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Samstag, 30. Dezember 2023
29.12.23
garelia, 08:13h
Freitag, Tag 2 nach der Trennung.
Um 4:00 Uhr aufgewacht und der Schmerz war sofort präsent. Verlust, Leere. Lücke, die S. hinterläßt.
Wir haben uns "einvernehmlich" getrennt, es gibt keine andere Person, keine Eifersucht. Nur Verlust, das Gefühl des Versagthabens. Sehnsucht. Einsamkeit.
Aufgestanden, Katze versorgt und Kaffee gekocht. Dann ein bisschen Palia gespielt. Halbherzig, so richtig packt es mich nicht aber es lenkt ab.
Ich habe schon am ersten Tag der Trennung gedacht, dass ich mich nächstes Jahr nun wohl endlich mal um mich selbst kümmern muss. Das mit dem Selbsthass ist auf Dauer so absurd sinnlos.
Das Gefühl zu ersticken, weil ich alles falsch mache, weil ich alles schuld bin, weil ich mich über alles aufrege, was passiert, fällt nun weg. Als ob ein Sturm sich legt, es kehrt Ruhe ein und man betrachtet die Verwüstung. Betrauert die Zerstörung.
Ich brauche ein Ventil und ich brauche Regeln. Jeden Tag schreiben. Nett zu mir sein. Mich gut behandeln.
Tagebuchbloggen. Jammern. Die Schwärze um mich herum betrachten. Licht hineinlassen, irgendwann.
Zwei Mon Chéri gefrühstückt weil grad alles egal ist, zwischen den Tagen und zwischen den Alltagen.
Geraucht. Die Weihnachsdeko eingepackt und in den Keller gebracht. Ich hatte sie nur für S. herausgeholt und S. ist weg, der Anblick schmerzt. Das Wegpacken auch.
Das zweite Plumeau abgezogen und gelüftet. Die leere Matratze mit Kissen belegt. Eine Maschine Wäsche gewaschen und aufgehängt.
Halbe Tafel Schokolade um 10:00 Uhr, siehe oben.
Ein Paket entgegen genommen. Einkaufen gewesen.
Um 12:00 Uhr war die Energie alle. Immerhin acht Stunden als halbwegs normaler Mensch durchgegangen. Dann läßt die Kraft nach und die Schwärze schlägt über mir zusammen.
Den Rest des Tages auf dem Bett gesessen unsd Serien auf dem Notebook geguckt. Geweint, ungesund gegessen. Ab und zu auf dem Balkon eine Zigarette geraucht.
Irgendwann habe ich den Ring wieder angelegt, den ich am ersten Abend der Trennung abgelegt hatte. Das Zugehörigkeitsgefühl gespürt. Die Nähe. Aber auch die Selbstvorwürfe. Das Versagen. Ring wieder abgelegt. Die leichte Delle am Ringfinger zeigt das Fehlen an.
Um 21:00 Uhr eingeschlafen.
Um 4:00 Uhr aufgewacht und der Schmerz war sofort präsent. Verlust, Leere. Lücke, die S. hinterläßt.
Wir haben uns "einvernehmlich" getrennt, es gibt keine andere Person, keine Eifersucht. Nur Verlust, das Gefühl des Versagthabens. Sehnsucht. Einsamkeit.
Aufgestanden, Katze versorgt und Kaffee gekocht. Dann ein bisschen Palia gespielt. Halbherzig, so richtig packt es mich nicht aber es lenkt ab.
Ich habe schon am ersten Tag der Trennung gedacht, dass ich mich nächstes Jahr nun wohl endlich mal um mich selbst kümmern muss. Das mit dem Selbsthass ist auf Dauer so absurd sinnlos.
Das Gefühl zu ersticken, weil ich alles falsch mache, weil ich alles schuld bin, weil ich mich über alles aufrege, was passiert, fällt nun weg. Als ob ein Sturm sich legt, es kehrt Ruhe ein und man betrachtet die Verwüstung. Betrauert die Zerstörung.
Ich brauche ein Ventil und ich brauche Regeln. Jeden Tag schreiben. Nett zu mir sein. Mich gut behandeln.
Tagebuchbloggen. Jammern. Die Schwärze um mich herum betrachten. Licht hineinlassen, irgendwann.
Zwei Mon Chéri gefrühstückt weil grad alles egal ist, zwischen den Tagen und zwischen den Alltagen.
Geraucht. Die Weihnachsdeko eingepackt und in den Keller gebracht. Ich hatte sie nur für S. herausgeholt und S. ist weg, der Anblick schmerzt. Das Wegpacken auch.
Das zweite Plumeau abgezogen und gelüftet. Die leere Matratze mit Kissen belegt. Eine Maschine Wäsche gewaschen und aufgehängt.
Halbe Tafel Schokolade um 10:00 Uhr, siehe oben.
Ein Paket entgegen genommen. Einkaufen gewesen.
Um 12:00 Uhr war die Energie alle. Immerhin acht Stunden als halbwegs normaler Mensch durchgegangen. Dann läßt die Kraft nach und die Schwärze schlägt über mir zusammen.
Den Rest des Tages auf dem Bett gesessen unsd Serien auf dem Notebook geguckt. Geweint, ungesund gegessen. Ab und zu auf dem Balkon eine Zigarette geraucht.
Irgendwann habe ich den Ring wieder angelegt, den ich am ersten Abend der Trennung abgelegt hatte. Das Zugehörigkeitsgefühl gespürt. Die Nähe. Aber auch die Selbstvorwürfe. Das Versagen. Ring wieder abgelegt. Die leichte Delle am Ringfinger zeigt das Fehlen an.
Um 21:00 Uhr eingeschlafen.
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Freitag, 29. Dezember 2023
Eine einfache Frage, auf die ich keine Antwort weiß
garelia, 07:39h
My Oneness as Einar puts it.
My purpose in life.
Why I was born.
Was macht mich glücklich?
Da fällt mir spontan nichts ein.
Meine Haltung ist beobachtend. Ich habe die anderen im Blick, sorge mich, ob ich mich angemessen anpassen kann, was oft nicht der Fall ist. Manchmal bleibe ich unauffällig.
Oft muss ich sagen "Nein. Nein, das kenne ich nicht, da war ich noch nie, das habe ich noch nie gemacht."
Ich schreine innerlich, stöhne. Oh Gott, WAS wollt ihr machen? Das macht mir Angst! Ich kann das nicht! Ich will nicht Eislaufen, Tanzen, Fahrradfahren, Autofahren.
Mir wird schwindelig, ich verliere die Orientierung.
Ich gehöre nicht zu euch. Ich bin die dumme, langweilige Außenseiterin.
Ich bin immer alleine. Einsamschmerz. Nicht normal.
Ich bin immer im Upside Down. In mir gibt es keine Farben.
Niemand kommt, wenn ich rufe.
Was macht mich glücklich?
Ich bin unwichtig, habe ich als erstes gelernt.
Die Trennung war unausweichlich, nur eine Frage der Zeit.
Was macht mich glücklich?
Das nächste Jahr verbringe ich mit mir.
Der Druck, performen zu müssen, ist weg. Das ist auch etwas Gutes. Erleichternd.
Vielleicht kenne ich die Antwort in einem Jahr.
My purpose in life.
Why I was born.
Was macht mich glücklich?
Da fällt mir spontan nichts ein.
Meine Haltung ist beobachtend. Ich habe die anderen im Blick, sorge mich, ob ich mich angemessen anpassen kann, was oft nicht der Fall ist. Manchmal bleibe ich unauffällig.
Oft muss ich sagen "Nein. Nein, das kenne ich nicht, da war ich noch nie, das habe ich noch nie gemacht."
Ich schreine innerlich, stöhne. Oh Gott, WAS wollt ihr machen? Das macht mir Angst! Ich kann das nicht! Ich will nicht Eislaufen, Tanzen, Fahrradfahren, Autofahren.
Mir wird schwindelig, ich verliere die Orientierung.
Ich gehöre nicht zu euch. Ich bin die dumme, langweilige Außenseiterin.
Ich bin immer alleine. Einsamschmerz. Nicht normal.
Ich bin immer im Upside Down. In mir gibt es keine Farben.
Niemand kommt, wenn ich rufe.
Was macht mich glücklich?
Ich bin unwichtig, habe ich als erstes gelernt.
Die Trennung war unausweichlich, nur eine Frage der Zeit.
Was macht mich glücklich?
Das nächste Jahr verbringe ich mit mir.
Der Druck, performen zu müssen, ist weg. Das ist auch etwas Gutes. Erleichternd.
Vielleicht kenne ich die Antwort in einem Jahr.
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Freitag, 4. November 2022
Struktur
garelia, 08:00h
Struktur, was ist das eigentlich? Nein, das ist kein schaler, "selbstironischer" Witz. Ich weiß es wirklich nicht, wurde mir eben klar.
Ich brauche Struktur, ich will Struktur, ich hungere geradezu danach. Sage ich mir immer wieder.
Aber was ist Struktur?
Regeln? Eine Haltung? Selbstdisziplin?
Ordnung? Ein Muster? Eine Richtung?
Orientierung: was soll ich tun, was ist richtig und was ist falsch. Das ist es vielleicht, was ich mir erhoffe, wenn ich mir Struktur wünsche.
Ich falle, trudele, werde weggeweht. Löse mich auf, bin niemand. Auch das ist vermutlich ein Muster, passt in irgendeine Struktur, die mir aber nicht hilft.
Brüllende Schwärze. Bodenloser Fall.
Aber es gibt etwas in diesem Sturm, in dieser Auflösung. Etwas das immer da ist, beobachtet, kommentiert, verzweifelt und dann wieder hofft, die Augen verschließt und dann wieder schaut, sucht, nach etwas zum Festhalten. Eine Gestalt im tobenden schwarzen Sturm, ein Ich in der Leere.
Dort muss ich anfangen.
Ich brauche Struktur, ich will Struktur, ich hungere geradezu danach. Sage ich mir immer wieder.
Aber was ist Struktur?
Regeln? Eine Haltung? Selbstdisziplin?
Ordnung? Ein Muster? Eine Richtung?
Orientierung: was soll ich tun, was ist richtig und was ist falsch. Das ist es vielleicht, was ich mir erhoffe, wenn ich mir Struktur wünsche.
Ich falle, trudele, werde weggeweht. Löse mich auf, bin niemand. Auch das ist vermutlich ein Muster, passt in irgendeine Struktur, die mir aber nicht hilft.
Brüllende Schwärze. Bodenloser Fall.
Aber es gibt etwas in diesem Sturm, in dieser Auflösung. Etwas das immer da ist, beobachtet, kommentiert, verzweifelt und dann wieder hofft, die Augen verschließt und dann wieder schaut, sucht, nach etwas zum Festhalten. Eine Gestalt im tobenden schwarzen Sturm, ein Ich in der Leere.
Dort muss ich anfangen.
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