Dienstag, 14. Mai 2024
13.05.24
Montag. Ich stehe um 5:20 auf nach einer Nacht voller leichtem Schlaf, Traumfetzen, wach liegen, herumdrehen, aufstehen und Pipi machen oder Wasser trinken. Ich bin froh, dass die Nacht um ist und möchte mich am liebsten krank melden, tue es aber nicht. Ich gehe nachmittags zum Kieser.

Die Waage sagt, mein viszerales Fett sei weniger geworden. Das freut mich, auch wenn ich weiß, dass diese Art Waagen nicht unbedingt aussagekräftig sind. aber der Wert war monatelang stabil, jetzt hat er sich nach unten verändert. Ich nehme, was ich kriege.

Katze füttern, anziehen und eine Runde spazierengehen. Wieder den Weg über die Straßen, weil es mir noch zu früh ist für den Park. Dann Kaffee kochen und einloggen, arbeiten.

Der Tag zieht sich, ich quäle mich durch die Arbeit. Hangele mich von Termin zu Termin. Dazwischen Lustlosigkeit.

Um 15:00 mache ich Schluß und fahre zum Kieser. Die Bahnen fahren in unregelmäßigen Abständen, wie immer in den letzten Wochen. 17 Minuten warten, dann eine volle Bahn.
Kieser ist anstregend, aber ich habe leichte Fortschritte an zwei Maschinen. Ich dachte, ich stagniere jetzt nur noch, solange ich weiter versuche mein Körperfett zu reduzieren.
Dann wieder 16 Minuten warten, die Bahn ist natürlich voll und ich muss stehen. Ich stehe nicht gerne, lieber gehe ich. Steige 3 Stationen früher aus und gehe zu Fuß. Die Sporttasche ist unbequem zu tragen, davon nicht behindern lassen.

Kurz hinter dem Park überlege ich, die Straßenseite zu wechseln, lasse es aber. Ein paar Sekunden später entleert sich eine Taube über mir, der Inhalt ihrer Kloake landet genau in meinem Nacken. Ich kann sie fast begeistert "Treffer!" kreischen hören. Ich wische mir den weiß-gelb-schwarzen Dreck mit einem Taschentuch ab. Sie hat wirklich genau die nackte Haut zwischen Haaransatz und T-Shirt getroffen, die Kleidung hat nichts abbekommen. Respekt.

Also zuhause erstmal duschen. Dann kochen, ich bin hungrig und probiere ein neues Rezept mit grünen Bohnen, Paprika, Rucola, Knoblauch und Hühnchen. Es wird lecker. Dazu trinke ich einen Pastis, nicht zuletzt in der Hoffnung, heute endlich besser schlafen zu können. Und natürlich spiele ich Lotto, ich glaube, das gehört so wenn man von einem Vogel angeschissen wurde.

Ich mache die Küche fertig und gehe ins Bett, schaue Let's Dance von Freitag aber schaffe es nicht ganz. Ein halbe Stunde bleibt übrig für morgen oder übermorgen. Mache gegen 21:30 das Licht aus und schlafe schnell ein.

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