, wie gehe ich nun alleine weiter?
Zwei Monate klingt irgendwie nach nichts. Nicht lang, nicht kurz. Ich sehe S nicht mehr so oft in meiner Wohnung, diese Erinnerung läßt nach, ist aber auch nicht weg. In meiner Küche sehe ich sie seltener, am Schreibtisch hoffe ich noch, dass sie hereinkommt, nur in ihrem Schlafshirt, eine Umarmung bevor sie einen Schluck Cola trinkt und wieder ins Bett geht.
Wenn ich unterwegs bin, sehe ich sie vor mir, wie sie auf mich zukommt, zuversichtlich, selbstbewußt, leichten schnellen Schrittes, eins mit ihrem Körper.
Ich vermisse sie sehr, es tut weh.
Gefühle brennen noch in mir, Sehnsucht, Vermissen, Schmerz. Liebe. Reue, zerschlagene Hoffnung, Ärger. Nicht-Akzeptieren und gleichzeitig das schreckliche Gefühl, es nicht beeinflussen zu können, sie nicht aufhalten zu können, machtlos zu sein. Zurückzubleiben.
Ansonsten: Es fühlt sich richtig und gut an, leichter und kräftiger zu werden. Es fühlt sich sehr richtig an, raus aus der Wohnung zu gehen und einfach zu gehen, spazieren, mich bewegen. Es fühlt sich richtig und gut an, viel aufzuschreiben. Es fühlt sich richtig und gut an, meine Wohnung aufgeräumt und einigermaßen sauber zu halten. Es riecht gut hier. Es ist mein Zuhause. Und es ist natürlich auch richtig und gut, nicht mehr zu rauchen, auch wenn ich da kaum dran denke.
Therapie ja oder nein und wenn ja, wie, ist ein wichtiges Thema. Ich möchte es machen, auch wenn da wohl der Wunschtraum des "Behandlung machen, Pillen schlucken, alles wieder gut" mitschwingt, was eben nur ein Wunschtraum ist.
Mir selbst vergeben, mich akzeptieren, meine Gefühle fühlen, auch so eine Floskel, die ich aber gerne können möchte. Im Film wäre ich jetzt ein Typ im Unterhemd mit blutenden Füßen, der in einer apokalyptischen Landschaft im glühenden Ascheregen steht und schreit "do your worst, I'll take it on" und dann von einem riesigen fluffigen Kaninchen plattgewalzt wird.
Zwei Monate sind nichts. Mein Synonym für Weitergehen war S, wie gehe ich nun alleine weiter?
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26.02.24
garelia, 05:09h
Montag. Die Katze weckt mich um 4:35, ich bleibe kurz liegen und spüre die Trauer und das Vermissen in meiner Brust. Dann stehe ich auf, füttere die Katze und koche Kaffee.
Vor 5:00 sitze ich am Rechner. Da ich gestern Abend noch geschrieben habe, gibt es nicht mehr viel zu ergänzen und ich bin schnell fertig mit dem Eintrag für gestern. Ich spiele eine Stunde WoW.
Beim Duschen schreie ich lautlos, während mir das Wasser über den Kopf läuft. Ich möchte ihre Hand halten, meinen Kopf an ihren nackten Schoß legen. Ich fühle Liebe und Schmerz und Trauer.
Schmerzen im Daumengelenk erinnern mich an einen weiteren Grund, das Spielen einfach sein zu lassen. Aber im Moment macht es Spaß und davon habe ich ja nicht gerade im Überfluss also geht der 2-Wochen-Test weiter.
Nach Zweifeln nun fester Entschluss zum Tattoo der Möwe. Es ist eine Erinnerung daran, das es Hoffnung gibt und dass ich bei mir bleiben muss, um sie zu bewahren.
Ich schreibe ein anderes Studio an, bei dem ich schon mal war, denn das erste meldet sich nicht, sind entweder nicht interessiert oder nicht gut organisiert. Leicht ungutes Gefühl wegen der Fotos, die ich mitgeschickt habe aber da kann ich nichts machen, die Mail lässt sich nicht zurückrufen. Falls es beim anderen Studio klappt, werde ich darum bitten, dass die Mails und Fotos gelöscht werden, aber da wird dann vermutlich auch keine Antwort kommen.
Das andere Studio meldet sich fast umgehend und bietet einen Beratungstermin für morgen an. Ich sortiere einen anderen Termin dafür um und sage zu. Bin aufgeregt, freudig aber auch etwas mulmig, denn es wird ja weh tun, wenn es soweit ist. Aber erst mal besprechen morgen.
Für zwei weitere Vortragstermine Karten bestellt, bei einem kommt K mit (falls sie rechtzeitig aus dem Urlaub zurück ist). Ich werde ihr die Karte vorher mailen, damit ich nicht wieder warten muss.
Dann vergessen, dass ich nicht gucken wollte und wieder einen Musik-Post von S gesehen, wieder wie ein Schlag in den Bauch. Ich darf echt nicht gucken.
Ich würde gerne sehr laut schreien. Ich will sie nicht verlieren, habe sie schon verloren, sie reisst mein Innerstes mit sich. Wären die Schmerzen körperlich, wäre ich kurz vor einer Ohnmacht.
Heute wieder ein Termin für die Rückenmaschine bei Kieser, danach normales Training. Werde an der Bauchmaschine korrigiert und muss prompt das Gewicht reduzieren. Dafür weiß ich jetzt, wie es richtig geht.
Dann nach Hause, es nieselt und ist spät, ich steige an meiner Station aus ohne zusätzlichen Spaziergang. Wärme den Rest Essen von gestern auf, schaue die Quizshow und rate mit, aber schlecht, nur 4 Fragen richtig von 12.
Ich mache den Rechner nochmal an und spiele WoW, wollte ja testen, ob das klappt abends. Schaffe es bis 20:30, dann bin ich zu müde und dümpele nur noch etwas herum während ich mich bettfertig mache. Das reicht nicht wirklich. Ich merke wieder, dass ich abends nicht gut am Schreibtisch sitzen kann und möchte, die Beine sind schwer, wenn ich so müde bin. Es ist angenehmer, sie hochzulegen.
Im Bett schaue ich ein Video über einen aussteiger in Portugal, der auf einer winzigen Insel lebt, mache es nach der Hälfte aus und gegen 21:30 das Licht aus.
Vor 5:00 sitze ich am Rechner. Da ich gestern Abend noch geschrieben habe, gibt es nicht mehr viel zu ergänzen und ich bin schnell fertig mit dem Eintrag für gestern. Ich spiele eine Stunde WoW.
Beim Duschen schreie ich lautlos, während mir das Wasser über den Kopf läuft. Ich möchte ihre Hand halten, meinen Kopf an ihren nackten Schoß legen. Ich fühle Liebe und Schmerz und Trauer.
Schmerzen im Daumengelenk erinnern mich an einen weiteren Grund, das Spielen einfach sein zu lassen. Aber im Moment macht es Spaß und davon habe ich ja nicht gerade im Überfluss also geht der 2-Wochen-Test weiter.
Nach Zweifeln nun fester Entschluss zum Tattoo der Möwe. Es ist eine Erinnerung daran, das es Hoffnung gibt und dass ich bei mir bleiben muss, um sie zu bewahren.
Ich schreibe ein anderes Studio an, bei dem ich schon mal war, denn das erste meldet sich nicht, sind entweder nicht interessiert oder nicht gut organisiert. Leicht ungutes Gefühl wegen der Fotos, die ich mitgeschickt habe aber da kann ich nichts machen, die Mail lässt sich nicht zurückrufen. Falls es beim anderen Studio klappt, werde ich darum bitten, dass die Mails und Fotos gelöscht werden, aber da wird dann vermutlich auch keine Antwort kommen.
Das andere Studio meldet sich fast umgehend und bietet einen Beratungstermin für morgen an. Ich sortiere einen anderen Termin dafür um und sage zu. Bin aufgeregt, freudig aber auch etwas mulmig, denn es wird ja weh tun, wenn es soweit ist. Aber erst mal besprechen morgen.
Für zwei weitere Vortragstermine Karten bestellt, bei einem kommt K mit (falls sie rechtzeitig aus dem Urlaub zurück ist). Ich werde ihr die Karte vorher mailen, damit ich nicht wieder warten muss.
Dann vergessen, dass ich nicht gucken wollte und wieder einen Musik-Post von S gesehen, wieder wie ein Schlag in den Bauch. Ich darf echt nicht gucken.
Ich würde gerne sehr laut schreien. Ich will sie nicht verlieren, habe sie schon verloren, sie reisst mein Innerstes mit sich. Wären die Schmerzen körperlich, wäre ich kurz vor einer Ohnmacht.
Heute wieder ein Termin für die Rückenmaschine bei Kieser, danach normales Training. Werde an der Bauchmaschine korrigiert und muss prompt das Gewicht reduzieren. Dafür weiß ich jetzt, wie es richtig geht.
Dann nach Hause, es nieselt und ist spät, ich steige an meiner Station aus ohne zusätzlichen Spaziergang. Wärme den Rest Essen von gestern auf, schaue die Quizshow und rate mit, aber schlecht, nur 4 Fragen richtig von 12.
Ich mache den Rechner nochmal an und spiele WoW, wollte ja testen, ob das klappt abends. Schaffe es bis 20:30, dann bin ich zu müde und dümpele nur noch etwas herum während ich mich bettfertig mache. Das reicht nicht wirklich. Ich merke wieder, dass ich abends nicht gut am Schreibtisch sitzen kann und möchte, die Beine sind schwer, wenn ich so müde bin. Es ist angenehmer, sie hochzulegen.
Im Bett schaue ich ein Video über einen aussteiger in Portugal, der auf einer winzigen Insel lebt, mache es nach der Hälfte aus und gegen 21:30 das Licht aus.
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Montag, 26. Februar 2024
25.02.24
garelia, 05:09h
Sonntag. Ich stehe um 5:50 auf, die Katze hat relativ wenig gequengelt. Vielleicht war sie auch froh, endlich schlafen zu können, nachdem ich sie gestern Abend ein paarmal geweckt habe.
Das neue Futter schmeckt ihr anscheinend sehr gut, der Napf ist morgens leer und die neue Potion wird fast weggeputzt. Ich bin erleichtert.
Mein erster Gedanke morgens ist S, immer noch. Aber das Schreiben mit ihr tut mir nicht gut. Das Social Media Gucken tut mir nicht gut. Sie hat sich in Gang gesetzt, ich kann sie nicht aufhalten. Ich muss für mich sorgen. Der nächste Kontakt muss von ihr kommen.
Heute Nachmittag findet der Diavortrag über die Eselreise statt. Ich bin froh, dass ich doch K gefragt habe, ob sie mitkommt. Das ist schöner, als alleine zu gehen. Und wenn mir eine Träne kommt, wird sie es verstehen.
Eine Stunde WoW, dann eine Runde Spazierengehen. Ich bin die einzige ohne Hund in dem kleinen Park. Gedanke über Entscheidungen. Vergleich mit S, sie trifft Entscheidungen, die wirklich welche sind. Nach denen sie weitergeht. Ich treffe Überlegungen, die komplett über den Haufen geworfen werden, wenn jemand etwas anderes sagt und bewege mich nicht. Versuche mich zu orientieren, scheitere, meist, und gehe nicht weiter.
Der vielleicht etwas durchsichtige und lahme Versuch, Entscheidung zu üben anhand von WoW. Zwei Wochen wirklich versuchen und nur das, was mir Spaß macht. Keine "Arbeit". Dann entweder endlich wirklich aufhören oder es nochmal richtig mit Leuten versuchen. Entscheiden, dafür oder dagegen. Und zunächst dafür entscheiden, nur eine zu spielen, auf unbestimmte Zeit ohne potentielle Selbstversorgung.
Und andere Gedanken: Wie kann es weitergehen, wenn ich mich selbst nicht mag. Wie soll sich jemals etwas ändern, wenn ich mich selbst nicht mag. Was genau mag ich nicht und wie kann ich mich mit mir anfreunden?
Wieder zuhause gibt es Frühstück und noch etwas WoW.
Für die nächsten Bürotage Frühstückskekse zum mitnehmen gebacken und Abendessen vorbereitet, damit es heute Abend schneller geht.
Stimmung unverändert: S überall in meinen Gedanken, ein Leuchtturm, ohne den alles grau ist. Und es ist alles grau.
Um 13:30 gehe ich zum Vortrag. Ich bin zu früh, obwohl ich damit rechne, das K zu spät kommt, was auch so ist. Es stresst mich, ich möchte nicht den Platz suchen, wenn es schon dunkel ist und der Vortrag angefangen hat. S ist immer überpünktlich, so wie ich, ich liebe das sehr an ihr.
K kommt 5 Minuten vor Beginn und muss noch aufs Klo, wir sind dann fast als letzte auf unseren Plätzen. Vor lauter Eile begrüße ich sie fast nicht richtig.
Der Vortrag ist unterhaltsam und in der Pause kaufe ich uns Postkarten als Andenken.
Ich merke, dass ich dazu tendiere, sie oft anzugucken zur Orientierung und Abschätzung der Reaktion. Ich reagiere nicht eigenständig sondern gucke erstmal, was die Begleitung macht. Das war bei S weniger offensichtlich, da ich ihre Reaktionen besser kannte und nicht hingucken musste. Wie anstrengend im Grunde! Und das hält mich auch aus der Gegenwart und aus dem Erleben raus. Immer erstmal abchecken, totale Unsicherheit. Ich bemühe mich, nicht zu K hinzugucken, es ist mir peinlich.
Ich stolpere zweimal über meinen linken Fuß. Vielleicht auch die Unsicherheit.
Auf dem Rückweg ist mir kalt, ich habe zu wenig Wasser getrunken heute. Ich koche und esse eine Stunde später als sonst, eine Art Züricher Geschnetzeltes, es schmeckt gut. Aber ich werde das Rezept nicht öfter machen, es ist teuer wegens des Kalbfleisches und dafür schmeckt es nicht gut genug. Ok, vielleicht auch wegen der Pilze, die ich nicht so mag.
Nach dem Spülen mache ich den Rechner nochmal an, schreibe und spiele dann kurz WoW, bin aber zu müde dafür, mache den Rechner wieder aus. Ich lege mich ins Bett und lese eine halbe Stunde, dann verschwimmen die Buchstaben.
Ich vermisse S. Wie konnten wir uns nur so gehen lassen und so unvorsichtig und verantwortungslos mit der kleinen Beziehungspflanze, die da gekeimt war, umgehen!?
Noch ein kurzes Scrollen, dann mache ich um 21:30 das Licht aus.
Das neue Futter schmeckt ihr anscheinend sehr gut, der Napf ist morgens leer und die neue Potion wird fast weggeputzt. Ich bin erleichtert.
Mein erster Gedanke morgens ist S, immer noch. Aber das Schreiben mit ihr tut mir nicht gut. Das Social Media Gucken tut mir nicht gut. Sie hat sich in Gang gesetzt, ich kann sie nicht aufhalten. Ich muss für mich sorgen. Der nächste Kontakt muss von ihr kommen.
Heute Nachmittag findet der Diavortrag über die Eselreise statt. Ich bin froh, dass ich doch K gefragt habe, ob sie mitkommt. Das ist schöner, als alleine zu gehen. Und wenn mir eine Träne kommt, wird sie es verstehen.
Eine Stunde WoW, dann eine Runde Spazierengehen. Ich bin die einzige ohne Hund in dem kleinen Park. Gedanke über Entscheidungen. Vergleich mit S, sie trifft Entscheidungen, die wirklich welche sind. Nach denen sie weitergeht. Ich treffe Überlegungen, die komplett über den Haufen geworfen werden, wenn jemand etwas anderes sagt und bewege mich nicht. Versuche mich zu orientieren, scheitere, meist, und gehe nicht weiter.
Der vielleicht etwas durchsichtige und lahme Versuch, Entscheidung zu üben anhand von WoW. Zwei Wochen wirklich versuchen und nur das, was mir Spaß macht. Keine "Arbeit". Dann entweder endlich wirklich aufhören oder es nochmal richtig mit Leuten versuchen. Entscheiden, dafür oder dagegen. Und zunächst dafür entscheiden, nur eine zu spielen, auf unbestimmte Zeit ohne potentielle Selbstversorgung.
Und andere Gedanken: Wie kann es weitergehen, wenn ich mich selbst nicht mag. Wie soll sich jemals etwas ändern, wenn ich mich selbst nicht mag. Was genau mag ich nicht und wie kann ich mich mit mir anfreunden?
Wieder zuhause gibt es Frühstück und noch etwas WoW.
Für die nächsten Bürotage Frühstückskekse zum mitnehmen gebacken und Abendessen vorbereitet, damit es heute Abend schneller geht.
Stimmung unverändert: S überall in meinen Gedanken, ein Leuchtturm, ohne den alles grau ist. Und es ist alles grau.
Um 13:30 gehe ich zum Vortrag. Ich bin zu früh, obwohl ich damit rechne, das K zu spät kommt, was auch so ist. Es stresst mich, ich möchte nicht den Platz suchen, wenn es schon dunkel ist und der Vortrag angefangen hat. S ist immer überpünktlich, so wie ich, ich liebe das sehr an ihr.
K kommt 5 Minuten vor Beginn und muss noch aufs Klo, wir sind dann fast als letzte auf unseren Plätzen. Vor lauter Eile begrüße ich sie fast nicht richtig.
Der Vortrag ist unterhaltsam und in der Pause kaufe ich uns Postkarten als Andenken.
Ich merke, dass ich dazu tendiere, sie oft anzugucken zur Orientierung und Abschätzung der Reaktion. Ich reagiere nicht eigenständig sondern gucke erstmal, was die Begleitung macht. Das war bei S weniger offensichtlich, da ich ihre Reaktionen besser kannte und nicht hingucken musste. Wie anstrengend im Grunde! Und das hält mich auch aus der Gegenwart und aus dem Erleben raus. Immer erstmal abchecken, totale Unsicherheit. Ich bemühe mich, nicht zu K hinzugucken, es ist mir peinlich.
Ich stolpere zweimal über meinen linken Fuß. Vielleicht auch die Unsicherheit.
Auf dem Rückweg ist mir kalt, ich habe zu wenig Wasser getrunken heute. Ich koche und esse eine Stunde später als sonst, eine Art Züricher Geschnetzeltes, es schmeckt gut. Aber ich werde das Rezept nicht öfter machen, es ist teuer wegens des Kalbfleisches und dafür schmeckt es nicht gut genug. Ok, vielleicht auch wegen der Pilze, die ich nicht so mag.
Nach dem Spülen mache ich den Rechner nochmal an, schreibe und spiele dann kurz WoW, bin aber zu müde dafür, mache den Rechner wieder aus. Ich lege mich ins Bett und lese eine halbe Stunde, dann verschwimmen die Buchstaben.
Ich vermisse S. Wie konnten wir uns nur so gehen lassen und so unvorsichtig und verantwortungslos mit der kleinen Beziehungspflanze, die da gekeimt war, umgehen!?
Noch ein kurzes Scrollen, dann mache ich um 21:30 das Licht aus.
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