Donnerstag, 6. Juni 2024
05.06.24
Mittwoch. Der Wecker zieht mich um 5:00 aus einem Traum, in dem ich Schweizer Tomaten in einem Schrebergarten pflanzen will. Unbestimmt ist ein Kollege involviert, der die gleichen Tomaten pflanzen will. Sie sind dunkelrot, fast schwarz. Meine Mutter ist da, aber nicht wie ich sie in Erinnerung habe sondern wie ich sie mir gewünscht hätte. Jedenfalls ist das Wetter nicht gut und wir wollen nachhause fahren. Es gibt dann irgendwelche Komplikationen mit der Bahn, ich steige an einer Haltestelle mitten am Strand ein, wo auch immer der Strand herkommt. Eine südeuropäische Großstadt, unübersichtliche Wegfindung.

Orientierungslosigkeit ist ein Motiv, das ich immer wieder träume. Es macht mir keine Angst, es ist mehr wie ein Drang, nicht aufhören wollendes Suchen, immer das Gefühl, dass der richtige Weg gerade noch sichtbar war und plötzlich weiß ich nicht mehr, wo er war. Es geht mehr um das Suchen als das Finden, ich weiß nur unbestimmt, wo ich eigentlich hinwill. Meist 'nachhause' oder 'auf die Arbeit', aber nie, wo das eigentlich ist.

Kaffee und Schreiben, dann eine halbe Stunde ESO vor der Arbeit. Weiterhin viel zu tun, viele verschiedene Themen, mir schwirrt der Kopf. Ich beschließe, nach der Arbeit eine Runde spazieren zu gehen. Stelle beim Spazierengehen fest, dass ich mich nicht mehr 'bei mir' fühle, was immer das heißt. Keine Neuigkeit, keine große Erkenntnis.

Ich esse früh, spüle früh, gehe früh ins Bett. Schaue Designated Survivor. Texte mit S, die sich gut gelaunt aber weit weg anfühlt. Bin froh, als ich die Augen zumachen und in den Schlaf abtauchen kann.

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